DE3049607C2 - Verfahren zur Herstellung von Ausweiskarten und Vorrichtung zu dessen Durchführung - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Ausweiskarten und Vorrichtung zu dessen DurchführungInfo
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Description
a) Bereitstellen einer unbeschrifteten Ausweiskarte aus einem Karten-Vorratsbehälter in eine
Verarbeitungsvorrichtung.
b) Abrufen der für die Aufzeichnung auf eine Ausweiskarte notwendigen änderbaren und
nicht änderbaren Daten aus einem externen Speicher und Zwischenspeicher dieser Daten in
einem ersten Speicher.
c) Aufzeichnen der änderbaren Daten auf die Ausweiskarte in einer ersten Schreibstation.
d) Lesen der Aufzeichnung nach c) in einer ersten Lesestation und Vergleichen der gelesenen
Daten mit den korrespondierenden Daten im ersten Speicher.
e) Aussondern der Ausweiskarte, wenn der Vergleich die nicht ordnungsgemäße Ausführung
der Aufzeichnung mit den änderbaren Daten signalisiert und Bereitstellen einer neuen,
unbeschrifteten Ausweiskarte aus dem Karten-Vorratsbehälter.
Q Beschrifte- der Ausweiskarte mit den nicht änderbaren Daten in einer zweiten Schreibstation,
wenn der Vergleich die ordnungsgemäße Ausführung der ersten Aufzeichnung signaiisiert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Speicher nur dann mit neuen
Daten geladen wird, wenn die mit den änderbaren Daten vorgenommene Aufzeichnung ordnungsgemäß
durchgeführt wurde.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit jedem Laden des ersten
Speichers aus der vor dem Umladen gespeicherten 4ä
Information der für die Aufzeichnung von nicht änderbaren Daten notwendige Teil gleichzeitig in
einen zweiten Speicher übertragen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß während der Aufzeichnung von nicht D° änderbaren Daten auf eine Ausweiskarte eine
weitere Ausweiskarte für die Aufzeichnung von änderbaren Daten in der Verarbeitungsvorrichtung
bereitgestellt wird.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die nicht änderbaren Daten mittels eines Laserstrahlschreibers aufgezeichnet werden.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß υογ dem Aufzeichnen der änderbaren Daten auf die Ausweiskarte ein kartenindividuelles Merkmal
von der Ausweiskarte in einer weiteren Leseslation gelesen und mit den änderbaren Daten
über einen Algorithmus verknüpft wird und das das b:>
Ergebnis der Verknüpfung beim Aufzeichnen der änderbaren Daten mit berücksichtigt wird.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch ein Transportsystem in der
Verarbeitungsvorrichtung (10), das die Ausweiskarten nacheinander durch eine erste Schreibstation
(26) zur Einschreibung der änderbaren Daten, eine erste Lesestation (28) zum Lesen in Verbindung mit
einem Vergleich dieser Daten und eine zweite Schreibstation (18) zum Aufzeichnen der nicht
änderbaren Daten hindurchführt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß nach der ersten Lesestation (28) im
Transportsystem eine Weiche zum Aussondern der Ausweiskarte mit nicht ordnungsgemäßer Aufzeichnung
vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Speicher (20), in
welchem ein kompletter Datensatz speicherbar ist, der ersten Schreibstation (26) und der ersten
Lesestation (28) zugeordnet ist und der zweite Speicher (22), in welchem der nicht änderbare Teil
des Datensatzes speicherbar ist, der zweiten Schreibstation (18) für die nicht änderbaren Daten
zugeordnet ist
10. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß vor der ersten Schreibstation (26)
zum Aufzeichnen der änderbaren Daten eine weitere Lesestation (14) zum Lesen des kartenindividuellen
Merkmali angeordnet ist, in der ein Rechner zur Verknüpfung dieses Merkmals mit den änderbaren
Daten baulich integriert ist
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Schreibstation (26) bzw.
die erste Lesestation (28) zum Aufzeichnen bzw. Lesen der änderbaren Daten für die magnetische
Verarbeitung von Daten vorgesehen sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Schreibstation (26) bzw. die erste Lesestation (28) zum Aufzeichnen bzw.
Lesen der änderbaren Daten für die Eingabe bzw. Ausgabe in bzw. aus einem integ-ierten Schaltkreis
vorgesehen sind.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Aufzeichnung von Daten auf fertig kaschierte, bezüglich der
Benutzerdaten unbeschriftete und mit mindestens einem mehrfach beschreibbaren Speichermedium ausgestattete
Ausweiskarten, wobei ein Teil der Daten änderbar und ein anderer Teil nicht änderbar auf der Ausweiskarte
angeordnet ist. Die Erfindung betrifft weiterhin eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Es ist aus der DE-OS 28 54 862 bereits ein Verfahren zum Herstellen von Identitätskarten, insbesondere
Scheck-Karten bekannt, bei dem zur Aufzeichnung von Daten auf Kartenrohlinge, die in Endlosbögen zusammengefaßten
Nutzen in einem Schnelldrucker beschriftet werden. Diese Beschriftung erfolgt unter Verwendung
eines Datensatzes, der sämtliche über den Benutzer erforderlichen Informationen enthält. Als
nächster HersteÜungsschritt wird der beschriftete Endlosbogen oder Leporello in Einzelbogen zerschnitten,
zwischen zwei Klarsichtfolien einkaschiert und mit Magnetpisten versehen. Es erfolgt dann ein Ausstanzen
der Einzelkarten und ein Einschreiben weiterer Daten des der Karte zugeordneten Datensatzes in die
Magnetpiste.
Zwischen den einzelnen Verfahrensschritten ist eine ständige Oberprüfung auf Ausschuß und gegebenenfalls
einer Nachproduktion der ausgesonderten Ausweiskarten notwendig, was eine Wiederholung aller vorangehenden
Verfahrensschritte bedeutet Dies erfordert einen hohen Zeitaufwand und eine hohe Ausschuß rate,
da im Falle eines Fehlers :n einer der letzten Bearbeitungsstationen jedesmal alle vorangehenden
Verfahrensschritte datensatzbezogen wiederholt werden müssen. Während der gesamten Bearbeitungszeit10
einer Karte muß der Datensatz zugriffsbereit gehalten werden, was einen entsprechend hohen Aufwand für
einen Mehrfachzugriff zu den Daten aller Ausweiskarten
erfordert.
Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, daß die '5
einzelnen Bearbeitungsschritte in unterschiedlichen Funktionsbereichen, d. h. einerseits im Rechenzentrum
einer Bank und andererseits beim Ausweiskarten-Hersteller erfolgen, wodurch ein aufwendiger Mehrfachtransport
von Halbzeug notwendig wird.
Für den Fall, daß eine Karte in einem der Verfahi-ensschritte ausgesondert werden muß, entspricht
die im ausgegebenen Kartenstape'. erzeugte Reihenfolge der Ausweiskarten nicht mehr der Reihenfolge
der Datensätze. Die nachgefertigte Karte findet sich an anderer Stelle wieder und muß von Hand an den
entsprechenden Platz der Ausweiskarten-Serie eingeordnet werden. Diese Umsortierung ist sehr arbeitsintensiv
und entsprechend teuer.
Es ist außerdem bereits bekannt. Ausweiskarten mit Aufzeichnungen zu versehen, wobei ein Teil der Daten
reliefartig in das Material der Ausweiskarte eingeprägt wird. Auch diese Karten sind mit einer Magnetpiste
ausgerüstet, die anschließend an die irreversible Prägung der Karte beschriftet werden. Das bekannte
Verfahren weist wiederum den Nachteil auf, daß bei einem Fehler beim Aufbringen der Magnetpistendaten
die betreffende Karte ausgesondert werden muß, wodurch der Ausschuß erhöht und die Reihenfolge der
erzeugten Karten durcheinander gebracht wird.
Aus der D1I-PS 29 07 004 ist weiterhin ein Verfahren
zur Aufbringung von Daten auf Ausweiskarten bekannt, bei dem ein Teil der Daten mittels eines Laserstrahlschreibers
direkt auf bzw. in die fertig kaschierte, unbeschriftete Karte eingeschrieben werden. Zusätzlich
weisen die Karten eine Magnetpiste auf, in die ebenfalls bestimmte Daten eingeschrieben werden. Bei der
Herstellung wird zunächst ein Teil der Daten mit dem Laserschreiber irreversibel in die Karte eingeschrieber,
und anschließend die Magnetpiste beschriftet. Trotz der gegenüber den früheren Verfahren erheblich gesteigerten
Bearbeitungsgeschwindigkeit weist dieses Verfahren noch immer den Fehler auf, daß das fehlerhafte
Aufbringen der Daten auf die Magnetpiste eine völlig neue Herstellung der Ausweiskarte notwendig macht,
was einerseits ebenfalls zu einer relativ hohen Ausschußrale und andererseits auch dazu führt, daß die
ursprüngliche Reihefolge der fertigen Karten nicht eingehalten werden kann.
Aus der DE-OS 21 34 891 ist eine Druckeinrichtung einer Datenverarbeitungsanlage bekannt, in der sogenannte
Magnetkontokarten mit magnetischen und visuell lesbaren Daten versehen werden. Bei jeder
Benutzung einer Karte werden die magnetischen Daten gelesen, aktualisiert und mittels eines Nadeldruckers
visuell lesbar auf der Kontokarte eingetragen. Die aktualisierten Daten werden anschließend noch auf den
Magnetstreifen der Koii'9karte geschrieben.
Zusammenfassend haben alle bekannten Verfahren gemeinsam, daß zunächst die irreversiblen und zum
Schluß erst die reversiblen Daten auf die Ausweiskarte aufgebracht werden. Diese Reihenfolge ist historisch,
vermutlich dadurch bedingt, daß die Beschriftung der Kartenrohlinge früher vor der Kaschierung und die
Aufbringung der Magnetpisten-Daten auf die Deckfolie erst nach der Kaschierung möglich v/ar. Obwohl diese
Reihenfolge bei neueren Verfahren wie der Aufbringung der Daten mittels eines Laserstrahlschreibers oder
auch Prägung der Ausweiskarten nicht mehr notwendig ist, wurde der genannte Ablauf in allen diesen Fällen
aber unverändert eingehalten. Besonders nachteilig erweist es sich dabei, daß wegen des Datenzugriffs
jeweils nur eine Ausweiskarte bearbeitet werden kann, obwohl zwei voneinander völlig getrennte und unabhängige
Bearbeitungsstationen zum Beschriften der Karten mit Bearbeitungsstationen zum Beschriften der
Karten mit überschreibbaren, d.h. änderbaren Daten einerseits und mit nicht überschreibbaren Daten
andererseits vorliegen.
Für den Fall einer gleichzeitige. Bearbeitung der
Karten in beiden Stationen muß ein ungerechtfertigt hoher Aufwand hinsichtlich der Speicherkapazität und
der Datenorganisation getrieben werden. Eine serielle Erzeugung der Karten in beabsichtigter Reihenfolge ist
jedoch auch mit beliebig hohem Aufwand nicht erreichbar. Die Ausschußrate ist bei der Herstellung
sehr großer Stückzahlen, wie es bei derartigen Ausweiskarten der Fall ist, ebenfalls ein stark ins
Gewicht fallender Nachteil.
In einer bekannten Vorrichtung zur Bearbeitung von Schriftstücken (DE-OS 25 23 112) werden bereits
beschriftete Schriftstücke, in denen Eintragungen nicht ordnungsgemäß erfolgen, aus dem normalen Bearbeitungsablauf
ausgesondert, um in einem zweiten Bearbeitungsvorgang mit dem korrekten Datensatz
versehen zu werden.
Mit dieser Schrift wird deutlich, wie aufwendig eine Nachbearbeitung bereits beschrifteter Schriftstücke ist.
Zu jedem einzelnen Schriftstück muß der gesamte Datensatz wieder ermittelt und der komplette Bearbeitungsvorgang
wiederholt werden. Außerdem wird die ursprüngliche Ordnung in der Reihenfolge der Schriftstücke
durch die Aussortierung gestört.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Aufzeichnung von
Daten auf fertig kaschierte, bezüglich der Benutzerdaten unbeschriftete und mit mindestens einem mehrfach
beschreibbaren Speichermedium ausgestattete Ausweiskarte auszugeben, wodurch in einer fehlerlosen
Aufeinanderfolge Ausweiskarten mit Aufzeichnungen versehen werden können.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Koitibination der im Kennzeichen des Hauptanspruchs
angegebenen Verfahrensschritte gelöst.
Dabei wird von der Erkenntnis Gebrauch gemacht, daß die Abkehr von der bisherigen Praxis zunächst ein
Beschriften der Ausweiskarte mit den reversiblen, d. h. änderbaren Daten des der Karte jeweils zugeordneten
Datensatzes erfolgt. Erst wenn dieser Schritt erfolgreich abgeschlossen ist, gelangt die Karte zur nächsten
Station und wird dort mit den nicht änderbaren, d. h. irreversiblen Daten beschriftet. Erfahrungsgemäß treten
bei diesem zweiten Schritt kaum mehr Fehler auf, wogegen beim Berchriften von beispielsweise Magnetpisten
die Fehlerquote relativ hoch ist. Die betreffenden Karten werden nach Überprüfung aus dem Verfahrens-
zug ausgeschieden und gegebenenfalls, d. h. falls der
Fehler lediglich an einer Verschmutzung lag, nochmals neu eingegeben, was ohne Schwierigkeiten möglich ist.
da sie benutzerneutral ausgebildet und bis dahin nur mit reversiblen, d. h. wieder löschbaren Daten beschriftet ι
sind.
Es hat sich gezeigt, daß durch die erfindungsgemäße Verfahrensführung die Ausschußquote erheblich gesenkt
werden konnte. Da bei dem erfindungsgemäßen Verfahren auch bei »Fehlspeicherungen« zu jedem in
Datensatz eine verwendbare Ausweiskarte erstellt wird, fallen die Ausweiskarten zwangsläufig in der gewünschten
Reihenfolge an, was eine zeitaufwendige manuelle Nachsor'.ierung überflüssig macht.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung wird der ι >
jeweils einer Karte zugeordnete komplette Datensatz in einem ersten Speicher, der von der Datenbank eines
Zentralrechners unabhängig ist, zur Verfügung gestellt. Nach erfolgreicher Beendigung des ersten VerfahrensscMiaies,
ti. ii. des EiiiM/hreibeto der änderbaren Daten i"
in beispielsweise die Magnetpiste einer Ausweiskarte, wird der Datensatz in einen zweiten Speicher
»weitergeschoben«, wobei derjenige Teil des Datensatzes mit den änderbaren Daten gelöscht und gleichzeitig
der erste Speicher mit einem neuen Datensatz, welcher der nächst folgenden Karte zugeordnet ist. geladen
wird. Damit wird die Zugriffszeit zur Datenbank eines Zentralrechners auf ein Minimum beschränkt, obwohl
der Datensatz für die gesamte Dauer der jeweiligen Verfahrensschritte zur Verfügung steht. Die Bearbei- J»
tungsgeschwindigkeit kann djrch diese Maßnahme entscheidend erhöht werden, da während der Beschriftung
der Karte mit den nicht änderbaren Daten, beispielsweise mittels eines Laserstrahlschreibers bereits
die Magnetpiste einer neuen Ausweiskarte beschrieben werden kann, wobei in jeder Phase der
Zugriff zu den entsprechenden Daten gewährleistet ist.
Gegenstand der Unteransprüche.
Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens sind hauptsächlich darin zu sehen, daß fehlerhafte Ausweiskarten,
beispielsweise solche, mit lediglich verschmutzter Magnetpiste, die nach entsprechender Reinigung im
Prinzip wiederverwendbar sind, in das Verfahren wieder eingeschleust und mit anderen Daten überschrieben
werden können, bevor sie mit nicht wieder auslöschbaren Daten beschriftet werden. Da die
Mehrzahl der Magnetpisten-Beschrifiungsfehler auf behebbare Mangel wie z. B. Schmutz zurückzuführen
sind, kann die Ausschußrate dadurch auf ein Minimum gesenkt werden. Die Fehlerkontrolle in der ersten
Beschriftungsphase mit maschinenlesbaren, unsichtbaren und wieder löschbaren Daten kann vollautomatisch
durchgeführt werden, was zu einer lückenlosen, seriellen Ausgabe der Ausweiskarten aus der betreffenden
Vorrichtung führt, ohne daß manuelle Eingriffe oder Nacharbeit erforderlich wären.
Anders als bei einigen der bekannten Verfahren, belasten Produktionsausschüsse beim erfindungsgemäßen
Verfahren nicht auch die Stationen, in denen die Karten beschriftet werden. Auch läßt sich das
erfindungsgemäße Verfahren räumlich lokalisiert an ein und derselben Stelle durchführen.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann bei allen Ausweiskarten angewandt werden, die einerseits einen
Datenträger aufweisen, in den Daten wieder änderbar, d.h. reversibel eingetragen werden können. Solche
Datenträger sind beispielsweise Magnetpisten oder auch IC-Chips, d. h. integrierte Schaltkreise, die mit
entsprechenden Informationen geladen werden können.
Die Art und Weise der Aufbringung der nicht anderbaren, d. h. irreversiblen Daten auf die Ausweiskarte
ist ebenfalls beliebig, das Beschriften der Ausweiskarten mit einem Laserstrahlschreiber hat sich
jedoch wegen der hohen Bearbeitungsgeschwindigkeit, der hohen Fälschtings- und Verfälschungssicherheit
sowie der hohen Flexibilität als besonders vorteilhaft erwiesen.
Für eine zusätzliche Sicherung der Ausweiskarten kann der Station zum Beschriften der Karten mit den
änderbaren Daten eine Station vorgeschaltet werden, die ein bestimmtes kartenindividuelles Merkmal, also
ein sogenanntes unique-Merkmal von der Karte abliest und es über einen Algorithmus mit dem der Karte
zugeordneten Datensatz verwürfelt. Ein derartiges Merkmal kann beispielsweise durch in der Karte zufällig
verteilte Magnetbereiche dargestellt werden.
Das Ergebnis uci Verwundung käi'ifi äis getrennte
Schlüsselzahl zusätzlich zu den änderbaren Daten in die Ausweiskarte eingeschrieben werden. Möglich ist
ebenfalls eine Ersetzung der änderbaren Daten durch das Ergebnis der Umrechnung dieser Daten mit dem
kartenindividuellen Merkmal oder auch eine nur teilweise Wiedergabe des Rcchcncrgebnisscs zusätzlich
zu den änderbaren Daten. Bei einer späteren Benutzung der Karte wird das Rechenergebnis in einem Auswertgerät
^.-ochmals verifiziert und auf diese Weise die
Echtheit der Magnetpiste bzw. die Zuordnung der Magnetpiste zu einer bestimmten Ausweiskarte geprüft.
Nachfolgend wird eine Ausfüiirungsform der Erfindung
anhand der Zeichnung beispielsweise beschrieben. Darin zeigt
Fig. 1 das schematische Blockschaltbild einer Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens und
Fig. 2 ein Funktionsschema der Vorrichtung gemäß
Fig.!.
Gemäß F i g. 1 werden die fertig kaschierten, unbeschrifteten Ausweiskarten in einem Stapel 12 der
Verarbeitungsrichtung 10 zugeführt, die in Fig. 1 jedoch nur schematisch hinsichtlich ihrer Funktionseinheiten
dargestellt ist. Dabei bedeutet Block 14 eine Station zum Lesen und Weiterverarbeiten eines
kartenindividuellen Merkmals, Block 16 bedeutet eine erste Schreib- und Lesestation, in welcher auf einen
entsprechenden Datenspeicher der Karten änderbare, d. h. reversible Daten eingeschrieben werden und eine
Prüfung der eingeschriebenen Daten stattfindet. Block 18 bedeutet eine zweite Schreibstation, in der die
Karten mit den nicht änderbaren, d. h. irreversiblen Daten beschriftet werden. Block 20 stellt einen ersten
Speicher dar, der in seiner Kapazität so bemessen ist, daß er den kompletten, jeweils einer Karte zugeordneten
Datensatz faßt und Block 22 zeigt einen zweiten Speicher, der kleiner sein kann als der Speicher 20 und
der lediglich mit dem Teil des Datensatzes geladen wird, der den visuellen Teil der Daten betrifft, d. h. diejenigen
Daten, die nicht änderbar bzw. irreversibel auf die Ausweiskarte selbst aufgeschrieben werden. Die Verbindung
mit der Datenbank des Zentralrechners erfolgt über den symbolisch dargestellten Magnetbandspeicher
24.
Bei mit Magnetpiste ausgebildeten Ausweiskarten sind in der Station 16 zwei bekannte Magnetköpfe 26,28
zum Einschreiben bzw. Lesen der magnetischen Information ausgebildet Die Magnetköpfe sowie die
zur Signalverarbeitung benötigte Schaltungselektronik
sind von konventioneller Bauart und brauchen in diesem Zusammenhang nicht näher beschrieben zu werden.
Station 18 enthält einen bekannten Laserstrahlschreiber
mit dem Informationen wie in der DE-PS 29 07 004 humanlesbar auf den Ausweiskarten direkt aufgeschrieben
werden können. Bei geeigneter Ausbildung der Ausweiskarte kann diese Beschriftung dabei durch eine
transparente Deckfolie hindurch direkt auf das Inlett der ftr.ig kaschierten Karte erfolgen. Mit 32 ist die
Zentralrecheneinheit der Vorrichtung 10 angedeutet, die unter anderem einen Vergleicher für die beiden
Magnetköpfe 26 und 28, sowie die Steuereinheit für die Gesamtvorrichtung enthält.
Mit 34 ist der Stapel der mit den kompletten Datensat/ versehenen Ausweiskarten angedeutet. Die
Karten liegen in der Reihenfolge der Datensätze des Magnetbandspeichers 24 vor.
Die Station 14 ist nicht dringend erforderlich, sie wird nur dann vorgesehen, wenn die Magnetpiste zusätzlich
durch die Berücksichtigung eines kartenindividueiien Merkmals abgesichert werden soll. Die Station 14 weist
eine Einheit 36 auf, in welcher das mit dem Sensor 38 von der Karte abgelesene kartenindividuelle Merkmal
über einen Algorithmus mit dem Datensatz oder einem Teil des Datensatzes der entsprechenden Karte
verwürfelt wird. Die Einheit 36 steht zu diesem Zweck mit der Zentraleinheit 32 in Verbindung. Die sofortige
Verwürfelung der kartenspezifischen Daten in der Einheit 36, statt in der Zentraleinheit 32, hat den Vorteil,
daß der höchst geheimhaltungsbedürftige Algorithmus, mit welchem das kartenindividuelle Merkmal mit den
Daten verknüpft wird, dem Zugriff des Bedienungspersonals weitgehend entzogen werden kann. Die Einheit
36 und der Sensor 38 sind so ausgebildet, daß ein unbefugter Zugriff praktisch unmöglich ist. Dies kann
beispielsweise durch kompakten Aufbau und Vergießen mit einer besonderen Vergußmasse erreicht werden.
/-»■manu ucr P ι g. 2 so!! nunmehr die Arbeitsweise der
Vorrichtung bzw. der Ablauf der einzelnen Verfahrensschritte erläutert werden. Zunächst wird vom Magnetbandspeicher
24 der komplette Datensatz für eine Ausweiskarts in den ersten Speicher 20 eingelesen.
Dann wird über eine geeignet ausgebildete Vereinzelervorrichtung eine unbeschriftete Ausweiskarte in die
Vorrichtung eingezogen. Diese Karte enthält gegebenenfalls ein kartenindividuelies Merkmal, aber noch
keinerlei personenbezogene Informationen. Die Karte ist in der Regel fertig kaschiert und kann gegebenenfalls
bankbezogene Daten aufweisen.
Der Datensatz besteht aus den visuell erkennbaren, nach Einschreiben in die Karte nicht mehr veränderbaren
Daten, beispielsweise Name, Adresse und Foto des rechtmäßigen Benutzers, Kontonummer, Bankleitzahl,
lirinenname, Ausweiskartennummer etc. Der zweite
Teil des Datensatzes der nach Einschreiben in die Karte jederzeit wieder löschbar ist, d. h. die reversiblen und
änderbaren Daten betreffen beispielsweise ein bestimmtes Kreditinstitut, einen Währungsschlüssel und
sämtliche humanlesbaren Daten nochmals in maschinenlesbarer Form.
Nach dem Einziehen der Karte in die Station 14 wird die kartenspezifische Information gelesen und in der
Einheit 36 mit dein Datensatz über einen geheimgehaltenen
Algorithmus verwürfelt. Das Ergebnis wird der Zentraleinheit 32 zugeführt.
Danach läuft die Karte mittels einer nicht gezeigten Transportrichtung in die Station 16, wo unter Berücksichtigung
der kartenspezifischen Informationen mit dem Magnetkopf 26 alle maschinell lesbaren Daten, d. h.
die jederzeit wieder löschbar und überschreibbaren Daten, in die Magnetpiste eingetragen werden. Beim
Weitertransport werden diese Daten vom Magnetkopf 28 geiesen und in der Zentraleinheit 32 auf Übereinstimmung
mit dem Datensatz geprüft. Wird Übereinstimmung festgestellt, läuft die Karte in die Station 18
weiter, wo der humanlesbare Teil des Datensatzes mittels des Laserstrahlschreibers 30 auf die Karte
aufgeschrieben wird. Während des Weitertransportes der Karte von Station 16 in Station 18 wird der
Datensatz aus dem Speicher 20 in den Speicher 22 weitergeschoben, wobei nur noch derjenige Teil des
Datensatzes erhalten bleibt, welcher für die Stationen 18 benötigt wird.
Der maschinell lesbare Teil des aktuellen Datensatzes wird dabei gelöscht. Gleichzeitig wird in den Speicher
20 vom Magnetbandspeicher 24 der Datensatz der nächstfolgenden Karte »n + 1« eingespeichert. Die
Vorrichtung bzw. die entsprechenden Speicher sind nur für die Zeit ihrer Aufladung mit dem Zentralrechner
verbunden, während der gesamten Bearbeitungszeit der Karters sind die Vorrichturigsspeächsr vor. der eigentlichen
Datenbank getrennt, die während dieser Zeit andere Aufgaben erfüllen kann.
Wird bei der Prüfung der Karten in der Station 16 festgestellt, daß die Daten einer Karte nicht in der
beabsichtigten Form eingeschrieben wurden, wird diese Fehlkarte ausgeschleust und eine erneut zugeführte
neutrale Karte mit denselben Daten nochmal beschriftet usw. Die ausgeschleusten Karten können gegebenenfalls
nach einer Reinigung dem Stapel 12 in beliebiger Reihenfolge wieder zugeführt werden. Da mehr als die
Hälfte aller Fehlbeschriftungen der Magnetpiste auf Verschmutzungen zurückzuführen sind, kann auf diese
Weise der Ausschuß sehr wesentlich verringert werden. D:e Rückführung fehlerhafter Karten an den Anfang
ist in F i g. 1 gestrichelt angedeutet.
Claims (1)
1. Verfahren zur Aufzeichnung von Daten auf fertig kaschierte, bezüglich der Benutzerdaten
unbeschriftete und mit mindestens einem mehrfach beschreibbaren Speichermedium ausgestattete Ausweiskarten,
wobei ein Teil der Daten änderbar und ein anderer Teil nicht änderbar auf der Ausweiskarte
angeordnet ist, gekennzeichnet durch die Kombination der folgenden Verfahrensschritte:
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