DE2900726A1

DE2900726A1 - Elastisches schnappsystem fuer elektrische schalter, insbesondere fuer schnurschalter, mit einem elastischen organ, das zusammen mit einem eine metallische kontaktbruecke tragenden laeufer als formteil ausgebildet ist

Info

Publication number: DE2900726A1
Application number: DE19792900726
Authority: DE
Inventors: Giotto Cinelli
Original assignee: ELETTROPLAST SpA
Current assignee: ELETTROPLAST SpA
Priority date: 1978-01-17
Filing date: 1979-01-10
Publication date: 1979-07-19
Also published as: IT7809315A0; DE2900726C2; IT1103669B

Description

Elastisches Schnappsystem für elektrische Schalter, ins-
besondere für Schnurschalter, mit einem elastischen Organ, das zusammen mit einem eine metallische Kontaktbrücke tragenden Läufer als Formteil ausgebildet ist.
Die Erfindung betrifft ein elastisches Schnappsystem für elektrische Schalter insbesondere für Schnurschalter, mit einem Schaltergehäuse, das zwei Kontaktanschlüsse und einen mit einem metallischen elastischen Schleifer versehenen Läufer beinhaltet, der in einer der beiden Endstellungen des Läufers eine metallische Brücke zwischen den beiden Kontaktanschlüssen bildet und bei Verschiebung des Läufers aus dieser einen in die andere Endstellung den Kontakt öffnet, wobei die beiden Endstellungen infolge des Zusammenwirkens eines mit zwei benachbarten Ausnehmungen versehenen Profilstückes einerseits und eines elastischen Organs andererseits jeweils mit einer schnappartigen Bewegung erreicht werden. Um den schnappartigen Bewegungsablauf zu erzielen, besitzen derartige Schalter normalerweise ein eigenes Organ, das eine Feder und ein im allgemeinen aus Metall bestehendes Gleit- oder Wälzelement beinhaltet. Dies erschwert den Zusammenbau des Schalters und verteuert seine Herstellkosten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Anzahl der Teile des Schalters zu verringern, den Zusammenbau zu vereinfachen und damit die Herstellkosten zu senken.
Diese Ausgabe wird dadurch gelöst, daß das elastische Organ als Kunststofformteil einstückig mit einem der beiden relativ zueinander bewegbaren Teile des Schalters aus-gebildet ist und mit einer durch zwei Ausnehmungen profilierten Oberfläche des anderen Teiles zusammenwirkt.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist das elastische Organ ein gebogenes elastisches Profilteil, das aus wenigstens einem elastischen Ansatz besteht, der einstückig mit dem als Kunststofformteil hergestellten Körper des Läufers ausgebildet ist und mit einem zwei Ausnehmungen aufweisenden Profil im Innern der Gehäuseschale des Schalters zusammenwirkt.
Die Anordnung kann auch in umgekehrter Weise getroffen sein: Der elastische Ansatz kann als Blattfeder ausgebildet sein, deren Enden brückenartig mit dem Körper des Läufers verbunden sind.
Es können auch zwei im wesentlichen symmetrisch angeordnete elastische Organe vorgesehen sein. Der Körper des Läufers kann zu diesem Zweck zwei einander gegenüberliegende elastische Ansätze besitzen, die mit entsprechenden einander benachbarten und an einander gegenüberliegenden, beispielsweise von Innenwandungen der Gehäuseschale gebildeten Oberflächen des Gleitsitzes des Läufers angebrachten Ausnehmungen zusammenwirken.
Im folgenden sei die Erfindung anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert: Fig. 1 und 2 zeigen einen Längsschnitt eines Schalters in zwei verschiedenen Schaltstellungen, bei denen die Kontakte geöffnet bzw. geschlossen sind, Fig. 3 und 4 zeigen Schnitte längs der Linie III-III von Fig. 2 bzw. eine analoge Ansicht, bei der sich der Läufer bei der Bewegung von der in Fig. 2 und 3 dargestellten Endstellung in die in Fig. 1 dargestellte Endstellung oder umgekehrt in einer Zwischenposition befindet.
Mit 1 und 3 sind zwei Gehäuseschalen bezeichnet, die zusammen das Gehäuse eines Schnurschalters bilden. Die beiden Gehäuseschalen 1 und 3 sind in herkömmlicher Weise (mittels Schrauben 5, die in entsprechende Gewindebuchsen 7 eingreifen, durch Ultraschallverschweißen oder auf andere Weise) miteinander verbunden. Mit 9 sind Öffnungen bezeichnet, die den Durchtritt einer zweiadrigen Leitung durch die beiden Stirnwandungen des Gehäuses ermöglichen. Eine derjbeiden Leitungsadern durchläuft das Schaltergehäuse ohne Unterbrechung, während die andere Leitungsader aufgetrennt und mechanisch fest sowie elektrisch leitend mit geeigneten Kontaktklemmen des Schalters verbunden sind. Die Kontaktklemmen bestehen aus zwei in einer Ebene liegenden Metallstreifen 10 und 11, die von entsprechend geformten Gehäuseansätzen gehalten werden und die ihrerseits geneigte Ansätze 10A und 12A für den Anschluß des aufgetrennten Leiters bilden. Dieser Anschluß kann auf verschiedene Arten erfolgen. Die mechanische Befestigung der Leitung erfolgt mit bekannten Mitteln, beispielsweise durch geeignete Ansätze 14 der beiden Halbschalen 1 und 3, zwischen denen die Leitung beim Zusammenfügen des Gehäuses eingeklemmt ist.
Die Gehäuseschale 1 besitzt zwei in Längsrichtung verlaufende Rippen 16, die eine Führung für einen Läufer 18 bilden. An diesem ist ein Ansatz 18A angeformt, der zur Halterung eines metallischen Schleifers 20 dient. Der Schleifer 20 ist zu diesem Zweck um einen Wulst des Ansatzes 18A herumgebördelt. Zwischen dem Läufer 18 und dem Schleifer 20 wirkt eine Feder 22, die den letzteren nach dem Zusammenfügen der Gehäuseschalen 1 und 3 gegen die in einer Ebene liegenden einander benachbarten, jedoch im Abstand voneinander angeordneten Oberflächen der Metallstreifen 10 und 12 drückt.
Der Läufer 18 ist mittels eines durch eine im zentralen Bereich der Gehäuseschale 3 angebracht Führungsöffnung herausragenden Ansatzes 18B bewegbar. In der in Fig. 1 dargestellten Position liegt der Schleifer 20 nur auf dem Metallstreifen 10 auf, so daß der über die zweiadrige Leitung verlaufende Stromkreis unterbrochen ist. Bei dieser Schaltstellung ist der Läufer 18, 18B relativ zu dem Schaltergehäuse bis zu seiner Endstellung in Richtung des Pfeiles f1 verschoben. Wenn der Läufer 18, 18B in Gegenrichtung des Pfeiles f1 bewegt wird, überwindet der Schleifer 20 den Zwischenraum zwischen den beiden Metallstreifen 10 und 12 und gelangt auf den Metallstreifen 12, dessen dem Metallstreifen 10 zugewandten Endbereich in geeigneter Weise derart abgebogen ist, daß der Schleifer 20 leicht auflaufen kann. In der in Fig.2 dargestellten Endposition bildet der Schleifer 20 eine elektrische Brücke zwischen den beiden Metallstreifen und schließ damit den Stromkreis.
Um die beiden in Fig. 1 und 2 dargestellten Endpositionen zu erreichen, muß der Läufer 18, 18B eine alternierende Bewegung ausführen. Dabei soll die Verschiebung des als Kontaktbrücke dienenden Schleifers 20 im Interesse einer schnellen Schalterbetätigung und zur Gewährleistung einer guten Kontaktgabe (Vermeidung von Materialabbrand durch Lichtbogenbildung usw.) rasch und mit einem sprungartigen Bewegungsablauf erfolgen. Bei bisher bekannten Lösungen sind zur Erzielung eines elastischen Schnappeffektes zusätzliche Teile erforderlich. Die bei dem in der Zeichnung dargestellten Schalter angewendete Lösung zur Erzielung des Schnappeffektes ist demgegenüber vereinfacht und wird dadurch effektiver und kostengünstiger. Zusätzliche Teile wie Kugeln oder sphärische Profilstücke oder andere Zusatzteile, die meistens aus Metall bestehen und mit Federn kombiniert sind oder solche bilden, werden nicht benötigt.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Schalter besitzt der Läufer 18 wenigstens eine brückenförmige Blattfeder 24 an einer seiner Längsseiten oder zwei derartige Blattfedern an den einander gegenüberliegenden Längsseiten. An der bzw. an jeder dieser Blattfedern ist ein zentraler Vorsprung 24A angeformt, der mit zwei einander benachbarten Ausnehmungen eines wellenförmigen Profils 26 zusammenwirkt, das an der Wandung der Gehäuseschale 3 in entsprechender Weise angeformt ist. Falls - wie im dargestellten Ausführungsbeispiel -zwei symmetrische Blattfedern 24 und 24A vorgesehen sind,stehen diesen zwei wellenförmige Profile 26 mit je zwei Ausnehmungen gegenüber. Falls hingegen nur eine Blattfeder vorgesehen ist, stützt sich der Läufer auf der Gegenseite gegen eine longitudinale Führungswandung, die eine relative Gleitbewegung ermöglicht.
Der Läufer 18, 18A, 18B, 24 besteht aus einem geeigneten Kunststoffmaterial. Durch entsprechende Dimensionierung des Teiles und seiner Wand stärken erhält man eine gute Elastizität der Blattfeder 24, 24A, die das Einrasten des Läufers bei den in Fig. lund 2 dargestellten Endpositionen durch das Zusammenwirken der wilenförmigen Profile 26 - und insbesondere der zwischen deren beiden Ausnehmungen liegenden wellenförmigen Erhebung - mit dem an jeder der Blattfedern 24 angeformten elastischen Ansatz 24A sicherstellt. Der Läufer 18, der als Kunststoffspritzteil hergestellt ist, bildet damit das elastische Organ und macht die Anwendung zusätzlicher Elemente überflüssig.
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Claims

Patentansprüche t Elastisches Schnappsystem für elektrische Schalter, insbesondere für Schnurschalter, mit einem Schaltergehäuse, das zwei Kontaktanschlüsse und einen Läufer mit einem metallischen elastischen Schleifer beinhaltet, der in einer der beiden Endstellungen des Läufers eine metallische Brücke zwischen den beiden Kontaktanschlüssen bildet und bei Verschiebung des Läufers aus dieser einen in die andere Endstellung den Kontakt öffnet, wobei die beiden Endstellungen infolge des Zusammenwirkens eines mit zwei benachbarten Ausnehmungen versehenen Profilstückes mit einem elastischen Organ jeweils mit einer schnappartigen Bewegung erreicht werden, d a d u r c h gekennzeichnet, daß das elastische Organ (24, 24A) als Kunststoffformteil einstückig mit einem (18) der beiden relativ zueinander bewegbaren Teile (3, 18) des Schalters ausgebildet ist und mit einer durch zwei Ausnehmungen profilierten Oberfläche (26) des anderen Teiles (3) zusammenwirkt.
2. Schnappsystem nach Anspruch 1, d a d u r ch gekennzeichnet, daß ein gebogenes elastisches Profilteil (24) vorgesehen ist, das aus wenigstens einem elastischen Ansatz (24A) besteht, der einstückig mit dem Körper des als Kunststofformteil hergestellten Läufers (18) ausgebildet ist.
3. Schnappsystem nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h gekennzeichnet, daß der elastische Ansatz (24A) Bestandteil einer Blattfeder (24) ist, deren Enden mit dem Körper des Läufers (18) verbunden sind.
4. Schnappsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h gekennzeichnet, daß zwei durch einen Kunststofformvorgang hergestellte elastische Organe vorgesehen sind, die in Bezug auf eine in Richtung der Verschiebung des Läufers liegende Symmetrieebene symmetrisch angeordnet sind.
5. Schnappsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h gekennzeichnet, daß der Körper des Läufers (18) zwei einander gegenüberliegende elastische Ansätze (24, 24A) besitzt, die jeweils mit zwei einander benachbarten Ausnehmungen zusammenwirken, die an einander gegenüberliegenden Oberflächen des für den Läufer (18) vorgesehenen Gleitsitzes ausgebildet sind.