DE2900660A1 - Verfahren und vorrichtung zum elektrostatischen spritzen von elektrisch leitfaehigen lacken - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum elektrostatischen spritzen von elektrisch leitfaehigen lackenInfo
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Description
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Verfahren und Vorrichtung zum elektrostatischen Spritzen von elektrisch leitfähigen Lacken.
A k ζ ο GmbH
Wuppertal
Wuppertal
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum elektrostatischen Spritzen elektrisch leitfähiger,
insbesondere wasserverdünnbarer Lacke oder anderer flüssiger Beschichtungsmassen. Hierbei wird die zu verspritzende
Flüssigkeit in elektrisch ungeladenem Zustand intermittierend von einem Hauptversorgungssystem einem Puffer-Vorratsbehälter
und von dort intermittierend einem Spritzflüssigkeits-Vorratsbehälter
zugeführt, der einen Vorrat an Spritzflüssigkeit enthält, welcher im Verlaufe des
Verfahrens elektrisch geladen wird, wobei der Spritzflüssigkeits-Vorratsbehälter
mit einem oder mehreren Spritzapparaten zum Verspritzen der Flüssigkeit verbunden ist
und wobei das Hauptversorgungssystem vom Spritzflüssig=
lceits-=Vorratsbehälter elektrisch isoliert ist»
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Ein Verfahren der obengenannten Art mag als aus der US-PS 3 122 320 bekannt betrachtet werden. Obgleich unter
bestimmten Umständen mit dem bekannten Verfahren brauchbare Ergebnisse erhalten werden, haben Versuche mit
einem ähnlichen Verfahren gezeigt, daß kurz vor dem absätzigen Auffüllen des Spritzflüssigkeits-Vorratsbehälters
und folglich kurz bevor eine Verbindung hergestellt wird zwischen dem Puffer-Vorratsbehälter und dem Spritzflüssigkeits-Vorratsbehälter
die Spannung zwischen den beiden Versorgungsbehältern überschlägt, was sehr lästig
und gefährlich ist.
Außerdem kann das Spritzen von Lacken mit niedrigem elektrischen Widerstand aus der Monographie von W.H. Tatton «
und E.W. Drew mit dem Titel "Industrial Paint Application", Seite 151, Absatz 1, als mehr oder weniger bekannt betrachtet
werden. Dort wird ausgeführt, daß das elektrostatische Spritzen von wasserverunnbaren oder metallischen
Lacken nicht besonders gut möglich ist, da infolge des niedrigen elektrischen Widerstandes der Lacke elektrische
Ladung von den Spritzpistolen an die Vorratssysteme verloren geht. Jedenfalls soll nach dieser Literaturstelle
der typische Vorteil des elektrostatischen Spritzens nicht erzielt werden. Darüberhinaus soll es nach dieser
Literaturstelle erforderlich sein, daß sämtliche Lackleitungen, Pumpen und Lackbehälter isoliert werden müssen,
was nicht nur mit hohen Kosten verbunden ist sondern sich in der Praxis auch nur schwierig verwirklichen läßt.
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In der DE-AS 2 019 466 wird eine etwas andere Art eines Verfahrens zum diskontinuierlichen elektrostatischen Verspritzen
wasserverdünnbarer Lacke beschrieben. Hierbei wird ein mit hoher Spannung beaufschlagter, vergleichsweise
kleiner, beweglicher und isolierter Lackbehälter verwendet. Derartige bekannte Verfahren und Vorrichtungen
sind nicht für das Verspritzen wasserverdünnbarer Lacke in größerem Maßstab geeignet, weil diese bekannten Systeme
eine zu geringe Kapazität besitzen, nicht genügend sicher sind und nur eine diskontinuierliche Arbeitsweise zulassen.
Wegen der oben dargestellten Schwierigkeiten wurden — soweit sie das Verspritzen wasserverdünnbarer Lacke mit
niedrigem elektrischen Widerstand betreffen - derartige Lacke bislang nicht in größerem Maße angewendet. Vielmehr
wurde bislang in der Praxis für das elektrostatische Verspritzen von Lacken in großem Maßstab in der Regel
Dispersionen verwendet, die Pigmente, Bindemittel und organische Lösungsmittel enthalten. Derartige Lacke besitzen
einen vergleichsweise hohen elektrischen Widerstand. In vielen Fällen werden sie von einem oder mehreren
zentralen Behältern abgepumpt und über vergleichsweise hohe Entfernungen durch eine Ringleitung vers-chiedenen ^,^
Spritzstationen, insbesondere in den Anlagen installierten Spritzkammern zugeführt, wobei die Lacke vor ihrem Verspritzen
mittels Spritzpistolen elektrisch geladen werden, beispielsweise mit 50 bis 150 kV. Da diese konventionellen
Lacke einen hohen elektrischen Widerstand besitzen, fließt die elektrische Ladung nicht ab, so daß sie sich sehr
gut zum elektrostatischen Verspritzen eignen. Ein Nachteil derartiger Lacke mit hohem elektrischen Widerstand ist
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jedoch, daß die in ihnen enthaltenen organischen Lösungsmittel hinsichtlich des Umweltschutzes schädlich sind.
Es bestand daher das Bedürfnis, derartige wasserverdünnbare
Lacke so weiter zu entwickeln, daß sie ohne Umweltbelastung in größerem Maße eingesetzt werden können,
also insbesondere kaum oder zumindest wenig organische Lösungsmittel enthalten.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren der eingangs beschriebenen Art, dem die obenbeschriebenen Nachteile
nicht anhaften.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum elektrostatischen Spritzen von elektrisch leitfähigen Lacken oder
anderen flüssigen Beschichtungsmassen, wobei die zu verspritzende Flüssigkeit in elektrisch ungeladenem Zustand
intermittierend von einem Hauptvorratssystem einem Puffer-Vorratssystem und von dort intermittierend einem Spritzflüssigkeits-Vorratsbehälter
zugeführt wird, der einen Vorrat an Spritzflüssigkeit enthält, welche im Verlaufe
des Verfahrens kontinuierlich geladen wird, wobei der Spritzflüssigkeits-Vorratsbehälter mit einem oder mehreren
Spritzapparaten zum Verspritzen der Flüssigkeit verbunden ist und wobei das Hauptvorratssystem vom Spritzflüssigkeits-Vorratsbehälter
elektrisch isoliert ist. Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß
die Flüssigkeit im. Puffer-Vorratsbehälter bereits elektrisch
geladen wird bevor sie oder die mit ihr elektrisch leitend verbundenen Teile sich in einem Überschlags- oder
Ladungsbrücken-Abstand von der elektrisch geladenen Flüssigkeit im Spritzflüssigkeits-Vorratsbehälter oder den
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hiermit elektrisch leitend verbundenen Teilen befindet. Ein Erfolg dieses Verfahrens ist, daß kurz bevor der
Spritzflüssigkeits-Vorratsbehälter aufgefüllt ist, kein Überschlag zwischen dem Puffer-Vorratsgefäß und dem Spritzflüssigkeits-Vorratsgefäß
auftritt und somit die Arbeitssicherheitsbedingungen verbessert und insbesondere die
Explosionsgefahr stark vermindert wird. Wenn erfindungs- '
gemäß nach dem Auffüllen des Spritzflüssigkeits-Vorratsbehälters
die elektrische Ladung der verbleibenden Flüssigkeit im Puffer-Vorratsbehälter oder der hiermit leitend
verbundenen Teile entfernt wird, nachdem die Flüssigkeit in dem Spritzflüssigkeits-Vorratsbehälter oder den hiermit
leitend verbundenen Teilen nicht mehr länger einen Überschlags- oder Ladungsbrücken-Abstand von der elektrisch
geladenen Flüssigkeit in dem Spritzflüssigkeits-Vorratsbehälter oder den hiermit leitend verbundenen Teilen besitzt,
so wird auch dann kein Überschlag erfolgen, nachdem der Spritzflüssigkeits-Vorratsbehälter aufgefüllt
wurde und der Puffer-Vorratsbehälter und der Sprüh-Vorratsbehälter
voneinander entfernt werden. Günstige Ergeb- ' nisse werden erhalten, wenn das erfindungsgemäße Verfahren
so geführt wird, daß die Flüssigkeit in dem Puffer-Vorratsbehälter oder den hiermit verbundenen leitenden
Teilen elektrisch geladen oder entladen wird, während der Abstand zwischen der Flüssigkeit in dem Spritz^
flüssigkeits-Vorratsbehälter oder den hiermit leitend ver-^
bundenen Teilen und die Flüssigkeit in dem Puffer-Vorratsbehälter oder den hiermit leitend verbundenen Teilen
mehr als 5 bis 25 cm beträgt.
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Das elektrische Laden oder Entladen der Flüssigkeit in dem Puffer-Vorratsbehälter oder den hiermit leitend verbundenen
Teilen wird vorzugsweise stufenweise vorgenommen.
Erfindungsgemäß wird die Flüssigkeit in dem Puffer-Vorratsbehälter
vor dem Auffüllen des Spritzflüssigkeits-Vorratsbehälters aus dem Puffer-Vorratsbehälter elektrisch
geladen. Es versteht sich von selbst, daß während des Ladens des Puffer-Vorratsbehälters die hierbei angewendete
Spannung praktisch auf den gleichen Wert gebracht wird wie die Spannung, welche bei der Flüssigkeit im
Spritzflüssigkeits-Vorratsbehälter angewendet wird.
Erfindungsgemäß wird die Entladung der Flüssigkeit im
Puffer-Vorratsbehälter oder dem hiermit leitend verbundenen
Teilen vor dem Auffüllen des Puffer-Vorratsbehälters aus dem Haupt-Versorungssystem vorgenommen.
Erfindungsgemäß wird während des Auffüllens des Spritzflüssigkeits-Vorratsbehälters
die elektrisch geladene Flüssigkeit aus dem Puffer-Vorratsbehälter an einer
Stelle unterhalb des Flüssigkeitsspiegels in den Spritzflüssigkeits-Vorratsbehälter
eingeleitet, so daß während des Auffüllens kein Schaum auftritt.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann wirkungsvoll in der
Weise ausgeführt werden, daß der Puffer-Vorratsbehälter periodisch zwischen dem Haupt-Versorgungssystem und dem
Spritzflüssigkeits-Vorratsbehälter verschoben wird.
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Vorteilhaft wird das erfindungsgemäße Verfahren in der
Weise durchgeführt, daß das Auffüllen des Puffer-Vorratsbehälters und des Spritzflüssigkeits-Vorratsbehälters,
das elektrische Laden und mögliche andere Verfahrensstufen automatisch gesteuert werden, was in einfacher Weise dadurch
ausgeführt werden kann, daß man die Ausgangssignale der Flüssigkeitsstandmessung im Spritzflüssigkeits-Vorratsbehälter
benutzt.
Eine günstige Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
besteht darin, daß die Flüssigkeit ladungsfrei durch eine Hauptversorgungsleitung für mehrere Spritzstationen,
insbesondere Spritzkammern geführt wird und daß bei jeder Spritzstation die Flüssigkeit intermittierend
über den Puffer-Vorratsbehälter und einen Spritzflüssigkeits-Vorratsbehälter,
welcher während des Betriebes die elektrisch geladene Flüssigkeit enthält, zu den hiermit
verbundenen Spritzapparaten geleitet wird.
Die vorliegende Erfindung betrifft außerdem eine für die Durchführung des oben beschriebenen Verfahrens geeignete
Vorrichtung. Diese Vorrichtung besteht aus einem Hauptversorgungssystem, einem Puffer-Vorratsbehälter, welcher
intermittierend .mit Flüssigkeit aus dem Hauptversorgungssystem
aufgefüllt werden kann, und einem mit einem oder mehreren Spritzapparaten verbundenen Spritzflüssigkeits- >
Vorratsbehälter, welcher intermittierend aus dem Puffer-Vorratsbehälter aufgefüllt werden kann. Die erfindungsgemäße
Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß sie mit Schaltelementen ausgerüstet ist, mit deren Hilfe die
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Flüssigkeit im Puffer-Vorratsbehälter schon elektrisch
geladen werden kann, bevor die Flüssigkeit im Puffer-Vorratsbehälter oder den hiermit leitend verbundenen
Teilen sich in einer Überschlags- oder Ladungsbrücken-Entfernung von der elektrisch geladenen Flüssigkeit im
Spritzflüssigkeits-Vorratsbehälter oder den hiermit verbundenen Teilen befindet.
Nach einer bevorzugten Ausfuhrungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind die Schaltelemente so konstruiert,
daß die elektrische Ladung der Flüssigkeit im Puffer-Vorratsbehälter
oder den hiermit leitend verbundenen Teilen Ci>
dann erfolgt, wenn die Entfernung zwischen der Flüssigkeit im Spritzflüssigkeits-Vorratsbehälter oder den hiermit
verbundenen Teilen und der Flüssigkeit im Puffer-Vorratsbehälter und den hiermit leitend verbundenen Teilen mehr
als 5 bis 25 cm beträgt. Nach einer vorteilhaften Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind die
Schaltelemente so konstruiert, daß die leitende Verbindung zwischen dem Puffer-Vorratsbehälter und dem Spritzflüssigkeits-Vorratsbehälter
, welcher mit Hochspannung geladen ist, unterbrochen werden kann, wenn die Entfernung zwischen der
Flüssigkeit im Spritzflüssigkeits-Vorratsbehälter oder den hiermit leitend verbundenen Teilen und der Flüssigkeit
im Puffer-Vorratsbehälter oder den hiermit leitend verbundenen Teilen mehr als 5 bis 25 cm beträgt.
Eine bezüglich der Sicherheit günstige Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß sich die Schaltelemente in einem Raum befinden, der vollständig
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von der Umgebung abgeschlossen ist, wobei sich die Kontakte der Schaltelemente vorzugsweise in einem ölgefüllten
Raum befinden.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung sind die dem Auffüllen des Spritzflüssigkeits-Vorratsbehälter dienenden Füllelemente
diesem gegenüber verschiebbar, wobei die Verschiebung der Füllelemente mit der Steuerung der Schaltelement verbunden
ist.
Eine zweckmäßige Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung besteht darin, daß zwecks Auffüllens der Puffer-Vorratsbehälter zwischen dem Spritzflüssigkeits-Vorratsbehälter
und dem Hauptversorgungssystem verschoben werden kann, wobei die Schaltelemente durch einige mit
Spiel gegeneinander verschiebbare Leiter gebildet werden und wobei die Leiter an einem Ende leitend mit dem beweglichen
Puffer-Vorratsbehälter und am unteren Ende periodisch leitend mit elektrisch geladenen Teilen des Spritzflüssigkeits-Vorratsbehälters
verbunden sind, und zwar über gegeneinander bewegliche und in einem wenigstens teilweise mit Öl gefüllten Raum eingeschlossene Kontakte.
Vorzugsweise ist der Puffer-Vorratsbehälter an seinem Boden mit einem Entleerungsrohr ausgestattet, dessen Auslaßende
während des Auffüllens des Spritzflüssigkeits-Vorratsbehälters unterhalb dessen Flüssigkeitsstandes
mündet. Vorzugsweise ist das untere Ende des Entleerungsrohres mit einem Regelorgan ausgestattet, welches mit
einer unterhalb des Flüssigkeitsspiegels im Spritzflüssigkeits-Vorratsbehälter
angeordneten öffnungsvorrichtung zusammenwirkt.
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Erfindungsgemäß ist darüberhinaus zumindest der Spritzflüssigkeits-Vorratsbehälter
mit einer Meßeinrichtung für den Flüssigkeitsstand und mit einer Einrichtung für
die automatische Steuerung verschiedener Verfahrensstufen
wie das intermittierende Auffüllen, das gegeneinander Verschieben von Puffer-Vorratsbehälter und Spritzflüssigkeits-Vorratsbehälter
sowie das elektrische Laden des Puffer-Vorratsbehälters ausgerüstet.
Nach einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung sind der Spritzflüssigkeits-Vorratsbehälter und der Puffer-Vorratsbehälter
in einem üblichen Rahmenwerk montiert, wobei der Puffer-Vorratsbehälter über dem Spritzflüssigkeits-Vorratsbehä'lter
angeordnet ist und der Spritzflüssigkeits-Vorratsbehälter
und der Puffer-Vorratsbehälter bezüglich des Rahmenwerkes in elektrisch isolierter
Form angebracht sind.
Nachdem der Spritzflüssigkeits-Vorratsbehälter aufgefüllt
ist, kann die elektrische Ladung von dem Puffer-Vorrats- c—^
behälter in einfacher Weise dadurch entfernt werden, daß der Puffer-Vorratsbehälter an dem geerdeten Rahmenwerk
über einen Leiter mit einem elektrischen Widerstand von wenigstens etwa 2 000 — 5 000 megohm verbunden ist.
Erfindungsgemäß ist der Puffer-Vorratsbehälter vorteilhaft
so im Rahmenwerk montiert, daß er in vertikaler Richtung verschoben werden kann, wobei die Verschiebung automatisch
durch den Flüssigkeitsstandmesser des Spritzflüssigkeits-Vorratsbehälter
s und im Puffer-Versorgungsbehälter gesteuert wird. Die Betriebssicherheit kann noch dadurch.
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erhöht werden, daß erfindungsgemäß das Rahmenwerk mit den
beiden Vorratsbehältern von einem Metallkäfig, insbesondere von einem Faradayschen Käfig umschlossen wird,
welcher mit dem geerdeten Rahmenwerk leitend verbunden ist.
Die Betriebssicherheit kann sogar noch weiter gesteigert werden, wenn erfindungsgemäß das Rahmenwerk mit dem
Puffer- und dem Spritzflüssigkeits-Vorratsbehälter mit
einem am Rahmenwerk angebrachten Detektor für elektrische Ladungen ausgerüstet wird, wobei der Detektor mit einer
Einrichtung zum Abschalten der Vorrichtung oder zum Ableiten der elektrischen Ladung verbunden ist.
Vorzugsweise ist die erfindungsgemäße Vorrichtung mit
einer Pumpe ausgestattet, wobei die Pumpe für die elektrisch geladene Flüssigkeit innerhalb des Spritzflüssigkeits-Vorratsbehälters,
insbesondere ganz oder teilweise unterhalb des Flüssigkeitsspiegels angeordnet ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann im Prinzip in den
verschiedensten Stufen des Lackierverfahrens angewendet werden, namentlich für das Aufbringen einer ersten Beschichtung,
der letzten Beschichtung oder einer Zwischenbeschichtung.
Wenn unterschiedliche Farben der Lacke gespritzt werden sollen, dann ist es möglich, nach der Erfindung jede
einzelne Parbe von einem gesonderten Puffer- und Spritzflüssigkeits-Vorratsbehälter
zuzuführen. Das erfindungsgemäße Verfahren ist mit Vorteil dort anwendbar, wo voll-
oder hochautomatisierte Anlagen für die Serienproduktion benötigt werden.
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Die Erfindung wird im folgenden unter Hinweis auf die schematischen Abbildungen weiter erläutert.
Abbildung 1 zeigt eine besondere Ausgestaltung eines Teiles einer nach der Erfindung arbeitenden automatischen
Anlage zum Spritzen wasserlöslicher Lacke.
Die Abbildungen 2 und 3 sind weitere Illustrationen der Ausführungsform nach Abbildung 1 und zeigen Puffer- und
Spritzflüssigkeits-Vorratsbehälter in unterschiedlichen
Verfahrensstufen.
Die Abbildung 4 zeigt das Prinzip der automatischen Kontrolleinrichtung
der Ausführungsform gemäß den Abbildungen
1 bis 3.
Die Abbildungen 5 bis 7 sind perspektivische Ansichten verschiedener Teile der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Die Abbildung 8 zeigt den Puffer-Vorratsbehälter in verschiedenen
aufeinander folgenden Verfahrensstufen relativ zum Spritzflüssigkeits-Vorratsbehälter,
Die Abbildungen 9 und 10 zeigen nochmals in einer stark vereinfachten Form das Prinzip einer Anlage zum Spritzen
wasserlöslicher Lacke.
Die Abbildung 11 zeigt die Verhältnisse beim Spritzpunkt.
Die Abbildung 1 zeigt eine Ringleitung 1, durch welche ein wasserlöslicher Lack gepumpt wird. Die Ringleitung 1 wird
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von einem zentralen Vorratsbehälter (nicht eingezeichnet), welcher von der eigentlichen Anlage vergleichsweise weit
entfernt sein kann, gespeist. Die Länge dieser Ringleitung kann zwischen 20 bis zu einigen hundert Metern betragen.
Die Ringleitung 1 ist mit mehreren Zweigleitungen 2 ausgerüstet, von welchen in der Abbildung nur zwei dargestellt
sind. Jede dieser Zweigleitungen ist mit einem Regelorgan 3 ausgestattet. Zwecks besserer Übersichtlichkeit
ist lediglich eine der Zweigleitungen 2 dargestellt. Hinter dem Regelorgan 3 schließt sich eine Leitung 4 an, welche
einen scharnierartig beweglichen Teil 5 mit einem Ansatzrohr 6 verbindet, das an seinem unteren Ende mit einem
Regelorgan 6 ausgestattet ist. Mit Hilfe eines hier nicht dargestellten pneumatisch arbeitenden Steuerungsorgan
kann das Ansatzrohr 6 dank des eingebauten scharnierartig beweglichen Teiles 5 in der durch den Pfeil 8 angezeigten
vertikalen Richtung auf und ab bewegt werden. Das Ansatzrohr 8 endet oberhalb des Puffer-Vorratsbehälters 9, dessen
minimaler Flüssigkeitsstand durch die ausgezogene und dessen maximaler Flüssigkeitsstand durch die unterbrochene
Linie angedeutet ist. Am Boden des Puffer-Vorratsbehälters ist ein Entleerungsrohr 10 angebracht, das ebenfalls über
einen scharnierartig beweglichen Teil 11 zu einem Ansatzrohr 13 mit einem Regelorgan 12 führt, wobei auch dieses
Ansatzrohr 13 mit Hilfe eines hier nicht dargestellten pneumatisch arbeitenden Steuerungsorgan in der durch den
Pfeil 14 angezeigten vertikalen Richtung auf und ab bewegt werden kann. Das Ansatzrohr 13 endet oberhalb des
Spritzflüssigkeits-Vorratsbehälters 15, dessen minimaler und maximaler Stand des wasserlöslichen Lackes durch eine
ausgezogene bzw. durch eine unterbrochene Linie dargestellt ist. Der Spritzflüssigkeits-Vorratsbehälter 15 ist an ein
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sekundäres Zirkulationssystem angeschlossen, dessen Ringleitung mit der Ziffer 16 bezeichnet ist. Aus Gründen der
Übersichtlichkeit ist die Ringleitung 16 nur schematisch dargestellt, weitere für die praktische Durchführung des
Verfahrens erforderliche Vorrichtungsteile wie Zirkulationspumpen ect. sind nicht dargestellt. Die Ringleitung
16 ist mit einer Reihe von Zweigleitungen 17 ausgestattet, die jede ein Regelorgan 18 besitzen. Jede der Zweigleitungen
17 führt in üblicher Ausgestaltung zu einer hier nicht dargestellten automatisch arbeitenden Spritzpistole;*»
eine große Anzahl dieser Spritzpistolen kann in einer Spritzkammer untergebracht werden, in der beispielsweise
Kraftfahrzeugteile gespritzt werden können.
Das in der Abbildung 1 oben zwischen der Zweigleitung 2 und der Zweigleitung 17 unten dargestellte System der
Lackzulieferung ist durch die Strichpunktlinien 19, 20, 21 und 22 in die durch die geschwungenen Klammern angedeuteten
drei Zonen 23, 24 und 25 unterteilt. Der Teil des Leitungssystems in der Zone 23 und auch der hierin
enthaltene Lack sind stets ladungsfrei und vorzugsweise geerdet. Die Teile des in der Zone 24 dargestellten Systems
und der hierin enthaltene Lack werden periodisch mit hoher Spannung geladen, beispielsweise mit 100 kV. Dies ist
für ein wirksames elektrostatisches Spritzen des Lacks erforderlich. Die Teile des Systems der Zone 25 und der
darin enthaltene Lack werden konstant der für das elektrostatische Spritzen erforderlichen hohen Spannung von
100 kV unterworfen.
Zur weiteren Erläuterung des in der Abbildung 1 darge-
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stellten Erfindung, zeigen die Abbildungen 2 und 3 nochmals die wichtigsten Teile, wobei für die in Abbildung 1
bereits dargestellten Vorrichtungsteile übereinstimmende
Ziffern gewählt werden.
In der Konstruktion gemäß den Abbildungen 2 und 3 ist <*»
zwischen der Hauptzufuhrleitung 4 und dem scharnierartig
beweglichen Teil 5 ein Rohr 26 angeordnet. Sowohl in dem Puffer-Vorratsbehälter 9 als auch in dem Spritzflüssigkeits-Vorratsbehälter
15 ist der maximale und der minimale Füllstand durch eine unterbrochene Linie dargestellt.
Die Ringleitung 16 des sekundären Zirkulations— Systems ist mit einer Pumpe 27 und einem Druckregulator
ausgestattet. Der Puffer-Vorratsbehälter 9 und der Flüssigkeits-Vorratsbehälter 15 sind über die Isolatoren
29 bzw. 30 mit dem Rahmenwerk 31 verbunden.
Das Rahmenwerk 31 ist gegenüber dem Boden der Anlage 33 durch die Isolatoren 32 isoliert. Zwischen dem Rahmenwerk
31 und dem Boden der Anlage 33 ist der Detektor 34 angeordnet. Sowohl der Puffer-Vorratsbehälter 9 als auch
der Spritzt lüssigkeits-Vorratsbehälter 15 sind mit automatisch
arbeitenden Füllstandsmessern 35 bzw. 36 ausgerüstet, um den Flüssigkeitsspiegel in diesen Behältern
zu messen.
Der Betrieb der in den Abbildungen 1, 2 und 3 dargestellten Anlage ist wie folgt. Von einem oder mehreren
(in den Abbildungen nicht gezeigten) zentral angeordneten Behältern, die eine für einen oder mehrere Tage ausreichende
Vorratsmenge enthalten, wird der wasserlösliche
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Lack durch die Ringleitung 1 in Pfeilrichtung gepumpt. Durch das geöffnete Regelorgan 3 fließt der Lack in die
zugehörige Hauptversorgungsleitung 4 und speist eine spezielle Spritzstation oder Spritzkainmer. Unter den in
der Abbildung 2 dargestellten Verhältnissen ist das Ansatzrohr 6 der Hauptversorgungsleitung 4 über ein übliches,
hier nicht eingezeichnetes pneumatisch arbeitendes Steuerorgan und über das geöffnete Regelorgan 7, mit dem
Puffer-Vorratsbehälter 9 verbunden, wobei das Regelorgan 7 unterhalb des minimalen Füllstandes des Puffer-Vorratsbehälters
mündet. In diesem Betriebszustand erfolgt das Auffüllen des Puffer-Vorratsbehälters. Aus der Abbildung 2
ist ersichtlich, daß der Puffer-Vorratsbehälter 9 während^,^
des Auffüllens nicht mit dem unter hoher Spannung stehenden Spritzflüssigkeits-Vorratsbehälters 15 verbunden, sondern
vielmehr von diesem getrennt und isoliert ist. Zu diesem Zeitpunkt ist das Ansatzrohr 13 und sein Regelorgan 12
in eine gewisse Entfernung oberhalb des Flüssigkeits-Vorratsbehälters
15 verschoben. Sobald die maximale Füllhöhe im Puffer-Vorratsbehälter 9 erreicht ist, wird das Regelorgan
7 über eine Sendeeinrichtung durch den Füllstandsjnesser 35 geschlossen und das Ansatzrohr in die in den
Abbildungen 1 und 3 gezeigte Position angehoben, in welcher die Hauptversorgungsleitung 4 und der Puffer-Vorratsbehälter
9 nicht mehr miteinander in Verbindung stehen, also voneinander getrennt sind. In der in der Abbildung 2 dargestellten
Betriebsphase ist der Puffer-Vorratsbehälter nicht elektrisch geladen, so daß auch die Hauptversorgungsleitung
4 und die geerdete Hauptringleitung 1 ladungsfrei sind, was auch für den in diesen Leitungen befindlichen Lack
gilt. In den in den Abbildungen 2 und 3 dargestellten, sowi*
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in allen übrigen Betriebsphasen wird der Spritzflüssigkeits-Vorratsbehälter
15 permanent der für eine zufriedenstellende elektrostatische Verspritzung des Lackes erforderlichen
hohen Spannung ausgesetzt, beispielsweise 100 kV. Vom Spritzflüssigkeits-Vorratsbehälter 15, welcher
unter hoher Spannung steht, wird der Lack mit Hilfe der Pumpe 27 durch die sekundäre Ringleitung 16 gepumpt danach
in bekannter Weise durch die geöffneten Regelorgane 18 in eine oder mehrere der Zweigleitungen 17 und schließlich
den in den Abbildungen nicht gezeichneten Spritz- «^
pistolen zugeführt.
In den Abbildungen 2 und 3 sind die Teile, die intermittierend einer hohen Spannung ausgesetzt werden, unterschiedlich:
schraffiert. Solange sich der Lack im Spritzflüssigkeits-Vorratsbehälter
15 noch oberhalb des durch die unterbrochene Linie angedeuteten Füllstandes befindet,
herrscht unterhalb des Puffer-Vorratsbehälters der in Abbildung 2 dargestellte Zustand. Zu demjenigen Zeitpunkt
jedoch, wenn der automatische Füllstandsmesser 35 registriert, daß der minimale Füllstand des Behälters erreicht
ist oder dieser Zeitpunkt kurz bevorsteht, wird zuallererst der Inhalt des Puffer-Vorratsbehälters stufenweise
derselben hohen Spannung wie der Inhalt des Spritz— flüssigkeits-Vorratsbehälters ausgesetzt, und zwar mit
Hilfe eines Widerstandes über einen Geber (in den Abbildungen nicht eingezeichnet).
Anschließend wird mit Hilfe eines üblichen pneumatisch arbeitenden und in der Abbildung nicht dargestellten Vorrichtungsteiles
das Ansatzrohr 13 mit dem Sprühflüssigkeits-Vorratsbehälter verbunden oder zumindest soweit
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abgesenkt, bis das Regelorgan 12 am unteren Ende des Ä
Ansatzrohres 13 seine niedrigste Position unterhalb des Flüssigkeitsspiegels im Spritzflüssigkeits-Vorratsbehälter
erreicht hat. Dann wird das Regelorgan 12 geöffnet, so daß das Auffüllen des Spritzflüssigkeits-Vorratsbehälters
15 aus dem Puffer-Vorratsbehälter 9 beginnt. Das Auffüllen des Spritzflüssigkeits-Vorratsbehälters wird so lange
fortgesetzt, bis der durch die unterbrochene Linie angedeutete maximale Füllstand erreicht ist, was von dem Füllstandsmesser
36 festgestellt wird. Danach wird das Regelorgan 12 geschlossen und das Ansatzrohr 13 pneumatisch
in die in Abbildung 2 dargestellte Position zurückbefördert und folglich von dem Spritzflüssigkeits-Vorratsbehälter getrennt.
Anschließend wird die hohe Spannung des Puffer-Vorratsbehälters 9 und des Inhaltes desselben mit Hilfe
eines Widerstandes in einer in der Abbildung nicht dargestellten Weise solange stufenweise reduziert, bis der
Behälter und sein Inhalt ladungsfrei sind. Gesteuert durch den Füllstandsmesser 35 kann der Puffer-Vorratsbehälter 9
wieder mit dem Ansatzrohr 6 der Hauptversorgungsleitung 4 verbunden und in der oben beschriebenen Weise aufgefüllt
werden. Der Puffer-Vorratsbehälter 9 und der Spritzflüssigkeits-Vorratsbehälter
15 können unterschiedliches Fassungsvermögen aufweisen, beispielsweise 30 bzw. 100
Liter. Die Regelorgane 7 und 12 der Abbildungen 1, 2 und 3 besitzen vorzugsweise die in den NL-PS 148 719 und
149 302 beschriebene Ausgestaltung.
Erfindungsgemäß sind die Ansatzrohre 6 und 13 an ihrem unteren Ende abgerundet und besitzen einen Krümmungsradius,
der ungefähr der Hälfte des äußeren Durchmessers der Ansatzrohr entspricht.
L -"- J
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9QHfIRRn '
- 27 -r A3CO21762
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
können die Pumpe 27 und der Druckregulator auch innerhalb der Wände des Spritzflüssigkeits-Vorratsbehälter
angeordnet und teilweise in die Flüssigkeit eintauchen, wie dies in der Abbildung 7 dargestellt ist.
Erfindungsgemäß können auch die oberen Ränder der Vorratsbehälter
und andere mehr oder wenigerhervorstehende Vorrichtungsteile vorteilhaft in geeigneter Weise abgerundet
werden, wie dies in den Abbildungen 5, 6 und 7 bei den oberen Ränclern 90 und 91 der Vorratsbehälter
15 und 9 gezeigt wird.
Die Abbildung 4 zeigt in stark vereinfachter Weise nochmals
die Ausfuhrungsform gemäß den Abbildungen 1, 2 und 3,
wobei wieder dieselben Vorrichtungsteile mit derselben
Ziffer gekennzeichnet sind. Die unterbrochenen Linien und 38 deuten die Geber zwischen den Füllstandsmessern
bzw. 36 und dem Steuergerät 39 an. Das Steuergerät 39 verbindet über die Geber 40 und 41 die Regelorgane 7 bzw.
12. Wie oben beschrieben können die Regelorgane 7 und auf und ab bewegt, geöffnet und geschlossen werden, was
sich nach den Ausgangssignalen der Füllstandsmesser 35 und 36 richtet.
Die Abbildung 5 zeigt eine etwas modifizierte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, wobei ebenfalls
wieder dieselben Vorrichtungsteile mit denselben Bezugsziffern gekennzeichnet sind. Zwei metallische Vorratsbehälter
9 und 15 sind mit Hilfe der Arme 92 und 93 aus elektrisch .isoliererendem Material an einer vertikalen
^ 28 ~
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Achse 94 des geerdeten Rahmenwerks angebracht. Das Puffer-Vorratsgefäß
9 ist, wie durch den Pfeil 95 angedeutet, in seiner Gesamtheit dadurch in vertikaler Richtung verschiebbar,
daß der durch einen auf Rollen gelagerten Führungsblock 96 verbundene Arm 92 auf der Achse 94 bewegbar
ist. In einem teilweise mit Öl gefüllten Rohr 97 befinden sich Schaltelemente für die elektrische Ladung
des Puffer-Vorratsbehälters 9. In einem Schaltkasten 98 befinden sich diverse Geräte für die beschriebene automatische
Steuerung der verschiedenen Verfahrensstufen wie das Auffüllen der Vorratsbehälter 9 und 15 und die gegenüber
dem Sprühflüssigkeits-Vorratsbehälter 15 vertikale Verschiebung des Puffer-Vorratsbehälters. Die in Abbildung
5 dargestellte Vorrichtung ist durch einen Metallkäfig 99, einen sogenannten Faradayschen Käf^g/ welcher
leitend mit dem Rahmenwerk 31 verbunden ist, umgeben.
Abbildung 6 zeigt einen Teil der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Seitenansicht mit dem Puffer-Vorratsbehälter
in der Stellung für das Auffüllen des Spritzflüssigkeits-Vorratsbehälters
15. In diesem Zustand wird sowohl der Puffer-Vorratsbehälter 9 als auch der Spritzflüssigkeits-Vorratsbehälter
mit hoher elektrischer Spannung geladen. Die elektrische Ladung wird von dem Spritzflüssigkeits-Vorratsbehälter
9 durch ein innerhalb des teilweise mit öl gefüllten Rohres 97 angeordnetes Schaltelement übertragen.
Ein überstehender Metallanschlag 100 wird derselben Spannung unterworfen wie der Spritzflüssigkeits-Vorratsbehälter
15. Ein aus dem Rohr 9 7 herausragender Metallstift.101 ruht auf dem Anschlag 100. Der Metall-
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stift 101 als solcher bewirkt den Kontakt zum metallischen Innenrohr 102, welches durch einen Block 103
leitend mit einem Metallstab 104 verbunden ist. Der Metallstab 104 ist leitend mit einem Metallarm 105
verbunden, welcher mit der Metallwand des Puffer-Vorratsbehälters 9 verbunden ist. Auf diese Weise wird die
hohe Spannung die auf dem Spritzflüssigkeits-Vorratsbehälter lastet, auf dem Wege über den Anschlag 100,
den Metallstift 101, das Innenrohr 102, den Block 103, den Stab 104, dem Arm 105 und die Wand des metallischen
Puffer-Vorratsbehälters 9 auf den Puffer-Vorratsbehälter 9 übertragen.
Nahe dem Arm 92 verläuft ein Wiederstandsrohr 105, dieses
bildet eine elektrische Verbindung mit einem Wiederstand von etwa 2.000 bis 5.000 megohm zwischen dem metallischen
Puffer-Vorratsbehälter 9 und der durch das Rahmenwerk 31 geerdeten Achse 94. Der elektrische Wiederstand
des Rohres 105 muß selbstverständlich so bemessen sein, «*-
daß kein übermäßiger Verlust eintritt. Die Wiederstandsröhre soll es ermöglichen, daß die elektrische Ladung
der in dem Puffer-Vorratsbehälter 9 zurückbleibenden Flüssigkeit allmählich abfließt wenn die Schaltelemente
in dem Rohr 97 die elektrische Verbindung zwischen dem Sprühflüssigkeits-Vorratsbehälter 15 und
dem Puffer-Vorratsbehälter 9 unterbrochen haben.
Die Abbildung 8 zeigt schematisch die Arbeitsweise der Schaltelemente an einer Vorrichtung gemäß Abbildung 5
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mit unterschiedlicher Stellung des Puffer-Vorratsbehälters 9 zum Spritzglüssigkeits-Vorratsbehälter 15,
wobei wieder dieselben Vorrichtungsteile mit derselben Bezugsnummern gekennzeichnet sind. In dieser Abbildung
ist der Puffer-Vorratsbehälter 9 in vier unterschiedlichen Stellungen A, B, C und D dargestellt. In der
höchsten Stellung (A) des Puffer-Vorratsbehälters 9 besteht keine elektrische Verbindung zwischen den Behältern
9 und 10; der Metallstift 101 und der Anschlag
100 sind vergleichsweise weit voneinander entfernt. In der Stellung B ist der Puffer-Vorratsbehälter 9 auf
eine solche Entfernung abgesenkt, daß der Metallstift
101 und der Anschlag 100 miteinander Kontakt erlangt haben. In dieser Stellung besteht jedoch noch keine
elektrische Verbindung zwischen dem Spritzflüssigkeits-Vorratsbehälter
15 und dem Puffer-Vorratsbehälter 9, weil das Innenrohr 102 und der Metallstift 101 noch
keinen Kontakt miteinander besitzen. In der Stellung C ist der Puffer-Vorratsbehälter 9 weiter abgesenkt und
das Innenrohr 102 berührt den Metallstift 101. In dieser Stellung C ist eine elektrische Verbindung zwischen dem
Spritzflüssigkeits-Vorratsbehälter 15 und dem Puffer-Vorratsbehälter
9 hergestellt und die Flüssigkeit im Behälter 9 wird mit der gleichen Spannung belastet wie
die Flüssigkeit in dem Spritzflüssigkeits-Vorrats- e
behälter 15. Wenn der Puffer-Vorratsbehälter 9 noch
weiter abgesenkt wird und die Stellung D vorliegt, bleibt der elektrische Kontakt zwischen den Behältern
9 und 15 erhalten. Wenn sich der Behälter 9 von
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der Stellung C in Stellung D bewegt, wird nur der Block 103 in dem Innenrohr 102 verschoben, da zwischen
dem Innenrohr 102 und dem Block 103 freies Spiel besteht. Es besteht auch freies Spiel zwischen dem Innenrohr 102
und dem Äußenrohr 97. In der niedrigsten Stellung wird das Regelorgan 12 mittels einer Öffnungsvorrichtung in
Gestalt eines Stiftes 106 geöffnet.
Nach Abschluß des Auffüllvorganges wird der Puffer-Vorratsbehälter
9 durch die automatische Steuerung nach oben bewegt, die in Abbildung 8 dargestellten unterschiedlichen
Stellungen werden in umgekehrter Reihenfolge durchlaufen, also in der Reihenfolge D, C, B und A.
Die Abbildung 9 zeigt eine andere, ebenfalls stark schematische Darstellung eines elektrostatischen Spritzsystems
für wasserlösliche Lacke. Ein Behälter, bezeichnet mit der Ziffer 70, enthält einen ladungsfreien Lack
mit einem sehr niedrigen Wiederstand. Eine Pumpe 71 dient dazu, den Lack von dem Behälter 70 durch eine Versorgungsleitung
72 in der durch den Pfeil angedeuteten Richtung zu pumpen. In Abhängigkeit von den herrschenden
Umständen und des zu verspritzenden Lackes kann die Leitung 72 eine Einzelleitung oder eine Ringleitung darstellen.
Die Punkte, bei welchen der hochgeladene Lack verspritzt werden soll, ist durch die Pfeile 73 und 74
dargestellt. Zwischen der Versorgungsleitung 72 und den
Spritzpunkten 73 und 74 befindet sich eine elektrische Isolierung. Die sekundäre Zufuhr und Verteilung des
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hochspannungsgeladenen Lackes bei den Spritzpunkten kann in verschiedener Weise erfolgen, abhängig von den gegebenen
Umständen und dem eingesetzten Lack werden eine Ringleitung oder eine Einzelleitung 77 verwendet, mit
der die Spritzpistolen 76 verbunden sind. In der in der Abbildung 9 dargestellten Ausführungsform sind die Spritzpistolen
76 über die Leitung 77 durch Einzelzufuhrleitungen 78 angeschlossen. In Abhängigkeit von den bestehenden
Umständen und der Art des zu verspritzenden Lackes können die Spritzpistolen auch jede für sich durch
ihre eigene Zu- und Ableitung mit den Sekundärleitung verbunden sein. Die Sprühstelle 74 hat nur eine einzige
Spritzpistole 76, so daß hier keine sekundäre Ringleitung benötigt wird.
Die Abbildung 10 zeigt eine Ausführungsform, welche mit
jener der Abbildung 9 große Ähnlichkeit zeigt. Abweichend wird in der Ausführungsform nach Abbildung 10 nur eine
sehr kurze Hauptzufuhrleitung 72 benötigt, sie hat eine Länge von beispielsweise einem oder einigen wenigen
Metern. Die Länge der Leitung 72 in der Abbildung 9 kann hingegen einige hundert Meter betragen.
Die Abbildung 11 gibt noch eine stark vereinfachte Darstellung der Spritzstelle wieder, und war für den Fall,
daß ein beispielsweise wasserlöslicher Lack mit einem sehr niedrigen elektrischen Widerstand, der einer hohen
Spannung unterworfen wurde, aus einer Spritzpistole elektrostatisch verspritzt wird, wobei der Lade durch die.
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290066CT
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Leitung 80 und gleichzeitig komprimierte Luft durch die Leitung 81 zugeführt wird. Durch ein Hochspannungskabel
82 wird eine hohe Spannung an den in der Pistole befindlichen Lack angelegt. Nach dem Verlassen der Pistole 79
ist der Lack zerstäubt und bewegt sich entlang der schematisch dargestellten Bahnen 83 und unter dem Einfluß
des elektrischen Feldes zu dem zu spritzenden geerdeten Objekt 84. Anstelle der Zufuhr der elektrischen Ladung
in die Pistole mittels des Kabels 82 kann die elektrische Ladung auch aus anderen, in einiger Entfernung
von der Pistole 79 befindlichen Orten zugeführt werden, vorausgesetzt, daß zwischen allen mit hochspannungsgeladenem
Lack gefüllten Leitungen und der Hauptzufuhrleitung Vorkehrungen getroffen werden, die ein Zurückfließen
der elektrischen Ladung zur Hauptzufuhrleitung, welche den ungeladenen Lack enthalten, verhindern.
Beispielsweise kann bei der Ausführungsform nach Abbildung
9 die Hochspannung bei nahezu jede11! Ort zwischen
den Ausgangsöffnungen der Pistolen 76 und der Isolation 75 erfolgen. Die Lackpartikel können auch zwischen dem
Verlassen der Pistole und vor dem Erreichen des Werkstückes elektrisch geladen werden. Es wurde insbesondere
vorgeschlagen, daß beim elektrostatischen Verspritzen von wasserlöslichen Lacken die Lackpartikel nur nach dem
Verlassen der Pistole geladen werden, und zwar mittels einer auf dem Spritzkopf angebrachten Elektrode. Ein
derartiges Verfahren kann jedoch nur dann erfolgreich realisiert werden, wenn das erfindungsgemäße Verfahren
und die erfindungsgemäße Vorrichtung angewendet werden.
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Γ ~Ί
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In der in Abbildung 11 dargestellten Ausführungsform
wird die Hochspannung in der einen abgebildeten Pistole auf den Lack übertragen. In hochautomatischen Anlagen
zum elektrostatischen Spritzen von Kraftfahrzeugteilen
mit mehreren Spritzkammern, die jeweils eine große Zahl von Spritzpistolen enthalten, können letztere so in
Gruppen angeordnet werden, daß die Teile von zwei Seiten und von oben gespritzt werden können. Gewünschtenfalls
kann die Hochspannung jeweils gruppenweise auf die Spritzpistolen übertragen werden. Der zu spritzende Kraftfahrzeugteil
muß dann geerdet werden. Das erfindungsgemäße Verfahren kann selbstverständlich auch beim Spritzen
von Stahlmöbeln, Kühlschränken, Waschmaschinen und verschiedenen anderen Artikeln angewendet werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße
Vorrichtung können bei den verschiedensten bekannten elektrostatischen Spritzsystemen Anwendung finden. Eines
der in Betracht zu ziehenden Spritzsysteme arbeitet mit Hilfe komprimierter Luft. Die Erfindung kann jedoch auch
bei Systemen angewendet werden, bei denen mechanische Unterstützung wie ein Rotor oder eine Scheibe herangezogen
werden oder aber ein hoher Flüssigkeitsdruck von beispielsweise 100-200 bar zur Anwendung gelangt. Die
vorliegende Erfindung kann vorteilhaft auch bei völlig nichtunterstützten Systemen des elektrostatischen Verspritzens
von Lacken angewendet werden. Im Prinzip kann die Erfindung auch bei Verfahren zum elektrostatischen
Verspritzen angewendet werden, die auf einer Kombination
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Γ Π
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der oben erwähnten unterstützten Systeme beruhen.
Das erflndungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße
Vorrichtung ermöglichen es insbesondere in großem Maßstab, in vergleichsweise einfacher, wirksamer und sicherer
Weise wasserverdünnbare oder wasserlösliche Lacke und andere Beschichtungsmassen mit niedrigem elektrischem
Widerstand zu verarbeiten und leisten somit einen Beitrag zur Verminderung aktueller Umweltprobleme. Obgleich das
erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung insbesondere für die modernen vollautomatischen
Lackspritzanlagen, namentlich in der Kraftfahrzeugindustrie geeignet sind, kann die Erfindung vorteilhaft auch
bei vergleichsweise kleinen Anlagen Anwendung finden.
Wie bereits oben erwähnt, ist das erfindungsgemäße Verfahren insbesondere zum Verspritzen von Produkten mit niedrigem
elektrischen Widerstand, beispielsweise von 10 bis lO.OOoSL bestimmt, unter bestimmten Umständen jedoch, z.
B. im Falle bestimmter Produkte oder im Falle der Anwendung bestimmter elektrostatischer Verfahren oder Vorrichtungen,
kann auch bei Anwendung der Erfindung eine Verbesserung der Ergebnisse erzielt werden, wenn die zu verspritzenden
Produkte einen Widerstand von mehr als lO.OOoXi-besitzen. Beispielsweise kann die Erfindung im
Prinzip vorteilhaft auch beimelektrostatischen Verspritzen von Metall-Lacken angewendet werden. Derartige Lacke
besitzen in geeigneter Mischung einen elektrischen Widerstand von beispielsweise 50.000 bis 40.00oXL ,
jedoch kann der Widerstand .manchmal beträchtlich redu-
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- 36 - A3CO21762
ziert werden, beispielsweise auf O bis 5Ο.ΟΟΟ.ΙΪ. , wenn
die Lacke elektrisch geladen werden.
Die obenerwähnten elektrischen Widerstände wurden mit einem im Handel unter der Bezeichnung Ransburg, Typ S 595,
Modell 23 K erhältlichen Lackwiderstand-Tester gemessen. Die obenerwähnten wasserverdünnbaren Sprühprodukte können
beispielsweise wie folgt zusammengesetzt sein:
0-25 GeW.-% Pigment
25-50 Gew.-% Bindemittel
1-30 Gew.-% organisches Lösungsmittel
25-50 Gew.-% Wasser
Auch einige Polyvinylbutyral haltige ützgrundierungen,
welche vielfach als Waschgrundierungen bezeichnet werden, können vorteilhaft nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
verspritzt werden, ebenso wie einige metallhaltige Produkte, wie z.B. Aluminium- oder zinkhaltige Produkte,
die vielfach als Metall-Lacke bezeichnet werden.
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Claims (31)
1. Verfahren zum elektrostatischen Spritzen von elektrisch leitfähigen Lacken oder anderen flüssigen Beschichtungsmassen,
wobei die zu verspritzende Flüssigkeit in elektrisch ungeladenem Zustand intermittierend von
einem Hauptvorratssystem einem Puffer-Vorratssystem
und von dort intermittierend einem Spritzflüssigkeits-Vorratsbehälter
zugeführt wird, der einen Vorrat an Spritzflüssigkeit enthält, welche im Verlaufe des Verfahrens
kontinuierlich geladen wird, wobei der Spritzflüssigkeits-Vorratsbehälter
mit einem oder mehreren Spritzapparaten zum Verspritzen der Flüssigkeit verbunden
ist und wobei das Hauptvorratssystem vom Spritzflüssigkeits-Vorratsbehälter
elektrisch isoliert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit im Puffer-^Vorratsbehälter
bereits elektrisch geladen wird bevor sie oder die mit ihr elektrisch leitend verbundenen Teile sich in
einem Überschlags— oder Ladungsbrücken-Abstand von der
elektrisch geladenen Flüssigkeit im Spritzflüssigkeits-Vorratsbehälter
oder den hiermit elektrisch leitend verbundenen Teilen befindet=
2„ Verfahren nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß
nach dem Auffüllen des Spritzflüssigkeits-Vorratsbehälters
die elektrische Ladung von der verbleibenden
071
29006SO
- 2 - A3CO21762
Flüssigkeit im Puffer-Vorratsbehälter oder den hiermit
leitend verbundenen Teilen entfernt wirdf nachdem die
Flüssigkeit im Spritzflüssigkeits-Vorratsbehälter oder
den hiermit leitend verbundenen Teilen sich nicht mehr länger in einem Überschlags- oder Ladungsbrücken-Abstand
von der elektrisch geladenen Flüssigkeit im Spritzf lüssigkeits-Vorratsbehälter oder den" hiermit **~
leitend verbundenen Teilen befindet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit im Puffer-Vorratsbehälter oder den
hiermit leitend verbundenen Teilen elektrisch geladen oder entladen wird^wenn der Abstand zwischen der Flüssigkeit
im Spritzflüssigkeits—Vorratsbehälter oder den
hiermit leitend verbundenen Teilen und der Flüssigkeit im Puffer-Vorratsbehälter oder den hiermit leitend verbundenen
Teilen mehr als 5 bis 25 cm beträgt.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das elektrische Laden oder Entladen der Flüssigeit im Puffer-Vorratsbehälter oder den hiermit
leitend verbundenen Teilen stufenweise vorgenommen wird.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit im Puffer-Vorratsbehälter
vor dem Auffüllen des Spritzflüssigkeits-Vorratsbehälters aus dem Puffer-Vorratsbehälter elektrisch geladen
wird.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das elektrische Entladen der Flüssigkeit im Puffer-Vorratsbehälter oder den hiermit leitend verbundenen
Teilen vor dem Auffüllen des Puffer-Vorrats-
I09829/071S
Γ Π
- 3 - A3CO21762
behälters aus dem Hauptvorratssystem durchgeführt wird.
7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrisch geladene Flüssigkeit aus dem Puffer-Vorratsbehälter während des Auffüllens des
Spritzflüssigkeits-Vorratsbehälters unterhalb des m
Flüssigkeitsspiegels des Spritzflüssigkeits-Vorratsbehälters zugeführt wird.
8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Puffer-Vorratsbehälter periodisch zwischen dem Hauptversorgungssystem und dem Spritzflüssigkeits-Vorratsbehälter
verschoben wird.
9. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Auffüllen des Puffer-Vorratsbehälters und des Spritzflüssigkeits-Vorratsbehälters, das
elektrische Laden und/oder andere Verfahrensstufen automatisch
gesteuert werden.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnetr daß
bei der automatischen Steuerung die Ausgangssignale der Flüssigkeitsstandmessung im Spritzflüssigkeits-Vorratsbehälter
mittels einer Geber-Vorrichtung verwendet werden.
11. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Flüssigkeit ladungsfrei durch eine Hauptversorgungsleitung geführt wird, welche mehrere
Spritzstationen, insbesondere Spritzkammern versorgt und daß bei jeder Spritzstation die Flüssigkeit intermittierend
durch den Puffer-Vorratsbehälter und den
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Γ ■ Ί
- 4 - A3CO21762
Spritzflüssigkeits-Vorratsbehälter, welche während des
Verfahrensablaufs elektrisch geladene Flüssigkeit enthalten,
den hiermit verbundenen Spritzapparaten zugeleitet wird.
12. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den
Ansprüchen 1 bis 11, bestehend aus einem Hauptversorgungssystem, einem Puffer-Vorratsbehälter, welcher
intermittierend mit Flüssigkeit aus dem Hauptversorgungssystem aufgefüllt werden kann, und einem mit einem oder
mehreren Spritzapparaten verbundenen Spritzflüssigkeits-Vorratsbehälter
, welcher intermittierend aus dem Puffer-Vorratsbehälter aufgefüllt werden kann, dadurch gekennzeichnet,
daß sie mit Schaltelementen ausgerüstet ist, mit deren Hilfe die Flüssigkeit im Puffer-Vorratsbehälter
schon elektrisch geladen werden kann, bevor die Flüssigkeit im Puffer-Vorratsbehälter oder den hiermit
leitend verbundenen Teilen sich in einer Überschlagsoder Ladungsbrücken-Entfernung von der elektrisch geladenen
Flüssigkeit im Spritzflüssigkeits-Vorratsbehälter oder den hiermit leitend verbundenen Teilen befindet.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltelemente so konstruiert sind, daß die
elektrische Ladung der Flüssigkeit im Puffer-Vorratsbehälter oder den hiermit leitend verbundenen Teilen
dann erfolgt, wenn die Entfernung zwischen der Flüssigkeit im Spritzflüssigkeits-Vorratsbehälter oder den
hiermit leitend verbundenen Teilen und der Flüssigkeit
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im Puffer-Vorratsbehälter oder den hiermit leitend
verbundenen Teilen mehr als 5 bis 25 cm beträgt.
14. Vorrichtung nach den Ansprüchen 12 und 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltelemente so konstruiert sind, daß die leitende Verbindung zwischen dem Puffer-Vorratsbehälter
und dem Spritzflüssigkeits-Vorratsbehälter, welcher mit Hochspannung geladen ist, unterbrochen
werden kann, wenn die Entfernung zwischen der Flüssigkeit im Spritzflüssigkeits-Vorratsbehälter oder
den hiermit leitend verbundenen Teilen und der Flüssigkeit im Puffer-Vorratsbehälter oder den hiermit leitend
verbundenen Teilen mehr als 5 bis 25 cm beträgt.
15. Vorrichtung nach den Ansprüchen 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Schaltelemente in einem Raum befinden, der vollständig von der Umgebung abgeschlossen
ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Kontakte der Schaltelemente in einem ölgefüllten
Raum befinden.
17. Vorrichtung nach den Ansprüchen 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die dem Auffüllen des Spritzflüssigkeits-Vorratsbehälters
dienenden Füllelemente diesem gegenüber verschiebbar sind, wobei die Verschiebung
der Füllelemente mit der Steuerung der Schaltelemente verbunden ist«
0711
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18. Vorrichtung nach den Ansprüchen 12 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß zwecks Auffüllens der Puffer-Vorratsbehälter zwischen dem Spritzflüssigkeits-Vorratsbehälter
und dem Hauptversorgungssystem verschoben werden kann, wobei die Schaltelemente durch einige mit
Spiel gegeneinander axial verschiebbare Leiter gebildet werden und wobei die Leiter an einem Ende
leitend mit dem beweglichen Puffer-Vorratsbehälter
und am anderen Ende periodisch leitend mit elektrisch geladenen Teilen des Spritzf lüssigkeits-Vorratsbe-«
hälters verbunden sind, und zwar über gegeneinander bewegliche und in einem wenigstens teilweise mit öl
gefüllten Raum eingeschlossene Kontakte.
19. Vorrichtung nach den Ansprüchen 12 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Puffer-Vorratsbehälter an
seinem Boden mit einem Entleerungsrohr ausgestattet ist, dessen Auslaßende während des Auffüllens des
Spritzflüssigkeits-Vorratsbehälters unterhalb dessen Flüssigkeitsstand mündet.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende des Entleerungsrohres mit einem
Regelorgan ausgestattet ist, welches mit einer unterhalb des Flüssigkeitsspiegels im Spritzflüssigkeits-Vorratsbehälter
angeordneten öffnungsvorrichtung zusammenwirkt .
21. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest der Spritzflüssigkeits-Vorratsbehälter
mit einer Meßeinrichtung für den Flüssigkeitsstand ausgerüstet ist.
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22. Vorrichtung nach den Ansprüchen 12 bis 21, dadurch gekennzeichnet,
daß sie eine Einrichtung für die automatische Steuerung verschiedener Verfahrensstufen wie
das intermittierende Auffüllen, das gegeneinander Verschieben von Puffer-Vorratsbehälter und Spritzflüssigkeits-Vorratsbehälter
und das elektrische Laden des Puffer-Vorratsbehälters enthält.
23. Vorrichtung nach den Ansprüchen 12 bis 22, dadurch gekennzeichnet,
daß der Spritzflüssigkeits-Vorratsbehälter und der Puffer-Vorratsbehälter in einem üblichen
Rahmenwerk montiert sind, wobei der Puffer-Vorratsbehälter über dem Spritzflüssigkeits-Vorratsbehälter
angeordnet ist.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet,
daß der Spritzflüssigkeits-Vorratsbehälter bezüglich des Rahmenwerks in elektrisch isolierter Form angebracht
ist.
25. Vorrichtung nach den Ansprüchen 23 und 24, dadurch gekennzeichnet,
daß der Puffer-Vorratsbehälter bezüglich des Rahmenwerks in elektrisch isolierter Form angebracht
ist.
26. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet,
daß der Puffer-Vorratsbehälter mit dem geerdeten Rahmenwerk über einen Leiter mit einem elektrischen
Widerstand von wenigstens etwa 2 000 — 5 000 megohm verbunden ist.
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27. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet,
daß der Puffer-Vorratsbehälter im Rahmenwerk in vertikal verschiebbarer Form angebracht ist.
28. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet,
daß das Rahmenwerk mit den beiden Vorratsbehältern von einem Metallkäfig, insbesondere einem Faradayschen
Käfig umgeben ist, der mit dem geerdeten Rahmenwerk leitend verbunden ist.
29. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß am Rahmenwerk mit Puffer-Vorratsbehälter und
Spritzflüssigkeits-Vorratsbehälter ein Detektor für elektrische Ladung des Rahmenwerks angebracht ist.
30. Vorrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, 0^'
daß der Detektor mit einer Einrichtung zum Abschalten der Vorrichtung oder insbesondere zum Ableiten der
elektrischen Ladung verbunden ist.
31. Vorrichtung nach den Ansprüchen 12 bis 30, dadurch gekennzeichnet,
daß sie mit einer Pumpe ausgestattet ist, wobei die Pumpe für die elektrisch geladene Flüssigkeit
innerhalb des Spritzflüssigkeits-Vorratsbehälters, insbesondere ganz oder teilweise unterhalb des Flüssigkeitsspiegels
angeordnet ist.
L — J
909829/0715
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