DE10311752B4 - Vorratsbehälter für eine auf einem Hochspannungspotential liegende Farb-Flüssigkeit - Google Patents

Vorratsbehälter für eine auf einem Hochspannungspotential liegende Farb-Flüssigkeit Download PDF

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Abstract

Vorratsbehälter für eine auf einem Hochspannungspotential liegende Farb-Flüssigkeit mit einem Vorratsraum und einer Füllstandsanzeige, die mindestens einen Schwimmer mit einem Schwimmkörper aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Schwimmer (38) vorgesehen sind, die unterschiedlich lange Zeiger (18) aufweisen und jeder Schwimmer (38) mit einem in Schwerkraftrichtung nach oben weisenden Zeiger (18) ausgestattet ist und eine Hubhöhenbegrenzung (21) mit zwei Endstellungen aufweist, zwischen denen mindestens eine Stellungsüberwachungseinrichtung (29, 30, 33) angeordnet ist, wobei der Schwimmer (38) am längeren Zeiger (18) bei maximaler Füllstandshöhe durch die Hubhöhenbegrenzung (21) am Auftrieb gehindert wird und der Schwimmer (38) des kürzeren Zeigers (18) bei abgesunkenem Flüssigkeitsstand durch die Hubhöhenbegrenzung (21) in der Luft gehalten wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Vorratsbehälter für eine auf einem Hochspannungspotential liegende Farb-Flüssigkeit mit einem Vorratsraum und einer Füllstandsanzeige, die mindestens einen Schwimmer mit einem Schwimmkörper aufweist.
  • Ein derartiger Vorratsbehälter ist aus DE 29 00 660 A1 bekannt. Dort wird ein Verfahren und eine Vorrichtung zum elektrostatischen Spritzen von elektrisch leitfähigen Lacken angegeben. Die Vorrichtung umfaßt Vorratsbehälter, die auf einem Hochspannungspotential liegen und Füllstandsmesser aufweisen. Dabei ist ein Füllstandsmesser seitlich im oberen Bereich des Behälters angebracht und weist einen Schwimmkörper auf, der über ein abgewinkeltes Verbindungselement mit einer automatisierten Erfassungseinheit des Füllstandsmessers verbunden ist.
  • Beim Auftragen von Farb-Flüssigkeiten, sogenannten Lacken, auf Oberflächen verwendet man zur besseren Zerstäubung der Flüssigkeit ein Hochspannungspotential, um die Flüssigkeit elektrostatisch zu zerstäuben. Dabei wird das Hochspannungspotential zwar in der Regel erst im Bereich der Zerstäubungsdüse an die Farb-Flüssigkeit angelegt. In Fällen, in denen die Farb-Flüssigkeit elektrisch leitfähig ist, führt dies aber dazu, daß auch die Flüssigkeit im Vorratsraum das gleiche Hochspannungspotential aufweist.
  • Man muß daher bei der Handhabung des Vorratsbehälters einige Schutzmaßnahmen treffen. Der Vorratsbehälter steht dabei in der Regel auf einem Tisch, der ebenfalls auf dem Hochspannungspotential liegt und gegenüber dem Untergrund elektrisch isoliert ist.
  • Bei einem derartigen Vorratsbehälter ist man in der Regel darauf angewiesen, den Füllstand der Flüssigkeit im Vorratsraum zu überwachen. Beispielsweise muß man rechtzeitig den Fall erfassen, daß die Flüssigkeit im Vorratsraum zur Neige geht, um ein Leersaugen von Farbleitungen zu verhindern. Umgekehrt sollte man einen maximalen Füllstand möglichst nicht überschreiten, um ein Verschmutzen der Umgebung des Vorratsbehälters zu verhindern.
  • Eine relativ einfache Möglichkeit der Füllstandsüberwachung oder -anzeige ist die Verwendung eines Schwimmers. Der Schwimmer weist einen Schwimmkörper auf, dessen Dichte kleiner ist als die Dichte der Farb-Flüssigkeit. Er schwimmt daher im Bereich der Oberfläche der Flüssigkeit. An dem Schwimmer ist ein Zeiger befestigt, der in Schwerkraftrichtung nach oben weist. Man kann nun anhand der Länge des Zeigers, die aus dem Vorratsraum herausragt, feststellen, wieviel Farb-Flüssigkeit noch im Vorratsraum vorhanden ist.
  • Allerdings hat diese Ausgestaltung den Nachteil, daß auch der Zeiger auf dem erwähnten Hochspannungspotential liegt. Eine Berührung des Zeigers mit anderen Ele menten in der Umgebung muß daher vermieden werden. Dies wiederum hat den Nachteil, daß man oberhalb des Vorratsbehälters Schutzmaßnahmen treffen muß, die die Handhabung des Behälters erschweren und zusätzliche Kosten verursachen.
  • DE 102 27 673 A1 beschreibt eine Füllstandsanzeige mit einem Schwimmer, der über eine Schwimmerführung entlang einer Schwimmerbahn geführt wird. Die Füllstandsanzeige weist mindestens einen Sensor zur Ausgabe eines füllstandsabhängigen Signals auf.
  • DE 39 39 496 A1 beschreibt einen Flüssigkeitsbehälter mit einer Füllstandsmeßeinrichtung, die induktiv oder elektrooptisch wirkt, um einen vorwählbaren Füllstand automatisch einstellen zu können.
  • DE 44 27 560 A1 zeigt eine Meßvorrichtung zum Messen des Füllstandes von flüssigen oder flüssigkeitsähnlichen Medien in Behältern mit zwei Schwimmereinheiten, die insbesondere eingesetzt werden zum Erfassen unterschiedlicher Füllhöhen von Medien mit unterschiedlichem spezifischem Gewicht.
  • DE 72 29 808 U zeigt eine Überfüllsicherung für Flüssigkeitsbehälter bei der Alarm- oder Sicherungsvorrichtungen vorgesehen sind, um beispielsweise bei Unterschreitung des niedrigsten und bei Überschreitung des höchsten zulässigen Flüssigkeitsstandes anzusprechen. Hierzu befinden sich in einem Flüssigkeitsbehälter zwei Schwimmer, die an einem gemeinsamen Rohr bewegbar sind und jeweils einen Magneten aufweisen. Diese Magnete wirken mit weiteren Magneten innerhalb des Rohres zusammen und werden zur Füllstandserfassung verwendet.
  • DE 22 59 555 A zeigt einen Wasserstandsbegrenzer oder -regler mit einem Schwimmer, der an einem Schaltstift innerhalb eines Gehäuses angeordnet ist. Das Gehäuse des Wasserstandsbegrenzers ist an der Unterseite mit einem Vorratsbehälter verbunden und steht an der Oberseite über eine Entlüftungsöffnung mit der Atmosphäre in Verbindung. An dem Schwimmer ist ein Stößel angebracht, der an seinem oberen Ende einen Schaltteller bewegt. Bei steigendem Wasserstand betätigt der Schaltteller einen Schaltstift eines Schalters.
  • DE 22 45 282 A zeigt einen Nachfüllbehälter mit einer druckmittelbetätigten Bremsanlage. Hierbei befindet sich ein Schwimmer innerhalb des Nachfüllbehälters unter einem Deckel, wobei im Inneren des Deckels ein Schwimmerstift angeordnet ist, der den Schwimmer führt. Oberhalb des Schwimmers sind Schaltkontakte angeordnet, die mit einer Kontaktplatte zusammenwirken, die Teil eines Stromkreises sind. Die axiale Führungsbewegung des Schwimmers ist dabei nach unten durch die Kontakte und nach oben durch einen Anschlag an einem oberen Boden des Deckels begrenzt.
  • In der DE 19 55 027 A ist ein Wassermangel-Anzeiger für Kraftfahrzeug-Kühler gezeigt. Hierbei ist in dem Kraftfahrzeugkühler ein Schwimmer eingeführt, der bei normalem Kühlmittelstand angehoben ist. Der Weg des Schwimmers ist nach oben durch eine Führungsscheibe und nach unten durch ein Sieb begrenzt. Der Schwimmer nimmt beim Auf- und Abschwimmen eine Schwimmerstange mit, die mit einem Kontakthebel in Verbindung steht. Bei einem Kühlmittelverlust schwimmt der Schwimmer abwärts und schließt einen Kontakt, der Teil eines Stromkreises ist und optische oder akustische Warnsignale veranlaßt.
  • DE 11 90 688 A zeigt einen Tauchrohrschalter zur Anzeige eines bestimmten Flüssigkeitsstandes in Behältern, insbesondere zur Reservestand-Anzeige in flachen Kraftstoffbehältern von Motorfahrzeugen. Der Tauchrohrschalter weist einen auf einer zentralen Führung beweglichen Schwimmer auf, der eine an der zentralen Führung ortsfest angeordnete elektrische Kontakteinrichtung betätigt. Hierbei ist die Einbaulänge des Tauchrohrschalters größer als die lichte Höhe des Behälters und die Schwimmerführung mit der Kontakteinrichtung um mindestens der Differenz zwischen Schaltereinbaulänge und Behälterhöhe entgegen einer Kraft einer Feder in ihrer Ausrichtung verstellbar ausgerichtet.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spannungsgefährdung durch die Füllstandsanzeige zu vermeiden.
  • Diese Aufgabe wird bei einem Vorratsbehälter der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß mindestens zwei Schwimmer vorgesehen sind, die unterschiedlich lange Zeiger aufweisen und jeder Schwimmer mit einem in Schwerkraftrichtung nach oben weisenden Zeiger ausgestattet ist und eine Hubhöhenbegrenzung mit zwei Endstellungen aufweist, zwischen denen mindestens eine Stellungsüberwachungseinrichtung angeordnet ist, wobei der Schwimmer am längeren Zeiger bei maximaler Füllstandshöhe durch die Hubhöhenbegrenzung am Auftrieb ge hindert wird und der Schwimmer des kürzeren Zeigers bei abgesunkenem Flüssigkeitsstand durch die Hubhöhenbegrenzung in der Luft gehalten wird.
  • Mit Hilfe der Hubhöhenbegrenzung ist man nun in der Lage, zu verhindern, daß der Zeiger zu weit aus dem Vorratsbehälter herausragt und zwar auch dann, wenn der Behälter seinen maximalen Füllstand aufweist. Man nimmt dabei zwar in Kauf, daß man nicht laufend feststellen kann, welchen Füllstand der Vorratsbehälter nun hat. Dies ist aber in den meisten Fällen auch gar nicht erforderlich. In der Regel reicht es aus, wenn man das Überschreiten einer Füllstandsgrenze oder das Unterschreiten einer anderen Füllstandsgrenze erfassen kann. Hierzu reicht die Stellungsüberwachungseinrichtung aus, die feststellt, ob sich der Schwimmer zwischen zwei Endstellungen befindet oder ob er die eine oder die andere Endstellung erreicht hat. Es sind mindestens zwei Schwimmer vorgesehen, die unterschiedlich lange Zeiger aufweisen. Damit ist man in der Lage, unterschiedliche Füllstandshöhen zu überwachen. Der längere Zeiger dient dann beispielsweise dazu, eine Füllstandshöhe zu überwachen, bei der ein Nachfüllen des Behälters erforderlich ist. Der kürzere Zeiger kann für eine Füllstandshöhe verwendet werden, die nicht überschritten werden darf. Wenn der Vorratsraum bis zur maximalen Füllstandshöhe gefüllt ist, dann ist zwar der Schwimmer am längeren Zeiger vollständig in die Flüssigkeit eingetaucht und wird durch die Hubhöhenbegrenzung am Auftrieb gehindert. Wenn der Flüssigkeitsstand abgesunken ist, dann hängt der Schwimmer des kürzeren Zeigers in der Luft, weil er nur durch die Hubhöhenbegrenzung gehalten wird. Dadurch, daß die Hubhöhenbegrenzung in zwei Richtungen wirkt, nämlich ein zu starkes Ansteigen des Zeigers und ein zu starkes Abfallen des Zeigers verhindert, ist jedoch in beiden Fällen ein zuverlässiges Erfassen eines für jeden Schwimmer spezifischen Füllstandes möglich.
  • Vorzugsweise wirkt die Hubhöhenbegrenzung auf den Zeiger. Dies ist eine konstruktiv einfache Ausführungsform. Man hält das Teil fest, das aus dem Vorratsbehälter herausragt und zu Schwierigkeiten führen kann. Der Zeiger ist in vielen Fällen auch einfacher zu fassen als der Schwimmer.
  • Hierbei ist bevorzugt, daß die Hubhöhenbegrenzung auf das in Schwerkraftrichtung obere Ende des Zeigers wirkt. Man greift dann an dem Ende des Zeigers an, das unabhängig von der Füllstandshöhe der Farb-Flüssigkeit im Vorratsraum aus der Flüssigkeit herausragt. Damit wird die Gefahr einer Verschmutzung der Hubhöhenbegrenzung klein gehalten. Die Beweglichkeit des Zeigers wird also durch eindringende Farb-Flüssigkeit nicht vermindert.
  • Vorzugsweise arbeitet die Stellungsüberwachungseinrichtung berührungslos. Durch die Verwendung der Stellungsüberwachungseinrichtung ergibt sich also kein Problem mit der Übertragung des Hochspannungspotentials nach außen. Man kann vielmehr eine galvanische Isolierung vorsehen.
  • Hierbei ist bevorzugt, daß die Stellungsüberwachungseinrichtung als optische Einrichtung ausgebildet ist. Dies ist eine relativ einfache Möglichkeit für eine berührungslose Stellungsüberwachungseinrichtung. Eine optische Einrichtung arbeitet zuverlässig und störungsarm.
  • Bevorzugterweise ist die Hubhöhenbegrenzung als Hohlzylinder ausgebildet, der das Ende des Zeigers umgibt, wobei die Stellungsüberwachungseinrichtung am Hohlzylinder angeordnet ist. Der Hohlzylinder ist beispielsweise an seiner oberen Stirnseite geschlossen, um zu verhindern, daß der Zeiger zu weit aus dem Vorratsraum herausgedrückt wird, wenn der Pegel der Farb-Flüssigkeit im Vorratsraum ansteigt. Ein zu starkes Absinken des Zeigers kann beispielsweise dadurch verhindert werden, daß der Hohlzylinder an seinem unteren Ende nach innen weisende Vorsprünge oder einen nach innen weisenden umlaufenden Flansch aufweist, der mit einer Verdickung des Zeigers am oberen Ende zusammenwirkt. Der Hohlzylinder bietet also neben einer axialen Hubhöhenbegrenzung auch noch eine gewisse Positionierung des Zeigers, d.h. der Zeiger wird ortsfest gehalten.
  • Bevorzugterweise ist in der Wand des Hohlzylinders ein Sender und auf der gegenüberliegenden Seite ein Empfänger angeordnet, wobei eine Meßstrecke zwischen Sender und Empfänger durch den Zeiger unterbrechbar ist. Mit dieser Ausgestaltung ist es auf einfache Weise möglich, festzustellen, welche Position der Zeiger eingenommen hat. Wenn beispielsweise der Zeiger eine Durchgangsbohrung aufweist, dann wird die Meßstrecke freigegeben, wenn diese Durchgangsbohrung in eine Position zwischen Sender und Empfänger gelangt. In diesem Fall kann beispielsweise ein Lichtstrahl vom Sender zum Empfänger gelangen und die Füllstandsanzeige kann anzeigen, daß ein vorbestimmter Flüssigkeitspegel erreicht ist. Wird hingegen der Empfänger durch den Zeiger abgeschattet, dann ist klar, daß ein vorbestimmter Füllstand nicht erreicht ist.
  • Bevorzugterweise zeigt die Stellungsüberwachungseinrichtung an mindestens einem Schwimmer mindestens zwei Stellungen an. Beispielsweise kann der Zeiger zwei Durchgangsbohrungen aufweisen, so daß in zwei Stellungen die Meßstrecke zwischen dem Sender und dem Empfänger freigegeben wird. Wenn dies erforderlich ist, kann eine Unterscheidung zwischen den beiden Durchgangsbohrungen dadurch getroffen werden, daß in einer Durchgangsbohrung ein Farbfilter oder ähnliches angeordnet ist, so daß die Füllstandsanzeige "weiß", welche Durchgangsbohrung gerade in der Meßstrecke liegt. Man kann dann zwei Füllstandshöhen überwachen, die natürlich eine gewisse räumliche Nähe zueinander haben müssen.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand einer bevorzugten Ausführungsform in Verbindung mit der Zeichnung näher beschrieben. Hierin zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung einer Farbauftragseinrichtung und
  • 2 eine vergrößerte Darstellung des oberen Endes eines Zeigers.
  • 1 zeigt eine Farbauftragseinrichtung 1 mit einer Spritzpistole 2, die für eine elektrostatische Zerstäubung einer Farb-Flüssigkeit, d.h. eines Lackes, vorgesehen ist. Hierzu wird der Lack auf ein elektrisches Hochspannungspotential gebracht, was durch einen elektrischen Pfeil 3 dargestellt ist.
  • Die Spritzpistole 2 steht über eine Schlauchleitung 4 mit einem Farbwechsler 5 in Verbindung. Der Farbwechsler 5 steht über eine Leitung 6 mit einem ersten Vorratsbehälter 7 und über eine Leitung 8 mit einem zweiten Vorratsbehälter 9 in Verbindung. Wenn die Lack-Flüssigkeit elektrisch leitend ausgebildet ist, was in der Regel der Fall ist, dann pflanzt sich das Hochspannungspotential über die Leitungen 6, 8 in die Vorratsbehälter 7, 9 fort, d.h. auch die in den Vorratsbehältern 7, 9 bereitgehaltene Flüssigkeit befindet sich elektrisch auf dem genannten Hochspannungspotential, das durchaus Werte von über 1.000 V annehmen kann.
  • Der größere Vorratsbehälter 9 weist eine Rühreinrichtung 10 mit einem Antrieb 11 auf, die im vorliegenden Fall aber nicht weiter vertieft werden soll. Beide Vor ratsbehälter 7, 9 weisen einen geneigten Boden 12 mit einem Auslaßstutzen 13 auf, der an der tiefsten Stelle des Bodens 12 angeordnet ist.
  • Um den Füllstand in den Behältern 7, 9 zu überwachen, weist der Vorratsbehälter 7 eine Füllstandsanzeige 14 auf. Der größere Vorratsbehälter 9 weist zwei Füllstandsanzeigen 15, 16 auf. Da die drei Füllstandsanzeigen 14-16, abgesehen von weiter unten zu diskutierenden Unterschieden, gleich aufgebaut sind, werden sie im folgenden gemeinsam anhand der Füllstandsanzeige 15 diskutiert.
  • Die Füllstandsanzeige 15 weist einen Schwimmer 38 mit einem Schwimmkörper 17 auf, dessen Dichte geringer ist als die Dichte der im Vorratsbehälter 9 aufgenommenen Farb-Flüssigkeit. Der Schwimmkörper 17 versucht also, immer oben auf der Flüssigkeit zu schwimmen.
  • Mit dem Schwimmkörper 17 verbunden ist ein Zeiger 18 in Form einer länglichen Stange, die in Schwerkraftrichtung nach oben weist und aus dem oberen Ende des Vorratsbehälters 9 herausragt. Der Vorratsbehälter 9 weist einen Deckel 19 auf, der zum Durchtritt des Zeigers 18 mit einer Öffnung 20 versehen ist.
  • Am oberen Ende des Zeigers 18 ist eine Hubhöhenbegrenzung 21 angeordnet, die einen Hohlzylinder 22 aufweist, dessen obere Stirnseite 23 geschlossen ist. Der Hohlzylinder 22 steht mit einem radial nach innen ragenden Flansch 24 auf dem Deckel 19 auf und ist in nicht näher dargestellter Weise mit dem Deckel 19 verbunden.
  • Am Zeiger 18 ist ein umlaufender Vorsprung 25 vorgesehen, der auch durch einen auf geklemmten oder aufgeklipsten Ring gebildet sein kann. Der Außendurchmesser des Vorsprungs 25 ist kleiner als der Innendurchmesser des Flanschs 24, also größer als der Durchmesser der Öffnung 20.
  • Mit dieser Ausgestaltung wird die Bewegung des Zeigers 18 und damit auch die Bewegung des Schwimmers 38 nach oben und nach unten begrenzt. Die geschlossene Stirnseite 23 bildet eine Begrenzung nach oben, d.h, der Schwimmkörper 17 kann den Zeiger 18 nicht weiter nach oben drücken als bis zum Anschlag an die Stirnseite 23, unabhängig davon, wie weit der Behälter mit Farb-Flüssigkeit gefüllt ist. Der Zeiger 18 kann nicht weiter absinken, als bis zur Anlage des Vorsprungs 25 an den Flansch 24, also auch dann nicht, wenn der Schwimmer 38 nicht mehr auf der Farb-Flüssigkeit im Vorratsbehälter 9 schwimmt.
  • In dem oberen Ende des Zeigers 18 sind zwei Durchgangsbohrungen 26, 27 angeordnet. In der Durchgangsbohrung 27 ist eine Blende 28 angeordnet, die auch durch eine durchsichtige, gegebenenfalls farbige Scheibe gebildet sein kann, die einen verringerten Lichtdurchlaß gegenüber der unversperrten Durchgangsbohrung 26 zur Folge hat.
  • An einer Seitenwand des Hohlzylinders 22 ist ein Lichtsender 29 angeordnet. An der gegenüberliegenden Seitenwand des Hohlzylinders 22 ist ein Lichtempfänger 30 angeordnet. Der Sender 29 und der Empfänger 30 sind über Leitungen 31, 32 mit einer Auswerteeinrichtung 33 ver bunden, die feststellt, ob der Empfänger 30 Licht vom Sender 29 empfängt. Dies ist nur dann möglich, wenn sich die Durchgangsbohrung 26 in einer Verbindungsstrecke zwischen dem Lichtsender 29 und dem Lichtempfänger 30 befindet. Wenn die Durchgangsbohrung 26 aus dieser Strecke entfernt ist, beispielsweise dadurch, daß der Zeiger 18 angehoben worden ist, dann ist die Verbindung zwischen Empfänger 30 und Sender 29 unterbrochen, was von der Auswerteeinrichtung 33 auf einfache Weise erfaßt werden kann.
  • Die Auswerteeinrichtung 33 kann auch feststellen, ob die zweite Durchgangsbohrung 27 in die Strecke zwischen dem Sender 29 und dem Empfänger 30 eingeführt worden ist. In diesem Fall bekommt der Empfänger 30 zwar Licht vom dem Sender 29, dieses Licht hat aber eine geringere Intensität, was von der Auswerteeinrichtung 33 festgestellt werden kann.
  • In einer alternativen Ausgestaltung kann auch vorgesehen sein, daß mehrere "Meßstrecken", also Sender-Empfänger-Paare, vorgesehen sind, die bei einer Bewegung des Zeigerendes nacheinander abgedeckt oder freigegeben werden. Der Zeiger muß dann keine Bohrungen aufweisen, durch die das Licht treten kann.
  • Mit der in 2 dargestellten Hubhöhenbegrenzung 21 ist es also möglich, die Bewegung des Zeigers 18 auf einen vorbestimmten kleinen Bereich zu beschränken. Es besteht also keine Gefahr, daß der ebenfalls auf Hochspannungspotential liegende Zeiger 18 zu weit aus dem Vorratsgefäß 9 herausbewegt wird und dadurch Teile, die in der Umgebung des Vorratsgefäßes 9 angeordnet sind, gefährden könnte.
  • Die Leitungen 31, 32 können "hochspannungsfest" ausgebildet sein, d.h. sie sollen das Hochspannungspotential nicht übertragen können. Eine Möglichkeit dazu besteht darin, daß die Leitungen 31, 32 als Lichtleiter ausgebildet sind. Eine andere Möglichkeit sieht vor, daß die Leitungen galvanisch vom Hohlzylinder 22 und anderen spannungsführenden Teilen entkoppelt sind.
  • Man kann mit der Füllstandsanzeige 15 zwar nur Füllstände erfassen, die im unteren Bereich des Vorratsbehälters 9 liegen, also Füllstände, bei denen der Vorratsraum 34 des Vorratsbehälters 9 fast vollständig entleert ist und eine Nachfüllung von Farb-Flüssigkeit erforderlich ist. Dadurch, daß zwei Durchgangsbohrungen 26, 27 vorgesehen sind, läßt sich aber bereits dann ein Warnsignal erzeugen, wenn die Durchgangsbohrung 27 in die Strecke zwischen dem Sender 29 und dem Empfänger 30 eingefahren wird. Spätestens dann, wenn die Durchgangsbohrung 26 zwischen dem Sender 29 und dem Empfänger 30 angeordnet ist, muß die weitere Farb-Flüssigkeitsentnahme aus dem Vorratsraum 34 des Vorratsbehälters 9 gestoppt werden.
  • Für die Überwachung eines zu hohen Füllstandes ist die Füllstandsanzeige 16 vorgesehen. Diese ist im Prinzip genauso aufgebaut wie die Füllstandsanzeige 15. Der Zeiger 18 ist lediglich kürzer, so daß der Schwimmkörper 35 beim Entleeren des Vorratsraums 34 in der Luft hängen wird. Durch den Vorsprung 25 wird der Zeiger 18 zuverlässig festgehalten, so daß der Zeiger 18 nicht weiter absinken kann als bis zur Anlage des Vorsprungs 25 auf dem Flansch 24. Mit der Füllstandsanzeige 16 wird daher nur festgestellt, ob der Füllstand im Vorratsraum 34 zu stark angestiegen ist und evtl. die weitere Zufuhr von Farb-Flüssigkeit gestoppt werden muß. Auch hier kann man zwei Stellungen des Schwimmkörpers 35 erfassen und zwar zunächst die Stellung, bei der die Durchgangsbohrung 26 in die Strecke zwischen dem Sender 29 und dem Empfänger 30 gelangt, und später die zweite Position, wenn der Schwimmkörper 35 weiter angehoben worden ist und die Durchgangsbohrung 27 in die Strecke zwischen dem Sender 29 und dem Empfänger 30 gelangt.
  • Für den kleineren Vorratsbehälter 7 ist lediglich eine Füllstandsanzeige 14 erforderlich, die das Leerlaufen des Vorratsraumes 36 des Vorratsbehälters 7 verhindert.
  • Mit der Hubhöhenbegrenzung 21 ist es also möglich, zwei diskrete Positionen des Zeigers 18 zuverlässig zu erfassen. Wenn man für jeden interessierenden Flüssigkeitsstand eine entsprechende Füllstandsanzeige vorsieht, reicht dies in der überwiegenden Anzahl der Fälle aus, um das Befüllen des Vorratsbehälters 7, 9 rechtzeitig vorzunehmen und zwar so, daß die zulässige Füllstandshöhe nicht überschritten wird.
  • Dadurch, daß die Überwachung auf optischem Wege erfolgt, kann die Erfassung der Stellung des Zeigers 18 berührungslos erfolgen. Die beiden Leitungen 31, 32 können beispielsweise durch Lichtleiter gebildet werden, so daß keine galvanische Verbindung zwischen der Auswerteeinrichtung 33 und der Hubhöhenbegrenzung 21 besteht.
  • Man kann auch auf andere Weise mehrere diskrete Positionen des Zeigers 18 feststellen, beispielsweise dadurch, daß man mehrere Lichtsender 29 und mehrere Lichtempfänger 30 vorsieht, die in unterschiedlichen Höhen im Zylinder 22 angeordnet sind.
  • Auch andere physikalische Meßverfahren lassen sich nutzen. Anstelle der dargestellten optischen Messung läßt sich natürlich auch eine induktive Messung oder ähnliches durchführen.
  • Die Vorratsbehälter 7, 9 sind auf einem Tisch 37 angeordnet, der gegenüber einem Boden galvanisch isoliert ist, um eine Gefährdung der Umgebung durch Hochspannungspotential zu verhindern.

Claims (8)

  1. Vorratsbehälter für eine auf einem Hochspannungspotential liegende Farb-Flüssigkeit mit einem Vorratsraum und einer Füllstandsanzeige, die mindestens einen Schwimmer mit einem Schwimmkörper aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Schwimmer (38) vorgesehen sind, die unterschiedlich lange Zeiger (18) aufweisen und jeder Schwimmer (38) mit einem in Schwerkraftrichtung nach oben weisenden Zeiger (18) ausgestattet ist und eine Hubhöhenbegrenzung (21) mit zwei Endstellungen aufweist, zwischen denen mindestens eine Stellungsüberwachungseinrichtung (29, 30, 33) angeordnet ist, wobei der Schwimmer (38) am längeren Zeiger (18) bei maximaler Füllstandshöhe durch die Hubhöhenbegrenzung (21) am Auftrieb gehindert wird und der Schwimmer (38) des kürzeren Zeigers (18) bei abgesunkenem Flüssigkeitsstand durch die Hubhöhenbegrenzung (21) in der Luft gehalten wird.
  2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubhöhenbegrenzung (21) auf den Zeiger (18) wirkt.
  3. Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubhöhenbegrenzung (21) auf das in Schwerkraftrichtung obere Ende des Zeigers (18) wirkt.
  4. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellungsüberwachungseinrichtung (29, 30, 33) berührungslos arbeitet.
  5. Behälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellungsüberwachungseinrichtung (29, 30, 33) als optische Einrichtung ausgebildet ist.
  6. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubhöhenbegrenzung (21) als Hohlzylinder (22) ausgebildet ist, der das Ende des Zeigers (18) umgibt, wobei die Stellungsüberwachungseinrichtung (29, 30, 33) am Hohlzylinder (22) angeordnet ist.
  7. Behälter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der Wand des Hohlzylinders (22) ein Sender (29) und auf der gegenüberliegenden Seite ein Empfänger (30) angeordnet ist, wobei eine Meßstrecke zwischen Sender (29) und Empfänger (30) durch den Zeiger (18) unterbrechbar ist.
  8. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellungsüberwachungseinrichtung (29, 30, 33) an mindestens einem Schwimmer (38) mindestens zwei Stellungen anzeigt.
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