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Die
Erfindung betrifft einen Vorratsbehälter für eine auf einem Hochspannungspotential
liegende Farb-Flüssigkeit
mit einem Vorratsraum und einer Füllstandsanzeige, die mindestens
einen Schwimmer mit einem Schwimmkörper aufweist.
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Ein
derartiger Vorratsbehälter
ist aus
DE 29 00 660
A1 bekannt. Dort wird ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum elektrostatischen Spritzen von elektrisch leitfähigen Lacken
angegeben. Die Vorrichtung umfaßt
Vorratsbehälter,
die auf einem Hochspannungspotential liegen und Füllstandsmesser
aufweisen. Dabei ist ein Füllstandsmesser
seitlich im oberen Bereich des Behälters angebracht und weist
einen Schwimmkörper
auf, der über
ein abgewinkeltes Verbindungselement mit einer automatisierten Erfassungseinheit
des Füllstandsmessers
verbunden ist.
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Beim
Auftragen von Farb-Flüssigkeiten,
sogenannten Lacken, auf Oberflächen
verwendet man zur besseren Zerstäubung
der Flüssigkeit
ein Hochspannungspotential, um die Flüssigkeit elektrostatisch zu
zerstäuben.
Dabei wird das Hochspannungspotential zwar in der Regel erst im
Bereich der Zerstäubungsdüse an die
Farb-Flüssigkeit
angelegt. In Fällen,
in denen die Farb-Flüssigkeit
elektrisch leitfähig
ist, führt
dies aber dazu, daß auch
die Flüssigkeit im
Vorratsraum das gleiche Hochspannungspotential aufweist.
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Man
muß daher
bei der Handhabung des Vorratsbehälters einige Schutzmaßnahmen
treffen. Der Vorratsbehälter
steht dabei in der Regel auf einem Tisch, der ebenfalls auf dem
Hochspannungspotential liegt und gegenüber dem Untergrund elektrisch
isoliert ist.
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Bei
einem derartigen Vorratsbehälter
ist man in der Regel darauf angewiesen, den Füllstand der Flüssigkeit
im Vorratsraum zu überwachen.
Beispielsweise muß man
rechtzeitig den Fall erfassen, daß die Flüssigkeit im Vorratsraum zur
Neige geht, um ein Leersaugen von Farbleitungen zu verhindern. Umgekehrt
sollte man einen maximalen Füllstand möglichst
nicht überschreiten,
um ein Verschmutzen der Umgebung des Vorratsbehälters zu verhindern.
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Eine
relativ einfache Möglichkeit
der Füllstandsüberwachung
oder -anzeige ist die Verwendung eines Schwimmers. Der Schwimmer
weist einen Schwimmkörper
auf, dessen Dichte kleiner ist als die Dichte der Farb-Flüssigkeit.
Er schwimmt daher im Bereich der Oberfläche der Flüssigkeit. An dem Schwimmer
ist ein Zeiger befestigt, der in Schwerkraftrichtung nach oben weist.
Man kann nun anhand der Länge
des Zeigers, die aus dem Vorratsraum herausragt, feststellen, wieviel
Farb-Flüssigkeit
noch im Vorratsraum vorhanden ist.
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Allerdings
hat diese Ausgestaltung den Nachteil, daß auch der Zeiger auf dem erwähnten Hochspannungspotential
liegt. Eine Berührung
des Zeigers mit anderen Ele menten in der Umgebung muß daher
vermieden werden. Dies wiederum hat den Nachteil, daß man oberhalb
des Vorratsbehälters
Schutzmaßnahmen
treffen muß,
die die Handhabung des Behälters
erschweren und zusätzliche
Kosten verursachen.
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DE 102 27 673 A1 beschreibt
eine Füllstandsanzeige
mit einem Schwimmer, der über
eine Schwimmerführung
entlang einer Schwimmerbahn geführt
wird. Die Füllstandsanzeige
weist mindestens einen Sensor zur Ausgabe eines füllstandsabhängigen Signals
auf.
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DE 39 39 496 A1 beschreibt
einen Flüssigkeitsbehälter mit
einer Füllstandsmeßeinrichtung,
die induktiv oder elektrooptisch wirkt, um einen vorwählbaren
Füllstand
automatisch einstellen zu können.
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DE 44 27 560 A1 zeigt
eine Meßvorrichtung zum
Messen des Füllstandes
von flüssigen
oder flüssigkeitsähnlichen
Medien in Behältern
mit zwei Schwimmereinheiten, die insbesondere eingesetzt werden
zum Erfassen unterschiedlicher Füllhöhen von
Medien mit unterschiedlichem spezifischem Gewicht.
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DE 72 29 808 U zeigt
eine Überfüllsicherung für Flüssigkeitsbehälter bei
der Alarm- oder Sicherungsvorrichtungen vorgesehen sind, um beispielsweise
bei Unterschreitung des niedrigsten und bei Überschreitung des höchsten zulässigen Flüssigkeitsstandes
anzusprechen. Hierzu befinden sich in einem Flüssigkeitsbehälter zwei
Schwimmer, die an einem gemeinsamen Rohr bewegbar sind und jeweils
einen Magneten aufweisen. Diese Magnete wirken mit weiteren Magneten
innerhalb des Rohres zusammen und werden zur Füllstandserfassung verwendet.
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DE 22 59 555 A zeigt
einen Wasserstandsbegrenzer oder -regler mit einem Schwimmer, der
an einem Schaltstift innerhalb eines Gehäuses angeordnet ist. Das Gehäuse des
Wasserstandsbegrenzers ist an der Unterseite mit einem Vorratsbehälter verbunden
und steht an der Oberseite über
eine Entlüftungsöffnung mit
der Atmosphäre
in Verbindung. An dem Schwimmer ist ein Stößel angebracht, der an seinem
oberen Ende einen Schaltteller bewegt. Bei steigendem Wasserstand
betätigt
der Schaltteller einen Schaltstift eines Schalters.
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DE 22 45 282 A zeigt
einen Nachfüllbehälter mit
einer druckmittelbetätigten
Bremsanlage. Hierbei befindet sich ein Schwimmer innerhalb des Nachfüllbehälters unter
einem Deckel, wobei im Inneren des Deckels ein Schwimmerstift angeordnet
ist, der den Schwimmer führt.
Oberhalb des Schwimmers sind Schaltkontakte angeordnet, die mit
einer Kontaktplatte zusammenwirken, die Teil eines Stromkreises sind.
Die axiale Führungsbewegung
des Schwimmers ist dabei nach unten durch die Kontakte und nach
oben durch einen Anschlag an einem oberen Boden des Deckels begrenzt.
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In
der
DE 19 55 027 A ist
ein Wassermangel-Anzeiger für
Kraftfahrzeug-Kühler
gezeigt. Hierbei ist in dem Kraftfahrzeugkühler ein Schwimmer eingeführt, der
bei normalem Kühlmittelstand
angehoben ist. Der Weg des Schwimmers ist nach oben durch eine Führungsscheibe
und nach unten durch ein Sieb begrenzt. Der Schwimmer nimmt beim
Auf- und Abschwimmen eine Schwimmerstange mit, die mit einem Kontakthebel
in Verbindung steht. Bei einem Kühlmittelverlust
schwimmt der Schwimmer abwärts
und schließt
einen Kontakt, der Teil eines Stromkreises ist und optische oder
akustische Warnsignale veranlaßt.
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DE 11 90 688 A zeigt
einen Tauchrohrschalter zur Anzeige eines bestimmten Flüssigkeitsstandes
in Behältern,
insbesondere zur Reservestand-Anzeige in flachen Kraftstoffbehältern von
Motorfahrzeugen. Der Tauchrohrschalter weist einen auf einer zentralen
Führung
beweglichen Schwimmer auf, der eine an der zentralen Führung ortsfest
angeordnete elektrische Kontakteinrichtung betätigt. Hierbei ist die Einbaulänge des
Tauchrohrschalters größer als
die lichte Höhe
des Behälters
und die Schwimmerführung
mit der Kontakteinrichtung um mindestens der Differenz zwischen
Schaltereinbaulänge
und Behälterhöhe entgegen
einer Kraft einer Feder in ihrer Ausrichtung verstellbar ausgerichtet.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spannungsgefährdung durch
die Füllstandsanzeige
zu vermeiden.
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Diese
Aufgabe wird bei einem Vorratsbehälter der eingangs genannten
Art dadurch gelöst,
daß mindestens
zwei Schwimmer vorgesehen sind, die unterschiedlich lange Zeiger
aufweisen und jeder Schwimmer mit einem in Schwerkraftrichtung nach oben
weisenden Zeiger ausgestattet ist und eine Hubhöhenbegrenzung mit zwei Endstellungen
aufweist, zwischen denen mindestens eine Stellungsüberwachungseinrichtung
angeordnet ist, wobei der Schwimmer am längeren Zeiger bei maximaler
Füllstandshöhe durch
die Hubhöhenbegrenzung
am Auftrieb ge hindert wird und der Schwimmer des kürzeren Zeigers
bei abgesunkenem Flüssigkeitsstand
durch die Hubhöhenbegrenzung
in der Luft gehalten wird.
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Mit
Hilfe der Hubhöhenbegrenzung
ist man nun in der Lage, zu verhindern, daß der Zeiger zu weit aus dem
Vorratsbehälter
herausragt und zwar auch dann, wenn der Behälter seinen maximalen Füllstand
aufweist. Man nimmt dabei zwar in Kauf, daß man nicht laufend feststellen
kann, welchen Füllstand
der Vorratsbehälter
nun hat. Dies ist aber in den meisten Fällen auch gar nicht erforderlich.
In der Regel reicht es aus, wenn man das Überschreiten einer Füllstandsgrenze
oder das Unterschreiten einer anderen Füllstandsgrenze erfassen kann.
Hierzu reicht die Stellungsüberwachungseinrichtung
aus, die feststellt, ob sich der Schwimmer zwischen zwei Endstellungen
befindet oder ob er die eine oder die andere Endstellung erreicht
hat. Es sind mindestens zwei Schwimmer vorgesehen, die unterschiedlich lange
Zeiger aufweisen. Damit ist man in der Lage, unterschiedliche Füllstandshöhen zu überwachen. Der
längere
Zeiger dient dann beispielsweise dazu, eine Füllstandshöhe zu überwachen, bei der ein Nachfüllen des
Behälters
erforderlich ist. Der kürzere Zeiger
kann für
eine Füllstandshöhe verwendet
werden, die nicht überschritten
werden darf. Wenn der Vorratsraum bis zur maximalen Füllstandshöhe gefüllt ist,
dann ist zwar der Schwimmer am längeren Zeiger
vollständig
in die Flüssigkeit
eingetaucht und wird durch die Hubhöhenbegrenzung am Auftrieb gehindert.
Wenn der Flüssigkeitsstand
abgesunken ist, dann hängt
der Schwimmer des kürzeren
Zeigers in der Luft, weil er nur durch die Hubhöhenbegrenzung gehalten wird.
Dadurch, daß die
Hubhöhenbegrenzung
in zwei Richtungen wirkt, nämlich
ein zu starkes Ansteigen des Zeigers und ein zu starkes Abfallen des
Zeigers verhindert, ist jedoch in beiden Fällen ein zuverlässiges Erfassen
eines für
jeden Schwimmer spezifischen Füllstandes
möglich.
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Vorzugsweise
wirkt die Hubhöhenbegrenzung
auf den Zeiger. Dies ist eine konstruktiv einfache Ausführungsform.
Man hält
das Teil fest, das aus dem Vorratsbehälter herausragt und zu Schwierigkeiten
führen
kann. Der Zeiger ist in vielen Fällen
auch einfacher zu fassen als der Schwimmer.
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Hierbei
ist bevorzugt, daß die
Hubhöhenbegrenzung
auf das in Schwerkraftrichtung obere Ende des Zeigers wirkt. Man
greift dann an dem Ende des Zeigers an, das unabhängig von
der Füllstandshöhe der Farb-Flüssigkeit
im Vorratsraum aus der Flüssigkeit
herausragt. Damit wird die Gefahr einer Verschmutzung der Hubhöhenbegrenzung
klein gehalten. Die Beweglichkeit des Zeigers wird also durch eindringende
Farb-Flüssigkeit
nicht vermindert.
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Vorzugsweise
arbeitet die Stellungsüberwachungseinrichtung
berührungslos.
Durch die Verwendung der Stellungsüberwachungseinrichtung ergibt sich
also kein Problem mit der Übertragung
des Hochspannungspotentials nach außen. Man kann vielmehr eine
galvanische Isolierung vorsehen.
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Hierbei
ist bevorzugt, daß die
Stellungsüberwachungseinrichtung
als optische Einrichtung ausgebildet ist. Dies ist eine relativ
einfache Möglichkeit für eine berührungslose
Stellungsüberwachungseinrichtung.
Eine optische Einrichtung arbeitet zuverlässig und störungsarm.
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Bevorzugterweise
ist die Hubhöhenbegrenzung
als Hohlzylinder ausgebildet, der das Ende des Zeigers umgibt, wobei
die Stellungsüberwachungseinrichtung
am Hohlzylinder angeordnet ist. Der Hohlzylinder ist beispielsweise
an seiner oberen Stirnseite geschlossen, um zu verhindern, daß der Zeiger
zu weit aus dem Vorratsraum herausgedrückt wird, wenn der Pegel der
Farb-Flüssigkeit
im Vorratsraum ansteigt. Ein zu starkes Absinken des Zeigers kann
beispielsweise dadurch verhindert werden, daß der Hohlzylinder an seinem
unteren Ende nach innen weisende Vorsprünge oder einen nach innen weisenden
umlaufenden Flansch aufweist, der mit einer Verdickung des Zeigers
am oberen Ende zusammenwirkt. Der Hohlzylinder bietet also neben
einer axialen Hubhöhenbegrenzung
auch noch eine gewisse Positionierung des Zeigers, d.h. der Zeiger
wird ortsfest gehalten.
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Bevorzugterweise
ist in der Wand des Hohlzylinders ein Sender und auf der gegenüberliegenden
Seite ein Empfänger
angeordnet, wobei eine Meßstrecke
zwischen Sender und Empfänger
durch den Zeiger unterbrechbar ist. Mit dieser Ausgestaltung ist
es auf einfache Weise möglich,
festzustellen, welche Position der Zeiger eingenommen hat. Wenn beispielsweise
der Zeiger eine Durchgangsbohrung aufweist, dann wird die Meßstrecke
freigegeben, wenn diese Durchgangsbohrung in eine Position zwischen
Sender und Empfänger
gelangt. In diesem Fall kann beispielsweise ein Lichtstrahl vom
Sender zum Empfänger
gelangen und die Füllstandsanzeige kann
anzeigen, daß ein
vorbestimmter Flüssigkeitspegel
erreicht ist. Wird hingegen der Empfänger durch den Zeiger abgeschattet,
dann ist klar, daß ein vorbestimmter
Füllstand
nicht erreicht ist.
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Bevorzugterweise
zeigt die Stellungsüberwachungseinrichtung
an mindestens einem Schwimmer mindestens zwei Stellungen an. Beispielsweise kann
der Zeiger zwei Durchgangsbohrungen aufweisen, so daß in zwei
Stellungen die Meßstrecke
zwischen dem Sender und dem Empfänger
freigegeben wird. Wenn dies erforderlich ist, kann eine Unterscheidung
zwischen den beiden Durchgangsbohrungen dadurch getroffen werden,
daß in
einer Durchgangsbohrung ein Farbfilter oder ähnliches angeordnet ist, so
daß die
Füllstandsanzeige "weiß", welche Durchgangsbohrung
gerade in der Meßstrecke
liegt. Man kann dann zwei Füllstandshöhen überwachen, die
natürlich
eine gewisse räumliche
Nähe zueinander
haben müssen.
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Die
Erfindung wird im folgenden anhand einer bevorzugten Ausführungsform
in Verbindung mit der Zeichnung näher beschrieben. Hierin zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung einer Farbauftragseinrichtung und
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2 eine
vergrößerte Darstellung
des oberen Endes eines Zeigers.
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1 zeigt
eine Farbauftragseinrichtung 1 mit einer Spritzpistole 2,
die für
eine elektrostatische Zerstäubung
einer Farb-Flüssigkeit,
d.h. eines Lackes, vorgesehen ist. Hierzu wird der Lack auf ein elektrisches
Hochspannungspotential gebracht, was durch einen elektrischen Pfeil 3 dargestellt
ist.
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Die
Spritzpistole 2 steht über
eine Schlauchleitung 4 mit einem Farbwechsler 5 in
Verbindung. Der Farbwechsler 5 steht über eine Leitung 6 mit
einem ersten Vorratsbehälter 7 und über eine
Leitung 8 mit einem zweiten Vorratsbehälter 9 in Verbindung. Wenn
die Lack-Flüssigkeit
elektrisch leitend ausgebildet ist, was in der Regel der Fall ist,
dann pflanzt sich das Hochspannungspotential über die Leitungen 6, 8 in
die Vorratsbehälter 7, 9 fort,
d.h. auch die in den Vorratsbehältern 7, 9 bereitgehaltene
Flüssigkeit befindet
sich elektrisch auf dem genannten Hochspannungspotential, das durchaus
Werte von über 1.000
V annehmen kann.
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Der
größere Vorratsbehälter 9 weist
eine Rühreinrichtung 10 mit
einem Antrieb 11 auf, die im vorliegenden Fall aber nicht
weiter vertieft werden soll. Beide Vor ratsbehälter 7, 9 weisen
einen geneigten Boden 12 mit einem Auslaßstutzen 13 auf,
der an der tiefsten Stelle des Bodens 12 angeordnet ist.
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Um
den Füllstand
in den Behältern 7, 9 zu überwachen,
weist der Vorratsbehälter 7 eine
Füllstandsanzeige 14 auf.
Der größere Vorratsbehälter 9 weist
zwei Füllstandsanzeigen 15, 16 auf.
Da die drei Füllstandsanzeigen 14-16,
abgesehen von weiter unten zu diskutierenden Unterschieden, gleich
aufgebaut sind, werden sie im folgenden gemeinsam anhand der Füllstandsanzeige 15 diskutiert.
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Die
Füllstandsanzeige 15 weist
einen Schwimmer 38 mit einem Schwimmkörper 17 auf, dessen
Dichte geringer ist als die Dichte der im Vorratsbehälter 9 aufgenommenen
Farb-Flüssigkeit.
Der Schwimmkörper 17 versucht
also, immer oben auf der Flüssigkeit
zu schwimmen.
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Mit
dem Schwimmkörper 17 verbunden
ist ein Zeiger 18 in Form einer länglichen Stange, die in Schwerkraftrichtung
nach oben weist und aus dem oberen Ende des Vorratsbehälters 9 herausragt.
Der Vorratsbehälter 9 weist
einen Deckel 19 auf, der zum Durchtritt des Zeigers 18 mit
einer Öffnung 20 versehen
ist.
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Am
oberen Ende des Zeigers 18 ist eine Hubhöhenbegrenzung 21 angeordnet,
die einen Hohlzylinder 22 aufweist, dessen obere Stirnseite 23 geschlossen
ist. Der Hohlzylinder 22 steht mit einem radial nach innen
ragenden Flansch 24 auf dem Deckel 19 auf und
ist in nicht näher
dargestellter Weise mit dem Deckel 19 verbunden.
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Am
Zeiger 18 ist ein umlaufender Vorsprung 25 vorgesehen,
der auch durch einen auf geklemmten oder aufgeklipsten Ring gebildet
sein kann. Der Außendurchmesser
des Vorsprungs 25 ist kleiner als der Innendurchmesser
des Flanschs 24, also größer als der Durchmesser der Öffnung 20.
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Mit
dieser Ausgestaltung wird die Bewegung des Zeigers 18 und
damit auch die Bewegung des Schwimmers 38 nach oben und
nach unten begrenzt. Die geschlossene Stirnseite 23 bildet
eine Begrenzung nach oben, d.h, der Schwimmkörper 17 kann den Zeiger 18 nicht
weiter nach oben drücken
als bis zum Anschlag an die Stirnseite 23, unabhängig davon,
wie weit der Behälter
mit Farb-Flüssigkeit
gefüllt ist.
Der Zeiger 18 kann nicht weiter absinken, als bis zur Anlage
des Vorsprungs 25 an den Flansch 24, also auch
dann nicht, wenn der Schwimmer 38 nicht mehr auf der Farb-Flüssigkeit
im Vorratsbehälter 9 schwimmt.
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In
dem oberen Ende des Zeigers 18 sind zwei Durchgangsbohrungen 26, 27 angeordnet.
In der Durchgangsbohrung 27 ist eine Blende 28 angeordnet,
die auch durch eine durchsichtige, gegebenenfalls farbige Scheibe
gebildet sein kann, die einen verringerten Lichtdurchlaß gegenüber der
unversperrten Durchgangsbohrung 26 zur Folge hat.
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An
einer Seitenwand des Hohlzylinders 22 ist ein Lichtsender 29 angeordnet.
An der gegenüberliegenden
Seitenwand des Hohlzylinders 22 ist ein Lichtempfänger 30 angeordnet.
Der Sender 29 und der Empfänger 30 sind über Leitungen 31, 32 mit
einer Auswerteeinrichtung 33 ver bunden, die feststellt, ob
der Empfänger 30 Licht
vom Sender 29 empfängt. Dies
ist nur dann möglich,
wenn sich die Durchgangsbohrung 26 in einer Verbindungsstrecke
zwischen dem Lichtsender 29 und dem Lichtempfänger 30 befindet.
Wenn die Durchgangsbohrung 26 aus dieser Strecke entfernt
ist, beispielsweise dadurch, daß der
Zeiger 18 angehoben worden ist, dann ist die Verbindung
zwischen Empfänger 30 und
Sender 29 unterbrochen, was von der Auswerteeinrichtung 33 auf
einfache Weise erfaßt
werden kann.
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Die
Auswerteeinrichtung 33 kann auch feststellen, ob die zweite
Durchgangsbohrung 27 in die Strecke zwischen dem Sender 29 und
dem Empfänger 30 eingeführt worden
ist. In diesem Fall bekommt der Empfänger 30 zwar Licht
vom dem Sender 29, dieses Licht hat aber eine geringere
Intensität,
was von der Auswerteeinrichtung 33 festgestellt werden kann.
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In
einer alternativen Ausgestaltung kann auch vorgesehen sein, daß mehrere "Meßstrecken", also Sender-Empfänger-Paare,
vorgesehen sind, die bei einer Bewegung des Zeigerendes nacheinander abgedeckt
oder freigegeben werden. Der Zeiger muß dann keine Bohrungen aufweisen,
durch die das Licht treten kann.
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Mit
der in 2 dargestellten Hubhöhenbegrenzung 21 ist
es also möglich,
die Bewegung des Zeigers 18 auf einen vorbestimmten kleinen
Bereich zu beschränken.
Es besteht also keine Gefahr, daß der ebenfalls auf Hochspannungspotential
liegende Zeiger 18 zu weit aus dem Vorratsgefäß 9 herausbewegt
wird und dadurch Teile, die in der Umgebung des Vorratsgefäßes 9 angeordnet
sind, gefährden könnte.
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Die
Leitungen 31, 32 können "hochspannungsfest" ausgebildet sein, d.h. sie sollen das
Hochspannungspotential nicht übertragen
können.
Eine Möglichkeit
dazu besteht darin, daß die
Leitungen 31, 32 als Lichtleiter ausgebildet sind.
Eine andere Möglichkeit
sieht vor, daß die
Leitungen galvanisch vom Hohlzylinder 22 und anderen spannungsführenden Teilen
entkoppelt sind.
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Man
kann mit der Füllstandsanzeige 15 zwar nur
Füllstände erfassen,
die im unteren Bereich des Vorratsbehälters 9 liegen, also
Füllstände, bei
denen der Vorratsraum 34 des Vorratsbehälters 9 fast vollständig entleert
ist und eine Nachfüllung
von Farb-Flüssigkeit
erforderlich ist. Dadurch, daß zwei Durchgangsbohrungen 26, 27 vorgesehen
sind, läßt sich
aber bereits dann ein Warnsignal erzeugen, wenn die Durchgangsbohrung 27 in
die Strecke zwischen dem Sender 29 und dem Empfänger 30 eingefahren
wird. Spätestens
dann, wenn die Durchgangsbohrung 26 zwischen dem Sender 29 und
dem Empfänger 30 angeordnet
ist, muß die
weitere Farb-Flüssigkeitsentnahme
aus dem Vorratsraum 34 des Vorratsbehälters 9 gestoppt werden.
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Für die Überwachung
eines zu hohen Füllstandes
ist die Füllstandsanzeige 16 vorgesehen. Diese
ist im Prinzip genauso aufgebaut wie die Füllstandsanzeige 15.
Der Zeiger 18 ist lediglich kürzer, so daß der Schwimmkörper 35 beim
Entleeren des Vorratsraums 34 in der Luft hängen wird.
Durch den Vorsprung 25 wird der Zeiger 18 zuverlässig festgehalten,
so daß der
Zeiger 18 nicht weiter absinken kann als bis zur Anlage
des Vorsprungs 25 auf dem Flansch 24. Mit der
Füllstandsanzeige 16 wird
daher nur festgestellt, ob der Füllstand
im Vorratsraum 34 zu stark angestiegen ist und evtl. die
weitere Zufuhr von Farb-Flüssigkeit
gestoppt werden muß.
Auch hier kann man zwei Stellungen des Schwimmkörpers 35 erfassen
und zwar zunächst
die Stellung, bei der die Durchgangsbohrung 26 in die Strecke
zwischen dem Sender 29 und dem Empfänger 30 gelangt, und später die
zweite Position, wenn der Schwimmkörper 35 weiter angehoben
worden ist und die Durchgangsbohrung 27 in die Strecke
zwischen dem Sender 29 und dem Empfänger 30 gelangt.
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Für den kleineren
Vorratsbehälter 7 ist
lediglich eine Füllstandsanzeige 14 erforderlich,
die das Leerlaufen des Vorratsraumes 36 des Vorratsbehälters 7 verhindert.
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Mit
der Hubhöhenbegrenzung 21 ist
es also möglich,
zwei diskrete Positionen des Zeigers 18 zuverlässig zu
erfassen. Wenn man für
jeden interessierenden Flüssigkeitsstand
eine entsprechende Füllstandsanzeige
vorsieht, reicht dies in der überwiegenden
Anzahl der Fälle
aus, um das Befüllen des
Vorratsbehälters 7, 9 rechtzeitig
vorzunehmen und zwar so, daß die
zulässige
Füllstandshöhe nicht überschritten
wird.
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Dadurch,
daß die Überwachung
auf optischem Wege erfolgt, kann die Erfassung der Stellung des
Zeigers 18 berührungslos
erfolgen. Die beiden Leitungen 31, 32 können beispielsweise
durch Lichtleiter gebildet werden, so daß keine galvanische Verbindung
zwischen der Auswerteeinrichtung 33 und der Hubhöhenbegrenzung 21 besteht.
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Man
kann auch auf andere Weise mehrere diskrete Positionen des Zeigers 18 feststellen,
beispielsweise dadurch, daß man
mehrere Lichtsender 29 und mehrere Lichtempfänger 30 vorsieht,
die in unterschiedlichen Höhen
im Zylinder 22 angeordnet sind.
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Auch
andere physikalische Meßverfahren lassen
sich nutzen. Anstelle der dargestellten optischen Messung läßt sich
natürlich
auch eine induktive Messung oder ähnliches durchführen.
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Die
Vorratsbehälter 7, 9 sind
auf einem Tisch 37 angeordnet, der gegenüber einem
Boden galvanisch isoliert ist, um eine Gefährdung der Umgebung durch Hochspannungspotential
zu verhindern.