DE2900483A1

DE2900483A1 - Einstell- und abrollvorrichtung fuer fahrraeder als heimtrainer

Info

Publication number: DE2900483A1
Application number: DE19792900483
Authority: DE
Inventors: Meinrad Landerer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1979-01-08
Filing date: 1979-01-08
Publication date: 1980-07-17

Description

Einstell- und Abrollvorricntung~fur Fahrlader als HeimrIainer Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, mit deren IIilfe ein handelsübliches Fahrrad als sog. Heimtrainer oder als Zimmerfahrrad für Trimm- und Trainingszwecke verwendet werden kann.
Bekannt sind solche Geräte, die einen speziellen Aufbau für die vorgenannte Verwendung, vorwiegend in Räumen aufweisen und deshalb nicht zur Fortbewegung verwendbar sind. Diese Geräte sind mit nur einem, meist Metallrad ausgenistet, das zur Belastungaregelung durch Rollen oder Bremseinrichtung angebremst wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einer einfachen Vorrichtung und einem handelsüblichen Fahrrad zusammen ein Trainingsgerät zu erhalten, das weder so teuer noch so einseitig verwendbar ist wie die bekannten speziellen Heimtrainer oder Zimmerfahrräder, sodaß das Fahrrad also auch noch zur Fortbewegung und die Vorrichtung als Pahrradständer verwendbar sind.
Der Aufbau der erfindungsgemäßen Anlage ist so gehalten, daß an einem einfachen, horizontal liegenden Rahmen vertikale Befestigungselemente angebracht sind. Im Rahmen sind 2 drehbare Rollen eingebaut, wovon eine zur Abstandaveränderung verschiebbar oder umsteckbar ist. Die starr eingebaute Rolle sollte einen sich beidseitig zur Mitte hin verjüngenden Durchmesser haben, damit das Hinterrad des Fahrrades, das beim Betrieb der Trainingsvorrichtung-in diese eingestellt wird, in der Rollenmitte gehalten wird und damit einen ruhigen Fahrradbetrieb gewährleistet. Zur Sicherung gegen Kippen wird dgs Fahrrad durch die vertikalen Befestigungselemente gehalten, wozu es vorher mit bekannten Schellen, Klammern oder ähnlichen Halteteilen fixiert bzw. mit kleinem vertikalem Höhenspiel angeklammert wird. Das Vorderrad des Fahrrades steht während des Betriebs auf dem Boden. Zur Regulierung der Belastung kann entweder der Rollenabstand durch Umstecken bzw. nbstandsverändern geändert oder das Hinterrad durch bekannte Bremselemente oder Anpreßrollen angebremst werden, die in die Vorrichtung installiert werden.
Für den Grundrahmen oder die Grundplatte als Basiavorrichtung ist eine schmale Bauweise angestrebt. Gegen Kippen kann diese durch seitliche Stabilisierungsteile gesichert werden, die beidseitig über den Rahmen vorstehen und mit diesem fest oder abnehmbar verbunden sind.
Zum Anpassen der Vorrichtung an die verschiedenen Durchmesser der Räder handelsüblicher Fahrräder kann eine der beiden in die erfindungsgemäße Vorrichtung eingebauten Rollen im Abstand zur anderen Rolle verändert werden. Dies erfolgt vornehmlich in der Weise, daß im Halterahmen für die Rollen vertikale oder schräge Schlitze beidseitig eingebracht sind, die die Auflagehalterungen der Rollenachsen bilden. Bei Abstandsveränderung braucht die Rolle also nur ausgehoben und in den ausgewählten Halteschlitz eingelegt zu werden. Außerdem kann durch die Abstandsveränerung der Rolle auch eine Belastvmgsänderung beim Betrieb des Fahrrades erreicht werden. Technisch möglich ist auch die Verwendung von Gewinde spindeln oder Bowdenzügen zur Abstajndsveränderung der einen oder von beiden Rollen, dies ist jedoch nur aufwendiger und erbringt keine entsprechenden Vorteile.
In der Zeichnung ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt, es zeigt Fig. 1 den Grundrahmen 1 mit der Lagerbohrung 2 für die starr eingebaute, drehbare Rolle 3. Die beidseitigen, vertikalen Befestigungselemente 4 mit den Halteteilen 5 zur Halterung des Fahrradrahmens sind am Grundrahmen 1 angebaut. Zur Abstandæveränderung der zweiten Rolle 6 sind in den Grundrahmen- 1 beidseitig vertikale Schlitze 7 eingebracht, in die die Rolle mit der beidseitig vorstehenden Rollenachse' 8 eingelegt wird. Die ebenfalls beidseitig über den Grundrahmen 1 hinausragenden Stabilisierungsteile 9 sichern die Vorrichtung gegen Kippen und können mit dem Rahmen fest verbunden oder abnehmbar angebaut sein. Zum ruhigen, mittigen Abrollen des Hinterrades des in die Vorrichtung eingestellten Fahrrades trägt~der zur Mitte hin abnehmende Durchmesser der fest eingebauten Rolle 3 bei, wobei die Verjüngung bogenförmig ausgebildet ist.
Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht der kompletten, erfiiidungsgemäßen Vorrichtung mit eingestelltem Fahrrad 10. Durch die abstandsveränderliche Rolle 6 kann die Einstellhnhe des Pahrrades so gewählt werden, daß das Hinterrad bis knapp iiber den Aufstellboden reicht und so eine fast natürliche Betätigungslage des Fahrrades simuliert wird. Gleichzeitig wird dadurch das Sicherheitsgefühl des Trainierenden gesteigert.
L e e r s e i t e

Claims

Patentan,sprüche: Einstell- und Abrollvorrichtung, mit der ein handelsübliches Fahrrad als sog. Heimtrainer oder als Zimmerfahrrad für Trainingszwecke verwendet werden kann, gekennzeichnet dadurch, daß an eine als Grundrahmen oder Grundplatte ausgebildete Basisvorrichtung vertikale Befestigungselemente zur Halterung eines Pahrrades gegen Kippen angebracht sind, ebenso 2 horizontal liegende, längliche Rollen, wobei eine davon durch einfaches, beidseitiges Umstecken in Einsteckachlitze, die in regelmäBigen Abständen beidseitig in den Grundrahmen eingebracht sind, abstandsmäßig zur anderen Rolle verstellt werden kann, so, daß die Rollen der Vorrichtung an den untcrschiedlichen Raddurchmesser der verschiedenen Fahrräder angepaßt werden können, die mit dem Hinterrad in die Vorrichtung eingestellt und gehalten werden und wodurch auch eine Veränderung der Belastung beim Betrieb des Fahrrades erreichbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Belastungsregulierung durch bekannte Anpreßrollen oder Bremseinrichtuhgen erreicht wird, die über ebenfalls bekannte Betätigungselemente verstellt bzw. fixiert werden
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Einsteckschlitze für die Rollen in unregelmäßigen Abständen so eingebracht sind, daß bei Verwendung der Vorrichtung mit verschieden großen Rädern gleiche Be-triebsbelastungen erreicht werden können.
4. Vorrichtung nach einer oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet dadurch, daß in die Basisvorrichtung nur eine Rolle mit starrer Lagerung eingebaut ist, wobei die Lage der Rolle weitgehend in der Mitte der Vorrichtung und damit unter der Achse des Fahrrad-Hinterrades steht, so, daß das Hinterrad auf der Rolle steht und dadurch ruhig abrollt.
5. Vorrichtung nach einer oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet dadurch, daß die starr eingebaute Rolle sich beidseitig zur Mitte hin verjüngt, wodurch eine bessere Radführung beim Betätigen des Fahrrades erreicht wird, während die abstandsveränderliche Rolle einen, über die ganze Rollenlänge gleichmäßigen Durchmesser hat.
6. Vorrichtung nach einer oder mehreren der vorhergehenden Ansprtiche, gekennzeichnet dadurch, daß in die Basisvorrichtung kefine Rollen eingebaut sind, so, daß beim Trainingsbetrieb das Fahrrad nur durch die vertikalen Befestigungselemente gehalten wird und eine Belastung oder ein Anbremson des Hinterrades nach Patentanspruch 2 erfolgt.
7. Vorrichtung nach einer oder mehreren der vorhergehenden Ansprücho, gekennzeichnet dadurch, daß der Grundrahmen bzw. die Grundplatte ohne vertikale Befestigungselemente zur Bahrradhalterung und nur mit 2 Rollen ausgestattet ist und das Hinter-ad des Fahrrades unter Nichtbeflicksichtigung der Unfallgefahr beim Trainingabetrieb nur auf die Rollen aufgestellt wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 4, daß die eine Rolle zur Belastungsänderng in der Basiavorrichtung nach vorne oder nach hinten verschiebbar bz. umsteckbar angebracht ist