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Trainingsgerät für Konaitionsübungen Trainingsgeräte fUr Konditionsübungen
sind in zahlreichen Ausfahrungsvarianten bekannt. Soweit sie für Konditionsübungen
wertvolle Dienste leisten, wie z.B. Hometrainer für Radfahrer oder Ruderer, sind
sie jedoch apparativ aufwendig und nehmen erheblichen Platz in Anspruch. Um solche
Trainingegeräte zu benutzen, bedarf es eines starken Willens und einer ständigen
Übung mit Ausdauer, um den nötigen Erfolg zu erreichen.
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Der Erfinder setzt sich demgegenüber zur Aufgabe, ein Trainingsgerät
zu entwickeln, das einen wesentlicben geringeren apparativen
Aufwand
erfordert und dessen Benutzung gewissermaßen nebenbei erfolgen kann, ohne daß es
hierzu einer besonderen Willensanstreqpng bedarf.
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Zur Lösung dieser Aufgabe besteht das Trainingsgerät für Eonditionsübungen
aus einem Paar hohlkehlenartig geforter UnterarmstEtzen, die horizontal und mit
einem der Eörperbreite etwa entsprechenden Abstand voneinander in einer Höhe über
dem Boden feststellbar angeordnet sind, die größer als die Distanz des abgewinkelten
Armes der stehenden Trainingsperson zum Boden ist.
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Vorzugsweise sind die Unterarmstützen an den Innenwänden einer Kabine,
insbesondere einer DusohkabZne angeordnet.
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Der Sinn dieses neuerungsgemäßen Trainingsgerätes besteht darein,
daß eine Person sich mit abgewinkelten Unterarmen auf beiden Unterarmstützen auflagert
und dabei mit den Füßen vom Boden freikommt. Aus diesem Grunde sollen die Stützen
eine bestimmte Mindestentfernung vom Boden aufweisen. Das gesamte Körpergewicht
ruht nunmehr auf den Ellenbogen und den Schultergelenken. Diese Stellung eine Weile
auszuhalten, setst einige Kraft und Kondition voraus. Indem man diese ffbung häufig
wiederholt, wird die Kondition gesteigert. Eine wesentlich verbesserte Wirkung wird
dadurch erzielt, daß währenddieser Abstützung des Körpers eine Laufbewegung mit
den
Ftißen simuliert wirdt etwa in der Art, wie man Rad zu fahren pflegt.
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Einen besonderen Sinn erhält das neuerungsgemäße rainingsgerät dann,
wenn man die ttbungen während des Duschens vollzieht. Aus diese Grunde besteht der
besondere Vorteil des Trainingsgerätes darin, daß es an den Seiteninnenwänden einer
Duschkabine angeordnet werden kann. Beim Duschen vergeht ohnedies eine gewisse Zeit,
die nach den Vorstellungen des Erfinders sinnvollerweise dazu ausgenutzt werden
kann, Eonditionsübungen mit dem neuerungsgemäßen Trainingsgerät anzustellen. Es
zeigt sich nämlich, daß es zu diesen Übungen keiner Willenskraft bedarf, weil man
gleichzeitig duscht. Die innere Trägheit des Menschen wird gewissermaßen überspielt,
zumal sich in der Praxis zeigt, daß die gonditionsübungen währen des Duschen besondere
Reizwirkungen auslösen und eine erhebliche Durchblutung des Gefäßsystems fördern.
Es ist auch leicht einzusehen, daß das kalte Naobdusohen den empfindlichen Personen
dadurch erleichtert wird, daß diese sich gleichzeitig durch die gonditionsübungen
abreagieren können. Die Erfahrung hat gezeigt, daß solche Konditionsübungen, die
während einer anderen sinnvollen ~Etigkeit ausgeübt werden können,häufiger und nachhaltiger
gepflegt werden und daß demgemäß eine wesentliche Verbesserung im sportlichen und
gesundheitlichen Erfolg der gonditionsübungen zu verzeichnen ist.
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Ausgehend von dieser Grundidee bieten sich natürlich zahlreiche Ausführungsvarianten
an, wie die Unterarmstützen ausgestaltet und angeordnet werden können. Wesentlich
erscheint zunächst, daß die Höhe und die gegenseitige Entfernnng der Unterarmstützen
einstellbar sein soll, damit man, bezogen auf dis Körpergröße der Trainingeperson,
die gEnstigste lage einstellen kann.
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Eine besonders einfache Ausgestaltung besteht darin, daß die UnterarmstEtzen
mit seitlichen Auslegern versehen sind, die auf Simsen von Innenwänden aufsetzen
und in dahinter befindlichen Wandaussparungen abgestützt sind. Solche Simse sind
in vielen Duschkabinen bereits vorhanden. Man braucht demgemäß lediglich die Aussparungen
anzubringen, damit die Ausleger der Unterarmstutzen darin abgestUtzt werden können.
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Indem man beispielsweise die Ausleger und die Stütze für den Unterarm
gegenseitig verstellbar gestaltet, kann man die Höhe der UnterarmstUtse gegenüber
dem Boden einstellbar gestalten.
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Bei einer anderen AusfUrungsvariante ist orgesehen, daß die UnterarmstAtzen
an senkrechten Stangen böhenverstellbar geführt und die Stangen mit den freien Enden
von Lenkerpaaren gelenkig verbunden sind. Diese Lenkerpaare können an den Innenwänden
der Duschkabine mithilfe von lagergehäusen angebracht werden und zwar dergestalt,
daß die Lenker um eine vertikale Aobse schwenkbar sind. Auf di3e Weise wird die
an
den lenkerpaaren angeordnete Unterarmstütze parallel zu sich
selbst verzogen. Mithin kann der Abstand beider Unterarmstdtzen durch Verschwenken
der Lenkerpaare verändert werden. Die Höhenverstellung der Unterarmstützen erfolgt
zweckmäßigerweise an den senkrechten Stangen, z.B. mittels Stellschrauben, Steckverbindungen,
Gewindeverstellungen oder dgl. Die lenker und Gelenke sind natUrlich so stabil ausgebildet,
daß sie ohne weiteres das Gewicht kräftiger Menschen aufnehmen können, ohne daß
Verbiegungen oder Unfallgefahren eintreten.
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Es liegt auf der Hand, daß die Unterarmstützen auch in anderer Ausgestaltung
verwendet werden können, beispielsweise in Schaukelgestellen. Die Neuerung beschränkt
sich daher nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele sondern erstreckt sich auf
alle Varianten, die zur Lösung der gestellten Aufgabe auffindbar sind.
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In der Zeichnung ist die Neuerung schematisch und beispielsweise dargestellt.
Es zeigen: Figur 1: eine Vorderansicht von zwei Unterarmstützen in einer Kabine,
Figur 2: eine Seitenansicht der Anordnung gemäß Figur 1, Figur 3: eine Vorderansicht
aus einer Dusobkabine mit abgestEtsten U terarmstützen und
Fig.
4 und 5: Draufsicht und Vorderansicht von Unterarmstützen in einer Ausführungsvariante.
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In den Figuren 1 und 2 ist der Anmeldungsgegenstand mehr von der prinzipiellen
Seite aus dargestellt. Demnach sind zwei Unterarmstützen 1 in einer horizontalen
Lage parallel zueinander mit einem Abstand 3 angeordnet. Die Oberfläcbe 2 der Unterarmstütze
1 ist hohlenkehlenförmig gestaltet und etwa der Rundung eines Unterarmes angepaßt.
Diese Unterarmstützen 5 ruhen jeweils auf einem stufenartigen Absatz in einer Höhe
4 über dem Boden 6, und diese Höhe 4 ist größer als die Distanz, die ein abgewinkelter
Arm 5 eines stehenden Menschen zum Boden 6 beträgt.
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Wie besonders Figur 2 zeigt, dient die Ancdnung dazu, sich mit den
Unterarmen 5 auf den Unterarmstützen zu lagern, wobei die FUße möglichst vom Boden
6 freikommen sollen. Das ganze Gewicht des Körpers ruht nun auf dem Ellenbogen und
den Schultergelenken. Gleichzeitig kann man mit den Füßen Laufbewegungen simulieren,
so daß außer der statischen Belastung auch noch eine dynamische hinzukommt. Diese
Übungen fördern die Kondition und den Kreislauf, ohne daß es hierzu eines besonderen
konstruktiven oder apparativen Aufwandes bedarf.
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In Figur 3 ist die Vorderansicht einer Duschkabine 7 dargestellt,
in welcher die Unterarmstlltzen 1 in einer ersten Ausgestaltung
zweckmäßig
angeordnet sind. Mit 9 sind Duschdüsen bezeichnet. Es hat sich als besonders vorteilhaft
erwiesen, wenn die Konditionstibungen während des Dusehens ausgeführt werden.
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Die Buschlabine 7 gemäß Figur 3 besitzt an den Seiteninnenwunden 8
als Simse 10 bezeichnete stufenartige Absetzungen, die zur Auflage von Auslegern
11 dienen, welche seitlich an den Unterarmstützen 1 angebracht sind. Damit die Unterarmstützen
1 bei Belastung nicht kippen können, greifen die Ausleger 11 noch sisätzlich in
Wandaussparungen 12 der Innenwände 8 ein. Die Unterarmstützen der Figur 1 sind beispielsweise
aus Holz, Kunststoff oder Metall gefertigt und mehr oder weniger auf eine bestimmte
Körpergröße abgestellt. Man kann nun den Abstand der hohlkehlenförmiger Oberfläche
2 der UnterarmstEtzen 1 von den Auslegern 11 variieren, um dadurch die Unterarmstützen
1 Personen/unterschiedlicher Körpergröße anzupassen. So kann beispielweise die Oberfläche
2 Cer Unterarmstütze 1 als ein besonderes, höhenverstellbares Teil ausgebildet sein.
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In dem anderen AusfUhrungsbeispiel der Figuren 4 und 5 ist eine Ausgestaltung
der einzelnen UnterarmstUtze 1 gezeigt, die ein schnelleres und sofort verstellbares
Anpassen an anterschiedlich große Personen gestattet. Die einzelne Unterarmstütze
1 besitzt Tageraugen, die auf senkrechten Stant ^ vertikel beweglich geführt sind.
Die Höhe kann man
beispielsweise durch Schrauben 16, Steckbolzen,
Gewindemuttern oder dgl. feststellen. Jeder Stange 13 ist ein Lenker 14 zugeordnet,
der mittels Lagern 15 an der Innenwand 8 schwenkbar befestigt wird. Je zwei Lenkerpaare
14 sind über die UnterarmstEtze 1 als Gelenkparallelogramm zusammengefaßt. Beim
Verschwenken der Lenker 13 werden die Unterarmstutzen 1 parallel zueinander seitlich
bewegt, wodurch der Abstand zwischen den UnterarmstEtzen 1 entsprechend dem Radius
der Lenker 14 verändert werden kann.
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Es liegt auf der Hand, daß die Ausgestaltung und Anordnung von UaterarmstEtzen
1 noch in mannigfacher Weise variiert werden kann. Die Neuerung erstreckt sich daher
nicht nur auf die gezeigten AusfUhrungsbeispiele sondern auch auf alle Ausgestaltungen,
welche die Aufgabe der Neuerung zu lösen in der Lage sind.
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~P-entansprche: