DE1728336C3

DE1728336C3 - Gerät für FuB-, Bein- und Hiiftgymnastik

Info

Publication number: DE1728336C3
Application number: DE19681728336
Authority: DE
Inventors: Raymond Frederic Ermatingen Moreillon (Schweiz)
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1967-10-31
Filing date: 1968-09-30
Publication date: 1978-04-13
Also published as: DE1728336B2; DE1728336A1; FR1594705A; CH466109A; GB1210722A

Description

Die Erfindung betrifft ein Gerät für Fuß-, Bein- und Hüftgymnastik mit einem auf dem Boden aufstellbaren Gestell, einer daran gelagerten Tretkurbel, einer aus dem Gestell nach oben ragenden Hülse und in diese einsteckbaren, gegen Verdrehen gesicherten und an einem kurzen Querschenkel angebrachten Handgriffen. Ein solches Gerät ermöglicht es, mit den Beinen und Füßen die gleiche Bewegung auszuführen, wie beim Radfahren, wodurch Muskeln und Gelenke kräftig und geschmeidig erhalten werden.

Aus dem Gbm 18 39 365 ist ein Gymnastikgerät dieser Art bekannt, das ein einstückig aus sich kreuzenden Rohri-n gebildetes Gestell aufweist, wobei die Enden der Rohre rechtwinklig zum Boden hin umgebogen sind. Das Tretlager sitzt an einem vertikalen geraden Rohr, das in eine rohrähnliche Buchse am Gestell eingesteckt ist und seinerseits eine winkelförmige Verlängerung aufnimmt, welche eine T-förmige waagerechte Handstütze trägt. Dieses bekannte Gerät kann jedoch nur in der Weise betrieben werden, daß die übende Person auf einer vom Gerät unabhängigen Sitzgelegenheit sitzt. Die Handstütze befindet sich in einem beträchtlichen horizontalen Abstand von der Tretkurbel, um sie bei waagerecht ausgestreckten Beinen bequem fassen zu können. Einer zusätzlichen Belastung mit dem Körpergewicht kann die Tretkurbel bei diesel' bekannten Bauart des Gestells nicht standhalten.

Auch ein aus US-PS 23 88 777 bekanntes Gerät hat für die Tretkurbel ein starres Traggestell. Es ist dreibeinig und hat somit nur eine geringe Standfestigkeit. Von diesem Traggestell weist eine Stange schräg nach oben, welche die beim Üben ausschließlich sitzende Person in der Hand hält. Durch Drehen der Stange kann eine Bremse für die Tretkurbel betätigt werden. ⁶S

Bei zwei weiteren, aus NL-PS 2 87 385 und US-PS 32 59 385 bekannten Gymnastikgeräten fehlt jeglicher Handgriff. Das Gestell nach der zuletzt genannten US-PS besteht aus zwei an den Mittelschenkeln gelenkig miteinander verbundenen T-förmigen Fußtei- |en. Die Zusammenklappbarkeit ist hier jedoch so weit getrieben, daß auch die beiden T-Schenkel-Hälften des einen Fußteils zum Mittelschenkel hin zusammengeklappt werden können, was zwar bei sitzender Betriebsweise nicht stört, bei jeder anderen Betriebsweise jedoch die Standfestigkeit des Gestells wesentlich beeinträchtigen würde.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät für Fuß-, Bein- und Hüftgymnastik der einleitend näher bezeichneten Art zu schaffen, das nicht nur einfach konstruiert und auf kleinstem Raum unterzubringen ist, sondern auch eine Benutzung in der Weise erlaubt, daß ά." trainierende Person aufrecht auf der Tretkurbel steht.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Gestell aus zwei in sich starren, mit ihren Querschenkeln auf dem Boden aufzulegenden T-förmigen Fußteilen besteht, daß an dem Mittelschenkel des einen Fußteile* eine Konsole fest angebracht und an dieser der Mittelschenkel des anderen Fußteiles derart angelenkt ist, daß die Fußteile zwischen einer zusammengeklappten Aufbewahrungsstelle und einer gespreizten Gebrauchsstellung bewegt werden können und daß ferner die Handgriffe in T-Form an einer Stützstange befestigt sind, die so lang ist, daß sich die Handgriffe etwa auf halber Körperhöhe einer auf der Tretkurbel stehenden Person befindet.

Damit ist ein außergewöhnlich einfaches Gerät geschaffen, das mit einem Handgriff in seine beiden Teile, nämlich die Handstütze und das Gestell mit Tretkurbel, auseinandergenommen und dann ohne weiteres in einem ganz schmalen, niederen Raum untergebracht werden kann. Andererseits ist es infolge der Starrheit beider Fußteile und der verhältnismäßig hoch angebrachten Handgriffe möglich, das Gerät im Stehen zu betreiben was nachweislich ein besonders intensives Kreislauf-und Muskeltrainiii; ermöglicht.

Aus US-PS 18 20 372 ist zwar auch schon ein Übungsgerät mit Tretkurbeln bekannt, welches frei auf dem Boden aufgestellt wird und das Gewicht einer auf der Tretkurbel stehenden Person aufnehmen kann. Dieses Gerät, bei dem zusätzlich noch eine Trainingsmöglichkeit für die Arme vorgesehen ist, hat ein trichterförmiges gußeisernes Gestell und ist somit derart aufwendig konstruiert und schwer, daß es für eine breite Verwendung im häuslichen Bereich nicht in Betracht kommt.

Weitere Einzelheiten der Erfindung gehen aus der Zeichnung hervor, in welcher ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist. Im einzelnen zeigt

F i g. 1 eine Frontalansicht des Gerätes mit aufgesetzter Handstütze,

Fig. 2 eine Seitenansicht mit herausgezogener Handstütze und einem der beiden Fußteile in strichpunktiert gezeigter zusammengeklappter Stellung,

F i g. 3 eine Ansicht des Gerätes ohne Handstütze von oben und

F i g. 4 die Benutzung des Gerätes im Stehen.

Das in den F i g. I bis 3 dargestellte Gerät besteht aus den beiden Pedalen 1 und 2, die an Kurbelarmen 3 und 4 gelagert sind. Die Kurbelarme sind mittels einer Welle 5 miteinander verbunden, welche sich in einem Lagergehäuse 6 dreht. Dieses ist auf einer Konsole 7 angeordnet, die mit dem einen von zwei T-förmigen Füßen 8 fest verbunden ist, während der andere Fuß 9 an der Konsole 7 angelenkt isi. Die vier Enden der Querbalken

der Füße 8 und 9 weisen Kappen 10 auf, die vorzugsweise aus einem gleitsicheren Werkstoff gefertigt sind und mit denen das Gerät auf dem Boden ruht.

Das freie Ende 11 des Mittelschenkels des Fußes 8 ist weit nach oben gezogen und dient als Einsteckbefesti- s gung für eine Stützstange 13, deren unteres abgesetztes Ende 14 genau in das obere Ende 11 des Fußes 8 paßt, wobei noch in bekannter Weise eine Sicherung gegen Verdrehen vorgesehen sein kann. Das obere Ende der Stützstange 13 weist einen Querschenke! 15 auf, über το dessen Enden zwei Handgriffe 16 geschoben sind.

Das r,o ausgebildete Gerät kann in der aus F i g. 4 ersichtlichen Weise im Stehen verwendet werden.

Dabei steht der Benutzer auf den Pedalen, hält sich mit den Händen fest und tritt die Pedale in der einen oder anderen Richtung mit den Füßen. Diese Art der Gymnastik ist außerordentlich wirksam, weil während der Drehbewegung das ganze Körpergewicht von den tretenden Beinen getragen werden muß, wobei die übende Person abwechslungsweise mit dem einen Bein tritt und die Tretleistung mit der Muskelkraft des anderen Beines abbremst.

An dem Gerät kann in bekannter Weise auch eine Bremse vorgesehen werden, um den Tretwiderstand zu vergrößern und dadurch die Arbeitswirkung steigern zu können.

Hierzu 2 Blatt Zeidiiui.iCL-n

Claims

Patentansprüche:

1. Gerät für Fuß-, Bein- und Hüftgymnastik mit einem auf dem Boden aufstellbaren Gestell, einer ^s daran gelagerten Tretkurbel, einer aus dem Gestell nach oben ragenden Hülse und in diese einsteckbaren, gegen Verdrehen gesicherten und an einem kurzen Querschenkel angebrachten Handgriffen, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell '" aus zwei in sich starren, mit ihren Querschenkeln auf den Boden aufzulegenden T-förmigen Fußteilen (8,

9) besteht, daß an dem Mittelschenkel des einen Fußteiles (8) eine Konsole (7) fest angebracht und an dieser der Mittelschenkel des anderen Fußteiles (9) '5 derart angelenkt ist, daß die Fußteile zwischen einer zusammengeklappten Aufbewahrungsstellung und einer gespreizten Gebrauchsstellung bewegt werden können, und daß ferner die Handgriffe (16) in T-Form an euer Stützstange (13) befestigt sind, die *> so lang ist, daß sich die Handgriffe (16) etwa auf halber Körperhöhe einer auf der Tretkurbel (3, 4) stehenden Person befinden.

2. Gerät nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß der Tretkurbel (3, 4) eine Bremse *5 zugeordnet ist.