DE290030C

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Info

Publication number: DE290030C
Application number: DENDAT290030D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft einen verriegelbaren Haken, bei dem der um einen festen Zapfen drehbare Hakenteil mit einem über den Drehpunkt hinaus verlängerten Hinterarm versehen ist. Bei derartigen Haken ist es bereits bekannt, den Hinterarm durch einen über letzteren greifenden Sc.hiebering oder durch ein unrundes, bei der Laststellung in eine Ausnehmung des Hinterarmes eingreifendes ίο Ringglied zu verriegeln. Das Neue besteht in der vereinigten Anordnung beider Sicherungen mit dem Effekt, daß die eine Sperrung die andere sichert.

Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung dargestellt; es zeigt:

Fig. ι den geschlossenen Haken in Seitenansicht,

Fig. 2 den Grundriß dazu,

Fig. 3 den geöffneten Haken in Seitenanansieht, und

Fig. 4 den zugehörigen Grundriß.

Der Haken besteht in der Hauptsache aus dem gabelartigen Körper α und^dem um Bolzen c drehbaren Haken b. Der Haken b bewegt sich zwischen dem Körper α und stellt sich beim Schließen mit seiner Nase η hinter den Steg s des Körpers a. Hierdurch wird einesteils der Haken b in seiner Bewegung begrenzt und anderenteils ein Aufbiegen des Hakens b verhütet. Am Körper α angebrachte Fortsätze d bewirken, daß ein Aushängen des Hakens erst möglich wird, wenn derselbe die mit Fig. 3 gegebene Stellung eingenommen hat. Die Fortsetzung des Körpers α bildet ein Glied g und die Fortsetzung des Hakens b ein Arm e. Letzterer liegt bei geschlossenem Haken vollständig in dem Glied g und wird durch einen übergeschobenen Ring r in dieser Stellung gehalten. Die Feststellung des Ringes r in der Verriegelungsstellung erfolgt durch ein in das Glied g eingehängtes exzenterartiges Zwischenglied h, in dessen eines Ende die Zugkette k usw. eingehängt ist. Steht dieses Glied in der Zugrichtung, also in der Längsachse des Hakens, so hält das Ende I des Zwischengliedes den Ring r in seiner Verriegelungsstellung und damit den ganzen Haken in der Schließstellung. Da das Ende I des Zwischengliedes in dieser Stellung auch noch in eine Aussparung f des Armes e greift, so ist die Sicherung des letzteren eine doppelte. Wird das Glied h quer zur Längsachse des Hakens gedreht, so kann der Ring r ganz zurückgeschoben werden, wodurch der Haken b frei wird und aufgeklappt werden kann (Fig. 3 und 4). Schiebt sich der Ring r gegen den Haken vor, so hat dies kein öffnen des Hakens zur Folge, da der Arm e nur wenig aus dem Glied g treten kann. In diesem Falle greifen die durch die Einschnürungen des Armes erzeugten Widerhaken i hinter den Ring und verhüten ein Rückwärtsgleiten desselben. Es kann also niemals ein unbeabsichtigtes öffnen des Ringes eintreten.

Der neue Haken läßt sich überall dort anwenden, wo auf einen sicheren Verschluß des-

selben gesehen wird, z. B. als Kupplungshaken für Bremsberg- und Streckenförderungen, als Lasthaken an Aufzügen u. dgl., als Tauhaken für Pferdegeschirre usw. Auch an Uhrketten läßt sich der neue Haken in entsprechender Ausführung mit Vorteil verwenden.

Claims

Patent-An Spruch:

Verriegelung für Haken, bei denen der um einen festen Zapfen drehbare Hakenteil mit einem über den Drehpunkt hinaus verlängerten Hinterarm versehen ist, gekennzeichnet durch die vereinigte Anordnung eines den Hinterarm (e) übergreifenden Schieberringes (r) und eines bei der Laststellung vermittels seines unrunden Querschnittes (I) in eine Ausnehmung (f) des Hinterarmes eingreifenden, drehbaren Ringgliedes (A) derart, daß dieses Ringglied gleichzeitig den Schieberring gegen Verstellen in die Öffnungslage sichert.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.