DE290007C - - Google Patents

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DE290007C
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coffee
coffee beans
beans
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DENDAT290007D
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23FCOFFEE; TEA; THEIR SUBSTITUTES; MANUFACTURE, PREPARATION, OR INFUSION THEREOF
    • A23F5/00Coffee; Coffee substitutes; Preparations thereof
    • A23F5/10Treating roasted coffee; Preparations produced thereby
    • A23F5/12Agglomerating, flaking or tabletting
    • A23F5/125Tablets or other similar solid forms

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Tea And Coffee (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, gebrannte Kaffeebohnen ohne vorherige Zerkleinerung zu Tafeln zusammenzupressen. Jedoch ist bisher ein praktisch brauchbares Ergebnis nicht erzielt worden, weil beim Zusammenpressen die einzelnen Bohnen nicht bis zu genügender Feinheit zerkleinert wurden. Die Folge davon war ein für den Transport und die Aufbewahrung nachteiliges leichtes Zerbröckeln der Tafeln und eine zu umfangreiche Korngröße der einzelnen Stückchen, die eine unmittelbare Verwendung für den Aufguß ohne nochmaliges Mahlen unwirtschaftlich machte, sei es, daß ihre Teilchen nicht fein genug
!5 waren, sei es, daß die Masse zu hart oder zu zerbrechlich war. Es hat sich insbesondere gezeigt, daß selbst bei Anwendung von sehr hohen Drücken in hydraulischen oder anderen Pressen ein anderes Resultat als das gekennzeichnete nicht erreicht werden konnte, wenn sie dem Gut nicht eine genügende Erschütterung erteilen.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun ein Verfahren, durch das ein nunmehr vollkommen befriedigendes Produkt erreicht wird, bei dem gleichzeitig mit der Pressung ein Auseinanderfallen der Kaffeebohnen zu einem mehlartigen Pulver erreicht wird. Hieraus ergibt sich dann nicht nur eine gute Bindung der gepreßten Tafel, die trotzdem beim Aufgießen von heißem Wasser leicht auseinanderfällt, sondern auch eine bedeutend erhöhte Ausbeute beim Aufguß.
Das Verfahren beruht auf der Feststellung, daß durch eine wenn auch noch so starke Pressung an sich ein Produkt mit den vorerwähnten Eigenschaften nicht zu erzielen ist, sondern daß die Pressung in der Weise ausgeführt werden muß, daß auf die in einer Form eingeschlossenen ganzen oder gebrochenen Kaffeebohnen Stöße ausgeübt werden, die das Bestreben haben, sich zur Vermeidung eines Rückpralles in Drücken fortzusetzen.
Das Verfahren kann in der Praxis beispielsweise mit einer der für andere Zwecke bekannten Schraubenpressen ausgeführt werden, bei der durch schnelle Drehung der Schraube der Preßstempel mit raschem Stoß auf die Kaffeemasse geschnellt wird, worauf durch die Tendenz der Schraube, sich weiter zu drehen, der Stempel mit stetigem Druck nachgedrückt wird. Man kann dasselbe Resultat aber auch mit jeder anderen Art von Presse, z. B. auch einer hydraulischen, erreichen, wenn man sie so betreibt, daß sie dem Kaffee eine genügende Erschütterung erteilt, um ihn in ein hinreichend feines Pulver zu zerlegen. Hierbei verfährt man wie folgt:
Der gebrannte Kaffee wird in eine passende Form gebracht und durch einen ersten Preß-Vorgang der gekennzeichneten Art zunächst zu einer Tafel geformt, wobei das vom Kaffee eingenommene Volumen sich stark verkleinert, beispielsweise bis auf etwa 40 Prozent. Die auf diese Weise entstandene Tafel enthält in der Regel noch sehr große Bohnenstücke, da die Bohnen im wesentlichen nur zusammen- und dicht aufeinandergepreßt werden.
Die so erhaltene, nicht mehr wesentlich zusammenpreßbare Masse kann dann in derselben oder in einer anderen Form einer oder mehreren Pressungen der gekennzeichneten Art, also mit Stoß und unmittelbar anschließendem Druck, unterworfen werden, wobei die nicht mehr zusammendrückbare Masse im Innern Erschütterungen erfährt, die ein partielles Zerfallen der Kaffeebohnen in ihre molekularen Bestandteile zur Folge haben.
Es werden eine oder mehrere der erwähnten Pressungen auf die zusammengedrückte Masse nacheinander in verschiedener Richtung ausgeübt, so daß ein möglichst vollständiges Zerfallen der Masse in ihre molekularen Bestandteile eintritt.
Bis jetzt sind mit den erwähnten bekannten Verfahren brauchbare Resultate nicht erzielt worden, während das Verfahren der vorliegenden Erfindung ein sehr feinpulveriges Produkt von genügender Festigkeit ergibt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Überführung von gebrannten Kaffeebohnen ohne vorherige Mahlung in den Kaffee in feinpulveriger Form enthaltende Tafeln o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß auf die in einer Form eingeschlossenen ganzen oder grob gebrochenen Kaffeebohnen Stöße ausgeübt werden, die das Bestreben haben, sich ohne Rückprall in Drücken fortzusetzen.
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