DE289936C - - Google Patents

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DE289936C
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car
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wagons
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B15/00Machines or apparatus for drying objects with progressive movement; Machines or apparatus with progressive movement for drying batches of material in compact form

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Tunnel Furnaces (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■ - M 289936 KLASSE 82«. GRUPPE
New Jersey, V. St. A.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. September 1912 ab.
Gegenstand der Erfindung ist ein Kanalofen mit einer nach der Verbrennungskammer und nach außen abschließbaren Vorhalle für die Wagen.
Gegenüber älteren Einrichtungen dieser Art unterscheidet sich die neue Einrichtung dadurch, daß der Raum oberhalb der das Behandlungsgut aus der Vorhalle in die Verbrennungskammer führenden Wagen von dem Raum unterhalb derselben, beim Einführen ■ jeden neuen Wagens aus der Vorhalle in die Verbrennungskammer, mittels einer sich bis an die Wandungen der Vorhalle erstreckenden, an den neuen Wagen anschließenden und mit
!5 letzterem durch die Vorhalle sich bewegenden Platte getrennt wird zu dem Zweck, ein schädliches Einwirken der in dem oberen Raum befindlichen schädlichen Säuren und des Wasserdampfes auf die in der Vorhalle befindlichen kalten Eisenteile zu vermeiden.
Nach einer weiteren Ausbildung des Erfindungsgegenstandes werden mittels einer oder mehrerer Zuleitungen unschädliche Gase unterhalb der Wagen eingeführt und unter solchem Druck gehalten, daß die oberhalb der Wagen befindlichen schädlichen Gase nicht unter dieselben gelangen können.
Nach einer weiteren Ausbildung des Erfindungsgegenstandes sind unterhalb der Wagen-
3<J teile Wände vorgesehen, welche bei der Bewegung der Wagen durch Anschläge an den Wagen selbsttätig geöffnet und geschlossen werden.
Diese letzteren beiden Einrichtungen dienen gleichfalls dazu, innerhalb des Ofens einen Zutritt der oberhalb der Wagen befindlichen schädlichen Gase zu den unteren, freiliegenden Teilen der Wagen zu verhindern.
Auf den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausfüh- rungsform veranschaulicht, und zwar zeigt
Fig. ι einen Längsschnitt durch die Vorhalle und einen Teil des Kanalofens.
Fig. 2 zeigt die Vorschub- und Zubringevorrichtung.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch den Ofen nach der Linie c-c der Fig. 5.
Fig. 4 zeigt einen Querschnitt durch die Verbrennungskammer.
Fig. 5 zeigt eine Längsansicht des Ofens unter Darstellung einer Anzahl Scheidewände.
Fig. 6 zeigt eine Ausführungsform in Befestigung der Scheidewände, während
Fig. 7 in einer Ausführungsform die mit den Wagen in Verbindung stehenden Scheidewände veranschaulicht.
In der Vorhalle 2 des Ofens sind die zum Einführen der Übertragungswagen 4 dienenden Schienen 3 angeordnet. Auf dem Wagen 4 liegen Schienengleise 5 für die Wagen 6, auf welche das Gut 7 aufgebracht wird. Die bereits im Innern des Ofens befindlichen Wagen sind mit 6' bezeichnet und stehen auf Gleisen 5', die eine Verlängerung der Gleise 5 des Übertragungswagens 4 darstellen. Durch die Wand 8 der Vorhalle 2 tritt die zum Schieben der
Wagen von der Vorhalle in den Ofen dienende Zahnstange 9, welche nach dem Ofen zu allmählich und gleichmäßig, nach rückwärts jedoch schnell verschoben wird, und zwar mit Hilfe des Motors 10, dessen Geschwindigkeit beliebig geregelt werden kann.
Mit der Zahnstange 9 ist eine bewegliche Wand ga verbunden, welche die eine Seite der Vorhalle bedeckt und dem Wagen 6 bis
ίο zu dem Ofen folgt. Um einen besseren Abschluß zu erzielen, kann die Platte o,a mit nachgiebigen Rändern versehen werden. Die Motorkraft wird mittels eines Riemens 11 auf eine Welle mit Riemenscheibe übertragen, auf der eine Schnecke 12 sitzt, welche durch ein Schneckenradis und Zahnrad 14 die Bewegung auf die Zahnstange 9 überträgt. Der elektrische Umschalter 15 und 15' (Fig. 2) bewegt sich zwischen den einzelnen Kontaktpunkten des Kontakthebels 16, der durch den Stift 17 der Zahnstange 9 innerhalb bestimmter Intervalle verschoben wird. Durch den Stift 17' wird der Schalthebel 16 bei der Rückwärtsbewegung der Zahnstange in seine mittlere Stellung gebracht. Zum Auffangen der Stöße am Ende der Bewegung der Zahnstange 9 dient eine Feder 16'. Die Vorhalle ist vom Ofen vermittels einer Tür 22 getrennt, welche durch eine Zahnstange 22', eine Schnecke 23 und ein Rad 24 sowie einen Motor 25 gehoben und gesenkt wird.
In der Vorhalle wird der Wagengrube durch ein mit Auslassen 33 versehenes Rohr 32 Luft, Kohlensäure o. dgl. zugeführt, wobei zum Regeln des Gasdruckes Ventile 33 a dienen. Durch das Rohr 34 wird Luft, Dampf oder jedes für sich in den Ofen oberhalb der Wagen eingeführt. Zuführungsrohre des Brennstoffes sind mit Abzweigen χ und y des Brenners ζ versehen. Der Brenner und jeder der Abzweige werden durch ein besonderes Ventil geregelt. In der Fig. 4 sind die vorzugsweise nach aufwärts gerichteten Strahlen des Brennstoffes mit 35* bezeichnet. Die Speisung des Rohres 32 erfolgt zweckmäßigerweise durch ein Gebläse, während die im Ofenkopf vorhandenen Gase durch einen Ventilator 37 oder durch den Schornstein abgeführt werden. In der Wagengrube sind Scheidewände 38 angeordnet, die zweckmäßigerweise durch die fahrenden Wagen betätigt werden und aus Platten bestehen, die in einer Reihe an wagerecht an den Ofenwänden befestigten Spindeln drehbar angeordnet sind. Jede dieser Scheidewände trägt am unteren Rand einen Streifen aus Leder oder elastischem Stoff, wodurch sie in der Senkrechtstellung gegenüber dem Boden des Ofens abgedichtet sind. Das obere Ende der Wände kommt nach und nach mit allen Achsen der Wagen in Eingriff und wird von ihnen in die in Fig. 5 dargestellte angedeutete Stellung gedreht. Hört der Eingriff auf, so kehren die Wände von selbst in ihre ursprüngliche Lage zurück. Der Zweck dieser Scheidewände besteht darin, das Entweichen . der unter Druck eingeführten Gase zu verzögern.
Die Einrichtung arbeitet wie folgt:
Angenommen, der im Ofen befindliche Wagenzug sei mit Briketts solcher Zusammensetzung geladen, daß in den von dem Sauggebläse 37 abgesaugten Gasen Chlorwasserstoff enthalten ist, so werden die Seitentüren der Vorhalle geöffnet und der den Wagen 6 tragende Übertragungswagen in die Vorhalle geschoben, worauf diese Seitenwände wieder geschlossen werden. Alsdann wird die Tür 22 angehoben und der Motor in Gang gesetzt, wobei das innere Ende der Zahnstange 9 und die Wand ga gegen den Wagen 6 bewegt werden und diesen allmählich und gleichmäßig in den Ofen hineinschieben. Gleichzeitig wird das Gas oberhalb und unterhalb des Wagens in der Vorhalle getrennt und diese Trennung aufrechterhalten. Nachdem der Wagen 6 mit seiner Belastung vollständig in den Ofen eingefahren ist, wird dadurch, daß der Stift 17 der Zahnstange 9 den Schalthebel· 16 über die Kontakte 15 bewegt, der Lauf des Motors umgekehrt, wobei ein Rücklauf der Zahnstange und der Wand mit großer Geschwindigkeit erfolgt. Um die Vorwärtsbewegung zu unterbrechen, können geeignete Federn 16' und ein Stift 17' vorgesehen sein, welcher mit dem Schalthebel 16 in Berührung kommt, wobei derselbe auf die Kontakte 15' in die mittlere punktierte Stellung gebracht wird. Sobald der Schalthebel wieder in die Mittelstellung zurückgekehrt ist, wird der elektrische Strom unterbrochen und der Motor ausgeschaltet. 1Pf Während der Bewegung der beladenen Wagen in und durch den Ofen ist es erforderlich, die von der Beschickung ausgehenden schädlichen Gase des oberen Teiles des Ofens außer Berührung mit den der Wirkung der Zerstörung ausgesetzten Teilen des Wagens zu halten. Um nun eine Berührung der im oberen Teile des Ofens sich bildenden schädlichen Gase mit den Teilen des Wagens unterhalb des Belages oder in der Grube zu verhüten, wird Luft no oder Kohlensäure durch das Rohr 32, welches mit dem Abzweigrohr 33 und dem Ventil 33 a verbunden ist, im unteren Teil des Ofens eingeleitet. Die Rohre 33 münden in die Wagengrube, und falls Zwischenwände angewendet werden, in den Raum zwischen den Wänden. Durch Regelung der Ventile 33 a kann der Druck unter den Wagen theoretisch gleich dem Druck des Gases oberhalb des Wagens gehalten und so zerstörende Wirkungen auf die Wagenteile vermieden werden. Die Enden der aneinanderstoßenden Wagen greifen inein-
ander, so daß praktisch eine gasdichte Verbindung zwischen den "'Wagen erzielt wird. Die Zwischenwände 38 dienen dazu, ein Ausströmen des Gases unter den Wagen vom Ausgang der Wagengrube zu verzögern.

Claims (3)

  1. Pat ent-An Sprüche:
    i. Kanalofen mit einer nach der Verbrennungskammer und nach außen abschließbaren Vorhalle für die Wagen, dadufch gekennzeichnet, daß die bewegliche Zahnstange (9) mit einer bis an die Wände der Vorhalle sich erstreckenden Platte (ga) verbunden ist, die während des Einschiebens eines neuen Wagens (6) durch die Zahnstange (9) aus der Vorhalle (2) in die Verbrennungskammer den Raum oberhalb der Wagen von dem Raum unterhalb derselben an den neuen Wagen sich anschließend und mit- letzterem durch die. Vorhalle sich bewegend abschließt.
  2. 2. Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mittels einer oder mehrerer Zuleitungen (33) unschädliche Gase, wie beispielsweise Luft, Kohlensäure, unterhalb . der Wagen eingeführt werden und hier unter einem solchen Druck gehalten werden, daß die oberhalb der Wagen befindlichen schädlichen Gase nicht unter dieselben gelangen können.
  3. 3. Ofen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Wagen Scheidewände (38) vorgesehen sind, welche bei der Bewegung der Wagen durch Anschläge an den Wagen selbsttätig geöffnet und geschlossen werden.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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