DE289678C - - Google Patents
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- DE289678C DE289678C DENDAT289678D DE289678DA DE289678C DE 289678 C DE289678 C DE 289678C DE NDAT289678 D DENDAT289678 D DE NDAT289678D DE 289678D A DE289678D A DE 289678DA DE 289678 C DE289678 C DE 289678C
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- G—PHYSICS
- G09—EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
- G09F—DISPLAYING; ADVERTISING; SIGNS; LABELS OR NAME-PLATES; SEALS
- G09F13/00—Illuminated signs; Luminous advertising
- G09F13/30—Illuminated signs; Luminous advertising with moving light sources, e.g. rotating luminous tubes
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- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Theoretical Computer Science (AREA)
- Lighting Device Outwards From Vehicle And Optical Signal (AREA)
- Non-Portable Lighting Devices Or Systems Thereof (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■■- ΛΙ 289678 -
KLASSE 54g. GRUPPE
RUDOLF FRANK in BERLIN.
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Schaltvorrichtung für mit farbigen
elektrischen Lampen ausgerüstete Drehscheiben, die das Licht der auf den Scheibenrückseiten
sitzenden Lampen durch schlitzartige Durchbohrungen auf die Vorderseite werfen
und Leuchtringwirkungen für Reklame- und Signalzwecke ergeben.
Die Erfindung ist sowohl für einseitige
ίο Lichtbänder mit einer Scheibe, welche im
Sockel fest oder drehend angeordnet ist, sowie auch für zwei oder mehrere Scheiben zu gleichen
oder veränderlichen Lichtspielen und
' Signalen nach mehreren Seiten gedacht und besteht darin, daß die Glühlampen selbsttätig
oder mittels eines. Handschalters von einer zentralen Stromschaltstelle aus ein- und ausgeschaltet
und mittels eines Stromunterbrechers, z. B. eines Morsetasters, in ihrer Brenndauer geregelt werden.
Der Erfindungsgegenstand ist in den Fig. 1, 2 und 3 der Zeichnung, als Beispiel für zwei
Lichtscheiben zur Darstellung gebracht. Er besteht hauptsächlich aus:
a) zwei zentrischen Isolationsscheiben 1, 1'
mit je sieben elektrischen Lampen 10 bis 15
und je einem Kollektor 8,8' und sieben Bürsten 36 bis 42, .. ■ '
b) dem Stromverteiler 35 mit dem Räderwerk 37', und
c) der Batterieanlage 49, dem Ausschalter 50 und dem Morsetaster 51.
Der Antrieb der Hartgummischeiben 1,1'
erfolgt unmittelbar durch den Elektromotor 3. Die Drehung der Scheiben kann auch durch
ein Uhrwerk oder mittelbar durch Scheibenoder Kettenradübertragung ausgeführt werden.
Die Stirn- und Rückseite der Scheiben ist durch sechs schlitzartige Durchbohrungen 4
bis 9 verbunden. Der Verlauf der Bohrungen ist radial, kann aber auch beliebig ausgeführt
sein. An der Rückseite 2, 2' liegen hinter den Schlitzen eingebaut sechs elektrische Lampen
10 bis 15, welche ihr Licht durch die Öffnungen der Durchbrechungen 4 bis 9 hindurch- 45 werfen,
so daß von den Stirnflächen 16, 16' Licht ausstrahlt. Außerdem sitzt noch in der
Mitte der Vorderseiten je eine kleine Lampe 15' in einer schirmartigen Aussparung. Hinter
den Lampen befindet sich zur Verstärkung der Stirnflächenbestrahlung und zur gleichzeitigen
Unterstützung gegen Hinausschleudern der Lampen beim Drehen der Scheiben je ein Reflektor
17 bis 22. An Stelle der Reflektoren können die Lampen aber auch selbst mit einem
Reflexionsbelag ausgelegt sein. An den Enden · der Antriebswelle 23 sind die Scheiben 1,1'
mit je einer Hülse 24 konisch aufgesetzt und verschraubt. Über den unteren Teil der beiden
Metallhülsen 24 ist eine Isolationshülse aus Fiber gestreift, welche an ihrem äußeren
Mantel je sieben voneinander getrennt gelagerte Metallschleifringe 27 bis 33 trägt. Der
Anschluß von den Schleifringen, zu den einzelnen Lampen wird von innen aus der Isolationshülse
durch mehrere Längsbohrungen ausge-
führt.· Der Ring 27 dient als gemeinsamer An- j schluß für alle Rückleitungen von den einzel- i
neir Lampen und Lampengruppen. Die Ringe 28 bis 33 nehmen dagegen getrennt die Zuleitungen
zu den Gruppen oder einzelnen Lampen auf. Die Anzahl der betreffenden Ringe wird daher, außer dem Sammelring, stets von
der Anzahl oder Schaltung der Lampen bedingt, wovon gleichzeitig wieder die Zahl der
Bürsten und Kontaktstücke des Stromverteilers abhängig ist. Dementsprechend führen
gemäß Fig. 1 die sieben Bürsten 36 bis 42 nach' : den sieben Schleifringen .27 bis 33 jeder
Scheibe. Sämtliche Bürsten befinden sich gemeinsam in einer Bürstenbrücke 43 federnd
und "voneinander isoliert gelagert. Von jeder Bürste zweigen isolierte Drahtleitungen ab.
welche geschlossen, außer der Drahtführung vom Sammelring 27, nach den einzelnen Kontaktstücken
des Stromverteiler 35 gehen. Die Drahtverbindung von der Bürste des Sammelringes
geht unmittelbar zur Batterie 49. Der Stromregler 35 dient dazu, die an den Scheiben
i, i' vorgesehenen Lampen und Lampengruppen
ab\vechselnd ein- und auszuschalten. Zu diesem Zwecke steht er mit der Stromquelle
49 in unmittelbarer Schaltungsverbindung. Als Stromquelle kommt eine Gleichstrom-
oder eine Wechselstromquelle oder Induktoranlage in Frage, je nachdem ob Fadenglühlampen
oder Vakuumlampen gespeist werden sollen. Die Umschaltung des Stromverteilers 35 durch Drehen des Hebels 45 wird
■ für Illuminationszwecke selbsttätig durch das Rädergetriebe 37' von der Motorwelle aus bewirkt
und kann bei mittelbarem Antrieb auch selbsttätig durch Uhrwerk und ähnliche Vorrichtungen
erfolgen. Für Signalzwecke wird der Stromverteilerhebel 45 jedoch von Hand bewegt. Das Übersetzungsverhältnis zwischen
Motonvelle und Stromverteilerwelle ist hier etwa 1200: 1 gewählt, so daß bei 1200 Scheibenumdrehungeri
eine einmalige Ein- und Ausschaltung aller Lampenserien erfolgt; durch
Änderung der Motorumlaufzahl oder durch eine andere Räderübersetzung kann auch jederzeit
eine schnellere oder langsamere Kommutierung der Lampen eingestellt werden. Der Stromverteiler selbst besteht aus einer feststehenden
isolierten Platte 37. auf welcher in . Kreisform die sechs Kontaktstücke 38 bis 42
voneinander isoliert angebracht sind, und einem darüber schleifenden drehbaren Kontakthebel
45. Zur Übertragung des Stromes auf die Kontakte und zwecks leichter Drehung des Hebels dient eine an seinem Ende sitzende
federnde Rolle 46. Mit den sechs Kontaktstücken sind die sechs Zuleitungsbürsten der
beiden Kollektoren 8, 8' durch Drahtleitungen verbunden, während die gemeinsame Rückleitung
unmittelbar von der siebenten Bürste zur Batterie führt. Der von der Batterie kommende
und über einen Morsetaster 51 und einen Ausschalter 50 gehende Strom wird an
den festen Kontakt 47, welcher am Hebellager angebracht ist, geleitet, um dann durch Welle
und Hebel auf die Kontaktstücke 38 bis 42 abwechselnd verteilt zu werden. Um für Lichtspiehvirkungen
einen zweiten Stromverteiler zu ersparen, zweigen sich die Speiseleitung^
der Scheibe i', wie Fig. 1 zeigt, ebenfalls parallel
von den Kontakten des Verteilers 35 von den sechs Zuleitungsbürsten ab. Zum Schutz
gegen äußere Einflüsse sind die Scheibenschlitze wasserdicht abgeschlossen und mit
Glasstreifen versehen.
Um den Stromverteiler 35 an Stelle der selbsttätigen Umschaltung von Hand zu bedienen,
ist der Hebelkontakt derart angeordnet, daß er zum Stromschluß der Lampen erst jedesmal den Druck einer Gegenfeder, ähnlich :..
einem Federstempel, überwinden muß und dann selbsttätig durch Feststellen Kontakt behält.
Hierdurch wird vermieden, daß ein bereits bei der Drehung zum Einstellen eines bestimmten
Signals oder Lichtbandes ständiger Kontakt bestehen bleibt, so daß erst immer
noch andere Signale . zur Einschaltung gelangen wurden. Um vor dem Einstellen auch
stets das gewünschte Signal oder die Lichtbandfarbe ersehen zu können, sind vor den
Kontaktstücken 38 bis 42 entsprechend farbige Gläser 52 bis 56 oder Zahlen angebracht.
Ebenso können zur Erweiterung der Signale und der Lichtspiele statt der hier angeführten
sieben Lichtbänder weitere Schlitze, Lampen und Kontaktstücke hinzugefügt werden, so
daß bei entsprechender Schaltungsvereinigung der Lampen eine große Kette von Farbbändern
möglich ist. Durch den zwischengeschalteten Morsetaster 51 kann infolge Tasterdruckes
für jede beliebige eingestellte Lichtbaridfarbe auch gleichzeitig nach dem Morsesystem
signalisiert werden, weil durch Bedienung des Tasters die eingeschalteten Lichtbänder
nach Morsezeichen unterbrochen werden können. Ebenso kann'aber auch der Taster
oder ein entsprechend wirkender Stromschalter für die Lichtwirkungen benutzt werden.
Zur Benutzung des Erfindungsgegenstandes als Mehrfachsignalgeber, d. h. zum gleichzeitigen
Abgeben verschiedener Signale für jede Scheibe, wird statt des einen gemeinsamen
Stromreglers 35 für jede der Scheiben 1,1' ein selbständiger Regler mit Batterie, Taste und
Ausschalter vorgesehen, wobei gleichzeitig beide Regler durch die Ausschalter abwechselnd
ein- öder ausgeschaltet werden können, so daß sich sowohl mit dem einen als auch mit
dem anderen Regler gleichzeitig beide Scheiben, gemäß Zeichnung Fig. 1 und 3, bedienen
lassen. Auch können durch Unterbrechung
der gemeinsamen Drahtleitungen bei 52 durch einen zweiten Ausschalter die Stromregler getrennt
für jede ihrer Scheiben arbeiten.
Die Wirkungsweise und der €tromverlauf
der Lichtbandanlage ist folgende:
Ist die Stromquelle 49 eingeschaltet und dreht der Elektromotor 3 die beiden Lichtscheiben
i, i', dann geht, sofern es sich um eine Gleichstromquelle handelt, der .vom positiven
Pol der Batterie kommende Strom, wie Fig. 3 zeigt, von dem festen Kurbellagerkontakt
47 auf den Stromverteilerhebel 45 und wird hier so lange unterbrochen, bis durch die
Drehung des Räderwerkes 37' oder von Hand der Hebel auf eines der sechs Kontaktstücke
38 bis 42 gelangt. Bei der in Fig. 3 angenommenen Stellung geht der Strom von dem Hebel
auf das Kontaktstück 40, dann durch den Verbindungsdraht, läuft durch die Kohlenbürste
39 und verzweigt sich gleichzeitig auf den Verbindungsdraht 39' zur Kohlenbürste 39
der Scheibe 1'. Von den genannten Bürsten geht der Strom auf die beiden Schleifringe 30
beider Scheiben und verteilt sich nun auf die beiden Lampengruppen 13, 14, 15, fließt dann
in clie beiden Rückleitungen 61 weiter durch
die beiden gemeinsamen Schleifringe 27, Bürsten 36 in . die Rückleitung der Batterie zum
negativen Pol zurück. Dieses Spiel wiederholt sich beim nächsten Kontaktgeben des Verteilers
in derselben Weise. Es sind somit immer zwei parallel geschaltete Stromkreise hergestellt. Damit stets in beiden wechselnden
Kreisen der gleiche Widerstand herrscht und die Lampen gleich hell brennen, wird der
.Stromausgleich entweder durch entsprechend zu wählende Lampen oder durch Zusatzwiderstände
ausgeglichen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Elektrische Schaltvorrichtung für auf Drehscheiben angeordnete, Leuchtringe bildende farbige Glühlampen zu Lichtreklame- und Signalzwecken jeglicher Art, dadurch gekennzeichnet, daß die Glühlampen und Leuchtringe dauernd selbsttätig oder unterbrochen mittels Handschalters (45) von einer zentralen Stromschaltstelle (35) aus ein- und ausgeschaltet und während des Leuchtens mittels eines Stromunterbrechers, im besonderen. mittels eines Morsetasters (51), in ihrer Brenndauer geregelt werden.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE289678C true DE289678C (de) |
Family
ID=544691
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT289678D Active DE289678C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE289678C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0017081A1 (de) * | 1979-03-24 | 1980-10-15 | VDO Adolf Schindling AG | Vorrichtung zur optischen Anzeige von physikalischen Grössen |
US4487392A (en) * | 1980-10-10 | 1984-12-11 | Eckenrode Jr Lewis A | Radiator vent valve |
US4921429A (en) * | 1989-08-14 | 1990-05-01 | Mark Brown | Rotatable bulb socket assembly |
US5047901A (en) * | 1990-06-01 | 1991-09-10 | Lin Yu Chuan | Structure of rotary lamp for variable stage illumination |
-
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- DE DENDAT289678D patent/DE289678C/de active Active
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0017081A1 (de) * | 1979-03-24 | 1980-10-15 | VDO Adolf Schindling AG | Vorrichtung zur optischen Anzeige von physikalischen Grössen |
US4487392A (en) * | 1980-10-10 | 1984-12-11 | Eckenrode Jr Lewis A | Radiator vent valve |
US4921429A (en) * | 1989-08-14 | 1990-05-01 | Mark Brown | Rotatable bulb socket assembly |
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