DE289360C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVr 289360 KLASSE 81 c. GRUPPE

Zusatz zum Patent 287816.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. November 1913 ab. Längste Dauer: 28. Juli 1928.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Weiterausbildung des Gefäßverschlusses nach Patent 287816 und bezweckt, eine bessere und wirksamere Festlegung des den Spreizring beeinflussenden Verschlußhebels herbeizuführen, als sie bei der älteren Einrichtung möglich ist.

Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung; es zeigen :

Fig. ι den mit dem Verschluß versehenen Faßteil im Querschnitt,

Fig. 2 und 3 den Spreizring in der Schließbzw. Offenlage,

Fig. 4 einen Schnitt nach Linie A-B der Fig. 3.

Bei der älteren Einrichtung besteht die Spreizvorrichtung des den Deckel auf dem Gefäß festhaltenden Ringes 6 unter anderem in einem Hebel 17, der zwischen den Enden

ao des Ringes senkrecht zu dessen Ebene schwingbar gelagert ist und hier beim Niederlegen auf den Gefäßdeckel zwischen zwei an den Ringenden vorgesehene Keilflächen 19 tritt, so daß er die Ringenden auseinanderdrängt.

Die einzige Sicherung des Verschlußhebels besteht bei der älteren Einrichtung in der Plombierung, was jedoch zu einem wirksamen Halt des Hebels in seiner Verschlußlage nicht immer ausreicht, da starke Beanspruchungen auf langen Transporten, Witterungseinflüsse usw. den Plombenverschluß leicht beschädigen ■ und gänzlich zerstören können, so daß der Spreizring sich öffnet und der Deckel des Fasses gelöst wird.

Dies wird dadurch vermieden, daß gemäß der vorliegenden Erfindung auf dem Verschlußhebel 17 ein Drehschieber 21 angebracht ist, der im Zapfen 22 des Hebels seinen Drehpunkt hat. Die an die Keilflächen 19 der Ringenden 6 nach unten sich anschließenden parallelen Seiten tragen je einen Einschnitt 23; in die der Schieber 21 nach dem Niederlegen des Verschlußhebels mit seinem äußersten Rand eingeführt werden kann, wie dies Fig. 2 veranschaulicht. Der Verschlußhebel ist dadurch vor dem Hochklappen gesichert.

Damit der Schieber 21 seine Sperrlage zu den die Keilflächen 19 tragenden Ringansätzen beibehält, kann er in geeigneter Weise auf dem Verschlußhebel festgestellt werden, z. B. dadurch, daß er an seinen Längsrändern (Fig. 2) rechts und links je einen Ausschnitt 24 enthält, so daß er mitsamt dem Hebel 17 in der Verschlußlage mit Plombierdraht 25 o. dgl. umwickelt und plombiert werden kann (s. Fig. 2 und 3). Die Ausschnitte 24 halten den Plombierdraht und dieser den Schieber und somit den Verschlußhebel selbst in der richtigen Lage, bis der Draht entfernt wird. Die Festlegung des Schiebers 21 auf dem Hebel 17 kann auch in anderer Weise erfolgen, insbesondere kann der Griff auch mit einer besonderen Vorrichtung zum Feststellen des Schiebers, wie z. B. einem Riegel usw.,

versehen sein. Schließlich kann der Drehschieber selbst durch andere geeignete Mittel, wie Geradschieber, Vorreiber usw., ersetzt werden. Statt der Ausschnitte 25 können an den Keilstücken auch Ansätze oder andere den gleichen Zweck erfüllende Mittel dienen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Spreizringverschluß, insbesondere für Metallgefäße, Dosen und ähnliche Behälter nach Patent 287816, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußhebel (17), welcher beim Niederlegen auf den Gefäßdeckel zwischen die an den Enden des Spreizringes (6) angeordneten Keilflächen (19) tritt, einen Drehschieber (21) trägt, der in der Verschlußlage des Hebels (17) in seitliche Ausschnitte (23) o. dgl. der Keilflächen (19) eingreift und dadurch den Verschlußhebel vor dem Zurückklappen in die Offenlage bewahrt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.