DE289247C - - Google Patents

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DE289247C
DE289247C DENDAT289247D DE289247DA DE289247C DE 289247 C DE289247 C DE 289247C DE NDAT289247 D DENDAT289247 D DE NDAT289247D DE 289247D A DE289247D A DE 289247DA DE 289247 C DE289247 C DE 289247C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D207/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom
    • C07D207/02Heterocyclic compounds containing five-membered rings not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom with only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom
    • C07D207/30Heterocyclic compounds containing five-membered rings not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom with only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom having two double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D207/34Heterocyclic compounds containing five-membered rings not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom with only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom having two double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D207/36Oxygen or sulfur atoms
    • C07D207/382-Pyrrolones

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Pyridine Compounds (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vr 289247 -KLASSE \2p. GRUPPE
in BERLIN.
Verfahren zur Darstellung von Diketopyrrolidinderivaten. Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. August 1914 ab.
Reduziert man Diketopyrrolidine der allgemeinen Formel
OC
CH-R1
N —R
worin R und R1 beliebige Radikale und R2
ίο ein Säureradikal bedeuten, mit Zink- und Essigsäure, so gelangt man zu therapeutisch wertvollen Verbindungen, die besonders gegen Gicht und Gelenkrheumatismus wirksam sind.
Die chemische Reaktion verläuft unter Eintritt von 2 bzw. 4 Wasserstoffatomen.
Beispiele.
i. Reduktion von i, 2-Diphenyl-3-acetyl-4, 5-diketopyrrolidin.
25 Teile des Ausgangsstoffes (vgl. Ber. 31 [1898], S. 1307) werden in 500 Teilen 75prozentiger Essigsäure suspendiert, nach Zugabe von 10 Teilen Zinkpulver bis zur Wasserstoffentwicklung erwärmt und bei gewöhnlicher Temperatur unter öfterem Umschütteln bis zur Lösung des Pyrrolidins stehen gelassen.. Nach dem Abfiltrieren setzt man eine mehrfache Menge Wasser zu, saugt nach mehrtägigem Stehen die ausgefallenen Kristalle ab und kristallisiert aus sehr verdünntem Alkohol. Das Reduktionsprodukt bildet schwach bitter
/ schmeckende Kristalle vom Schmelzpunkt 189 bis 190° (aus Benzol). Diese Verbindung, die der Formel C18H17O3N bzw. C18H19O3N entspricht, gibt, wie auch die folgenden, die charakteristische Eisenchloridreaktion des Ausgangsstoffes nicht mehr. Sie ist in Äther, Benzol, Alkohol löslich, ebenso in heißem Wasser, in warmem Alkali mit gelber Farbe, unlöslich in Petroläther.
2. Reduktion desi-o-Methoxyphenyl-2-phenyl-3-acetyl-4, 5-diketopyrrolidin.
29 Teile des Äusgangsstoffes (vgl. Patentschrift 280971) werden in 750 Teilen 5oprozentiger Essigsäure mittels 10,5 Teilen Zinkpulver bei gewöhnlicher Temperatur (etwa ι Stunde) reduziert, bis Lösung eingetreten ist. Die Lösung wird nitriert, bis zur schwach sauren Reaktion mit Soda neutralisiert und mit Wasser versetzt. Der nach längerem Stehen abgesaugte Niederschlag wird aus Benzol umkristallisiert. Die neue Verbindung, entsprechend der Formel C19H19O4N oder C19 H21O4 N, bildet farblose, bitter schmeckende Kristalle vom Schmelzpunkt 166 bis i68° und besitzt dieselben Löslichkeitsverhältnisse wie die unter 1 beschriebenen.
3. Reduktion des 1-0-2-p-Dimethoxy-
diphenyl-3-acetyldiketopyrrolidin.
35 Teile der Äusgangsverbindung (diese wird durch Kondensation von 135 Teilen Anisaldehyd, 122 Teilen o-Anisidin und 160 Teilen Acetylbrenztraubensäureester in 1000 Teilen Benzol unter öfterem Umschütteln bei gewöhnlicher Temperatur, 48 stündigem Stehenlassen und
Reinigung der gebildeten Kristallmasse erhalten und bildet farblose Kristalle, die bei 218 bis 220° unter Zersetzung schmelzen, löslich in Alkohol und Alkalien, schwer löslich in Äther sind) werden wie unter 2. in 5oprozentiger Essigsäure mittels Zinkstaub bei gewöhnlicher Temperatur bis zur Lösung reduziert. Das Filtrat wird zum größten Teil bis zur schwach sauren Reaktion mit Alkali neutralisiert, mit viel Wasser versetzt und der Niederschlag nach längerem Stehen abgesaugt. Nach Reinigung und Umkristallisierung aus 96prozentigem Alkohol erhält man farblose Kristalle vom Schmelzpunkt 189 bis 190 °. Die Verbindung entspricht der Formel C20 H2105 N bzw. C20H23O5 N.
4. Reduktion des i-p-2-p-Dimethoxydiphenyl-3-acetyldiketopyrrolidin.
ao 35 Teile des Ausgangsstoffes (aus 135 Teilen Anisaldehyd, 122 Teilen p-Anisidin und 160 Teilen Acetylbrenztraubensäureester in Benzol erhalten, gelbliche Kristalle vom Schmelzpunkt 163 bis 164 ° aus Alkohol, löslich in Alkohol und Alkalien) werden wie unter Beispiel 2 reduziert, mit viel Wasser allmählich gefällt und der Niederschlag aus Benzolpetroläther (1:1) umkristallisiert. Die farblosen bitteren Kristalle sintern unter 100° bereits allmählich zusammen. Löslichkeitsverhältnisse wie oben. Die Verbindung hat die gleiche empirische Formel wie diejenige unter 3.
5. Reduktion des i,2-Diphenyl-3-ben-2g zoyl-4,5-diketopyrrolidin.
30 Teile des Ausgangsstoffes (vgl. Ber. 42 [1909], S. 4084) werden in 500 Teilen 75prozentiger Essigsäure mittels 10,5 Teilen Zinkpulver auf dem Wasserbade bis zur Wasser-Stoffentwicklung erwärmt und 12 Stunden bei gewöhnlicher Temperatur unter öfterem Umschütteln stehen gelassen. Unter Zusatz von Soda wird das Filtrat mit viel Wasser gefällt und nach längerem Stehen der Niederschlag abgesaugt. Aus Benzol um kristallisiert, bildet das Reduktionsprodukt farblose, schwach bittere Kristalle vom Schmelzpunkt 153 bis 154°, die gegen 150 ° bereits sintern. Die Verbindung, die der Formel C23H19O3N bzw. C23H21O3N entspricht, ist löslich in Alkohol, in Alkali mit gelber Farbe, schwerer löslich in Äther und Benzol, unlöslich in Wasser und Petroläther.
6. Reduktion des 1, 2-Diphenyl-4, 5-diketopyrrolidin-3-carbon säur eäthylester.
30 Teile des Ausgangsstoffes (vgl. Chem. Centralblatt 1907, II, S. 1787) werden wie im Beispiel 5 reduziert. Der gefällte Niederschlag, aus Benzolpetroläther (1:1) umkristallisiert, bildet schwach rosa gefärbte, bitter schmekkende Kristalle, welche über 165 ° allmählich zusammensintern und zwischen 170 bis 180 ° schmelzen. Die Verbindung (C19H19O4N bzw. C19H21O4N) ist leicht löslich in Alkohol, Äther, Benzol, löslich in warmem Alkali, unlöslich in Petroläther und Wasser.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Darstellung von Diketopyrrolidinderivaten, dadurch gekennzeichnet, daß man Diketopyrrolidine der allgemeinen Formel
    OC1TCH-R2
    OC
    CH-R1
    N-R
    (R und R1 = beliebige Radikale, R2 = Säureradikal) der Reduktion mittels Zink und Essigsäure unterwirft.
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