DE288347C - - Google Patents

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DE288347C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G8/00Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only
    • C08G8/28Chemically modified polycondensates

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Peptides Or Proteins (AREA)
  • Materials For Medical Uses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Das im Patent 274179 beschriebene Verfahren zeigt den Nachteil, daß es stets ein mehr oder weniger trübes Produkt ergibt.
Nach dem im Patent 284214 beschriebenen Verfahren zur Herstellung klarer, plastischer Massen wird Blutserum bzw. Eiweißlösung zunächst mit dem zehnten Teil Formaldehydlösung und 1Z400 Teil Natriumsuperoxyd eingedampft und sodann mit dem Phenol- und Formaldehydgemenge bis zur Bildung einer festen, klaren Masse erhitzt.
Es hat sich nun herausgestellt, daß das Oxydationsprodukt des Formaldehyds, die Ameisensäure, welche neben Orthophosphorsäure und einigen anderen organischen Säuren Eiweiß nicht zur Fällung bringt und festes Eiweiß teilweise löst, an Stelle von Formaldehyd beim Eindampfen der Eiweißlösung benutzt werden kann.
Eine mit Ameisensäure eingedampfte Eiweißlösung gibt beim nachfolgenden Erhitzen mit Phenol- und Formaldehydlösung ebenfalls eine klare Flüssigkeit; nur ist hierbei das Reaktionsgemisch schwach alkalisch zu halten.
*5 Es ist bereits ein Veriahren zur Herstellung von elastischen und im Wasser unlöslichen Körpern aus Albumin bekannt. Bei diesem Verfahren wird ebenfalls Eiweiß mit Ameisensäure, Phenol und Formaldehyd behandelt.
Das Verfahren und Endergebnis ist aber durchaus verschieden von dem hier geschützten. Da hier bei dem bekannten Verfahren die Reaktion stets in saurer Lösung verläuft, so erhält man nur spröde, technisch wertlose Produkte.
Hier dagegen vollzieht sich die Kondensation in Gegenwart von überschüssigem Alkali. Infolgedessen erhält man sehr harte, zähe, durchsichtige Massen, die gut formbar sind und die Konturen der Form scharf wiedergeben.
Ausführungsbeispiel.
100 Teile Rinderblutserum werden mit 10 Teilen 25 prozentiger Ameisensäure versetzt und nach gutem Umrühren entweder bis zum vierten Teil "oder ganz zur Trockene eingedampft. Der Rückstand wird in eine Mischung aus
100 Teilen Phenol,
too ' . - 40 prozentiger Formaldehyd-
lösung bzw.
40 - Trioxymethylen und
20 - Natriumsulfit
eingetragen und das Ganze unter allmählichem Zusatz von Natronlauge erwärmt, bis klare Lösung eingetreten ist und diese alkalische Reaktion zeigt. Sodaön wird bei einer Temperatur von 80 bis 90 ° so länge weiter er-
(2. Auflage, ausgegeben am 4- Februar 1920.1
hitzt, bis nach 8 bis ίο Stunden der Inhalt zu einer festen, klaren Masse erstarrt ist.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Weitere Ausbildung des Verfahrens nach Patent 274179, darin bestehend, daß man Albuminlösung oder Blutserum mit 25prozentiger Ameisensäure eindampft und nach Zusatz von Phenol, Trioxymethylen oder Formaldehydlösung, Natriumsulfit und Al-. kali bis zur Bildung eines festen Produkts erhitzt.
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