DE288320C - - Google Patents

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DE288320C
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centrifugal force
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evaporated
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27NMANUFACTURE BY DRY PROCESSES OF ARTICLES, WITH OR WITHOUT ORGANIC BINDING AGENTS, MADE FROM PARTICLES OR FIBRES CONSISTING OF WOOD OR OTHER LIGNOCELLULOSIC OR LIKE ORGANIC MATERIAL
    • B27N3/00Manufacture of substantially flat articles, e.g. boards, from particles or fibres
    • B27N3/08Moulding or pressing

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Dry Formation Of Fiberboard And The Like (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

Ii £1
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezweckt die Herstellung von langen Gegenständen, wie z. B. Brettern und Leisten, aus Holzstoff ohne umständliches Pressen, sowie zugleich auch eine gute Trocknung und Imprägnierung der Gegenstände.
Das Verfahren besteht darin, daß der nasse Holzstoff in rotierende Formen eingelassen wird, wonach das Wasser durch Zentrifugalkraft herausgepreßt und herausgeschleudert wird. Alsdann wird die Masse weiter getrocknet ; sie kann ebenfalls durch Zentrifugalkraft imprägniert werden.
Fig. ι und 2 zeigen schematisch eine beispielsweise Ausführungsform der Vorrichtung gemäß diesem Verfahren.
ι bis 6 sind die perforierten äußeren Wände der einzelnen Formen 7 bis 12.
13 bis 18 sind die Zwischenwände zwischen den einzelnen Formen, die zugleich als Halter für die Vorderwände ausgebildet werden können. 19 ist die Welle, 20 ein Lager. Der Holzstoff wird in die Formen 7 bis 12 eingelassen und die ganze Vorrichtung auf beliebige Art in Rotation versetzt, wobei das Wasser durch die Zentrifugalkraft herausge-
C,- drückt und der Holzstoff an die äußeren Wände 1 bis 6 angedrückt wird. Er nimmt alsdann die Form der Räume 7 bis 12 an und
kann zu weiterer Trocknung nach öffnen der Vorderwände 1 bis 6 herausgenommen werden. Auf diese Weise entstehen aus dem Holzstoff sechs Bretter, die dann weiterbearbeitet werden können.
Um das Ausdrücken des Wassers zu beschleunigen, können die inneren Wände der Räume 7 bis 12 lose angebracht sein, so daß sie beim Rotieren der Vorrichtung durch die Zentrifugalkraft gegen den Holzstoff gedrückt werden.
Will man in dieser Vorrichtung die Formlinge ganz austrocknen, so führt man in die durch die Wände 13 bis 18 gebildeten freibleibenden Räume von dreieckigem Querschnitt Heißluft ein, wodurch eine vollständige Trocknung erzielt wird. Die Zuführung der heißen Luft kann direkt durch die Welle 19 erfolgen.
Nach dem teilweisen oder gänzlichen Austrocknen der Formlinge kann an Stelle der Heißluft eine Imprägnierungsflüssigkeit eingeführt werden, die man ebenfalls infolge der Zentrifugalkraft in die Formlinge eindringen läßt.
Bei verzierten Brettern, Leisten oder sonstigen Formungen können sowohl die äußeren als auch die inneren parallelen Wände der Formen 7 bis 12 als Negativ ausgebildet werden.
Diese inneren Wände haben vor den äußeren den Vorzug, daß sie nicht perforiert zu sein brauchen.
Bei Erzeugung hohler bzw. röhrenförmiger Körper, z. B. Vasen, Zylinder, Säulen, Fässer usw., werden die Zwischenwände 13 bis 18 fortgelassen. Ein auf diese Weise erzeugter Formling bekommt genau die Form des äußeren Zentrifugalzylinders. Nach der Zeichnung
,1
wird der Formling ζ. B. eine sechskantige Säule bilden.
Unbenommen bleibt es, zuletzt die Formlinge noch durch ein Walzenwerk oder eine Presse vorzugsweise feucht nachzupressen.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Bau- und Isoliermaterial und Gegenständen aller Art aus Holzstoff und Holzstoffkompositionen, dadurch gekennzeichnet, daß die erste teilweise Entwässerung der in Formen gebrachten nassen Stoffmasse durch Zentrifugalkraft erfolgt, während der Rest des Wassergehaltes in oder außerhalb der Form verdampft wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach der teilweisen Entwässerung der Stoffmasse durch Zentrifugalkraft der Rest des Wassergehaltes durch Einführen von heißer Luft in die Form verdampft wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auch eine Imprägnierung der entwässerten Stoffmasse in der Form durch Zentrifugalkraft erfolgt.
4. Preßform zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine um eine hohle Achse rotierende und durch eine Anzahl radialer Wände senkrecht zur Achse in kleinere Formen unterteilte Trommel, deren durch- · lochter Mantel die Außenflächen der Preßform darstellt, während ihre Innenflächen durch zwischen den radialen Wandungen fest oder beweglich angeordnete Wände gebildet werden.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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