DE737034C - Verfahren zur Verformung von Polyvinylalkohol und seinen noch wasserloeslichen oder wasserquellbaren Derivaten - Google Patents

Verfahren zur Verformung von Polyvinylalkohol und seinen noch wasserloeslichen oder wasserquellbaren Derivaten

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DE737034C
DE737034C DEC53099D DEC0053099D DE737034C DE 737034 C DE737034 C DE 737034C DE C53099 D DEC53099 D DE C53099D DE C0053099 D DEC0053099 D DE C0053099D DE 737034 C DE737034 C DE 737034C
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DE
Germany
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water
polyvinyl alcohol
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soluble
swellable
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Expired
Application number
DEC53099D
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English (en)
Inventor
Dr Paul Halbig
Dr Bruno Von Zychlinski
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Consortium fuer Elektrochemische Industrie GmbH
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Consortium fuer Elektrochemische Industrie GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J5/00Manufacture of articles or shaped materials containing macromolecular substances
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J2329/00Characterised by the use of homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by an alcohol, ether, aldehydo, ketonic, acetal, or ketal radical; Hydrolysed polymers of esters of unsaturated alcohols with saturated carboxylic acids; Derivatives of such polymer
    • C08J2329/02Homopolymers or copolymers of unsaturated alcohols
    • C08J2329/04Polyvinyl alcohol; Partially hydrolysed homopolymers or copolymers of esters of unsaturated alcohols with saturated carboxylic acids

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Description

  • Verfahren zur Verformung von Polyvinylalkohol und seinen noch wasserlöslichen oder wasserquellbaren Derivaten Die Verformung von Polyvinylalkohol durch .Plastifizieren mit Wasser, gegebenenfalls unter Zusatz von Weichmachern, wie Glykol, Glycerin usw., ist bekannt. Man wählt im allgemeinen so viel Wasser, daß sich die Masse bei Temperaturen um ioo° unter Anwendung von Druck verformen läßt. Diese Verformungsart hat den Nachteil, daß die Yormlinge getrocknet werden müssen und hierbei, insbesondere bei größeren Abmessungen, schrumpfen und sich deformieren. Ferner erfordert die Trocknung sehr viel Zeit und führt in der Regel' zu ungleichmäßigen Erzeugnissen, weil eine gleichmäßige Durchtrocknung praktisch nicht zu erreichen ist; die Produkte «erden außen unelastisch, spröde und rissig, während sie im Innern noch zir wasserreich sind. Der umgekehrte Weg, von wasserfreiem Pre.ßpulver auszugehen, führt zu .ähnlichen Schwierigkeiten, da der Preljling so länge nicht zur Ruhe kommt, bis er die dem Gleichgewicht entsprechende Wassermenge aufgenommen hat.
  • Im nachfolgenden wird ein vorteilhafteres Verformungsverfahren beschriebe. Es wurde gefunden, daß Polyvinylalkoliol und seine noch mehr oder weniger wasserlöslichen oder wasserquellbaren Derivate mit der.Luftfeuchtigkeit bezüglich des Wassergehalts im Gleichgewicht stehen. Bei 6o bis 8o% Luftfeuchtigkeit liegt dieser Wert etwa zwischen 6 und 2o%; er hängt a1) voll der Polyviriylalkoliolsorte und einem etwaigen Gehalt an hygroskopischen Substanzen. Ein ,solches mit der Luftfeuchtigkeit im Gleichgewicht befindliches Pulver von Polyviny-lalkohol' bzw. sei-. nen noch wasserlöslichen oder wasserqucllbarenDerivaten läßt sieh überraschenderweise hei hohem Druck und hohen Temperaturen verformen und liefert trotz der hohen Temperatur Preßlinge von hervorragenden Eigenschaften. Der Polyvinylalkohol, und gleiches gilt für seine noch wasserlöslichen oder wasserquellbaren Derivate, liegt bei der technischen Gewinnung zunächst in lösungsmittelfeuchtem Zustande vor, so daß er nach der technischen Trocknung einer nachträglichen Einstellung auf den richtigen Feuchtigkeitsgehalt bedarf. Dies kann durch geeignetes langes Lagern an offener Luft, durch passendes Befeuchten oder durchTrocknen erfolgen. Die Hauptvorzüge dieses Preßverfahrenssind : i. einfache Herstellungsmöglichkeit des Preßpulvers, 2. nach erfolgter Verformung und Abkühlung ist der Preßling fertig, d. lt. er braucht nicht getrocknet zu werden, 3. der I'reßling befindet sich mit der ihn umgebenden Atmosphäre im Gleichgewicht, insbesondere auch seine innersten Teile, 4. der Prrßling ist vollkommen homogen aufgebaut und infolgedessen gut bearbeitbar. Er läßt sich hervorragend vergüten, beispielsweise durch Strecken; er läßt sich beliebig hobeln, spül ten, schneiden, schnitzen, prägen usw.
  • Die beschriebene Verformungsart erlaubt beliebige Zusätze zu machen, beispielsweise Fasern, Metallpulver, wasserabstoßende Mittel, wasserunempfindlich machende Mittel, Farbstoffe usw. Man kann auch Zusätze wählen, die während des Preßvorganges mit dem Polyvinylalkohol in Reaktion treten. Als Verformungsmaschinen sind für das Verfahren geeignet in erster Linie hydraulische Pressen und Kolbenstrangpressen. Die Preßlinge können in beliebiger Form gewonnen werden, beispielsweise als Felle, Filme, Röhren, Schläuche, Stäbe, Fäden, Bänder, Riemen, lederartige oder lederähnliche Gegenstände usw. Wie schon erwähnt, fällt.Polyvinylalkohol technisch in lösungsmittelfeuchtem Zustand an und wird z. B. durch Trocknen im Vakuum von den Lösungsmittelresten befreit und ist dann vollkommen wasserfrei. An der Luft nimmt er infolgedessen Wasser auf. C)1> und in welchem Umfange das geschieht, hängt von vielen Umständen ab; es wird um sa weniger eintreten, je größer die zu verarbeitenden Mengen sind und um so besser sie gelagert werden. Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird das Ergebnis der Verarbeitung von allen Zufälligkeiten durch wechselnden Wassergehalt befreit. Beispiel Polyvinylalkohol mit einem einer relativen Luftfeuchtigkeit von 65% entsprechenden Wassergejtalt von i3o/o wird gleichmäßig in einer Kastenmatrize verteilt und unter der hydraulischen Presse mit einem Druck von 'etwa 12 kg je Quadratzentimeter zusammengepreßt, zunächst bei Zimmertemperatur, um das Pulver zu verdichten; hierauf wird die Presse leicht geöffnet, um die eingeschlossene Luft entweichen zu lassen, und wieder mit 12 kg je Quadratzentimeter geschlossen. Dann wird auf i io° geheizt, die Presse nochmals i Sekunde geöffnet und wieder auf 12 kg je Quadratzentimeter gebracht, worauf der Preßling auf i55° geheizt wird. Die Heizzeit richtet sich nach Temperatur und PreßIingstärke. Im vorliegenden Falle beträgt die Stärke 15 mm und die Heizzeit 2o Minuten. Durch Anwendung höherer Temperatur läßt sich die Heizzeit wesentlich abkürzen. Nach erfolgter Kühlung wird der fertige Preßling_der Presse entnommen. Wird eine Polyvinylalkoliolsorte verwendet, deren Wassergehalt bei der mittleren Luftfeuchtigkeit nur 8 bis ioo/o beträgt, wendet man eine Preßtemperatur von etwa 17o' an; im übrigen ist das Verfahren das gleiche. In ähnlicher Weise, jedoch fortlaufend läßt sich die Pressung mit einer Spezial-,strangpresse durchführen, wie sie beispielsweise von K. Brandenburger in seinem Buch »Herstellung und Verarbeitung von Kunstharz-Preßmassen«, Bd.2, S.93, Auflage 1935, beschrieben wird.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Verformung von Polyvinylalkohol und seinen noch wasserlöslichen oder wasserquellbaren Derivaten durch Druck und W ärme, dadurch gekennzeichnet, daß der Polyvinylalkohol bzw. seine Derivate mit annähernd dem Wassergehalt verpreßt werden, mit dem sich die aus ihnen hergestellten Erzeugnisse mit der sie im allgemeinen umgebenden Atmosphäre im Gleichgewicht befinden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer relativen Feuchtigkeit der Atmosphäre von 6o bis 8o% der Wassergehalt des zu verpressenden Polyvinylalkohols 6 bis 2o% beträgt.
DEC53099D 1937-08-11 1937-08-11 Verfahren zur Verformung von Polyvinylalkohol und seinen noch wasserloeslichen oder wasserquellbaren Derivaten Expired DE737034C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0365108A2 (de) * 1988-09-22 1990-04-25 Mizu Systems, Inc. Polyvinylalkohol-Hydrogel mit niedrigem Wasseranteil und künstlicher Knorpel
EP0561373A1 (de) * 1992-03-17 1993-09-22 United States Surgical Corporation Verfahren zur Herstellung von bioabsorbierbaren Gegenständen aus Polyvinylalkohol

Cited By (4)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0365108A2 (de) * 1988-09-22 1990-04-25 Mizu Systems, Inc. Polyvinylalkohol-Hydrogel mit niedrigem Wasseranteil und künstlicher Knorpel
EP0365108A3 (de) * 1988-09-22 1991-02-06 Mizu Systems, Inc. Polyvinylalkohol-Hydrogel mit niedrigem Wasseranteil und künstlicher Knorpel
EP0561373A1 (de) * 1992-03-17 1993-09-22 United States Surgical Corporation Verfahren zur Herstellung von bioabsorbierbaren Gegenständen aus Polyvinylalkohol
US5358677A (en) * 1992-03-17 1994-10-25 United States Surgical Corporation Methods of forming bioabsorbable objects from polyvinyl alcohol

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