DE1517290B2 - Verfahren zur herstellung einer selbsttragenden faserigen tabakfolie aus tabakabfall - Google Patents

Verfahren zur herstellung einer selbsttragenden faserigen tabakfolie aus tabakabfall

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DE1517290B2 DE19641517290 DE1517290A DE1517290B2 DE 1517290 B2 DE1517290 B2 DE 1517290B2 DE 19641517290 DE19641517290 DE 19641517290 DE 1517290 A DE1517290 A DE 1517290A DE 1517290 B2 DE1517290 B2 DE 1517290B2
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Arne Jonkoping Wallberg (Schweden)
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Industnlaboratoriet AB, Jonkoping (Schweden)
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    • AHUMAN NECESSITIES
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer selbsttragenden faserigen Tabakfolie aus Tabakabfall, welcher in Anwesenheit von Wasser mechanisch zerkleinert, zu einer Folie geformt und getrocknet wird.
Bei einem bekannten Verfahren der eingangs beschriebenen Art (vgl. die deutsche Patentschrift 844 250) wird der fermentierte Tabakabfall mit einer Wassermenge zersetzt, die ein Vielfaches des Gesamtgewichtes des Tabaks ausmacht. Aus dem Tabakabfall werden mit Hilfe des zugesetzten Wassers die wasserlöslichen Stoffe gelöst, der Tabakabfall wird ausgelaugt. Danach findet eine Trennung der aus dem Tabakabfall herausgelösten Stoffe von dem Wasser, mit dessen Hilfe der Tabakabfall ausgelaugt worden ist, statt. Vorzugsweise schließt sich jetzt eine Quellungsbehandlung an, wobei die neben Zellulose noch vorhandenen Stoffe, wie Hemizellulose, nicht angegriffen werden. Die erhaltene Masse wird gemahlen, mit Fremdzellulose vermischt und in einem für die weitere Verarbeitung geeigneten Suspensionsgrad auf einer Papiermaschine verarbeitet sowie danach einer Trocknungs- und Nachbehandlung unterworfen.
Die nach dem vorbeschriebenen Verfahren hergestellte Tabakfolie sowie nach anderen bekannten Verfahren hergestellte Tabakfolie (vgl. die britische Patentschrift 562 786 und die USA.-Patentschrift 3 012 562) genügen den mechanischen Anforderungen nicht, die an Tabakfolien gestellt werden, so daß der Erfindung die Aufgabe zugrunde liegt, ein Verfahren zur Herstellung einer selbsttragenden faserigen Tabakfolie anzugeben, das zu einer Tabakfolie mit guter Festigkeit und Zähigkeit führt.
Das erfindungsgemäße Verfahren, bei dem diese Aufgabe gelöst ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß der Tabakabfall mit 40 bis 60% Wasser, bezogen auf das Gesamtgewicht des Tabaks, versetzt und das Gemisch derart mechanisch zerkleinert wird, daß die Zellwände des Tabaks zerstört werden, die Länge der Tabakfasern im wesentlichen aber erhalten bleibt, worauf die faserige Masse unter Druck geformt und getrocknet wird. Dadurch, daß erfindungsgemäß der Tabakabfall nur mit 40 bis 60% Wasser, bezogen auf das Gesamtgewicht des Tabaks, versetzt wird, geht das'spätere. Formen der faserigen Masse ohne wesentliche Wasserabscheidung vor sich. Die mechanische Zerkleinerung des mit Wasser versetzten Tabakabfalls kann in verschiedener Weise durchgeführt werden, z.B. durch Schlagen, aber auch mit Hilfe von Druckimpulsen von Flüssigkeiten oder Gasen sowie mit Ultraschall. Immer kommt es darauf an, daß zwar die Zellwände des Tabaks zerstört werden, so daß eine Hydratisierung eintreten kann, daß jedoch die Länge der Tabakfasern im wesentlichen erhalten bleibt, weil nämlich durch die Länge der Tabakfasern die mechanischen Eigenschaften der herzustellenden Tabakfolie entscheidend beeinflußt werden.
Die erfindungsgemäße Behandlung von Tabakabfall kann zumindest in einzelnen Verfahrensschritten im Vakuum, bei Unterdruck oder in einer Schutzgasatmosphäre durchgeführt werden. Auch kann das Gas, unter dem erfindungsgemäß Tabakabfall behandelt wird, während der Behandlung ausgetauscht werden, so daß zur Verbesserung des Geschmacks der herzustellenden Tabakfolie flüchtige Bestandteile, die unerwünscht sind, entfernt werden können. Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind zusammengefaßt darin zu sehen, daß bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens eine allen mechanischen Anforderungen genügende Tabakfolie entsteht. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden nämlich die in dem Tabakabfall enthaltenen Tabakfasern lediglich aufgebrochen, so daß gleichsam ein Skelett aus miteinander verhakten und verfangenen Tabakfasern entsteht. Die erfindungsgemäß ermöglichte Hydratisierung führt dazu, daß die niedrigmolekularen Hemizellulosen ein Gel bilden, welches gleichsam als Leim zwischen den einzelnen Tabakfasern wirkt. Die nach den erfindungsgemäßen Verfahrensschritten geformte und getrocknete Tabakfolie kann unmittelbar als Zigaretten-, Zigarren- oder Pfeifentabak Verwendung finden.
Das Formen der faserigen Masse kann durch Pressen, Extrudieren, Rollen oder in anderer Weise erfolgen, die sich anschließende Zerkleinerung der Tabakfolie bedarf nicht der besonderen Behandlung.
Im folgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren an Hand eines Beispiels näher erläutert:
1 kg Tabakabfall wird mit Wasser angereichert, so daß der Anteil des Wassers etwa 60 %, bezogen auf das Gesamtgewicht des Tabaks, ausmacht. Dem Gemisch aus Tabakabafall und Wasser wird zweckmäßigerweise ein durchschnittlicher Anteil an einem Binder zugesetzt, worauf die Zerkleinerung des Gemisches in der beschriebenen Weise durchgeführt wird. Anschließend wird die erhaltene faserige Masse unter einem Druck, der zweckmäßigerweise bei 250
fio bis 350 kp/cm2 liegt, geformt, vorzugsweise durch Düsen extrudiert, und dann getrocknet.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung einer selbsttragenden faserigen Tabakfolie aus Tabakabfall, welcher in Anwesenheit von Wasser mechanisch zerkleinert, zu einer Folie geformt und getrocknet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Tabakabfall mit 40 bis 60 °/o Wasser, bezogen auf das Gesamtgewicht des Tabaks, versetzt und das Gemisch derart mechanisch zerkleinert wird, daß die Zellwände des Tabaks zerstört werden, die Länge der Tabakfasern im wesentlichen aber erhalten bleibt, worauf die faserige Masse unter Druck geformt und getrocknet wird.
DE1517290A 1963-10-18 1964-10-16 Verfahren zur Herstellung einer selbsttragenden faserigen Tabakfolie aus Tabakabfall Expired DE1517290C3 (de)

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