DE1517247A1 - Herstellung von Tabakformkoerpern unter Verwendung von Zellulosederivaten als Bindemittel - Google Patents
Herstellung von Tabakformkoerpern unter Verwendung von Zellulosederivaten als BindemittelInfo
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- Polysaccharides And Polysaccharide Derivatives (AREA)
Description
Dipl-Ing. F.Weickmann, Dr. Ing. A.Weickmann, Dipl.-Ing. H. Weickmann
Dipl.-Phys. Dr. K.Fincke Patentanwälte *\ ΚΛ ΊOLl
ESlR 8 MÜNCHEN 27>
MDHLSTRASSE22, RUFNUMMER 48 3921/22
MACHINE & FOUNORY COMPANY, 261 Madison Avenue,
New York, N.Y. 10016
Herstellung von Tabakformkörpern unter Verwendung
von Zellulosederivaten als Bindemittel
Die Erfindung bezieht sich aux die Herstellung von Tabakformkörpern,
insbesondere auf die Herstellung von Tabakblättern aus feinzerteiltem Tabak und methylierter Zellulose
als Bindemittel.
Die Verwendung einer Anzahl von auf Polysaccharid - oder
Kohlehydratbasis aufgebauten Bindemitteln zum Binden von Tabakteilchen ist bereits vorgeschlagen worden. Zusätzlich
zu guten Bindeiiigenschaften und den filmbildenden Eigenschaften
sollten solche Bindemittel eine gewisse Beständigkeit gegenüber Wasser aufweisen und weder Farbveränderungen
noch Aromaverunderungen im Tabak hervorrufen» Von besonderer
Wicütigkeifc sind auch neutrale Verbrennungseigenschaften
von Tabakzusätzen, da diese die Verbrennungsrate des Tabaks
nicht nachteilig beeinflussen sollen« 909836/0599
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird zwecks Verminderung der Wasserempfindlichkeit oder der hydrophilen Eigenschaften
von Methylzellulosebinäemitteln eine modifizierte Methylzellulose verwendet, bei welcher wenigstens einige
der Hydroxylgruppen der Glukoseeinheiten durch Einführung von relativ hydrophoben Gruppen verändert sind. Solche
hydrophobe Gruppen ersetzen an den Hydroxylradikalen der Glukoseeinheiten Wasserstoffatome, welche nicht schon von
Methylradikalen ersetzt worden sind. Die Einführung von geeigneten hydrophoeen Substituenten sowie die richtige
Substituentenanzahl sind wichtige Faktoren für die Erreichung der gewünschten filmbildenden Eigenschaften.
Aufgabe der Erfindung ist es Tabakformkörper zu schaffen, welche Zellulose als Bindemittel enthalten, wobei die
Zellulose Methylsubstituenten sowie hydrophobe Substituenten aufweist, welche die Wasserstoffatome der Hydroxylradikale
ihrer Glukoseeinheiten ersetzen,.
Insbesondere ist es Aufgabe der Erfindung Tabakformkörper zu schaffen, welche als Bindemittel bis zu einem relativ
hohen Substitutionsgrad mit Methylsubstituenten und darüber hinaus durch Äther oder Esterradikale (nicht Methyl) modifizierte
Zellulose enthält; d-ie Modifizierung der Zellulose erfolgt durch Reaktion mit geeigneten azetylierenden und/
oder veresternden Mitteln und bezweckt eine Reduzierung des hydrophilen Verhaltens des Bindemittels,,·..-.; ,
909836/0599
Obwohl die Erfindung in Verbindung mit Tabakschiohten oder
Blättern beschrieben ist, kann das erfindungsgemäße Bindemittel auch zur Herstellung von andersföimigen Tabakprodukten, wie Tabakstaben, Tabaktafeln, Tabakstreifen und
dergl. verwendet werden.
Zusätzlich zu der modifizierten als hydrophobes Bindemittel
für Tabak dienenden Methylzellulose können noch eine Reihe verschiedener Zusätze bei der Herstellung von
Tabakblättern oder - Schichten verwendet werden. Zur Erhöhung der Festigkeit der Tabakprodukte kann Fasermaterial
wie Alphazellulosepulpe verwendet werden. Zweckmäßig wird Alphazellulosepulpe in eine?*Menge von. zwischen 1$ bis 10%,
vorzugsweise jedoch in einer Menge von etwa 5$ bis etwa 8$
bezogen auf das Gesamtgewicht der Formmasse, verwendet. Gemäß der Erfindung ist auch die Einführung eines geeigneten
Befeuchtungsmittels in die Tabakformmasse vorgesehen. Befeuchtungsmittel sind beispielsweise Glyzerin, 1,2,6-Hex.antriol
und/oder Propylenglykol und/oder Tetraäthylenglykol
oder andere Polyäthylenglykole; sie werden in Mengen
von etwa 5c/i> bis 12$ bezogen auf das Gesamtgewicht der
Tabakformmasse angewendet.
Natürlich können auch noch die üblichen Modifiziermittel
für Aschebildung und Brenneigenschaften als Zusätze hinzukommen.
Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Tabakformkörpern
sowie auf ein Bindemittel für diese Tabakform-
90 9 8 36/0599
_ ZJ. _
körper. In dem Bindemittel können Äther oder Ester von
Methylzellulose verwendet werden, welche zusätzlich zu der Methyläthergruppe Äther- und Estergruppen im gleichen
Methylzellulosemolekul enthält. Im allgemeinen wird das Bindemittel in Mengen von etwa 2$ bis etwa 35$, vorzugsweise
in einer Menge von etwa. 5$ bis etwa 20$, bezogen
auf das Gesamtgewicht der Tabakformmasse, verwendet. Wie schon erwähnt kann die erfindungsgemäße modifizierte, als
Bindemittel in Tabak verwendete Methylzellulose auch in Verbindung mit anderen Zusätzen, einschließlich anderen
Bindemitteln, vernetzenden Materialen, Weichmachern und dgl. verwendet werden.
Bei der Herstellung von gegen Wasser unempfindlichen Bindemitteln aus modifizierter Methylzellulose wird Zellulose
mit hohem Molekulargewicht in ein oder mehrstufigen Verfahren in die entsprechenden Verbindungen übergeführt.
Diese Umwandlung von Zellulose geschieht nach den bekannten Methoden (beispielsweise Savage, Young und Maasberg,
Malm und Hiatt in "Zellulose und Zellulosederivate", Ed» Ott und Spurlin, Interscience Publishers, Inc., 1954,
Teil II, Ch. IX, 763 und 882)
Bevorzugt verwendet werden gemäß der Erfindung Methylzellulosederivate,
bei welchen die Methylgruppen zuerst in die Zellulose eingeführt worden waren. Der Methylsubstitutionsgrad
in der Zellulosestruktur entspricht dabei im allgemeinen etwa 1,0 bis etwa 2,6. Bei Methylzellulose
mit diesem Substitutionsgrad können die restlichen oder
909836/0599
unreagierten Hydroxy !.radikale durch Eater und/oder Äthersubstituenten
ersetzt werden, derart, daß die modifizierte Methylzellulose danach einen Substitutionsgrad von annähernd
3,0 erreicht»
Der Subötitutionsgrad (DS) bezieht sich auf die drei ersetzbaren Wasserstoffatome der vorhandenen Hydroxylgruppen
der Monomeren, an hydroglucoseeinheit des Zellulosemoleküls,
iier maximale Substitutionsgrad ist 3»0. Werden
beispielsweise zwei der Wasserstoifatome der vorhandenen Hydroxylgruppen ersetzt, so ergibt dies einen Substitutionsgrad
von 2,Oo
Bei der Herstellung von jjindemitteln gemäß der Erfindung
wird Methylzellulose aeren Substitutionsgrad bei wenigstens 1,0, jedocu bedeutend unter dem theoretischen Maximalwert
von 3,0 liegt an den restlichen Hydroxylgruppen der Glulcoseeinheiten derart modifiziert, dai3 die modifizierte
Zellulose die gewünschte Wasserunempfindliehkeit auiweist.
Aus diesem G-runde enthalten die auf Zellulose aufgebauten
erf indungsgemäl3en bindemittel Zellulose, die mit Methyläthexv.ruppen
ois zu einem Substitutionsgrad von mindesten 1,0 substituiert ist und bei der die Wasserstoffatome nichtsutKJ'ci
tuierter Hydroxylradikale durch Suustituenten ersetzt
sind, welche das hydrophile Verhalten der modifizierten Zellulose reduzieren. Xm allgemeinen umfassen diese
Sudstituenten , Ätherauus ti tuenten (nicht ■ tie thy I), sowie
^ijter.'iubij tituenten. Suijstituenten dieser A.rt umfassen insbuuondore
jenzyl, Alkylrudikale mit 2-5 iiohlen3toffaoomen,
909836/0599 BAD ORIGINAL
substituierte (und nicht substituierte) Hydroxylgruppen,
sowie Carboxyalkylgruppen mit 1-19 Kohlenstoffatomen»
Das modifizierte Zelluloseprodukt ist über dies durch die
nachstehende Formel definiert.
1 2 3
In dieser formel bedeuten R , 11 , R , wenn nicht Wasserstoff
atome, Suostituenten, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, Alkylradikalen mit 2-5 Kohlenstoffatomen,
Oarboxyalkyl, Carboxyarylradikalen mit einem Skelett
aus 1-19 Konlenstoxfatomen, alkyl- und acylsubstituierten
Hydroxylalkylradikalen und denzy!radikalen, wobei der
1 2
Ivlethylsubstitutionsgrad an einer oder mehreren der R , R
und R Stellungen wenigstens 1,0 ist.
Geeignete Bindemittel mit den Wasserrüsistenten modifizierten,
der obigen Formel gehorchenden Methylzellulosen . schließen Acetylmethylzellulose, Methylhydroxyläthylacetyl-
aellulose, Methylhydroxylpropylacetylzellulose, Äthyl-909836/0599
BAD ORIGINAL
mettiylzellulose, η-Propylmethylzellulose, Benzylmethylzellulose
und dgl. ein.
Diese bezüglich ihrer hydrophoben Eigenschaften modifizierten
in trockener oder flüssiger !Form herstellbaren Bindemittel werden mit nach konventionellen Methoden zerkleinertem
Tabak vermischt. Wird das Bindemittel in Pulverform zugegeben, so wird es mit dem zerkleinerten Tabak
innig vermischt; anschließend können noch andere Zusätze wie Befeuchtungsmittel, Faserpulpe und dgl. zugegeben
werden. Wird gegen Wasser unempfindliche Methylzellulose in gelöster Form zugegeben, so kann sie mit einem Befeuchtungsmittel
wie Glyzerin oder mit einer Mischung aus Befeuchtungsmitteln wie Glyzerin-Propylenglykol vermischt
werden. Die bereits gelösten Bindemittel werden dann ir.it
pulverisiertem Tabak vereinigt, wobei dem Tabak bereits Fasermaterial beigegeben sein kann. Geeignete Lösungsmittel
und Dispersionssysteme für die Bindemittel sind beispielsweises
Gemische wie Benzol-Methanol, Benzoläthanol, Toluol-Methyläthylalkohol
oder manchmal auch Äthylalkohol-Wassergemische.
Für die Herstellung der Tabakformmassen wird der Tabak beispielsweise
in einer Hammermühle solange gemahlen, bis etwa 20$ bis 35$ der Tabakteilchen durch ein 140-Maschensieb
hindurchgehen und etwa 0,5$ bis 10$ in einem 30-Maschensieb
zurückbleiben. J)^a ^eiihaLtnia. von groben und feinen Tabak-
teilchen ist variierbar; es hängt letztlich ab von der Art der Verwendung der herzustellenden Tabakprodukte, d.h„, ob
der Tabak geschnitten (shredded) wird, ob er als Zigarrenbinder oder als Zigarrendeckblatt (wrapper) etc. verwendet
wird ο
Bevorzugt wird so verfahren, daß man den gemahlenen Tabak mit oder ohne Bindemittel unter dauerndem umrühren der in
einem organischen Lösungsmittelgemisch gelösten Methylzellulose
zugibt} die entstehende Dispersion wird dann in bekannter Weise, beispielsweise nach den US Patenten 2 957 478
und 2 984 244 verarbeitet.
Das entstehende Tabakprodukt (Blatt oder Streifen) wird dann getrocknet und auf einen Feuchtigkeitsgrad konditioniert,
welcher etwa dem eines natürlichen Tabakblattes bei der Zigarren- oder Zigarettenfabrikation entspricht. Die
Zerreißfestigkeit der gewonnenen Podukte ist in den meisten
Fällen besser, als die der natürlichen Tabakblätter. Die
Stärke eines so hergestellten Tabakblattes entspricht etwa der Stärke eines natürlichen Tabakblattes und seine Gleichmäßigkeit
ist gegenüber der des natürlichen Tabakblattes wesentlich verbessert. Der Feuchtigkeitsgehalt nach dem
Trocknen liegt bei etwa 89ε bis 13^, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Tabakmasse, was ungefähr -dem Feuchtigkeitsgehalt eines natürlichen zqr Verarbeitung fertigen Blattes
entspricht.
909836/0599
Die erfindungsgemäß hergestellten Tabakprodukte können au
Fülltabaken für Pfeifen, Zigaretten, Zigarren und Zigarillos verarbeitet werden. Sie können mit Tabak aus natürlichen
Blättern in jedem beliebigen Verhältnis vermischt werden..
Fülltabake werden durch Schneiden von in erfindungsgemäßer Weise hergestellten Blättern hergestellt, Blätter, welche
auch als Deckblätter für Zigarren und für Bündeltabak (package tobacco) verwenduar sindo
Die organischen Lösungsmittel, welche in Form von Dämpfen die gegossenen Blätter verlassen,können in gewöhnlicher
Weise wieder gewonnen und wieder verwendet werden«. Ein schnelles Trocknen der gegossenen (cast) Tabakblätter ist
erwünscht; es kann in bereits bekannter V/eise durchgeführt werden.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele erläutert«
Ein Teil aus .daumwollinters nuhen I.iolekularc;e?/ichtes hergestellte
Methyläthylzellulose wurde in einem IJethanol-Benzolgeiüiscii
gelöst; die Jaumv/ollinters hatten einen
Ue thyloxygehalt von 36,2/i'und einen A'thyloxygehalt von 5,3^
(Viskosität 3000 cps, 2'y!> Feststoffe in Methanol-Benzol,
1:2V/Y urookfiüld-Viskosimeter). Anschließend wurde ein
Teil einos jiefeuchtungsmittels, Tetraätüylenglykol zugetlebüh
und in der Lösung vollständig diuper-iert» I'm Anschluß
- 90 9 8 36/Ob <J 9 BAD
daran wurden fünf Teile gemahlenen Havanatabaks beigemischt.
Die Mischung hatte einen Gesamtfeststoffgehalt von
20$. Wach sorgfältigem Homogenisieren ■ der Mischung wurde
diese zu dünnen Streifen oder Schichten gegossen. Die Tabakstreifen wurden bei Raumtemperatur getrocknet und
auf 80$ relative Feuchtigkeit konditioniert. Ein willkürlich ausgewählter Ta^akstreifen zeigte folgende Zerreißf
estigkeitswer te:
Zerreißfestigkeit, trocken 150g/cm (375 g/in) Zerreißfestigkeit, naß 68g/cm (170 g/in)
Dehnung tr ; 'ken 29$
Dehnung naß 42$
BIatt-odο Streifengewicht 0,004g/cm2 (3.52g/ft2)
Die Zerreißfestigkeit des leuchten Streifens wurde nach
30 Sekunden langem Eintauchen des Streifens in Wasser mit 300C gemessen. Die Unempfind]ichkeit dieses Tabakstreifens
oder Blattes gegenüber 7/asaer war mehr als zweimal besser als die Unempf iridlichkeit eines Tabakstreifens, zu dessen
Herstellung anstelle von Methyäthylzellulose eine gleiche Menge Methylzellulose mit vergleichbarem Substitutionsgrad
verwendet wurde. Die für die weitere Verarbeitung dieser Tabakstreifen sehr wichtige Dehnungsfähigkeit war ausgezeichnet.
BAD QRiGiNAL
909836/0599
In einem Benzol-Methanollösungssystem wurden ein Teil n-PropylaethyZellulose
mit einem Methyloxygehalt von 35,6$ und einem Propyloxygehalt von 5,2$ (Viskosität 1160 cps; 2$ Feststoffe im
Benzol-Methanolgemisch, 2:1Y/ ) ein Teil Befeuchtungsmittel,
Tetraäthylenglykol sowie fünf Teile gemahlenen Tabaks dispergiert. Anschließend wurden Tabakstreifen (sheets) gegoasen und getrocknet.
Die Eigenschaften der so hergestellten Tabakstreifen waren nach
Konditionierung auf 80$ relative Feuchtigkeit wie folgt:
Zerreißfestigkeitjkond.auf 80$ rel.Feuehtigk«, 110g/cm (275g/in)
Zerreißfestigkeit, naß 52g/cm (130g/in)
Dehnung, kondcauf 80$ rel. Feuchtigkeit 20$
Dehnung, naß 20$
Blatt-oder Streifengewicht 0,005g/cm2 (4,464g/ft2)
Die Widerstandsfähigkeit der Tabakstreifen Liegen V/aaser war bei
diesen Streifen um mehr als das eineinhalDfache besser als bei Tabakstreifen, welche mit Methylzellulosebindemitteln hergestellt
waren·
Es wurde im wesentlichen so verfahren wie in Beispiel 2 jedoch
mit dem Unterschied, daß Benzolmethylzellulose mit einem Methyloxygehalt von 25,2$ und einem .jenzyloxygehalt von 13,26$ (Viskosität
800 cpsiverwendet wurde.
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Die mechanischen Eigenschaften der mit diesem Bindemittel hergestellten und auf 80$ relative Feuchtigkeit konditionierten
Tabakstreifen waren folgende:
Zerreißfestigkeit, kond.auf 80$ rel.Feuchtigk. 110g/cm (275g/in)
Zerreißfestigkeit, naß 94g/cm (235g/in)
Dehnung, kond. auf 80$ rel. Feuchtigkeit 7$
Dehnung, naß 13$
Blatt- oder Streifengewicht 0,0048g/cm2 (4,48g/ft2)
Die Wasserunempfindlichkeit der so hergestellten Tabakstreifen
gegenüber der Wasserempfindlichkeit mit Methylzellulose hergestellten Tabakstreifen war um das dreifache verbessert.
Durch Azetylierung von Methylzellulose in üblicher Weise wurde Azetylmethylzellulose hergestellt. Die Azetylmethylzellulose
hatte einen Methoxygehalt von 25$ und einen Azetylgehalt von 20,1$
(Brookfield Viskosität 940 cps, 2$ Peststoffe). Diese Azetylmethylzellulose
wurde als Bindemittelkomponente in einem 1:1:5 Bindemittel: Befeuchtungsmittel: Tabak-Gemisch verwendet; als
Befeuchtungsmittel wurde Tetraäthylenglykol verwendet·
Die physikalischen Eigenschaften der so hergestellten, getrockneten
und wieder befeuchteten (12$ Feuchtigkeit) Tabakstreifen oder Schichten waren folgende«
909836/0599
Bruchfestigkeit g/cm, kond. 124 (310 g/in) Bruchfestigkeit g/cm, naß 112 (280 g/in)
Dehnung ^, kond 8
Dehnung °/o, naß 10
Blattgewicht g/cm2, trocken 0,0052 (4,85 g/ft2)
Die durch die Verwendung von Azetylmethylzellulose als Bindemittel
erreichte Wasserunempfindlichkeit der Tabakstreifen war dreimal
besser als die bei Verwendung von Methylzellulose erzielte λ
Wasserunempfindlichkeitο
Es wurde annähernd so verfahren wie in Beispiel 1, jedoch unter Anwendung eines Bindemittel: ßefeuchtungsmittel: Tabak-Verhältnisse
von 1,0:0,5:4,5. Eine im Handel erhältliche Methylzellulose (Dow MC 8000) mit einem Substitutionsgrad von 2,2 wurde mit
Essigsäureanhydrid verestert bis sie annähernd ganz azetyliert war. Diese gegenüber Wasser unempfindlich gemachte Methylzellulose '
wurde als Bindemittel verwendet. Als Befeuchtungsmittel wurde
Tetraäthylenglykol genommen.
Die 75c/o Tabak1 enthaltenden gegossenen und getrockneten Tabakstreifen
wurden auf 80γο relative Feuchtigkeit konditioniertβ
Sie hatten folgende physikalischen Eigenücriaften:
909836/05
Feuchtigkeit $ 11,78
Bruchfestigkeit gm/cm,Längsrichtung,(Long)kond. 256 (640gm/in)
Bruchfestigkeit gm/cm,Querrichtung,(Trans)kond. 228 (57Ogm/in)
Bruchfestigkeit gm/cm,Längsrichtung, naß 206 (515gm/in)
Bruchfestigkeit gm/cm,Querrichtung, naß 162 (405gm/in)
Festigkeitsfaktor, längs, kond. 140
Festigkeitsfaktor, längs, naß 113
$ Dehnung, kond. 17$
$ Dehnung, naß 25$
Blattgewicht gm/cm2, trocken 0,0049 (4,58gm/ft2)
Porosität Null
Die Wasserunempfindlichkeit war bei diesen Tabakstreifen sechsmal
so groß wie bei mit Methylzellulose gebundenen Tabakstreifen.
Es wurde annähernd so verfahren wie in Beispiel 5, jedoch unter Verwendung von .tfzetylierter Methylhydroxypropylzellulose (D.So
Methoxyl 1.4; Hydroxypropyloxyl 0.2) als Bindemittel. Die physikalischen Eigenschaften der gemäß Beispiel 5 konditionierten
Tabakstreifen waren folgende:
Feuchtigkeit $
Bruchfestigkeit gm/cm, längs, kond.
Bruchfestigkeit gm/cm, quer, kond
Bruchfestigkeit gm/cm, längs, naß
Bruchfestigkeit gm/cm, quer, naß
Festigkeitsfaktor, längs, kond.
(TeasLie Factor) 909836/05 99
9.52 | (1510 | gm/in) |
604 | (1070 | gm/in) |
428 | ( 640 | gm/in) |
256 | ( 455 | gm/in) |
182 | ||
305 | ||
Pestigkeitsfaktor, längs, naß
io Dehnung, kond.
# Dehnung, naß Blattgewicht gm/cm , trocken
Porosität
128
0,0053 (4.98 Null
Die Verbesserung bezüglich der hydrophoben Eigenschaften war
vergleichbar mit der des Beispiels 5. Das Aroma des so hergestellten Tabaks erlitt in keinem Pail Schaden.
909836/0699
Claims (11)
1. Verwendung von Zellulosederivaten mit einem Methylsubstitutionsgrad
von mindestens 1,0 und zusätzlichen, dae hydrophile Verhalten reduzierenden Substituenten
als Bindemittel für die Herstellung von tabakhaltigen Formkörpern aus feinzerteiltem Tabakmaterial.
2. Verwendung von Zellulosederivaten gemäß Anspruch 1,
welche als zusätzliche Substituenten Benzylgruppen, Alkylgruppen mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen, Hydroxyalkylgruppen,
substituierte Hydroxyalkylgruppen und Carboxyalkylgruppen mit 1 bis 19 Kohlenstoffatomen
enthalten.
enthalten.
3. Verwendung von Zellulosederivaten nach Anspruch 1,
mit Äther- und Estersubstituenten, die ersteren als Methyläthersubstituenten entsprechend einem Substitutionsgard von·mindestens 1,0.
mit Äther- und Estersubstituenten, die ersteren als Methyläthersubstituenten entsprechend einem Substitutionsgard von·mindestens 1,0.
4· Verwendung von Zellulosederivaten gemäß Anspruch 1,
mit mindestens .zwei verschiedenen Äthergruppen, darunter Methyläthergruppen entsprechend einem Substitutionsgrad
von mindestens 1,0.
90983 6/0599
15172^7
Vf?
5. Verwendung von Methylzellulosederivaten gemäß Anspruch 1, mit einem Gehalt zusätzlicher Äther- und Estergruppen.
6. Verwendung von Zellulosederivaten gemäß Anspruch 1,
mit Methyläthergruppen und Estergruppen, nämlich Az e t at grupp en.
7. Verwendung von Zellulosederivaten gemäß Anspruch 1, mit Methyläthergruppen und Estergruppen, nämlich Propionatgruppen.
8. Verwendung von Zellulosederivaten gemäß Anspruch 1, mit
nämlich Methyläthergruppen und Estergruppen/!««!· Benzoaiigruppen.
9. Verwendung von Zellulosederivaten gemäß Anspruch 1, mit
Methyläthergruppen und Äthyläthergruppen.
10. Verwendung von Zellulosederivaten gemäß Anspruch 1, mit Methyläthergruppen und Propyläthergruppen.
11. Verwendung von Zellulosederivaten gemäß Anspruch 1, mit
Methyläthergruppen und Benzyläthergruppen.
909836/0599
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