DE1692891A1 - Verfahren zur Herstellung von Tabakfolien - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Tabakfolien

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John Granville
John Thomas
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American Brands Inc
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    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24BMANUFACTURE OR PREPARATION OF TOBACCO FOR SMOKING OR CHEWING; TOBACCO; SNUFF
    • A24B15/00Chemical features or treatment of tobacco; Tobacco substitutes, e.g. in liquid form
    • A24B15/10Chemical features of tobacco products or tobacco substitutes
    • A24B15/12Chemical features of tobacco products or tobacco substitutes of reconstituted tobacco

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  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacture Of Tobacco Products (AREA)

Description

Anmelderin:
American Tobaoco Company 150 East, 42nd Street New York, NoY., USA
Stuttgart» den 26.September 196 P 1496 SAg
Verfahren zur Herstellung von Tabakfolien
Sie Erfindung betrifft die Herstellung von Tabakfolien und insbesondere ein verbessertes Verfahren, nach dem Tabakfolien besserer Qualität und vor allem mit einem besseren Aroma hergestellt werden können.
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Es ist seit langem bekannt; daß Tabakfolien dadurch hergestellt werden können 9 daß Teile von Tabakpflanzen ge« mahlen, dann den gemahlenen Tabakteilen wasserlösliche Bestandteile durch Auslaugen mit Wasser entzogen werden» die wässrige Phase von der faserigen Phase abgetrennt und aus der faserigen Phase eine dünne Schicht gebildet wird, und zwar entweder mit oder ohne die zusätzliche Beigabe von fremden C'ellulosefasern zur Erhöhung der Schichtfestigkeit, während die wässrige Phase konzentriert und nach ihrer Konzentration zu der aus der faserigen Phase bestehenden Schicht hinzugegeben wird, wonach das erhaltene folien» förmige Produkt getrocknet wird. Trotz des hohen Alters dieses Verfahrens hat es nicht zu gänzlich befriedigenden Erzeugnissen geführt 9 denn das Aroma der so hergestellten Folie war nicht dem Aroma des Ausgangsmaterials gleichwertige Zahlreiche Versuche durch Änderungen in der Technik des Mahlens j Auelaugens und der Folienbildung die hergestellte Folie von ihrem abweichenden Geschmack zu befreien, haben versagte >
Es hat sioh nun überraschend herausgestellt, daß das Aroma der nach dem oben beschriebenen Verfahren hergestellten Tabakfolie nahezu auf daa Qualitätaniveau des Ausgange-
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raateriales angehobenwerden kann, indem nach der !Erfindung Ton der wässrigen Phase wasserunlösliche Stoffe abgetrennt werden, bevor die wässrige Phase konzentriert und zu der Faserschicht hinzugegeben wird. Es hat sich gezeigt» daß die wasserunlöslichen Bestandteile, die in der wässrigen Phase vor ihrer Konzentration vorliegen9 diejenigen Komponenten sinflt, die der Tabakfolie den abweichenden Geschmack veileihen, wenn die konzentrierte wässrige Phase der aus der faserigen Phase der Tabakbestandteile bestehenden Schicht hinzugefügt wirdο Wie in anderen den Geschmack betreffenden Dingen ist die Menge dieser wasserunlöslichen Stoffe, die in der wässrigen Phase verbleiben kann, ohne den Geschmack zu beeinträchtigen, Ton Fall zu Fall verschiedene Eine Entfernung von etwa einem Drittel dieser Feststoffe hat für diejenigen, die einen empfindlichen Geschmack haben, bereits eine Aromaverbesserung zur Folge» Im allgemeinen wird jedoch bevorzugt, wenigstens etwa 50$ der wasserunlöslichen Bestandteile aus der wässrigen Phase zu entfernen, um eine deutliche Verbesserung des Aromas in dem Endprodukt zu erzielenο
Der nach der Erfindung vorgesehene Abtrennungssohritt wird vorteilhaft in einer üblichen Zentrifuge ausgeführt. Zentrifugen sind ohne weiteres in der Lage, aus dem wässrigen Tabakextrakt wenigstens 75# und Im allgemeinen wenigstens 90# der wasserunlöslichen Bestandteile abzuscheiden. Aus diesem Grunde
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wird für den Abtrennvorgang der Gebrauch einer Zentrifuge bevorzugt, zumal die schlamraähnliehen Eigenschaften diese?
Feststoffe ihre Abtrennung auf eine andere bekannte Weise»
( bed settling ) wie zum Beispiel durch Dekantiere^ Klären / oder Filtrieren erschweren^ Es kann jedoch jede Trennvorrichtung und jedes Trennverfahren bei der Ausübung der Erfindung benutzt werdene sofern es dazu geeignet ist, aus der wässrigen Phase eine beträchtliche Menge der festen Bestandteile zu entfernen, die anscheinend bisher zu dem verminderten Geschmack derartiger Tabakfolien beigetragen haben0
Es wurde nicht mit Sicherheit festgestellt, um welche Stoffe es sich bei den abgetrennten wasserunlöslichen Bestandteilen handelt» Außer Sand- oder Kiesteilchen und feinen Teilchen der faserigen Bestandteile des Tabaks scheinen diese Feststoffe denaturierte proteinartige Stoffe und hydrolyse Produkte einiger wasserlöslicher Bestandteile des Tabake zu enthalten, die sich der kolloidalen Größe nähern. Wenn dieces Material verbrannt wird, erzeugt es einen typischen Geruch nach verbrannten Eiweiß- und Fettstoffen, der bei Tabakwaren zu beanstanden ist ο !Die Hydrolyse des Schlammes mit Salzsäure ergibt lehn bis zwölf Aminosäurenο Es wird weiterhin angenommen, daß der Schlamm außerdem Kohlenhydrate, Pentosen » Qalacturonsäuren ,Polyphenole, Rutin und dergleichen enthält. Ungeaohtet der Unsicherheit über die
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Zusammensetzung der durch Zentrifugieren abgetrennten Feststoffe des wässrigen Tabakextraktes wurde einwandfrei festgestellt» daß diese abgetrennten Feststoffe den Bestandteil oder die Bestandteile enthalten, die bisher zu der minderen Qualität der Tabakfolie beigetragen haben.
Es wurde welter festgestellt9 daß der konzentrierte wässrige Tabakextrakt nach dem Entfernen dieser wasserunlöslichen Bestandteile besser in die Schicht aus den faserigen Komponenten des Tabaks eindringt ale die Flüssigkeit, die nooh diese Bestandteile enthalte Das verstärkte Eindringungsvermögen der Flüssigkeit in die Schicht ermöglicht es, in der endgültigen Folie den Gehalt an den dominierenden Aromastoffen des als Ausgangsmaterial dienenden Tabake zu erhöhen. Ohne eine solche Erhöhung des Eindringungsvermögene hat eine ' Erhöhung des Flüesigkeitsgehaltes der Schicht eine Vergrößerung der Schwierigkeiten zur Folge, eine Folie herzustellen, die eine glatte Oberfläche hat, und beeinträchtigt daher die Eigenschaften hinsiohtlich der Behandlung der Folie vor und nach ihrer Fertigstellung0
Die Verbesserung im Aroma der Tabakfolie, die durch dl· Anwendung der Erfindung erzielt wird, ist besondere dann von Bedeutung, wenn die Folie als Deokblatt für Zigarren verwendet
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wird ο Ss ist bekannt, daß die Verbrennung einer Zigarette oder Zigarre nicht gleichförmig über ihren ganzen Querschnitt erfolgt und daß das Hauptaroma des Hauches von dem nahe der Oberfläche liegenden Teil geliefert wird» Dies bedeutet, daß das Aroma eines Zigarren-Deckblattes für das Aroma des Zigarrenrauches und natürlich auch für den Geschmaok des vom Hund be-» rührten Endes der Zigarre von Bedeutung ist· Die Ausscheidung von geschmacksvermindernden Bestandteilen in der von der Tabakflüssigkeit gebildeten Komponente der Tabakfolie nach der Erfindung bildet infolgedessen einen wesentlichen Fort« schritte
Im Folgenden wird ein typisches Beispiel für die Anwendung der Erfindung erläutert:
Rippen- und Blattbestandteile von Tabak wurden durch eine Trommel (ordering^^geleitet, um diese Bestandteile zu erweichen und daduroh übermäßige Verluste an Tabakstaub während des folgenden Mahlvorganges eu vermeiden., Die erweichten Beetandteile wurden dann mit einer Hammermühle auf die gewünschte Größe zermahlene Die Berkleinerten Rippen» und Blattbestandteile wurden dann mit feinen Tabakteilchen im Verhältnis von etwa 3 zu 1 vermischt. Die erhaltene Mischung aus Tabakteilchen wurde dann mit Wasser in einem dreistufigen Gegenstrom-Extraktionssyetem extrahiert, um
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ein verdünntes wässriges Extrakt mit einem Gehalt an 6 bis 1196 Feststoffen und einen extrahierten Tabakbrei zu erzeugen.
Nach der Abtrennung des flüssigen Extraktes von dem extrahierten Tabakbrei wurde der Extrakt durch eine Zentrifuge geleitet 9 in der etwa 90 Gew„# seiner wasserunlöslichen Beetandteile abgetrennt wurden«. Diese wasserunlöslichen Beetandteile enthielten feine Teilchen von Sand und Tabak sowie Schlamm» teilchen τοη annähernd kololdaler Größe» Der verdünnte Extrakt wurde dann In einem Dünnschichtverdampfer konzentriert» der mit einem Unterdrück von etwa 680 mm Quecksilber betrieben wurde, um einen konzentrierten-Extrakt zu erzeugen, der etwa 44 bis 50 Gew.^ wasserlöslicher Feststoffe enthielt.
Der extrahierte Tabak wurde mit frischem Wasser vermischt, um einen Folienbrei mit einer Konsistenz von etwa 0,7# «u erzeugen, der zur Herstellung einer papierartigen Bahn auf einer Langeieb-Papiermaschine ( fourdrinier ) geeignet war. Auf dieser Maschine wurde dann eine papierartige Bahn hergestellt. Nachdem die Bahn dann getrocknet worden war,, um ihren Feuchtigkeitsgehalt auf etwa 35 bis 4O?6 zvL senken;, wurde die Schicht mit dem konzentrierten Extrakt wieder vereinigt,, so daß das sich ergebende Produkt etwa 50$ wasserlösliche Feststoffe» bezogen auf das trockene Endprodukt;
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BAD
enthielt und damit in seinem Gehalt an wasserlöslichen Feststoffen dem Tabak entsprach, der in das System eingegeben wurde. Die mit Flüssigkeit imprägnierte Folie wurde dann durch einen Tunneltrockner geleitet, bis ihr Feuchtigkeitsgehalt auf das für die gewünschte Verwendung des Endproduktes geeignete Maß vermindert war« Es wurde auf diese Weise eine Tabakfolie verbesserter Qualität erhalten, die von dem Beigeschmack im wesentlichen frei war, der bisher ein solches Produkt gekennzeichnet hat.
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Claims (5)

  1. Patentansprüche
    1} Verfahren zur Herstellung von Tabakfolien, bei dem zuerst Teile von Tabakpflanzen gemahlen und dann den gemahlenen Tabakteilen wasserlösliche Bestandteile durch Auslaugen mit Wasser entzogen werden, worauf die wässrige Phase von der faserigen Phase abgetrennt und aus der faserigen Phase eine dünne Schicht gebildet wird, während die wässrige Phase konzentriert und nach ihrer Konzentration zu der aus der faserigen Phase bestehenden Schicht hinzugegeben wird, wonach das erhaltene folienförmige Produkt getrocknet wird, dadurch gekennzeichnet, daß von der wässrigen Phase wasserunlösliche Stoffe abgetrennt werden, bevor die wässrige Phase konzentriert und zu der Faserschicht hinzugegeben wird.
  2. 2) Verfahren nach Anspruch 1, daduroh gekennzeichnet, daß der wässrigen Phase vor ihrer Konzentration wenigstens etwa 50 Gew.^ ihres Gehaltes an wasserunlöslichen Stoffen entzogen werden»
  3. 3) Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, daduroh gekennzeichnet, daß der wässrigen Phase vor ihrer Konzentration mehr als 90 Gew.# ihres Gehaltes an wasserunlöslichen Stoffen entzogen werden. '
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  4. 4) Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die wasarige Phase zur Abtrennung ihrer wasserunlöslichen Stoffe mit genügender Kraft zentrifugiert wird.
  5. 5) Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß den gemahlenen Tabakteilen ihre wasserlöslichen Bestandteile durch eine Behandlung mit kaltem YTasser entzogen werden,,
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