DE288304C - - Google Patents
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- DE288304C DE288304C DENDAT288304D DE288304DA DE288304C DE 288304 C DE288304 C DE 288304C DE NDAT288304 D DENDAT288304 D DE NDAT288304D DE 288304D A DE288304D A DE 288304DA DE 288304 C DE288304 C DE 288304C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F31/00—Inking arrangements or devices
- B41F31/02—Ducts, containers, supply or metering devices
- B41F31/027—Ink rail devices for inking ink rollers
Landscapes
- Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft eine Farbvorrichtung für Druckmaschinen. Der Hauptzweck der Erfindung
ist, eine einfache und betriebssichere Farbvorrichtung vorzusehen, die für jede Kolonne
oder Abteilung der Druckform, die vom Formträger eines Druckwerkes getragen wird,
die Farbe liefert, wobei die Vorrichtungen zur Lieferung der Farbe für jede Kolonne unabhängig
sind, so daß die Farbspeisung für jede Kolonne in Anpassung an die jeweilige Arbeit
geändert werden kann, und auf diese Weise eine gute und gleichmäßige Einfärbung der
Form und entsprechend ein gutes und gleichmäßiges Aussehen der gedruckten Seite erzielt
werden kann. Weiter bezweckt die Erfindung, die Vorrichtung so auszubilden, daß bei den
unabhängig voneinander vorgesehenen Farbspeisevorrichtungen der Betrag der gespeisten
Farbe geregelt und eingestellt werden kann,
ao ohne den Betrieb der Maschine zu unterbrechen, und bei welcher die Farbe unter Druck
mittels einer Pumpe zugeführt wird, um eine sichere und gleichmäßige Farbspeisung zu erzielen.
Es sind bereits Farbvorrichtungen für Druckmaschinen bekannt, bei denen die Farbe den
Farbzylindern, auf einzelne Abschnitte der Form verteilt, zugeführt wird. Während aber
bei diesen bekannten Vorrichtungen das Zuführen der Farbflüssigkeit mittels Druckluft
erfolgt, welche mittels einer Pumpe oder eines Kompressors erzeugt wird, erfolgt gemäß der
vorliegenden Erfindung die Zuführung der Farbe durch einzelne, voneinander unabhängige Farbpumpen,
welche jede eine bestimmte Menge der flüssigen Farbe dem mit der Pumpe verbundenen
Abschnitt unmittelbar mechanisch zupumpt. Erst hierdurch ist eine genaue Abmessung
der Fördermenge für jeden einzelnen Abschnitt möglich, während bei Anwendung eines elastischen Druckmittels die Verteilung
der Farbe mit dem Charakter und dem Widerstand der letzteren wechselt.
Die Zeichnung zeigt zwei Ausführungsbeispiele.
Fig. ι ist die Seitenansicht des Druckwerkteiles
einer Druckmaschine mit der neuen Farbvorrichtung.
Fig. 2 ist eine teilweise Draufsicht der Vorrichtung nach Fig. 1, wobei in dem teilweise
abgebrochenen Formträger eine Form mit mehreren Kolonnen dargestellt ist, um die übereinstimmende
Lage dieser Kolonnen gegenüber der neuen Farbvorrichtung zu zeigen.
Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt in größerem Maßstabe durch einen Farbbehälter mit
einer Farbspeisepumpe.
Die Fig. 4 und 5 sind Einzeldarstellungen in größerem Maßstabe der Speisedüsen der
Ausführungsform nach Fig. 2.
Die Fig. 6, 7 und 8 zeigen eine abgeänderte Ausführungsform, und zwar Fig. 6 in einem
senkrechten Querschnitt, ähnlich der Fig. 5, Fig. 7 in einem wagerechten Schnitt durch die
Austrittsöffnungen gemäß Fig. 6, während Fig. 8 eine Ansicht der Farbaustrittsöffnungen gemäß
Fig. 6, von rechts nach links gesehen, zeigt. Nach den dargestellten Ausführungsbeispielen
ist die neue Farbvorrichtung bei einer Rotationsmaschine angebracht, wobei ein Formzylinder
ι und ein Druckzylinder 2 im Rahmen 3 der Druckmaschine gelagert sind, doch
kann die neue Farbvorrichtung auch bei anderen Druckmaschinen, beispielsweise also bei
Schnellpressen, Anwendung finden. Die Farbübertragung auf den Formzylinder kann in
beliebiger Weise erfolgen, beispielsweise, wie dargestellt, durch ein Paar von Auftragewalzen
4, welche die Farbe von dem Farbzylinder 5 übernehmen, mit welchem eine Mehrzahl
von Verreibewalzen 6 zusammenarbeitet.
Gemäß der Erfindung ist eine Mehrzahl von Farbspeisevorrichtungen vorgesehen, und zwar
ist bei der dargestellten Maschine eine Farbvorrichtung für jede Kolonne oder Spalte der
Form angeordnet. Diese Vorrichtungen sind gegenseitig unabhängig, so daß die von jeder
gelieferte Farbe unabhängig von den anderen geändert werden kann. Die Farbe wird unter
Druck und in geregelten Mengen durch Einzelpumpen für . die Farbvorrichtungen gespeist,
so daß die Farbe dem Farbzylinder oder einem anderen Zubringeglied mit Sicherheit und Gleichmäßigkeit
zugeführt werden kann.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 und 4 haben die Auftragevorrichtungen auf dem Farbzylinder
die Form von Speisedüsen 7, die an dem Maschinenrahmen nebeneinander angebracht sind, so zwar, daß sie ihre Austrittsöffnungen Seite an Seite in einer Linie haben,
wobei jede Austrittsmündung, wie insbesondere aus Fig. 2 und 4 ersichtlich, die Breite
einer Kolonne oder Spalte der einzufärbenden Form hat. Die Bodenwand der Düsen ist,
wie aus Fig. 5 ersichtlich, durch eine Platte 8 gebildet, die durch Flansche 9 an einem Querstück
10 des Maschinenrahmens durch Anschrauben oder in anderer Weise befestigt ist.
Diese Bodenplatte ist für alle Düsen gemeinsam, hat also eine Länge, die genügt, um
die gewünschte Anzahl Düsen darauf unterzubringen. Die Platte 8 ist bei 11 nach oben
gekrümmt, so daß die Farbe nach oben zwischen den Farbzylinder 5 und die Verreibewalze
6 gedrückt wird. Die voneinander getrennten Düsen an der Platte 8 werden durch die gekrümmten Seitenwandungen 17 (Fig. 4)
gebildet, welche von der Rückseite der Düse nach vorn sich erweitern, sowie durch Deckplatten
18, die behufs Zugänglichkeit jeder Einzeldüse in der Anzahl dieser Düsen vorgesehen
sind. Die Seitenwände 17 tragen Gewindestutzen 13 mit Bohrungen 14, die mit
den Speiserohren 22 in Verbindung stehen. Die Seitenwände 17 sind durch Schrauben 15
an der Bodenplatte 8 befestigt und die Deck- · platten 18 an derselben Platte mittels Schrauben
19. Die Speiserohre 22 sind an die Stutzen 13 durch gerade Verbindungen angeschlossen,
beispielsweise durch die Rohrköpfe 23 und Überwurfmuttern 24. Wie dargestellt, sind
die Auftragedüsen mit ihren Austrittsmündüngen Seite an Seite dicht nebeneinander angeordnet,
so daß jede Düse die Farbe für eine Spalte der Form liefert, doch kann die Anordnung auch so sein, daß jede Düse eine
Abteilung oder einen Streifen der Form bestreicht, die breiter bzw. schmaler sind als
eine einzelne Spalte.
In Fig. 6, 7 und 8 ist eine abgeänderte Ausführungsform der Vorrichtung dargestellt,
welche ebenfalls eine gleichmäßige Verteilung der Farbe sichert, die aus den Speiserohren 22
geliefert' wird. Bei dieser Ausführungsform speisen die Rohre 22 die Farbe unmittelbar
durch Bohrungen 50 der Stützplatte 51, welche die Enden der Rohre tragen und die in enge
Kanäle oder Düsen 52 münden, die vor der Stützplatte 51 liegen und durch welche die
Farbe seitlich von den Bohrungen 50 auf annähernd die Breite einer Spalte bzw. des
durch jedes Speiserohr zu bestreichenden Formabschnittes ausgebreitet wird. Diese Düsen 52
haben kleine Austrittsöffnungen 53, die in genügender Anzahl für jede Düse vorgesehen
sind, um eine gleichmäßige Verteilung der Farbe zu sichern. Aus diesen kleinen Öffnungen
läuft die austretende Farbe auf einer schiefen Ebene 54 einer Leiste 55 herab, die
an der Außenseite der Platte 51 befestigt ist. Diese Leiste 55 hat die Austrittsöffnungen 53
und bildet die Außenwandung der durch Querrippen voneinander getrennten Düsen 52, wie
aus Fig. 7 ersichtlich. Die schiefe Ebene 54 der Leiste 55 reicht bis zur Berührung an den
Farbzylinder 5, so daß die aus den feinen Öffnungen 53 austretende Farbe sich beim
Niederfließen auf der schiefen Ebene 54 zu einem gleichmäßigen ununterbrochenen Streifen
ausbreitet, der mit dem Farbzylinder 5 in Berührung tritt. Wie aus Fig. 6 ersichtlich, hat
die Leiste 55 unterhalb der schiefen Ebene 54 vorteilhaft noch einen mit dem Zylinderumfang
5 parallelen Teil, von welchem der Farbzylinder die Farbe abnimmt.
Die Speisung der Farbe zu den Auftragevorrichtungen kann aus einem Farbbehälter
erfolgen, der für alle oder einen Teil der Düsen gemeinsam sein kann, wobei aber alle Düsen
mit dem Farbbehälter durch unabhängige Leitungen verbunden sind. Die Speisung der
Düsen mit Farbe aus dem Hauptfarbbehälter erfolgt unter Druck durch eine Reihe von
Pumpen, und zwar eine für jede Düse. Es
sind ferner Vorkehrungen getroffen, wodurch der Betrag der von jeder Pumpe gelieferten
Farbe geändert werden kann und die zu diesem Zweck leicht zugänglich sind. Der Farbbehälter
20 ist an der Außenseite der Maschine gelagert, beispielsweise mittels Stützen 21 (Fig. 2). Vom Farbbehälter führen die unabhängigen
Leitungen oder Rohre 22 nach den Auftragedüsen. Im Farbbehälter 20 ist eine Mehrzahl von Pumpen angeordnet, und zwar
eine für jedes Rohr 22, welche mit den Rohren durch Verbindungen 25 verbunden sind.
Nach dem dargestellten Beispiel (Fig. 3) sind alle Pumpen kleine Tauchkolbenpumpen, welche
von einer gemeinsamen Welle aus angetrieben werden. Da alle Pumpen gleich sind, so genügt
die Beschreibung einer Pumpe. Wie aus Fig. 3 ersichtlich, ist in dem Farbbehälter ein
Gußstück 26 befestigt mit einer Saugkammer mit Kugelventil 27 und einer Druckkammer
mit Kugelventil 28. Die Pumpe selbst besteht aus einem Rahmen 29, der an seinem unteren Ende einen Tauchkolben 30 trägt, wobei
der Rahmenschenkel bei 31 oberhalb des Kolbens 30 eine Anschlagfläche für ein Exzenter
32 der Antriebswelle 33 bildet. Die Exzenter für sämtliche Pumpen sitzen auf derselben Welle 30. Bei der Umdrehung der
Welle drückt das Exzenter 32 auf die Anschlagfläche 31 von oben und gegen eine weitere
Anschlagfläche 35 von unten, um wechselweise den Kolben zum Ansaugen der Farbe durch das Ventil 27 zu heben und zum Fördern
durch das Ventil 28 niederzudrücken.
Der Förderhub der Pumpe ist dabei stets der gleiche; die Regelung der Menge der gespeisten
Farbe geschieht durch Einstellung des Saughubes. Zu diesem Zwecke ist der Anschlag
35 als Kopf einer Gewindespindel 34 ausgebildet, welche sich im Innengewinde des oberen
Schenkels des Rahmens 29 verschraubt und durch einen gerändelten Knopf 351 eingestellt
werden kann. Es ist klar, daß hierdurch der Saughub der Pumpe geändert werden kann und damit die Menge der Farbe,
die die Pumpe bei jedem Hub liefert. Auf diese Weise kann die Speisung gesteigert, vermindert
oder ganz aufgehoben werden, und zwar für jede Pumpe einzeln und mittels des gerändelten Knopfes 35 λ leicht und rasch ohne
Unterbrechung des Ganges der Maschine.
Wenn ein Farbzylinder wie der Zylinder 5 angewendet wird, so kann der Antrieb der
Pumpenwelle 35 von dieser Zylinderwelle aus geschehen, und zwar vorteilhaft, wie Fig. 1
zeigt, mittels Reibungsgetriebes, so daß die Umlaufgeschwindigkeit der Pumpenwelle genau
und in weiten Grenzen eingestellt werden kann. Zu diesem Zwecke ist die Welle 36 des Farbzylinders
5 innerhalb ihrer Lager mit einer Reibscheibe 37 versehen, an welcher sich ein Reibrad 38 abrollt, das auf einer Welle 39
gelagert ist, die ihrerseits in Lagern 40 gestützt ist. Diese Welle ist an einem Ende
mit einer Schnecke 41 versehen, die in ein Schneckenrad 42 der Pumpenwelle 33 eingreift.
Das Reibrad 38 ist mittels Feder und Nut an der Welle 39 längs verstellbar und kann
auf diese Weise gegenüber der Reibscheibe 37 in verschiedene Lage behufs Geschwindigkeitsregelung
gebracht werden. Die Einstellung geschieht mittels einer Gabel 44 mit Gewindeteil
43 und Stellspindel 48, die in Lagern 47 gestützt ist. Es kann also mittels der Stellspindel
48 die Geschwindigkeit sämtlicher Pumpen gleichzeitig geändert werden und damit die Fördermenge aller Pumpen. Außerdem
aber kann jede einzelne Pumpe durch die Einstellung 351 unabhängig von der anderen eingestellt
werden, und zwar auch so, daß einzelne Pumpen überhaupt keine Farbe liefern
und damit einzelne Spalten oder Abschnitte der Form keine Einfärbung erhalten.
Claims (3)
1. Farbvorrichtung für Druckmaschinen, bei welcher die Farbe den Farbzylindern,
auf einzelne Abschnitte der Form verteilt, zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuführung der Farbe durch einzelne, voneinander unabhängige Farbpumpen erfolgt, von denen jede eine bestimmte
Menge der flüssigen Farbe dem mit der Pumpe verbundenen Abschnitt unmittelbar mechanisch zupumpt.
2. Farbvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Pumpensatz
mit einer doppelten Regelungsvorrichtung versehen ist, durch deren eine die Fördermenge jeder Einzelpumpe bzw. einer
Gruppe von Einzelpumpen und durch deren andere die Gesamtfördermenge aller Pumpen
gleichzeitig regelbar ist.
3. Farbvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche
Einzelpumpen sowie die Vorrichtung zur Regelung der Fördermenge der Einzelpumpen
in einem gemeinsamen, an der Außenseite der Maschine angeordneten Färbbehälter
angeordnet und durch Einzelleitungen mit den an der Längsseite des
Farbzylinders verlaufenden Auftragedüsen verbunden sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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