DE734352C - Einfaerbevorrichtung in Rotationshochdruckmaschinen mit einem Farbverteilungszylinder, dem die Farbe durch eine Reihe von Kolbenpumpen zugefuehrt wird - Google Patents

Einfaerbevorrichtung in Rotationshochdruckmaschinen mit einem Farbverteilungszylinder, dem die Farbe durch eine Reihe von Kolbenpumpen zugefuehrt wird

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DE734352C
DE734352C DESCH119267D DESC119267D DE734352C DE 734352 C DE734352 C DE 734352C DE SCH119267 D DESCH119267 D DE SCH119267D DE SC119267 D DESC119267 D DE SC119267D DE 734352 C DE734352 C DE 734352C
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Germany
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cylinder
piston
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DESCH119267D
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Otto Schwarz
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Schnellpressenfabrik Koenig and Bauer AG
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Schnellpressenfabrik Koenig and Bauer AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F31/00Inking arrangements or devices
    • B41F31/02Ducts, containers, supply or metering devices
    • B41F31/08Ducts, containers, supply or metering devices with ink ejecting means, e.g. pumps, nozzles

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  • Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)
  • Reciprocating Pumps (AREA)

Description

  • Einfärbevorrichtung in Rotationshochdruckmaschinen mit einem Farbverteilungszylinder, dem die Farbe durch eine Reihe von Kolbenpumpen zugeführt Wird Die Erfindung betrifft eine Einfärbevorrichtung in Rotationshöchdruckmaschinen mit einem Farbverteilungszylinder, dem die Farbe durch eine Reihe von Kolbenpurnpenzugeführt wird, die auf die einzelnen Spaltenbreiten des Farbverteilungszylinders verteilt sind und die proportional zurMaschinen,-geschwindigkeit angetrieben werden.
  • Bei den bekannten Einfärbevorrichtungen dieser und ähnlicher Art wird die Farbe ent-,veder durch Kolbenpumpen, die auch die Erfindu.ng bevorzugt, oder durch Zahnradpumpen oder Rillenpumpen zum Farbverteilungszylinder gefördert. Bei den Kolbenpumpen bereitet' infolge ihres stoßweisen Arbeitens das Erzielen einer gleichmäßigen Einfärbung des Farbverteilungszylinders besondere Schwierigkeiten, die bei den stetig liefernden Zahnrad- und Rillenpumpen an sich vermieden sind. Andererseits ist es bei den mit Kolbenpumpen ausgestatteten Einrichtungen möglich, genau die Farbmengen zu fördern, die den einzelnen Spaltenbreiten zugeführt werden sollen. Dagegen besteht ein gemeinsamer Nachteil der bekannten Einfärbevorrichtungen mitZahnrad- oderRillenpumpen darin, daß durch die Pumpen ständig mehr Farbe gefördert wird, als benötigt ist. Deshalb müssen die überschüssigen Farbmengen durch ein zwischen jeder Pumpe und der ihr zugeordnetenSpaltenbreitebzw.Farbdüse des Farbverteilunigszylinders eingeschaltet i es feinfühliges Regelmittel bzw. Drossel-Ventil abgedrosselt werden. Die überschüssigen Farbmengen, die vom Drosselventil nicht durchgelassen werden, gelangen durch ein Überdruckventil zum Farbbehälter zurück. Nun stellt aber ein Drosselventil o. dgl. in der Farbleitung kein geeignetes Regelmittel zum Regeln der Farbzufuhr zu jeder einzelnen Spaltenbreite dar. je Umdrehung des Formzylinders und je Spaltenbreite des Farbverteilungszylinders werden nur wenige Tausendstel Gramm Farbe benötigt. Die Durchflußquerschnitte der Drosselventile sind also sehr klein. Sie können sich beim Regeln der Farbzufuhr erheblich ändern. Die gleiche Wirkung hat das hierbei unvermeidliche Verkrusten der engen Farbleitungen und Drosselventile. Dementsprechend aber ändert sich auch jeweils der Flüssigkeitsdruck in den Farbleitungen und schwankt somit der Lieferungsgrad der Farbzuführvorrichtung.
  • -Auch wechselnde Maschinengeschwindigkeiten führen Druckänderungen herbei, die durch die Drosselventile nicht beherrscht werden. Überdies ändert sich der volumetrische Lieferungs-,cyrad, insbesondere der Zalinradpumpen, selbst bei wechselnden Arbeitsgeschwindigkeiten erlieblich. Es läßt sich also praktisch nicht erreichen, daß die bei jeder Umdrehung des Forrnzylinders zu einer Spaltenbreite geförderte Farbmenge beim Geschwindigkeitswechsel und beim jeweiligen Anlaufen der Maschine die gleiche bleibt. Deshalb ist ein häufiges, lästiges und zeitraubendes Regeln der vielen Regelstellen oder die Gefahr erheblicher Mengen von unbrauchbaren Drucken nicht zu umgehen.
  • Bei den bekannten mit Kolbenpumpen ausgerüsteten Einfärbevorrichtungen dieser Art sind Überschußförderung und Drosselventile o. dgl. zum Regeln der Farbzufuhr vermieden. jede Spaltenbreite bzw. jede Farbdüse des Farbverteilungszylinders ist mit einer von mehreren Kolbenpumpen verbunden, die reihenweise in einem mit Farbe gefüllten Gehäuse gelagert sind. Das Regehl der Farbzufuhr zu jeder einzelnen Spaltenbreite geschieht durch Regeln der Fördermengen der zugehörigen Kolbenpumpe. Geineinsaine Mängel dieser Einrichtungen be-. stehen aber darin, daß eine gleichmäßige Einfärbung des Farbverteilungszylinders kaum zu erreichen ist und daß die Farbzufuhr nicht zuverlässig gleichmäßig Schritt hält mit einer wechselnden Geschwindigkeit der Maschine. Dies erweist sich vor allem bei Schnelläufermaschinen als besonders abträglich. Wie schon erwähnt, ist es wegen des stoßweisen Arbeitens der Kolbenpumpen praktisch nicht möglich, eine genügend gleichmäßige Farbzufuhr zum Farbverteilungszylinder zu erreichen. Diesen Nachteil suchte man dadurch zu beseitigen, daß die Kolbenpumpen bei verringerter Förderung je Kolbenhub rascher betrieben wurden, Nun muß aber eine mehr oder weniger zähe Farbe gefördert werden. J:)eshalb besteht insbesondere bei einer zäheren Farbe die Gefahr, daß die Farbe einem zu raschen Ansaugehub ganz einfach nicht fol-en kann. In diesem Falle ZD aber ist es unvermeidlich, daß die Farbzufuhr nicht gleichmäßig Schritt hält mit der Geschwindigkeit der Maschine. Es besteht somit die Gefahr, daß sich die Farbzufuhr zu einer Spaltenbreite je Umdrehung des Formzylinders in unkontrollierbarer Weise ändert. Man ist also schon im Hinblick auf die Beschaffenheit der Farben an eine gewisse Höchstgeschwindigkeit der Kolbenpumpen gebunden.
  • Das Regeln der Farbzufuhr zu j.eder Spaltenbreite bzw. das Regeln der Förderleistung der zugehörigen Kolbenpumpe geschieht durch Ändern des Kolbenhubs oder des Saughubs. Bei bekannten Einrichtungen der ersten Art sind die Kolbenpumpen in mehreren der Zahl der Druckplattenbreiten entsprechenden Reihen in einer für jede Pumpenreihe gemeinsamen Führungsplatte gelagert, die samt den Kolbenpumpen durch ein Exzenter ständig seitlich hin und her bewegt wird, um die Eintrittsöffnungen für die Farbe in die Pumpenzylinder und den Auslaß daraus zu steuern. Die mit den Pumpenkolbenzellen abwechselnd verbundenen Ein-und Auslaßöffnungen für die Farbe befinden sich in einem für jede Pumpenreihe gemeinsamen Schieber, der im Boden des Pumpengehäuses von Hand verschiebbar geführt ist. Mit Hilfe dieses Schiebers ist es möglich, die Farbzufuhr für alle einer Druckplattenbreite zugeordneten- Kolbenpumpen gleichzeitig abzustellen. Aber hierbei wird jeder Kolbenhub nur zu einem verhältnismäßig geringen Teil zum Fördern der Farbe ausgenutzt, denn jede Pumpenkolbenzelle wandert auf ihrem Wege von der Einflußöffnung zur Auslaßöffnung über eine tote Zone, deren Breite in indestens dem Durchmesser der Kolbenzelle selbst entspricht und einen wesentlichen Teil des seitlichen Steuerweges der einzelnen Kolbenzelle ausmacht. Deshalb steht jede Kolbenzelle nur für einen verhältnismäßig kleinen Teil des Kolbenhubs mit der Druckleitung bzw. der Saugleitung in Verbindung. Bei jedem Hub eines Pumpenkolbens werden in der Kolbenzelle abwechselnd Kompression und Vakuum erzeugt. Daraus entsteht eine weitere Neigung zum stoßweisen Fördern. Ein stufenloses Regeln der Farbzufuhr und ein gleichmäßigeres Fördern ist also nicht möglich. Zudem aber müssen verhältnismäßig große Massen der in der Farbe badenden Pumpen und Führungsplattdii ständig seitlich hin und her bewegt werden. Auch deshalb ist die Arbeitsgeschwindigkeit der Pumpen ziemlich begrenzt.
  • Bei einer anderen bekannten mit Kolbenpumpen arbeitenden Einrichtung wurde das Hinundherbewegen großer Massen dadurch vermieden, daß das Regeln der Farbförderung durch Ändern des Saughubs, d. h. durch axiales Verstellen -der einzelnen Pumpenkolbenzelle bei gleichbleibendem Kolbenhub, erfolgt. Dabei wurde aber für jede Kolbenpumpe die Anordnung einer'zweiten Kolbenpumpe erforderlich, die lediglich die Aufgabe hat, die Farbe aus der Farbzuleitung anzusaugen -und in den zur eigentlichen Förderpumpe gehörenden Zylinder zu pressen. Das plattenweise Abstellen der Farbzufuhr erfolgt durch Stillsetzen der Pumpen. Ein plattenweises Regeln der Farbzufuhr gleichzeitig für alle -Pumpen ist aber nicht möglich. Beim spaltenweisen Regeln- ergeben sich dort zwischen dem axiat-verschiebbaren Pumpenzylinder und der Farbdüse Spalten und tote Räume, die der Gefahr des Verkrustens ausgesetzt gind. Der axial verschiebbare Pumpenzylinder ist auch beim Rückhub des Pumpenkolbens mit der am Farbverteilungszylinder anliegenden Farbdüse verbunden. Deshalb wird der Pumpenkolben bei jedem Rückhub mindestens einen Teil der jeweils erst in die Farbdüse gedrückten Farbe wieder mit zurücksaugen und unter Umständen auch Luft mit ansaugen. Es besteht also die Gefahr der Bildung von Luftbläschen in der Farbe.
  • Erfindungsgemäß ist für jede zu einer Spaltenbreite des Farbverteilungszylinders führenden Farbleitung eine bekannte Sternkolbenpumpe (Mehrzylinderpumpe) angeordnet, bei der sich ein Zylindersterii um eine standfeste Achse dreht, die Druck- und Saugkanäle für die Kolbenzellen (Zylinder) enthält, deren Förderkolben an- ihrem rückwärtigen Ende durch einen exzentrisch zur Achse liegenden verstellbaren Laufring geführt sind und axial bewegt werden. Bei bekannten Flüssigkeitswechselgetrieben ähnlicher Art läßt sich der Umdrehungssinn des Motors dadurch ändern, daß die Achse des Motors, je nachdem er doppelt oder einfach wirkend ist, um go' oder i8o' verdreht wird. Diese Stellmöglichkeit der Tragachse für die Sternkolbenpumpe wird, wie weiter unten näher beschrieben, bei der neuen Einfärbevorrichtung zum Umschalten der Förderwirkung der Farbpnmpen benutzt.
  • Auf diese Weise wird bei einfacher Regelbarkeit der Förderinengen eine stetige Farbförderung erreicht und jede Farbdüse bzw. jede Spaltenbreite des Farbverteilungszylinders ununterbrochen mit Farbe gespeist, so daß ein gleichmäßig dicker Farbfilm auf den Farbverteilungszylinder aufgetragen wird. Während man bisher genötigt war, die ungleichmäßige Farbzufuhr zum Farbverteilungszylinder dadurch auszugleichen, daß zwischen diesem Zylinder und dem einzufärbenden Formzylinder eine größere Anzahl von Verreib- und Verteilungszylindern angeordnet wurden, um - eine gleichmäßige Verteilung der Farbe auf die Oberfläche des Zylinders zu erreichen, gestattet die neue Einrichtung eine wesentliche #T crringerung der Farbverreibestellen des Farbwerks und damit eine Kraft- und Materialersparnis, weil die Farbe schon durch die Farbdüsen gut verteilt und in einem gleichmäßigen Farbfilm an den Farbverteilungszylinder abgegeben -wird. Zu diesem Erfolg trägt insbesondere auch bei, daß der volumetrische Wirkungsgrad-der Pumpen bzw. die Farbzufuhr bei jeder Arbeitsgeschwindigkeit der Pumpen praktisch gleich ist, d.h. je Umdrehung des Formzylinders und bei jeder Maschinengeschwindigkeit, also sowohl beim Anlaufen und Niederlaufen und auch bei höchsten Laufgeschwindigkeiten gleichbleibt. Zudem ist die Farbförderung von der Farbbeschaffenheit unabhängig. Das spaltenweise Regeln sowie auch das unabhängig davon mögliche plattenweise Regeln der Farbzt%fuhr geschieht denkbar einfach und übersichtlich, stufenlos und feinfühlig. Außerdem läßt sich die Förderwirkung der Pumpen ohne weiteres sowohl spaltenweise als auch plattenweise nicht nur abstellen, sondern auch umkehren. Dies bietet zunächst fÜr das Reinigen der Farbleitungen bei einem etwaigen Wechsel der Farbe eine besondere Bequemlichkeit. Aber auch bei einer Umkehr der Drehrichtung der Druckwerke ergibt diese Möglichkeit einen besonderen Vorteil für die Bedienung und eine Vereinfachung, da besondere Getriebe und Einrichtungen zum Umschalten der Förderwirkung der Pumpen erspart sind.
  • Die Zeichnungen veranschaulichen in schematischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar zeigen: Abb. i und 2 die Einfärbevorrichtung in Ansicht und Draufsicht, Abb. 3 einen Querschnitt durch das Pumpengehäuse und die eingebauten Pumpen und die Verstellvorrichtung der Laufringe, Abb. 4 einen Längsschnitt durch eine Pumpenreihe mit ihrer gemeinsamen Tragachse, Abb. 5 bis 7 eine Sternkolbenpumpe im Schnitt mit verschiedenen Arbeitsstellungen des Laufringes für die Pumpenkolben, Abb. - 8 bis ii eine Sternkolbenpumpe 'im Schnitt mit verschiedenen Arbeitsstellungen der Tragachse für die Sternkolbenpumpe.
  • Die Auftragwalzen, die die Farbe auf den Plattenzylinder übertragen, erhalten ihre Farbe über mehrere Verreibwalzen hinweg von einer Farbverteilwalze i (Abb. i und :2). Die Farbe wird in bekannter Weise mittels einer ' Reihe von langdüsenförmigen Schlitzen 2 an die Farbverteilwalze herang ,ebracht, die sich in einer längs der Farbverteilwalze liegenden Leiste3 befinden. Die Länge der Ausmündung eines jeden DüsenschlitzeS 2 entspricht einer Spaltenbreite einer Druckplatte. jede dieser Düsen2 wird durch eine Rohrleitung36 bis 43 von einer gesonderten Pumpvorrichtung, d.h. erfindungsgemäß einer Sternkolbenpumpe a bzw. a bis k, mit Farbe versorgt.
  • Das - Ausführungsbeispiel der Erfindung ist für einem vier Druckplatten breite Druckmaschine gewählt, wobei jede Druckplatte in der Breite acht Spalten besitzt. Es sind also, der Zahl der in der Breite eines Plattenzylinders nebeneinanderliegenden Druckplatten entsprechend, vier Gruppen A bis D von Sternkolbenpumpen vorgesehen. jede dieser Gruppen A bis D umfaßt in Übereinstimmung mit der Zahl der Spalten einer Druckplatte jeweils acht Sternkolbenpumpen a bis k, von denen jede wiederum vier Förderkolben 8 besitzt. Diese zu einem Druckwerk bzw. zu einer Einfärbevorrichtung gehörenden Farbpumpengruppen sind in einem gemeinsamen Gehäuse 4 angeordnet, das durch eine Durchflußöffnung 5 mit einem Farbbehälter 6 verbunden ist und so ständig mit Farbe gefüllt bleibt. Wenn z. B. bei größeren Anlagen mehrere Farbbehälter 6 von einem gemeinsamen Haupttank gespeist werden, wird die Höhe des Farbspiegels mit bekannten Mitteln selbsttätig geregelt. jede der I-'arbpumpengrupp,-nA bis D, kann auch für sich in einem besonderen Gehäuse untergebracht sein.
  • In an sich bekannter Weise sind bei den Sternkolbenpumpen a bis It die Kolben 8 in sternförnlig angeordneten Bohrungen 9 eines Umlaufkörpers io geführt und gleiten mit ihren kugeligen Enden an der Lauffläche ii eines ruhenden Laufringes 1:2 entlang, der exzentrisch zum Umlauflzörper io liegt und verstellbar ist, so daß der Hub der Kolben von Null bis zu einem Maximum veränderlich ist. jeder Kolben 8 wird durch eine Druckfeder 13 gegen die Lauffläche ii gedrückt. Die acht Umlaufkörper io der Sternkolbenpumpen a bis h einer jeden der Pumpengruppen A bis D sind starr miteinander verbunden und laufen auf einer gemeinsamen Tragachse 14. jeder Umlaufkörper io besitzt ein auf seiner einen Endnabe fest verkeiltes Antriebsrad 53. Die Räder 53 sind durch die Zwischenräder 54, 55, 56 miteinander verbunden und durch das mit dem Zwischenrad 55 auf einer gemeinsamen Welle sitzende Kettenrad 57 beispielsweise vom Druckwerk aus angetrieben. Die vier zueinander parallel liegenden Tragachsen 14 sind in den Seitenwänden des Pumpengehäuses 4 gelagert und von Hand verschwenkbar,. d. h. als Drehschieber, ausgebildet. Zu diesem Zweck sitzt auf jeder Tragachse ein Stellarm 46 mit Raste 47. jede Tragachse 14 ist in Form von axialen Bohrungen mit einem Zufluß-bzw. Saugkanal 5 und acht Abfluß- bzw. Druckkanälen 16 bis 23 versehen. Die EinflußöffnUng 24 des Saugkanals 15 wird durch eine radial verlaufende Bohrung der Tragachse 14 gebildet, die sich zwischen den Umlaufkörpern io und der rechten Lagerstelle der Tragachse befindet. Der Saugkanal 15 besitzt für jede der acht Sternkolbenpumpen a bis h eine Ausmündung 25, die in der Laufbahn der Kolbenzellen :26 liegt. jede Ausmündung 25 verläuft in eine Umfangsnute 27 der Tragachse, die sich über nahezu den halben Umfang der Tragachse erstreckt. Die Ausmündungen 28 bis 3 5 der acht Druckkanäle 16 bis 23 sind auf beide Stirnseiten der Tragachse 14 verteilt und an die zum Farbverteilzylinder führenden biegsamen Rohrleitungen 36 bis 43 angeschlossen. jeder der Druckkanäle 16 bis 23 hat eine zu je einer der Sternkolbenpumpen a bis h führende Einmündung44, die ebenfalls in eine Umfangsnute 45 ausläuft und sich über nahezu den halben Umfang der Tragachse erstreckt.
  • jeder Laufring 12 ist durch zwei an seinem Boden und seinem Scheitel befindliche Zapfen 48, 49 im Pumpengehäuse 4 geführt und gegen ein Versch-,venken und Verdrehen gesichert. Der obere Führungszapfen 49 ist in seinem aus dem Pumpengehäuse 4 herausragenden Ende als Stellschraube 5o ausgebildet. Durch Verdrehen der Stellmutter 51, die durch eine Führungsscheibe 52, gegen axiales Verschieben gesichert ist, wird der Laufring 12 quer zur Tragachse verstellt.
  • Der Farbflüssigkeitsspiegel liegt im Pumpengehäuse4 in gleicher Höhe wie im Farbbehälter 6. Es ist dafür Sorge zu tragen, daß die Einmündung 24 der Saugleitungsbohrung 15 von der Farlie bedeckt bleibt. Die Farbe tritt unter dem Eidfluß der Sternkolbenpurnpen in- die Saugleitung 15 ein. Beim Umlauf eines Umlaufkörper io folgen die Pumpenkolben 8 der Laufbahn ii des Laufringes 12. Dabei saugen sie während ihres Vorbeiganges an der Nute:27 der Saugleitung 1,5 die Farbe in die Kolbenzellen 26. In der in Abb. 5 gezeigten Stellung der Tragachse T-t zum exzentrischen Laufring 12 erstreckt sich der Saughub eines jeden Pumpenkolbens 8* etwa auf die Dauer des Vorbeiganges an der Saugnute 27. Unmittelbar nach dem Verlassen des Scheitelpunktes der Tragachse 14 gelangt jede Kolbenzelle 26 in den Bereich der ihr zugeordneten Druckleitung, deren Einmündun- 44, 45 sich etwa über den halben Umfang der Tragachse erstreckt. Dabei wird die in jeder Kolbenzelle 26 befindliche Farbe in die Druckleitung 16 bzw. 17 bis 23 gedrückt und so zur Einfärbevorrichtung 1, 2 gefördert. Vorteilhafterweise wirken, von sehr kurzen taktmäßigen, durch den Abstand zwischen den Nuten 27 und 45 bedingten Unterbrechungen abgesehen, stets zwei Pumpenkolben 8 einer Sternkolbenpumpe auf die Saugleitung 27 und die zugeordnete Druckleitung 46 (vgl. Abb. 5), was sich in einer praktisch stoßfreien Farbförderung auswirkt. Dabei beträgt bei einer Umdrehung einer Kreiskolbenpumpe die durch einen der vier Kolben 8 geförderte Farbmenge beispielsweise 0,015g-Farbe. Die Vielzahl der Kolben gewährleistet ein ruhiges Fließen der Farbe. Die Förderleistung jeder einzelnen Sternkolbenpumpe a bis k wird durch Verstellen ihres Laufringes 12, d. -h. durch Änderung der exzentrischen Lage des Laufringes und damit des Hubs der Kolben 8, beeinflußt. Es ist also möglich, die Farbzufuhr zu jedereinzelnen Düse:2 bzw. zu jeder Spalte einer Druckplatte gesondert zu regeln. Aus Abb. 6 ist die Nullstellung einer Einzelpumpe ersichtlich, in der keine Förderung, erfolgt. Beim Verschieben des Laufringes 12 durch die Nullstellung'hindurch wird die Druck-und Saugseite einer Sternkolbenpumpe vertauscht (vgl. Abb. 7). In dieser Lage arbeitend, wird jede einzelne der Sternkolbenpumpen a bis h für sich samt der dazugehörigen Rohrleitung und Düse 2 entleert.
  • Eine Beeinflussung der Farbzufuhr für eine ganze Druckplattenbreite erfolgt durch Verdrehen der dieser Druckplatte zugeordneten Tragachse 14. Abb. 9 veranschaulicht die Lage der Tragachse in einer Stellung, in der jede einzelne Kolbenpumpe auch nach dem Überschreiten des Scheitels- der Tragachse, d. h. auch noch zu Beginn des Druckhubes der Kolbenpumpe 8, noch mit der Saugleitung 15, 17 verbunden ist. Als Folge ergibt sich, daß sämtliche auf einer gemeinsamen Tragachse angeordneten Kolbenpumpen aus der Saugleitung:27 und aus der Druckleitung 45 Farbe ansaugen, aber auch in die Saugleitung und in die Druckleitung Farbe drücken. Durch entsprechendes Verdrehen der Tragachse kann also die Farbzufuhr entsprechend einer ganzen Druckplattenbreite und die Farbdeckung einer Druckplatte feinstufig geregelt werden. Insbesondere läßt sich die Farbzufuhr für eine oder mehrere Druckplattenbreiten rasch gan ' z abschalten. Beim zeitweisen Drucken von teilbreiten Papierbahnen kann also die erforderliche Umstellung der Einfärbevorrichtung schnell vorgenommen werden. Abb. io zeigt die Stellung der Tragachse bei abgestellter Förderung der Farbe. Druck und Saughub jedes Kolbens 8' verteilen sich- zu gleichen Teilen auf die Druck- und Saugkanäle :27, 45. Sämtliche Sternkolbenpumpen a bis h und Farbrohrleitungen 36 bis 43, die zu einer ganzen Druckplattenbreite der Einfärbevorrichtung führen, werden in einfacher Weise und rasch entleert, wenn die Tragachse gegenüber ihrer ursprünglichen Lage (Abb. 8) um i8o' verdreht wird (vgl. Abb. i:i). Wenn z. B. für eine der Druckplattenbreiten die Farbzufuhr längere Zeit abgestellt werden soll, so wird man die zugehörige Tragachse, statt sie in die Stellung nach Abb. io zu bringen, vorteilhafterweise in die aus Abb. ii ersichtliche Lage verdrehen. Sämtliche Tragachsen werden diese Lage insbesondere dann einnehmen, wenn bei Druckumkehr die vom Druckwerk angetriebenen Farbpumpen umgekehrt ar, beiten sollen.
  • Wenn die Einrichtung für den Mehrfarbendruck vorgesehen werden soll, wird die Pumpenanlage nicht in einem gemeinsamen Gehäuse 4 angeordnet. Der Zahl der Tragachsen 14 entsprechend, wird das Gehäuse 4 in vier Abteile unterteilt, oder es werden vier nebeneinanderliegende Gehäuse vorgesehen, die je eine Tragachse 14 und die für eine Druckplattenbreite angeordneten Sternkolbenpumpen umschließen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einfärbevorrichtung in Rotationshochdruckmaschinen mit einem Farbverteilungszylinder, dem die Farbe durch eine Reihe von Kolbenpumpen zugeführt wird, die auf die einzelnen je einer Spaltenbreite des Forrnzylinders entsprechenden Abschnitte bzw. Farbdüsen des Farbverteilungszylinders verteilt sind und die proportional zur Maschinengeschwindigkeit angetrieben werden, dadurch gekennzeichnet, daß für Jade zu einer Spaltenbreite'des Farbverteilungszylinders (23) führenden Farbleitung (36 bis 43) eine an sich bekannte Sternkolbenpumpe (Mehrzylinderpumpe) angeordnet ist, bei der sich ein Zylinderstern (8, io) uni eine standfeste verdrehbare Achse (14) dreht, die Druck- und Saugkanäle (15, 16 bis 23) für die Kolbenzellen enthält, deren Förderkolben (8) an ihrem rückwärtigen Ende durch einen exzentrisch zur Achse (14) Jiegenden verstellbaren Laufring (12) geführt sind und axial bewegt werden. ,2. Einfärbevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Spaltenzahl einer Druckplattenbreite entsprechende Anzahl von z. B. fünf Zylindersternen (8, io), die vollkommen unabhängig voneinander regelbar sind, auf einer gemeinsamen Tragachse (14) nebeneinanderliegend angeordnet sind. 3. EinfärbevOrrichtung flach Anspruch -2, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Druckplattenzahl in der Breite des Formzylinders entsprechende Anzahl von z. B. vier Tragachsen (14) parallel nebeneinanderliegend in einem gemeinsamen Pullipengehäuse (4) angeordnet sind. 4. Einfärbevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet daß jede Tragachse (14) einen für alle auf ihr angeordneten Zylindersterne (8, io) gemeinsamen Saugkanal (15) und für jeden der Zylindersterne einen besonderen Druckkanal (16 bis :23) als Farbleitungen besitzt, wobei jede der zu den Kolbenzellen der Pumpenkolben (8) führenden Ausmündungen (28 bis 3#) der Druck- und Saugleitungen (15, 16 bis 23) in Form lialbkreisförmiger Nuten im Mantel der Tragachse angeordnet sind, von denen jede jeweils voll mindestens einer Kolbenzelle (Zylinder) des zugehörigen Zylindersternes (8, io.) berührt wird. 5. Einfärbevorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Tragachse (14) von Hand derart verdrehbar ist, daß sowohl die Farbf8rderting sämtlicher zu einer Druckplattenbreite gehörigen Sternkolbenpumpen gemeinsam regelbar, abstellbar und unter Vertauschen der Druck- und Sau,-seiten sämtlicher Pumpen gleichzeitig -umkehrbar ist als auch die Drehrichtun- sämtlicher Sternkolbenpumpen bei gle ichbleibender Farbförderung zum Farbverteilungszylinder hin gleichzeitig umkehrbar ist. 6. Einfärbevorrichtung nach Anspruch 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der sternförmig angeordneten Kolben (8) einer Sternkolbenpumpe durch eilte Feder ( - 13) gegen die Lauffläche des zugehörigen Laufritiges (12) gedrückt wird. 7. Einfärbevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die auf einer gemeinsamen Tra#achse (i-t') angeordneten, zu einer Druckplattenbreite gehörenden Sternholbenpumpen (8, io ' ) einen gemeinsainenUmlaufkörper (io ' ) besitzen, während dieLaufringe (12 - ) für die Sternkolbenpumpen einzeln verstellbar sind.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1058075B (de) * 1955-12-15 1959-05-27 Koenig & Bauer Schnellpressfab Pumpenfarbkasten fuer Rotationsdruckmaschinen
DE1103942B (de) * 1955-02-15 1961-04-06 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Mehrfarbenrotationsdruckmaschine

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DE1103942B (de) * 1955-02-15 1961-04-06 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Mehrfarbenrotationsdruckmaschine
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