DE288025C - - Google Patents

Info

Publication number
DE288025C
DE288025C DENDAT288025D DE288025DA DE288025C DE 288025 C DE288025 C DE 288025C DE NDAT288025 D DENDAT288025 D DE NDAT288025D DE 288025D A DE288025D A DE 288025DA DE 288025 C DE288025 C DE 288025C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
valve
water
water level
flushing device
lever
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT288025D
Other languages
English (en)
Publication of DE288025C publication Critical patent/DE288025C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03DWATER-CLOSETS OR URINALS WITH FLUSHING DEVICES; FLUSHING VALVES THEREFOR
    • E03D1/00Water flushing devices with cisterns ; Setting up a range of flushing devices or water-closets; Combinations of several flushing devices
    • E03D1/30Valves for high or low level cisterns; Their arrangement ; Flushing mechanisms in the cistern, optionally with provisions for a pre-or a post- flushing and for cutting off the flushing mechanism in case of leakage

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Sanitary Device For Flush Toilet (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Spülvorrichtung für Abortanlagen, deren teils von Hand, teils durch einen Schwimmer gesteuertes Auslaßventil bestimmt ist, nacheinander drei verschiedene Aufgaben zu erfüllen, indem es erstens die Hauptspülung, zweitens die Nachspülung und drittens den Sicherheitsüberlauf regelt, und zwar wird die Hauptspülung gewollt, durch Hand, ausgelöst; die kurze Nachspülung, welche zur Wiederherstellung des durch die vorangegangene Hauptspülung zerstörten Wasserverschlusses nötig ist, wird selbsttätig ausgelöst., und auch der Überlauf kommt selbsttätig zur Wirkung, falls etwa durch eine Störung im Schwimmerventilverschluß dem Spülkasten mehr Wasser zufließt, als zulässig ist.
Auf den beiliegenden Zeichnungen zeigt Fig. ι einen lotrechten Schnitt durch die Mitte des Behälters und Ventiles, einzelne Teile in Ansicht, bei fast völlig gefülltem Behälter, Fig. 2 eine Seitenansicht einzelner Teile der Fig. i, Fig. 3 eine der Fig. 1 ähnliche Ansicht, bei Anfang der Niedergangsbewegung des Ventiles, Fig. 4 eine Seitenansicht der in Fig. 3 gezeigten Teile, Fig. 5 die Teile beim Einsetzen der Nachspülung, und Fig. 6 eine Aufsicht auf einzelne Teile, welche unter der Ebene der Linie 6-6 der Fig. 5 liegen.
In dem Spülkasten 10 ist ein Bodenauslaß 12 mit einer Platte 13 zur Aufnahme eines Ventilsitzes in der Form eines mit einer Einschnürung versehenen Gummiringes 130 angeordnet. In den Kasten führt ein Wasserzuführungsrohr 15, welches in einem mit einem Hahn 17 verbundenen Kniestück 16 endigt, das seinerseits wieder mit einem am Schwimmer 19 sitzenden Einlaufrohr 18 in Verbindung steht. Der Hahn τη muß sich beim Niederschwingen des Rohres 18 öffnen, um Wasser aus dem Rohr 15 in ersteres einzulassen, und sich beim Hochschwingen des Rohres 18 bis zu einem bestimmten Punkt schließen und dadurch die Wasserzufuhr abschneiden.
Das Ablaufventil 20 besteht aus einem röhrenförmigen Körper 21 mit einem Flansch 22 und einer Bodenplatte 23. An letzterer sind Augen 24 vorgesehen, an welchen eine Ventilspindel 25 drehbar angelenkt ist. Ansätze 26 an der Oberkante des Ventiles tragen Führungsklauen 27, und ähnliche Klauen 28 sind weiter unten am Ventilkörper 21 befestigt. Diese Führungsklauen 27, 28 umfassen zwei Führungsstangen 29, welche an dem Boden des Behälters 10 befestigt und durch ein Querstück 30 verbunden sind, das sie in richtigem Abstand hält und zugleich als Anschlag für die Ansätze 26 zur Begrenzung der Aufwärtsbewegung des Ventiles 20 dient.
Aus der Außenwand des Spülkastens 10 ragt, nahe der Oberkante, ein Zapfen 33 mit einem Drücker hervor, der mit einem Arm 34 eines Kniehebels zusammenwirkt; der andere Arm 35 dieses Hebels ist durch eine Öffnung 36 einer herabhängenden Stange 37 lose durchgesteckt. Letztere ist mittels eines Zapfens 38 mit einem Klinkenhebel 39 verbunden, welch letzterer durch einen Zapfen 40 an die Ventil-
spindel 25 angelenkt ist. Der Klinkenhebel 39 liegt gewöhnlich lose auf dem Querstück 30 aiaf. Ein Anschlag 41 mit einem nach innen ragenden Flansch 42 verhütet ein Abheben seines Fußendes 390. Der Arm 34 des Kniehebels ist mittels eines Winkelstückes 45 am Kasten drehbar gelagert. Wird der Druckknopfzapfen 33 nach innen bewegt, so werden dadurch auch die Arme 34 und 35 derart betätigt, daß sie die Stange 37 nach oben ziehen. Hierdurch wird der Klinkenhebel 39 aufgerichtet, bis er eine lotrechte Stellung einnimmt, wobei dann sein Fußende 390 auf dem Querstück 30 aufsteht und dadurch die Stange 37 und den Kniehebel in dieser Lage erhält. Diese Aufwärtsbewegung verursacht ein Anheben des Ventiles 20 in seine höchste Stellung (Fig. 3), so daß nun das im Spülkasten stehende Wasser rasch ausströmen kann.
Am Rohr 18 ist ein Anschlagstück 47 mittels Schelle 450 und Klemmschraube 46 und am Klinkenhebel 39 eine Klinke 50 angeordnet. Die Befestigung dieser Klinke 50 erfolgt mittels einer durch ein Langloch 51 der Klinke durchgehenden Klemmschraube 52 mit Flügelmutter 53.
Wenn nun der Druckknopfzapfen 33 nach innen bewegt und dadurch das Ventil 20 angehoben worden ist, so folgt der Schwimmer 19 und mit ihm das Einlaufrohr 18 dem sinkenden Wasserspiegel, bis das Anschlagstück 47 mit der Klinke 50 in Berührung kommt, wobei dann das Gewicht des Rohres 18 die Klinke nach unten drückt; der Klinkenhebel 39 wird umgelegt, und das "Ventil 20 fällt nun infolge seiner Schwere auf seinen Sitz zurück und verschließt so den Wasserauslaß. In der untersten Stellung des Einlaufrohres 18 ist der Hahn 17 offen, so daß neues Wasser in den Kasten eintreten kann. Beim Steigen des Schwimmers 19 kommt sein Anschlagstück 47 mit dem Zapfen 38 in Berührung (Fig. 5), hebt die Stange 37 und die Ventilspindel 25 ein wenig an, so daß durch das Anlüften des Ventiles 20 eine kleine Menge Wasser aus dem Kasten ausfließen kann, welche gerade genügt, um das Abortbecken o. dgl. nachzuspülen und den zerrissenen Wasserverschluß wieder herzustellen. Beim weiteren Steigen des Wasserspiegeis im Kasten wird dann das Einlaßrohr 18 allmählich wieder in die Endstellung gehoben, bei welcher im Hahn 17 weitere Wasserzufuhr zu dem Spülkasten abgeschnitten wird.
Sollte es jedoch aus irgendeinem Grunde,
z. B. Versagen des Hahnes 17, vorkommen, daß die Wasserzufuhr nicht vollkommen abgeschnitten wird und infolgedessen der Wasserspiegel im Kasten über die Hochmarke weitersteigt, so bringt die weitere Aufwärtsbewegung des Rohres 18 das Anschlagstück 47 mit einem an der Stange 37 verstellbar befestigten Arm 60 in Berührung, wodurch das Bodenventil 20 wieder genügend angehoben wird, um das Wasser so lange auslaufen zu lassen, bis nach Beseitigung der Störung der Wasserstand seine normale Höhe wieder erreicht und beibehält. Dirrch andauerndes Drücken auf den Knopf 33 kann der Behälter, nach Absperrung des Zulaufs, zum Zweck der Reinigung oder Reparatur völlig entleert werden.

Claims (5)

Patent-An Sprüche:
1. Spülvorrichtung für Abortanlagen mit von Hand eingeleiteter Hauptspülung und selbsttätig arbeitender Nachspülung, dadurch gekennzeichnet, daß das durch eine Druckknopfhebelanordnung oder in ähnlicher Weise angehobene Ablaufventil des Spülkastens während der Hauptspülung festgestellt und erst durch Gegendruck des mit dem sinkenden Wasserspiegel niederschwingenden, durch einen Schwimmer beeinflußten Zuflußrohres wieder gesenkt wird, worauf dann dieses Zuflußrohr, unter Steigen des Wasserspiegels, wieder hochschwingt und hierbei das Ablaufventil zur Nachspülung und Wiederherstellung des Wasserverschlusses im Abortbecken nochmals kurz anhebt, es bei weiterem Hochgang wieder fallen läßt und es schließlich, bei unzulässiger Überschreitung des höchsten Wasserstandes, wieder so lange anhebt, bis der normale Wasserstand wieder erreicht ist.
2. Ausführungsform der Spülvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Öffnen des Auslaßventiles ein auf einem Querstück (30) über dem Ventil wagerecht liegender, mit der Ventilspindel verbundener Klinkenhebel (39) so weit aufgerichtet wird, bis er mit seinem verbreiterten Fuß (390) auf dem Querstück aufsteht und das Ventil so lange offenhält, bis ein an dem Wassereinlaßrohr (18) befestigtes Anschlagstück (47) beim Fallen des Schwimmers gegen die Klinke (50) des Klinkenhebels stößt, letzteren umlegt und dadurch das Ventil wieder schließt.
3. Ausführungsform der Spülvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlagstück (47) beim Hochgehen-, des Wassereinlaßrohres (18) infolge Steigens des Schwimmers gegen den Bolzen (38) des liegenden Klinkenhebels (39) stößt und durch Mitnehmen dieses eine Strecke weit den Klinkenhebel und dadurch das Ventil so weit anhebt, daß etwas Wasser zum Zwecke des Nachspülens und zur Herstellung des Wasserverschlusses im Abortbecken ausfließen kann.
4. Ausführungsform der Spülvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekenn-
zeichnet, daß eine an dem Klinkenhebel (39) angelenkte, von Hand einzustellende Stange (37) einen Anschlag (60) besitzt, welcher im Falle ungenügenden Schlusses des Wassereinlaßventiles und dadurch bewirkten Steigens des Wasserspiegels über seine normale Höhe durch das Anschlagstück (47) nach oben mitgenommen, das Ventil (20) anhebt und dadurch ein Überlaufen des Behälters verhindert.
5. Ausführungsform der Spülvorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß beim Schließen desVentiles(2o) der Klinkenhebel (39) zur Sicherung seiner Normallage sich mit seinem Fuß (390) gegen einen Anschlag (41) legt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT288025D Active DE288025C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE288025C true DE288025C (de)

Family

ID=543190

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT288025D Active DE288025C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE288025C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2458192A1 (de) Spuel- und wiederauffuellvorrichtung zur verwendung im spuelkasten eines wasserklosetts
DE288025C (de)
DE2458348A1 (de) Spuel- und wiederauffuellvorrichtung zur verwendung im spuelkasten eines wasserklosetts
DE60319174T2 (de) Schnellschliessendes Einlassventil für einen Toilettenspülkasten
DE3618671A1 (de) Ablaufgarnitur fuer einen wc-spuelkasten mit voll- und teilspuelung
DE116067C (de)
AT66227B (de) Spülvorrichtung für Wasserklosetts und dgl. mit Nachspüiung.
DE102654C (de)
DE78432C (de) Spülvorrichtung für Aborte u. dergl
DE55143C (de) Spülvorrichtung für Abtritte und dergleichen
DE6881C (de) Wassercloset
DE187189C (de)
DE575999C (de) Selbsttaetig arbeitende Wasserspuelvorrichtung mit Glockenheber
DE88838C (de)
DE263567C (de)
DE292892C (de)
DE215890C (de)
DE94377C (de)
DE53100C (de) Spülheber
DE176740C (de)
DE99296C (de)
DE156366C (de)
DE243317C (de)
AT62232B (de) Abortspülvorrichtung mit geschlossenem Spülbehälter und mit Haupt- und Nebenventil.
DE24858C (de) Neuerungen an der unter Nr. 18568 patentirten selbstthätigen Kesselspeisepumpe