DE287976C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVr 287976 KLASSE 34g. GRUPPE

ROBERT KÖHLER in BRANDENBURG a. H.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Dezember 1913 ab.

Gegenstand der Erfindung ist eine Sprungfedermatratze, bei der die obersten Windungen der Federn von Organen, die einen Teil des oberen federnden Matratzenbodens bilden, festgehalten werden. Die bekannten Matratzen dieser Art haben den Nachteil, daß zum Zweck der Auswechslung der Federn entweder die Befestigungsmittel zerstört werden müssen oder aber ein Auseinandernehmen des oberen federnden Matratzenbodens erforderlich ist.

Die Erfindung hilft diesem Ubelstand dadurch ab, daß die mehrfach anzuwendenden Organe an ihren Enden Haken o. dgl. zum Befestigen der Ketten oder Netzteile und in ihrem Hauptteil Haken, Schlaufen o. dgl. zur Aufnahme des obersten Federringes aufweisen. Es ist bei dieser Bauart auch dem nicht sachverständigen Besitzer der Matratze möglich, mit leichter Mühe eine schlaff gewordene Feder so auszuwechseln.

Die Zeichnung stellt die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen dar, und zwar zeigt

Fig. ι in schematischer Darstellung die Matratze in Ansicht von oben, während

Fig. 2 die Anwendung der Spannglieder in schaubildlicher Ansicht,

Fig. 3 eine Ausführungsform des Spanngliedes in Ansicht von der Seite, und
Fig. 4 in Ansicht von oben darstellt.

Fig. 5 bis 12 zeigen vier weitere Ausführungsformen des Spanngliedes in Seitenansicht bzw. in Ansicht von oben.

In den Figuren bedeutet α den Rahmen einer Matratze, deren vorderer und hinterer Teil in bekannter Weise durch Kettenzüge b, an welche Schraubenfedern c, c¹ angeschlossen sein können, überspannt ist. Die vorderen und hinteren Netzteile sind mit den mittleren Netzteilen d, e durch Spannglieder f vereinigt, die an ihren Enden Haken o. dgl. zum Befestigen der Netzteile d, e und in ihrem Hauptteil Mittel zur Aufnahme des obersten Federringes *' der tragenden Sprüngfedern besitzen. Die Spannglieder f, von denen stets je zwei oder mehr eine Feder halten, können verschiedenartige Formen besitzen.

Gemäß Fig. 2 bis 4 besitzt das Spannglied f¹ einen Mittelsteg, welcher, unter oder über dem obersten Federring i¹ hinweggehend, mit Krampen h¹ den Federring seitlich umfaßt, während die Enden zu Haken g¹ verlängert sind.

Die in Fig. 5 und 6 dargestellte Ausführungsform des Spanngliedes f² besteht aus einem sich über den Federring i^% legenden Steg, der in Haken g² endet, welche nach innen zu den Federring ί² umfassenden Krampen h² verlän-. gert sind.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 und 8 besteht das den Federring i³ umfassende Spannglied f³ aus zwei Mittelstegen A¹, k², welche in Haken g³ endigen, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß der oberste Federring i³ zwischen den Stegen k¹, k² eingeklemmt wird, wenn das durch die Kettenzüge d³ gehaltene, eine Schlaufe h³ bildende Spannglied f³ seitlich auf den Federring aufgeschoben wird.

Die Ausführungsform nach Fig. 9 und 10

besteht in einem Spannglied f¹, welches ebenfalls seitwärts auf den Federring i^A aufgezogen wird, wobei die unteren und oberen Schlaufenteile I¹, I² des Spanngliedes f^l unterhalb bzw. 5 oberhalb des Federringes «⁴ verlaufen und an ihren Enden zu Haken g⁴· ausgebildet sind.

Schließlich zeigen Fig. ii und 12 eine Ausführungsform, bei welcher das Spannglied f⁵ aus zwei parallel zueinander verlaufenden Drähten m¹, m² besteht, welche an beiden Enden zu Haken g⁵ gebogen sind, wobei der eine Draht m¹ zwei Kröpfungen A⁶ aufweist, durch welche der Federring i⁶ hindurchgeführt ist.

Claims (4)

1. Patent-Ansprüche:

   i. Sprungfedermatratze, bei der die obersten Windungen der Federn von Organen, die einen Teil des oberen federnden Matratzenbodens bilden, festgehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß die mehrfach anzuwendenden Organe (f) an ihren Enden Haken o. dgl. zum Befestigen der Ketten oder Netzteile (d, e) und an ihrem Hauptteil Haken, Schlaufen o. dgl. zur Aufnahme des obersten Federringes (i) aufweisen.
2. 2. Matratze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannorgan (f^s) aus zwei Drähten (Jk¹, IJ) besteht, welche an ihren Enden zu Haken (g³) umgebogen sind und miteinander eine Schlaufe (A³) zur Aufnähme eines Federringes (i³) bilden.
3. 3. Matratze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Drähte (m¹, w²) des Spanngliedes (f⁵) dicht nebeneinander liegen und der eine Draht (m¹) zwei Kröpfungen (A⁵) aufweist, durch welche der Federring (t⁶) hindurchgeführt ist.
4. 4. Matratze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Spannorgan ein zu einer Schlaufe (I¹, P) gewundener Draht (f⁴) dient, der an seinen Enden Haken (g⁴) aufweist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.