DE287814C - - Google Patents
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- DE287814C DE287814C DENDAT287814D DE287814DA DE287814C DE 287814 C DE287814 C DE 287814C DE NDAT287814 D DENDAT287814 D DE NDAT287814D DE 287814D A DE287814D A DE 287814DA DE 287814 C DE287814 C DE 287814C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G08—SIGNALLING
- G08B—SIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
- G08B17/00—Fire alarms; Alarms responsive to explosion
- G08B17/06—Electric actuation of the alarm, e.g. using a thermally-operated switch
Landscapes
- Business, Economics & Management (AREA)
- Emergency Management (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Fire-Detection Mechanisms (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
287814 KLASSE 74«. GRUPPE
LOUIS CARL MILLER in NEW YORK, V. St. A.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. September 1914 ab.
Es sind bereits Vorrichtungen bekannt, mit deren Hilfe bei einer bestimmten Temperatur
infolge des Schmelzens einer in erstarrtem Zustande zwei gegeneinander bewegliche Teile
in bestimmter Lage zueinander haltenden Schmelzmasse eine Bewegung dieser Teile
gegeneinander herbeigeführt wird, um ein Signal zu geben. Es sind auch bereits Einrichtungen
bekannt geworden, die nach dem
ίο Wiedererhärten der Schmelzmasse ohne weiteres
von neuem zur Benutzung fertig sind. Nach der Erfindung, die ebenfalls einen
selbsttätigen thermostatischen Feuermelder betrifft, dessen Betriebsmechanismus in der Regel
durch eine Schmelzmasse in verriegelter Stellung gehalten wird, dient nun zur Verriegelung
ein Umkehrbarer Schlüssel, dessen gegeneinander bewegliche, aber durch die Schmelzmasse in der Regel unbeweglich miteinander
verbundene Teile zwei verschiedene Endlagen einnehmen können, in denen der Schlüssel benutzbar ist, so daß nach geschehener
Schmelzung und Wiedererstarrung der Schmelzmasse der Schlüssel ohne weiteres zu erneuter Verriegelung des Alarmwerkes benutzt
werden kann.
Fig. ι ist ein Schnitt durch einen mit der neuen Vorrichtung versehenen Feuermelder,
Fig. 2 ein Grundriß mit abgenommener Glocke, und Fig. 3 ein Schnitt ähnlich wie Fig. 1, die
Teile in entriegelter Stellung zeigend. Fig. 4 bis 7 sind Einzelheiten, und Fig. 8 zeigt eine
Anwendung des Schlüssels für elektrische Zwecke.
Die Glocke α des Feuermelders ist an einem
hohlen Ständer d festgeschraubt, der mitten auf dem Rahmen e eines unter der Wirkung
einer Kraftfeder stehenden Räderwerks angebracht ist. Mit dem Räderwerk ist in bekannter
Weise eine Hemmung j> verbunden, die den Hammerarm 0 mit dem Glockenhammer
0' trägt (Fig. 2). Der Rahmen β ist mittels einer Platte δ an einem Block c o. dgl.
befestigt, der eine mittlere Öffnung hat, durch welche der Zapfen I zum Aufwinden der Kraftfeder
zugänglich ist.
Der Mechanismus zur Auslösung des Räderwerks und zum Intätigkeitsetzen des Feuermelders
besteht in einem Bolzen h, der in dem Rahmen β gleiten kann, an seinem unteren
Ende mit einem Bund h' und einem Daumen h" versehen und zwischen der oberen
Rahmenplatte und dem Bund V von einer Schraubenfeder i umgeben ist. Auf der oberen
Rahmenplatte ist in Lappen g ein Doppelhebel f schwingbar gelagert, dessen einer Arm
in ein Loch in dem oberen Ende des Bolzens h und dessen anderer Arm in einen
Schlitz des hohlen Ständers d eintritt, wo er sich an das untere Ende eines in dem letzteren
beweglichen Kolbens k anlegt. Auf der Glocke ist nach oben vorstehend eine ausgesparte
kurze Röhre j zur Aufnahme des eingangs erwähnten Verbundschlüssels angebracht.
Letzterer besteht gemäß Fig. 5, 6 und 7 aus zwei um einen gemeinsamen Zapfen 1'"
gegeneinander drehbaren Scheiben 1, 2, die
durch ein Schmelzmittel miteinander verbunden sind. Das Schmelzmittel befindet sich in
gerauhten Komplementärnuten 3 (Fig. 5 und 6). Die Scheiben i, 2 sind mit in entgegengesetzter
Richtung nahezu radial vorstehenden Armen i', 1" bzw. 2', 2" versehen. Diese Arme
sind so gestaltet, daß ihre Unterkanten einen genauen Radius mit Bezug zum Drehpunkt
der Scheiben bilden. Die Enden der Arme sind ein wenig nach innen gebogen, so daß,
wenn sich die beiden Scheiben drehen, ihre Arme nicht aneinander vorbeigehen können,
die Arme also Anschläge bilden.
Dieser Schlüssel wird mit den zwei auseinanderstehenden Armen in die Öffnung der
Röhre j eingeführt (Fig. 1), so daß der Kolben k nach unten gedrückt wird, wodurch der
äußere Arm des Hebels f gehoben, der Daumen h" an dem Bolzen h entgegen der Wirkung
der Feder i zur Anlage an den Hammerarm 0 gebracht und letzterer festgehalten
wird.
Gemäß Fig. 4 ist das obere Ende des Kolbens k mit einer Kerbe η versehen, und eine
zweite Kerbe m befindet sich in der Röhre j nahe ihrem oberen Ende. Beim Einführen
des Schlüssels in die Röhre legt sich der eine Arm in die Kerbe m und der andere Arm in
die Kerbe η (Fig. 1). In dieser Stellung der
Teile wird der Hammerarm 0 von der Glocke a weggehalten. Wenn nun durch die Einwirkung
von Wärme das Schmelzmittel in den Nuten 3 des Schlüssels schmilzt, so werden
die Scheiben 1, 2 durch den von der Feder i jetzt nach oben bewegten Kolben k gegeneinander
gedreht, während gleichzeitig der äußere Arm des Hebels f nach unten gezogen und
damit der Daumen h" des Bolzens h von dem
Hammerarm 0 wegbewegt wird (Fig. 3), so daß letzterer jetzt schwingen und der Hammer
0' an die Glocke α anschlagen kann. Da die vorher gespreizten beiden Arme des
Schlüssels jetzt zur gegenseitigen Anlage gebracht sind, so bleibt der Feuermelder in
Tätigkeit, bis die Kraftfeder abgelaufen ist. Der Schlüssel kann natürlich leicht aus der
Röhre herausgezogen werden und, nachdem das Schmelzmittel wieder erstarrt ist, können
die gespreizten Arme auf der anderen Seite der beiden Scheiben in die Röhre eingeführt
werden, wodurch der Kolben k in seine ursprüngliche Stellung zurückbewegt und der
Daumen h" des Bolzens h wieder zur Anlage an den Hammerarm 0 gebracht wird (Fig. 1).
Die Kraftfeder des Räderwerks wird dann von neuem aufgewunden, und die Vorrichtung ist
wieder betriebsfähig.
Fig. 5 zeigt in gestrichelten Linien die bevorzugte Art und Weise des Zusammenlötens
der beiden Scheiben des Schlüssels derart, daß das Schmelzmittel nicht zwischen den
Scheiben hindurch ausfließen kann und das Abkühlen beschleunigt wird.
Fig. 8 zeigt die Anwendung des Verbundschlüssels zum Schließen eines elektrischen
Stromkreises.
Claims (2)
1. Selbsttätiger thermostatischer Feuermelder,
dessen Betriebsmechanismus in der Regel durch eine Schmelzmasse in verriegelter Stellung gehalten wird, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Verriegelung ein umkehrbarer Schlüssel dient, dessen zueinander bewegliche, aber durch die Schmelzmasse
in der Regel unbeweglich miteinander verbundene Teile zwei verschiedene
Endlagen einnehmen können, in denen der Schlüssel als Verriegelungsorgan benutzbar
ist, derart, daß nach geschehener Schmelzung der Schlüssel ohne weiteres zu neuer
Verriegelung benutzt werden kann.
2. Feuermelder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlüssel
aus zwei gegeneinander drehbaren Scheiben (1, 2) besteht, die mit in entgegengesetzter
Richtung vorstehenden, gegenseitige Anschläge bildenden Armen (i', i" bzw.
2', 2") und mit Komplementärnuten (3) zur Aufnahme des Schmelzmittels versehen sind, wobei die Arme jeweils auf einer
Seite auseinandergespreizt gehalten werden.
Hierzu 1 Bhitt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE287814C true DE287814C (de) |
Family
ID=543003
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT287814D Active DE287814C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE287814C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1117451B (de) * | 1960-03-08 | 1961-11-16 | Siemens Ag | Insbesondere in elektrischen Feuermeldeanlagen verwendbarer Schmelzlotmelder |
DE1158877B (de) * | 1959-06-09 | 1963-12-05 | Edmund Colliver Pratt | Automatische Feueralarmvorrichtung mit innerhalb einer Glocke angeordnetem Federmotor |
-
0
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1158877B (de) * | 1959-06-09 | 1963-12-05 | Edmund Colliver Pratt | Automatische Feueralarmvorrichtung mit innerhalb einer Glocke angeordnetem Federmotor |
DE1117451B (de) * | 1960-03-08 | 1961-11-16 | Siemens Ag | Insbesondere in elektrischen Feuermeldeanlagen verwendbarer Schmelzlotmelder |
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