DE362622C - Temperaturanzeige- oder -steuervorrichtung mit einer bei Erreichung einer bestimmtenTemperatur schmelzenden Legierung - Google Patents

Temperaturanzeige- oder -steuervorrichtung mit einer bei Erreichung einer bestimmtenTemperatur schmelzenden Legierung

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DE362622C
DE362622C DEM71530D DEM0071530D DE362622C DE 362622 C DE362622 C DE 362622C DE M71530 D DEM71530 D DE M71530D DE M0071530 D DEM0071530 D DE M0071530D DE 362622 C DE362622 C DE 362622C
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alloy
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LOUIS MASSU
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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B21/00Alarms responsive to a single specified undesired or abnormal condition and not otherwise provided for

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  • Emergency Management (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measuring Temperature Or Quantity Of Heat (AREA)

Description

  • Temperaturanzeige- oder -steuervorrichtung mit einer bei Erreichung einer bestimmten _ Temperatur schmelzenden Legierung. Der Erfindungsgegenstand gehört zur Klasse der Temperaturanzeige- und -steuervorrichtungen mit einer bei Erreichung einer bestimmten Temperatur schmelzenden Legierung, welche im Zwischenraum zwischen einem Tauchkörper und einer Hülse untergebracht ist und den Tauchkörper im starren Zustand sperrt, beim Schmelzen dagegen so freigibt, daß er unter der Wirkung einer Kraft .die Schaltung herbeiführt.
  • Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die beweglichen Teile, nämlich der Tauchkörper und die Schaltstange, in dem Schmelzsicherungsgehäuse als getrennte Teile eingebaut sind, wobei die unter Federkraft stehende Schaltstange, welche bei ihrer Verschiebung die Signal- oder Steuervorrichtung betätigt, mit dem Tauchkörper durch ein einseitiges Gesperre verbunden ist, welches in der Federspannrichtung schaltbar ist, in der entgegengesetzten Richtung aber sperrt, so daß eine selbsttätige Rückführung der beweglichen Teile und die erneute Wirkungsbereitschaft des Apparates ermöglicht wird, solange die Schmelzsicherung noch flüssig ist.
  • Die Zeichnung stellt in zwei Ausführungsformen die Erfindung dar, und zwar zeigt das eine Ausführungsbeispiel einen drehbaren, das zweite einen achsial verschiebbaren Innenkörper. Die Abb. i und 2 beziehen sich auf das erste Beispiel, wobei ein akustischer Signalapparat dargestellt ist, und zwar zeigt Abb. i einen Achsialschnitt, Abb. 2 im verkleinerten Maßstabe eine Außenansicht, und zwar unter einem Winkel von 9o° zu Abb. i.
  • Die Ably. 3 bis 6 beziehen sich auf eine zweite Ausführungsform mit längsverschieblichem Innenkörper, und zwar zeigt Abb.3 einen Achsialschnitt, während die Abb. q. und 5 Einzelansichten unter 9o° .der Abb.3 veranschaulichen, die Abb.6 einen Schnitt nach Linie VI-VI der Abb. 3.
  • Gemäß Abb. i und a ist i ein am unteren Ende, beisp'elsweise durch eine Haube 2, geschlossenes Rohr, dessen oberes Ende durch einen Pfropfen 3 abgeschlossen ist. Ein Loch in diesem Pfropfen dient zum Durchtritt und j zur Führung einer drehbaren Stange q.. Eine Sp-*ralfeder 5, die die Stange umschließt, ist j .an einem Ende an dem festen Pfropfen 3 und am anderen Ende an der drehbaren Stange 4. befestigt. Das untere Ende kann sich in einem Tauchkörper 6 drehen, der mit Spiel im unteren Ende des"' Außenrohres i, 2 gelagert ist. Zwischen dem Tauchkörper 6 und der Außenkappe :2 ist eine kleine Menge von einer Schmelzlegierung A untergebracht, die im festen Zustand den Tauchkörper 6 in der Kappe festhält. Der Tauchkörper 6 selbst ist rohrförmig und sein oberer Rand ist mit einer nach innen vorspringenden Verzahnung versehen. Die Stange q. ist mit einem Zapfen 7 ausgerüstet, der in die Verzahnung so ein-' greift, daß die Stange. sich in einem Drehsinn frei .in bezug auf den festgehaltenen Tauchkörper 6 drehen kann, wobei die Feder 5 sich spannt, während dagegen eine Drehung im entgegengesetzten Sinne trotz der Spannung der Feder verhindert wird infolge der Sperrung des Zapfens 7 durch die Verzahnung. Die Feder 5 dient gleichzeitig dazu und ist so angeordnet, die Stange ¢ nach. unten in den Tauchkörper 6 zu drücken, um den Eingriff des-Zapfens 7 in die Verzahnung des Tauchkörpers 6 aufrechtzuerhalten. Die Wirkungsweise ist folgende: Sobald der Apparat in ein Mittel mit wachsender Temperatur getaucht wird und unter der Voraussetzung, daß die Feder 5 vorher gespannt wurde, wird die Masse A, sobald ihre Schmelztemperatur erreicht ist, schmelzen und den Tauchkörper 6 freigeben. Unter der Wirkung der Feder 5 verschiebt sich dieser schnell samt der Stange 4. Die Drehung der Stange 4 wird, ausgenutzt, um beispielsweise irgendein Signal zu betätigen. Im Ausführungsbeispiel trägt das Rohr i eine Schulterplatte 8 und- einen Bügel 9, an welchem mittels Hohlschraube ii eine Glocke io befestigt ist, die zwischen dem Kopf der Hohlschraube 12 und der Mutter 13 an dem Bügel festgeklemmt wird. In bekannter Weise ist die Glocke mit einem Zapfen 14 versehen, während die drehbare Stange 4 Wangen 15 trägt, zwischen welchen Scheiben 16 mit mittleren großen Öffnungen, durch welche die Bolzen 17 der Wangen hindurchgehen, gleiten können. Dreht sich nun die Stange 4, so werden die Scheiben 16 durch die Zentrifugalkraft nach außen geschwungen und schlägt gegen den Zapfen 14, so daß die Glocke ertönt. Die Stange 4 geht durch die Hohlschraube i i hindurch lind ist am Ende mit einem ringförmigen Handgriff 18 versehen für die Spannung der Feder.
  • Die Schmelzlegierung A verteilt sich trotz geringer Menge auf eine große Berührungsfläche in dem Zwischenraum geringer Stärke zwischen Tauchkörper und äußerer Hülse, so daß dieser Teil der Vorrichtung fast augenblicklich die Außentemperatur annimmt, da kein massiver Körper vorhanden ist, der die Wärme absorbiert und folgedessen die Steigerung der Temperatur verzögert. Vorzugsweise verwendet man für die Außenhülse und den Körper 6 verzinntes Messing mit großen Wärmeleitungskoeffizienten. Die SchmelzlegierungA ist in dünner Schicht angeordnet, damit sie in einer unbegrenzten Zahl von Fällen und ohne äußere Veränderung wirken kann, denn da sie unter Luftabschluß und in dünne Schicht eingeschlossen ist, so kann die Erscheinung des Seigerns nicht eintreten. Auch kann man, um die Luft vollständig abzuschließen, auf die freie Stirnfläche der Schmelzlegierung eine geeignete Flüssigkeit zur Verhinderung jeder Oxydation aufgießen.
  • Die Folge dieser Anordnung ist, daß die Vorrichtung bei einer bestimmten, stets gleichen Temperatur sicher wirkt.
  • Die Abb. 3 bis 6 beziehen sich auf eine zweite Ausführung, in welcher der bewegliche, das Signal oder die Steuerung schaltende Teil sich achsial verschiebt. In diesem Falle ist eine Kupplung zwischen den gleitenden Stangen 4 und dem Tauchkörper 6 vorgesehen. Dieser durchbohrte Tauchkörper 6 (Abb. 5) weist einen engeren Teil 2o auf mit einer Schulter 21 und- zwei oberen parallelen Verlängerungszungen 22, 22', zwischen welchen ein hakenförmiges Stück23 umAchse 24 schwingbar gelagert ist. Ein Pfropfen 25 ist auf den oberen Teil der Hülse 2 oberhalb des Teiles 2o des Tauchkörpers aufgeschraubt. Dieser Pfropfen 25 weist in der Stirnfläche 2 Durchbrechungen 26, 26' zum freien Durchtritt der Zungen 2:2,:22' des Tauchkörpers 6 auf. Eine Feder 27, die zwischen dem Pfropfen 25 und einer auf der Schulter 2i abgestützten Unterlagscheibe 28 gelagert ist, sucht den Tauchkörper 6 nach abwärts zu drücken und in dieser Lage zu halten. In dieser normalen Stellung befindet sich das hakenförmige Stück 23 mit dem Hakenmaul C in der in Abb. 3 dargestellten Lage derart, daß seine Unterkante auf der oberen Fläche des Pfropfens 25 aufruht.
  • Die Gleitstange 4 ist mit einem Führungskolben 29 fest verbunden und eine Zugfeder 5', welche am oberen Ende des Außenrohres i einerseits und am Führungskolben 29 anderseits befestigt ist, sucht die Stange 4 dauernd nach oben zu verschieben, aber ein U-förmiger, federnder Bügel 30 (Abb. q.), der am Kolben 29 sitzt, hakt sich, wenn man die Stange 4 entgegen der Wirkung der Feder 5' nach unten drückt, in das Maul C des Stückes 23 ein. Die Stange 4 ist also dann fest mit dem Tauchkörper 6 verbunden trotz des Zuges der Feder 5', solange d-e Schmelzlegierung A starr ist.- Die Wirkungsweise ist die folgende: Die Vorrichtung in der in Abb.3 veranschaulichten Stellung der einzelnen Teile wird in das Bad getaucht. Sobald dessen Temperatur auf den Schmelzpunkt der Schmelzlegierung steigt, schmilzt de vorher starre Masse A, so daß der Tauchkörper 6 mit dem hakenförmigen Teil 23 unter der Wirkung der Feder 5', die durch den Bügel 30 übertragen wird, und samt der Stange 4 sich schnell. nach oben verschiebt, wobei die schwächere Feder 27 zusammengedrückt wird. Wenn aber der Drehzapfen 24 des Hakenteiles 23 weit genug über den feststehenden Pfropfen 25 hinausgetreten ist, wird die untere Fläche des hakenförmigen Teiles 23 nicht mehr von der Stirnfläche des Pfropfens 25 gestützt, so daß der hakenförmige Teil um seinen Zapfen 2,T frei schwingen kann. Infolgedessen gleitet der Bügel 3o vom Hakenmaul C ab, wodurch Entkupplung zwischen Stange 4 und Tauchkörper 6 eintritt. Die Stange 4 setzt ihren Weg nach oben fort, während dagegen der Tauchkörper 6 unter der Wirkung der sich entspannenden Feder 27 wieder nach unten zurückgeführt wird und von neuem in seine Anfangslage in bezug auf die Schmelzlegierung gelangt. Die Ecke T des hakenförmigen Teiles 23 stößt bei dieser Abwärtsbewegung schließlich auf -die Stirnfläche des Pfropfens 25, wodurch auch der Haken 23 in seine Anfangslage (Abb. 3) zurückgeführt wird, in welcher er den Bügel 3o von neuem fangen kann, sobald die erstarrte Schmelzsicherung den Tauchkörper 6 wieder festhält.
  • Diese Anordnung ermöglicht also selbsttätig die Rückführung der beweglichen Teile -und damit dieWirkungsbereitschaft desApparates, solange die Schmelzsicherung noch flüssig ist.
  • Eine isolierende Trennflüssigkeit kann in dem ringförmigen Raum zwischen der Außenhülle 2 und den beweglichen Teilen 4, 6 oberhalb der Schmelzlegierung angeordnet sein.
  • Die Stange 4., sei sie nun drehbar oder gleitend angeordnet, kann ein Hör- oder Sehsignal, eine Klappen- oder Schiebersteuerung unmittelbar oder unter Zwischenschaltung eines Relais betätigen.
  • Die Verwendungsweise ist eine mannigfache, z. B. für den häuslichen Gebrauch kann der Apparat als Milchwächter gebraucht werden, wobei eine Schmelzlegierung mit einem Schmelzpunkt von etwa 9o° verwendet wird in Verbindung mit einer Alarmglocke, so daß angezeigt wird, wann die Milch zum Kochen kommt.
  • Auch in den Gewerben, wo. Farbbäder oder andere Bäder eine bestimmteTemperatur nicht übersteigen dürfen, kann man ihn als Signalvorrichtung oder als selbsttätige Temperatursteuervorrichtung verwenden, etwa indem mittels seiner ein Dampfabsperrventil geschaltet wird. Wenn mit mehreren solcher Apparate in einer Werkstätte gearbeitet wird, so sieht man zweckmäßig neben den akustischen Signalen noch optische Signale mit ver- i sch:edenen Farben vor, damit man sofort weiß, welcher Apparat in Tätigkeit getreten ist.

Claims (6)

  1. PATENT-AIVSPRÜCIHE: i. Temperaturanzeige- oder -steuervorrichtung mit einer bei Erreichung einer bestimmten Temperatur schmelzenden Legierung, welche im Zwischenraum zwischen einem Tauchkörper und einer Hülse untergebracht ist und den Tauchkörper im starren Zustand sperrt, beim Schmelzen dagegen so freigibt, daß er unter der Wirkung einer Kraft (Federkraft) die Schaltung herbeiführt, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Teile, nämlich der Tauchkörper (6) und die Schaltstange (4), in dem Schmelzsicherungsgehäuse (2) als getrennte Teile eingebaut sind, wobei die unter Federkraft stehende Schaltstange welche bei ihrer Verschiebung das Signal oder die Steuervorrichtung betätigt, mit dem Tauchkörper (6) durch ein einseitiges Gesperre (23, 30) verbunden ist, welches in der Federspannrichtung schaltbar ist, in der entgegengesetzten Richtung daher sperrt, so daß eine selbsttätige Rückführung der beweglichen Teile (4, 6) und die erneute Wirkungsbereitschaft des Apparates ermöglicht wird, solange die Schmelzsicherung (A) noch flüssig ist.
  2. 2. Temperaturanzeige- oder -steuervorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß d:e das Signal oder die Steuervorrichtung betätigende Stange drehbar gelagert und mit dem Tauchkörper (6) durch eine zalxnartige Sperrvorrichtung (6, 7) derart verbunden ist, daß sie in der einen Richtung (in welcher die Federkraft gespannt wird) frei drehbar, in der entgegengesetzten Richtung jedoch g esperrt ist.
  3. 3. Temperaturanzeige- oder -stenervorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die das Signal oder die Steuervorrichtung betätigende Stange (4) achsial verschiebbar gelagert ist und mit dem unter der Wirkung einer -Gegenfeder (27) nach abwärts gedrückten Tauchkörper (6) durch einen Federbügel (30) gekuppelt ist, welcher in das Spiel eines am oberen Ende des Tauchkörpers (6) schwingenden befestigten Hakenteiles (23) in der N-)rmalstellung dieses Hakenteiles eing; -eift.
  4. 4. Temperaturanzeige- oder -steuervorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennze:chnet, daß der Tauchkörper (6) kolbenförmig ausgebildet ist und mit geringem Spiel in der entsprechend geformten Außenhülse (2) sitzt, um die Berührungsfläche zwischen Tauchkörper und Schmelzlegierung (A) zu vergrößern, gle;chzeitig aber auch- die freie, mit der Luft in Berührung befindlichen Stirnfläche der Schmelzlegierung zu verringern.
  5. 5. Temperaturanzeige- oder -steuervorrichtung nach Anspruch i, dadurch ge- i kennzeichnet, daß Schmelzkörper (A) und Außenhülse (2) als dünnwandige Rohre ausgebildet sind.
  6. 6. Temperaturanzeige- oder -steuervorrichtung nach Anspruch i, dadurch ge- i kennzeichnet, daß auf der Stirnfläche der Schmelzlegierung (A) eine isolierende, die Luftberührung verhindernde Flüssigkeit angeordnet ist.
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