DE287563C

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Publication number: DE287563C
Application number: DENDAT287563D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

ή 287563 KLASSE 6 a. GRUPPE

MARGARETA BEENEN in SCHÖNEBECK a. Elbe.

Malzpflug. Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Mai 1913 ab.

Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Malzpflug, bestehend aus einer mehrzinkigen Harke mit auswechselbaren Schaufelblechen.

Das Wesentliche der Erfindung besteht darin, daß hinter dem eigentlichen Schaufelblech ein auswechelbares, mit pflugscharartigen Zakken versehenes Blech und an Stelle der mittleren Zinke ein in der Höhe verstellbarer Sporn und hinter der Harke noch eine gekrümmte, ίο zweizinkige Gabel sowie endlich dahinter ein sägezahnartiger Schlepper angeordnet sind. Hierdurch wird ein besseres Wenden des Malzgutes bewirkt.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand veranschaulicht.

Fig. ι zeigt eine Seitenansicht,

Fig. 2 eine Draufsicht nach abgenommenem Stiel, und

Fig. 3 eine Ansicht des Schleppers.
Die Harke α besitzt in bekannter Weise am unteren Ende Schaufelbleche c und i. Letzteres ist verstellbar und an seiner Oberseite mit gewölbten, schräg zum Grundblech stehenden Zacken g versehen. An der Harke α befindet sich anstatt einer mittleren Zinke ein in der Höhe verstellbarer Sporn b. Hinter der Harke ist noch eine gekrümmte, zweizinkige Gabel d angebracht. Hinter dieser wiederum befindet sich noch ein Schlepper e, der nach unten sägeblattartig ausgebildete Zacken besitzt.

Dieser Malzpflug zeichnet sich vor anderen durch folgende Eigenschaften aus:

Der an der Harke α befestigte Sporn δ ersetzt die an sonstigen Malzpflügen vorhandene mittlere Zinke. Er hat vor dieser den Vorteil, daß er je nach der Beschaffenheit der Haufen verstellt werden und bei besonders stark gewachsenen Althaufen ganz abgenommen werden kann.

Das verstellbare Blech i, welches an seiner Oberseite mit gewölbten, schräg zum Grundblech stehenden Zacken g versehen ist, bewirkt, daß das Malz nicht nur wie bisher gehoben, sondern auch vollständig gewendet wird, so daß das untere nach oben geworfen wird und umgekehrt. Dies wird durch die bereits erwähnte Biegung der Blechzacken bewirkt; das Bearbeiten mit der Schaufel wird also vollständig entbehrlich.

Die Gabel d an der Harke α trägt zur Lokkerung und zur Bearbeitung der gewachsenen Haufen erheblich bei.

Der Schlepper e zeichnet sich vor anderen dadurch aus, daß er abnehmbar ist, was bei Bearbeitung der Althaufen schon deshalb Vorteile bietet, weil der Pflug nach Abnahme des Schleppers auch an Wänden und in Ecken liegendes Malz genau zu bearbeiten imstande ist. Ferner zeichnet er sich noch dadurch aus, daß er an seinem unteren Teile eine Art Säge besitzt, die die Arbeit der Harke α und der Gabel d beim Lockern und Klarmachen der Haufen ganz wesentlich unterstützt.

Aus alledem geht hervor, daß der Pflug

jede Arbeit mit der Schaufel überflüssig macht, was bisher bei keinem anderen Pfluge erreicht worden ist..

Claims

Patent-An Spruch:

Malzpflug, bestehend aus einer mehrzinkigen Harke mit auswechselbaren Schaufelblechen, dadurch gekennzeichnet, daß hinter dem Schaufelblech (c) ein auswechselbares, an der oberen Seite mit pflugscharartigen Zacken (g) versehenes Blech (i) und an Stelle der mittleren Zinke der Harke ein in der Höhe verstellbarer Sporn (b) und hinter der Harke noch eine gekrümmte, zweizinkige Gabel (d) sowie endlich hinter dieser noch ein sägeblattartig ausgebildeter Schlepper (β) angeordnet ist. .

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.