DE287538C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE287538C DE287538C DENDAT287538D DE287538DA DE287538C DE 287538 C DE287538 C DE 287538C DE NDAT287538 D DENDAT287538 D DE NDAT287538D DE 287538D A DE287538D A DE 287538DA DE 287538 C DE287538 C DE 287538C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- fuel
- coolant
- space
- heat
- exhaust gases
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 239000000446 fuel Substances 0.000 claims description 33
- 238000001704 evaporation Methods 0.000 claims description 20
- 239000002828 fuel tank Substances 0.000 claims description 18
- 239000007789 gas Substances 0.000 claims description 17
- 238000001816 cooling Methods 0.000 claims description 16
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 claims description 16
- 238000002485 combustion reaction Methods 0.000 claims description 13
- UFWIBTONFRDIAS-UHFFFAOYSA-N naphthalene Chemical compound C1=CC=CC2=CC=CC=C21 UFWIBTONFRDIAS-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 12
- 239000002826 coolant Substances 0.000 claims description 10
- 238000009835 boiling Methods 0.000 claims description 7
- 230000000694 effects Effects 0.000 claims description 6
- 239000007787 solid Substances 0.000 claims description 5
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 3
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 claims description 2
- 238000011144 upstream manufacturing Methods 0.000 claims description 2
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 9
- UHOVQNZJYSORNB-UHFFFAOYSA-N benzene Chemical compound C1=CC=CC=C1 UHOVQNZJYSORNB-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 4
- 239000000498 cooling water Substances 0.000 description 4
- 239000004449 solid propellant Substances 0.000 description 4
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 3
- 239000003502 gasoline Substances 0.000 description 2
- 238000002844 melting Methods 0.000 description 2
- 238000007711 solidification Methods 0.000 description 2
- 238000007740 vapor deposition Methods 0.000 description 2
- 238000004891 communication Methods 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 238000011010 flushing procedure Methods 0.000 description 1
- 238000009434 installation Methods 0.000 description 1
- 238000009413 insulation Methods 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 1
- 230000000717 retained Effects 0.000 description 1
- 230000000630 rising Effects 0.000 description 1
- 230000035882 stress Effects 0.000 description 1
- 238000005496 tempering Methods 0.000 description 1
- 238000004804 winding Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02M—SUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
- F02M21/00—Apparatus for supplying engines with non-liquid fuels, e.g. gaseous fuels stored in liquid form
- F02M21/08—Apparatus for supplying engines with non-liquid fuels, e.g. gaseous fuels stored in liquid form for non-gaseous fuels
- F02M21/10—Apparatus for supplying engines with non-liquid fuels, e.g. gaseous fuels stored in liquid form for non-gaseous fuels for fuels with low melting point, e.g. apparatus having heating means
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02T—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO TRANSPORTATION
- Y02T10/00—Road transport of goods or passengers
- Y02T10/10—Internal combustion engine [ICE] based vehicles
- Y02T10/30—Use of alternative fuels, e.g. biofuels
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Supplying Secondary Fuel Or The Like To Fuel, Air Or Fuel-Air Mixtures (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Beim Verflüssigen, und Flüssighalten fester
oder zähflüssiger, zum Betriebe von Verbrennungskraftrhaschinen
bestimmter Brennstoffe (z.B. Naphthalin) ist die Aufgabe zu er-■5 füllen, während des Anlassens der Maschine
dem Brennstoffbehälter und seinem Inhalt in kurzer Zeit möglichst große Wärmemengen
zuzuführen, um den festen Brennstoff schnell zu schmelzen und möglichst bald vom Betriebe
ίο mit .' dem teuren Anlaßbrennstoff (Benzin,
Benzol u. dgl.) zum Betriebe mit dem Arbeitsbrennstoff übergehen zu können. Während
des Dauerbetriebes der Maschine muß dann die dem Brennstoffbehälter zuzuführende
Wärmemenge auf ein solches Maß heruntergeregelt werden, daß zwar noch ein Verflüssigen
und Flüssighalten des Brennstoffes stattfindet, ein-Verdampfen dagegen ausgeschlossen
ist. Es ist nun .bereits vorgeschlagen worden, bei der Beheizung fester Brennstoffe zum
Betriebe von Verbrennungskraftmaschinen mittels der Auspuffgase mechanische, von
einem Regler bediente Drosselorgane in die Abgasleitung bzw. eine Abzweigung derselben
derart einzubauen, daß eine selbsttätige Regelung der den Brennstoffbehälter in der Zeit-.
einheit bespülenden Auspuffgase zustande kommt. Derartige mechanische, von einem
Regler bediente Drosselorgane sind jedoch kostspielig, wirken erfahrungsgemäß nicht
dauernd zuverlässig und gestatten auch nur eine grobe Beheizungsregelung, mit deren
Hilfe ein Aufdampfen des festen Brennstoffes
nicht mit Sicherheit verhütet werden kann.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die neue Aufgabe zugrunde, die eingangs erwähnte
Regelung der Heizungswirkung der Auspuffgase ohne Zuhilfenahme mechanischer
Vorrichtungen selbsttätig durch die innerhalb der Maschine sich abspielenden Vorgänge vollbringen
zu lassen. Diese Aufgabe wird in ein-.fächer eigenartiger Weise gemäß dem neuen
Verfahren dadurch gelöst, daß bei Steigerung der Temperatur der Maschine ein dann durch
deren Verbrennungswärme verdampftes Kühlmittel den Brennstoffbehälter selbsttätig kühlt.
Die Erfindung beruht auf der Überlegung, daß bei kalter und bei gering oder nicht belasteter
Maschine Verdampfungsvorrichtungen, die durch die Verbrennungswärme der Maschine beheizt werden, keinen oder nur
kleine Mengen Dampf entwickeln, daß dagegen bei Steigerung der Maschinentemperatur
die Dämpferwicklung beginnt bzw. sich steigert. Diese mit der Maschinentemperatur
selbsttätig im gleichen Sinne sich ändernde Dampfentwicklung wird bei dem neuen Verfahren zur selbsttätigen Regelung
der Ausströmgasbeheizung des Brennstoffbehälters und — nötigenfalls — der sonstigen,
diesen enthaltenden oder von ihm durchflossenen Gefäße und Leitungen dienstbar gemacht,
wodurch sich die Verwendung der eingangs erwähnten umständlichen und kostspieligen
mechanischen Regelvorrichtungen erübrigt.
Die Vorrichtungen zum Durchführen des neuen Verfahrens zeichnen sich durch große
Einfachheit und somit geringe Herstellungs-
(2. Auflage, ausgegeben am 4. December
kosten aus. Sie können z.B. gemäß der Erfindung
derart ausgebildet werden, daß der von den Ausströmgasen durchströmte Heizraum
von den Brennstoffbehälterwandungen durch einen Zwischenraum getrennt ist, der in
die Abströmleitung einer durch die Verbrennungswärme der Maschine beheizten Verdampfungsvorrichtung
eingeschaltet ist. Es wird hierdurch in einfacher Weise die selbsttätige Regelung der Brennstoffbehälterbeheizung
erreicht, da während des Anlaßbetriebes, während dessen eine Dampfentwicklung der
Verdampfungsvorrichtung noch nicht stattfinden kann, die erhitzten Heizraumwandungen
ungehindert durch Wärmestrahlung oder durch Wärmeleitung (oder gleichzeitig durch Strahlung
und Leitung) den Brennstoffbehälter und seinen Inhalt stark beheizen können. Es wird
daher in verhältnismäßig kurzer Zeit wenigstens ein Teil des festen Brennstoffes im geschmolzenen
Zustande zum Betriebe der Maschine zur Verfügung stehen. Im weiteren Verlauf des Betriebes der angelassenen Maschine
strömt der inzwischen in der Verdampfungsvorrichtung durch die Verbrennungswärme
der Maschine erzeugte Dampf durch den zwischen Brennstoffbehälter und Heizraum
gelegenen Zwischenraum, wodurch eine Überhitzung des Brennstoffbehälterinhaltes mit Sicherheit vermieden wird.
Es kann dabei die Anordnung so getroffen sein, daß der aus der Verdampfungsvorrichtung
in den Zwischenraum eintretende Dampf sich an der Wandung des Heizraumes überhitzt,
so daß auch der Brennstoff auf höherer Temperatur als ioo°, dem Siedepunkt des
Wassers, gehalten werden kann, ohne daß jedoch die Siedetemperatur des Naphthalins
(etwa 2170 C) erreicht werden kann. Gegenüber
der bekannten Verwendung nassen Dampfes (von ioo°) zur Beheizung des
Naphthalinbehälters von Verbrennungskraftmaschinen erbringt die Verwendung überhitzten
Dampfes bei diesem Ausführungsbeispiel den Vorteil, daß wegen der höheren Eintrittstemperatur
des Naphthalins in die zum Vergaser führenden Leitungen selbst bei ver^
hältnismäßig kalter Maschine ein Erstarren ausgeschlossen ist, auch wenn diese Leitungen
nicht in allen Teilen vom Dampf umspült sind. Es ist also hierdurch die Möglichkeit gegeben,
erforderlichenfalls diese Leitungen ganz oder teilweise zwecks besonders leichter Zugänglichkeit
freiliegend außerhalb des Dampfmantels anzuordnen. .
Ein wesentlicher Vorteil des neuen Verfahrens besteht darin, daß auch bei niederen Belastungen
der Maschine noch der Betrieb mit dem festen Arbeitsbrennstoff aufrechterhalten
werden kann. .
Als Verdampfungsvorrichtung kann vorteilhaft die etwa ohnedies vorhandene- \7'erdampfungskühlvorrichtung
des Maschinenzylinders benutzt werden, deren abströmender Dampf durch den Zwischenraum hindurch abgeleitet
wird.
Statt dessen kann auch gemäß der Erfindung die Verdampfungsvorrichtung, die den
den Zwischenraum durchströmenden Dampf liefert, als eine dem Heizraum vorgeschaltete
Kühlvorrichtung für die Ausströmgase ausgebildet sein. Die dadurch bewirkte, in mäßigen
Grenzen zu haltende Kühlung der Ausströmgase hat den A^orteil, die Materialspannungen
der Wandungen zu vermindern und eine vermehrte Sicherung gegen Brüche zu schaffen.
Dabei wird jedoch die den Abgasen entzogene Wärmemenge nicht etwa nutzlos abgeleitet,,
sondern in Form von Dampf zur Beheizung des Brennstoffbehälters dem Zwischenraum
zugeführt.
In den Fig. 1 und 2 sind diese beiden Ausführungsmöglichkeiten
der Erfindung schematisch im Schnitt dargestellt. Zwischen dem Brennstoffbehälter α und dem von den Ausströmgasen
durchstrichenen Heizraum b ist ein Zwischenraum c angeordnet, der mit dem
Dampf raum einer durch die Verbrennungswärme der Maschine beheizten Verdampfungsvorrichtung
in Verbindung steht. In Fig. 1 ist diese Verdampfungsvorrichtung gleichzeitig
die Verdampfungskühlvorrichtung d des Arbeitszylinders k, während gemäß Fig. 2 eine
besondere Verdampfungsvorrichtung e vorhanden ist, die als Kühlvorrichtung für die
Ausströmgase ausgebildet ist und von diesen vor ihrem Eintritt in den Heizraum bespült
wird. Der Wasserstand der Verdampfungsvorrichtung e kann entweder mittels einer
Schwimmervorrichtung selbsttätig auf gleieher Höhe gehalten werden, oder es kann die
Ergänzung des in e verdampften Wassers durch bereits erwärmtes Kühlwasser der Zylinderkühlvorrichtung
erfolgen.
Der aus dem Zwischenraum c entweichende Dampf kann in einem Kühler g (Fig. 1 und 2)
rückgekühlt oder an geeigneter Stelle in den Verdampfungskühlraum des Arbeitszylinders
abgeführt werden. Das durch die Rückkühlung im Kühler g verdichtete Wasser kann
dem Arbeitszylinderkühlwasser durch eine Leitung h wieder zugeführt werden (Fig. 1)
oder auch durch das Dampfrohr i wieder dem Zwischenraum c zuströmen, wo es von neuem
verdampft (Fig. 2). .115
Die Anordnung nach Fig. 3 zeigt eine weitere, ebenfalls in den Rahmen der Erfindung
fallende Ausführungsform, bei welcher der Zwischenraum c beibehalten ist. Das Eigenartige
dieser Ausführungsform besteht darin, daß der Zwischenraum zwischen Brennstoffbehälter
und Heizraum in den Kreislauf einer
durch die Verdampfung des siedenden Wassers betriebenen Umlaufkühlvorrichtung eingeschaltet
ist. Das Steigrohr ο des Motorzylinders k mündet in den Trichter η des Zwischenraumes
c, so daß diesen beim Sieden des Zylinderkühlmantelinhaltes das im Rohr ο hochsteigende
Dampfwassergemisch durchströmt. Der Behälter r, dessen Wasserspiegel unterhalb
der Heizraumwandungen liegt, enthält
ίο den Kühlwasservorrat. Auf diese Weise können bereits vorhandene, mit Durchfluß- oder
mit Umlaufkühlung ausgerüstete \^erbrennungskraftmasehinen
für flüssige Brennstoffe zum Betrieb mit Naphthalin u. dgl. eingerichtet
werden. Weiter erbringt diese Anordnung den Vorteil, daß der Zwischenrauminhalt die
. Heizwirkung der Ausströmgase stärker abschwächt, als wenn lediglich Dampf den Zwischenraum
c anfüllt. Infolgedessen kann man die Schmelzzeit, des Brennstoffes zu Beginn
des Anlassens durch Verringerung der lichten Weite des Zwischenraumes c und größere Bemessung
der für den Wärmedurchgang in Betracht kommenden Flächen noch verkürzen.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, läßt sich eine ähnliche Kühlwirkung wie bei der
Anordnung gemäß Fig. 3 auch bei den Ausführungsformen nach Fig. 1 und 2 auf einfache
Weise erzwingen, wenn man die Abstromleitungen für den in der Verdampfungsvorrichtung
d bzw. e erzeugten Dampf derart anordnet, daß er Wasser in den Zwischenraum
c eintreibt, das dann in diesem ver-■ dampft.
Diese Vorrichtungen gemäß der Erfindung arbeiten in folgender Weise: Die Maschine,
deren Kühlwasser kalt und deren Arbeitsbrennstoff im Brennstoffbehälter .α in festem
Zustande ist, wird mit Hilfe des Anlaßbrenn-Stoffes (Benzol, Benzin u. dgl.) in bekannter
Weise in Betrieb gesetzt. Die Auspuffgase umspülen dann den mit stehender Luft angefüllten
Zwischenraum c, dessen Außenwandungen hierbei hoch erhitzt werden und durch
Wärmestrahlung einen Teil dieser Hitze an den Brennstoffbehälter σ abgeben. Die Wirkung
der Wärmestrahlung kann noch unterstützt werden durch die Wärmeleitungswirkung der den Brennstoffbehälter und die Heiz-,
raumwandungen miteinander verbindenden Konstruktionsteile und etwa vorhandener, den
Zwischenraum c überbrückender Stege (z. B. /. Fig. 2).. Da während der ersten Anlaßzeit
zwischen Brennstoffbehälter und Heizraumwandungen ein verhältnismäßig hohes Wärmegefälle
vorhanden ist, wird in kurzer Zeit ein bestimmter. Teil des Brennstoffes im Behälter α und den von diesem zum Schwimmerbehälter
in führenden Leitungen geschmolzen sein und zum Betriebe der Maschine zur Verfügung
stehen, die alsdann auf den Betrieb mit dem festen Arbeitsbrennstoff umgeschaltet
werden kann. Im weiteren Verlauf des Betriebes
strömt der in der Verdampfungsvorrichtung ei (Fig. ι) bzw. e (Fig. 2) erzeugte
Dampf in den Zwischenraum c, wodurch die Heizraumwandungen und die etwa vorhandenen,
den Zwischenraum c überbrückenden Konstruktionsteile (z.B. Stege I, Fig. 2) eine
Abkühlung erfahren und das Temperaturgefalle, zwischen Brennstoffbehälter und Heizraumwandungen
verringert wird. Damit wird auch die in der Zeiteinheit dem Brennstoff zugeführte
Wärmemenge verringert, wobei durch die Anwesenheit des Dampfes dafür Sorge
getragen ist, daß der Brennstoffbehälterinhalt sich weder bis zum Erstarrungspunkt abkühlen
noch bis zum Siedepunkt erhitzen kann.
Bei den bekannten, durch den Dampf der Verdampfungskühlvorrichtung des Maschinenzylinders
beheizten Schmelzvorrichtungen für feste Betriebsbrennstoffe von Verbrennungskraftmaschinen
stellte sich der Nachteil ein, daß bei niederer Belastung die Dampfent
wicklung der Verdampfungskühlvorrichtung aufhörte, also der Brennstoff im Brennstoffbehälter
mangels weiterer Beheizung erstarren mußte. Diesen Nachteil besitzt die neue AOrrichtung
nicht. Hört bei der Anordnung gemäß Fig. ι bei niederer Belastung die Dampfentwicklung
auf, so findet genau wie beim Be ginn des Anlaßbetriebes eine Beheizung des Brennstoffbehälters durch ungehinderte
Wärmestrahlung seitens der Heizraumwandungen statt. Erfahrungsgemäß findet bei richtiger Wahl der Oberflächengröße und der
lichten Weite des Zwischenraumes c bei der verminderten Temperatur der Ausströmgase,
wie sie den geringeren Belastungsstufen entspricht, keine Überhitzung des Brennstoffes
bis über seinen Siedepunkt statt. Bei der Anordnung gemäß Fig. 2 findet selbst bei größerer
Abnahme der Belastung keine Unterbrechung der Dampfentwicklung in der Vor-.
richtung e statt, so daß stets Dampf von. mindestens ioo° den Brennstoffbehälter umspült
und ein Erstarren des Brennstoffes mit Sicherheit ausgeschlossen ist. Will man bei dieser
Anordnung aus bestimmten Gründen (z. B. zwecks Wasserersparnis) die Verdampfungsvorrichtung
e so bemessen und anordnen, daß nur bei voller Belastung Verdampfung zustande
kommt, so entspricht das Verhalten der Vorrichtung gemäß.Fig. 2 dem eben geschilderten
Verhalten der Anordnung gemäß Fig. 1. In entsprechender Weise wirkt auch die Ausführungsform
nach Fig. 3 der Zeichnung.
Es sei noch erwähnt, daß der in die Umlaufleitung eingebaute,. als Dampfabscheider
wirkende Trichter η der Vorrichtung gemäß Fig. 2 oder auch ein sonstiger Kühler— im
Sinne der Umlaufrichtung des.Kühlmittels —
hinter dem Zwischenraum c angeordnet sein kann. Es könnte ferner eine zweifache Dampfabscheidung
des Kühlmittels, die eine vor, die andere nach seinem Durchfließen des Zwi:
schenraumes c durch de'mentsprechenden Einbau
zweier Trichter η oder sonstiger geeigneter Kühlvorrichtungen erzwungen werden
Auch könnte die Anordnung so getroffen werden, daß nur ein Teil des Kühlmittels der Umlaufkühlvorrichtuiig
durch den Zwischenraum c geleitet wird.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 ist die Anordnung derart getroffen, daß ein Teil
der Ausströmgase durch einen Heizraum b hindurchgeleitet wird, der unmittelbar den
Brennstoffbehälter durchzieht oder ihn unmittelbar umgibt. Der Heizraum kann gegebenenfalls
durch eine Wärmeisolierschicht umschlossen sein, um eine zu plötzliche oder zu starke Erhitzung des Brennstoffes zu verhüten.
Außerdem durchzieht noch den Brennstoffraum des Brennstoffbehälters α ein Rohr
oder ein Rohrbündel p, durch das bei warmer Maschine der in der Verdampfungskühlvorrichtung
d erzeugte Kühlmitteldampf hindurchstreicht, hierbei eine Überhitzung des
geschmolzenen Brennstoffes über seinen Siedepunkt hinaus verhindernd.
Claims (5)
- Patent-An Sprüche:i. Verfahren zur Regelung der Auspuffgasbehei/cung des Brennstoffbehälters bei Verbrennungskraftmaschinen, die mit Hilfe fester oder zähflüssiger Brennstoffe (wie Naphthalin u.dgl.) betrieben werden, dadurch gekennzeichnet, daß bei Steigerung der Temperatur der Maschine (beim Ingangsetzen oder beim Übergang von geringerer zu höherer Belastung) ein durch deren Verbrennungswärme, verdampftes Kühlmittel die durch Strahlung oder Leitung erfolgende Heizwirkung der Ausströmgase auf den Brennstoffbehälter selbsttätig mindert.
- 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein von den Ausströmgasen durchströmter Heizraum von den Brennstoffbehälterwandungen durch einen Zwischenraum getrennt ist, der in die Abstromleitung einer durch die Verbrennungswärme der Maschine beheizten Kühlmittelverdampfungsvorrichtung eingeschaltet ist (Fig. ι und 2).
- 3. Vorrichtung zur<_ Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zwischenraum zwischen Brennstoffbehälter und seinem ausströmgasdurchströmten Heizraum in den Kreislauf einer durch die Dampfentwicklung des siedenden Kühlmittels betriebenen Umlauf kühlvorrichtung eingeschaltet ist(Fig· 3)- ^
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlmittelverdampfungsvorrichtung als eine dem Heizraum vorgeschaltete Kühlvorrichtung für die Ausströmgase. ausgebildet ist (z.B. Fig: 2).
- 5. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Brennstoffbehälter (α) sowohl ein von den Ausström- '■■ gasen- durchströmter■ Heizraum (£>) als ein vom verdampften oder erwärmten Kühlmittel durchströmter Kühlraum (/>) in urlmittelbare Berührung gebracht ist (Fig. 4).Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE287538C true DE287538C (de) |
Family
ID=542753
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT287538D Active DE287538C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE287538C (de) |
-
0
- DE DENDAT287538D patent/DE287538C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2640243A1 (de) | Hydridkraftstoffanlage fuer verbrennungsmaschinen | |
DE3245026C2 (de) | Verfahren und Wärmetauscheranordnung zur Temperierung bei Kraftfahrzeugen | |
DE2418548A1 (de) | Brennstoffverdampfungsvorrichtung fuer brennkraftmaschinen | |
DE2934797C2 (de) | Mit Gas betriebene wassergekühlte Brennkraftmaschine | |
DE287538C (de) | ||
DE102006006557A1 (de) | Kraftstoffeinspritz-System | |
DE3700494C2 (de) | ||
DE2753495A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur entnahme von gasen aus einem geschlossenen behaelter | |
DE3902965C2 (de) | ||
DE555737C (de) | Verfahren zum Betriebe von Brennkraftmaschinen mit Brennstoffeinspritzung | |
DE670557C (de) | Reglungsanlage einer Dampfkraftanlage fuer Fahrzeuge | |
DE740152C (de) | Kraftftoffzufuehrungsanlage fuer Einspritzbrennkraftmaschinen, vorzugsweise stationaere Motoren | |
DE2418549A1 (de) | Einstroemanordnung fuer brennkraftmaschinen | |
DE265244C (de) | ||
DE342784C (de) | Verfahren zum Vorwaermen von Brennstoff und Gemisch in Vergasermaschinen | |
DE643421C (de) | Vorrichtung beispielsweise fuer Brennkraftmaschinen zur Herstellung eines Brenngemisches aus fluessigem, etwa bei 180 bis 200íÒC siedendem Brennstoff und einem gasfoermigen Bestandteil, insbesondere Luft | |
DE674780C (de) | Vorrichtung zum schnellen Wiedererwaermen des Schmieroeles in Brennkraftmaschinen | |
DE2553174A1 (de) | Warmluft abgebende heizvorrichtung fuer durch eine fluessigkeitsgekuehlte brennkraftmaschine angetriebene fahrzeuge, insbesondere kraftfahrzeuge | |
DE2259323A1 (de) | Vorrichtung zur anpassung einer brennkraftmaschine an verschiedene fluessige kraftstoffe | |
AT151209B (de) | Brennstoffverdampfer, insbesondere für das Anlassen von Einspritzbrennkraftmaschinen. | |
DE307018C (de) | ||
DE302450C (de) | Arbeitsverfahren für Verbrennungskraftmaschinen | |
DE3901733C2 (de) | ||
DE199205C (de) | ||
DE676630C (de) | Reglungsvorrichtung fuer eine Kuehlanlage von Luftfahrzeugmotoren |