DE674780C - Vorrichtung zum schnellen Wiedererwaermen des Schmieroeles in Brennkraftmaschinen - Google Patents

Vorrichtung zum schnellen Wiedererwaermen des Schmieroeles in Brennkraftmaschinen

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DE674780C
DE674780C DEM137602D DEM0137602D DE674780C DE 674780 C DE674780 C DE 674780C DE M137602 D DEM137602 D DE M137602D DE M0137602 D DEM0137602 D DE M0137602D DE 674780 C DE674780 C DE 674780C
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DE
Germany
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oil
lubricating oil
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circulation
internal combustion
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Expired
Application number
DEM137602D
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English (en)
Inventor
Henri Mortier
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01MLUBRICATING OF MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; LUBRICATING INTERNAL COMBUSTION ENGINES; CRANKCASE VENTILATING
    • F01M5/00Heating, cooling, or controlling temperature of lubricant; Lubrication means facilitating engine starting
    • F01M5/005Controlling temperature of lubricant
    • F01M5/007Thermostatic control

Description

  • Vorrichtung zum schnellen Wiedererwärmen des Schmieröles in Brennkraftmaschinen Es ist allgemein bekannt, welche Schwierigkeiten beim Anfahren von Brennkraftmaschinen durch die Zähigkeit des Schmieröles vornehmlich bei niedriger Temperatur auftreten, insbesondere wenn das Schmieröl in einem von der Maschine getrennten Behälter aufgespeichert wird.
  • Zur Vermeidung dieser Schwierigkeiten sind bereits Schmiereinrichtungen vorgeschlagen, bei denen ein Teil des in ihnenbefindlichenÖles zu Beginn des Betriebes erwärmt wird, so daß die Viscosität dieses Teiles des Öles verringert und durch weitere Erhitzung des Ölrestes durch jenen Teil auch die Viscosität des ganzen Ölvorrats herabgesetzt wird. Dies geschieht im wesentlichen durch die Anordnung einer Trennwand mit schrägen Ablaufflächen und kleinen Öffnungen in der Ölwanne, um den Durchtritt kalten Öles zu verhindern und einen Ablauf nach dem Pumpenschacht zu ermöglichen. Abgesehen davon, daß eine solche Anordnung mit Schrägflächen bei Flugmotoren nicht verwendet werden kann, wird die Viscosität des Öles zunutze gemacht, was nachteilig ist, da die Viscosität des Schmieröles von vielen Umständen abhängig ist, wie z. B. von der Zusammensetzung des Öles, seiner Verwendungsdauer, seiner Reinheit u. dgl. m.
  • Es sind auch schon Schmiereinrichtungen bekannt, bei denen der geschlossene Umlauf eines Teiles des Schmieröles vor der Beteiligung der gesamten Menge am Umlauf unter der Steuerung eines Thermostaten vorgenommen wird. Diese Einrichtung enthält Klappen, die derart angeordnet sind, daß durch die Temperatur des Öles indem kleinen Umlauf das selbsttätige Arbeiten der Klappen bewirkt wird, die den Hauptumlauf freigeben. Bei einem mechanischen Schaden der Klappen, z. B. durch Festklemmen oder Bruch, wird jedoch die gesamte Einrichtung außer Tätigkeit gesetzt. Tritt der Schaden ein, wenn der Hauptbehälter sich außer Umlauf befindet, so vermag das in dem zweiten Behälter befindliche Öl eine wirksame Schmierung auf längere Zeit nicht aufrechtzuerhalten. Wenn eine Beschädigung der Klappen bei geöffnetem Hauptbehälter erfolgt, so entsteht wegen der Zähigkeit des Öles kein genügender Umlauf, und ein Fressen an den Lagern ist die Folge.
  • Gemäß der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Erwärmen des Öles -geschaffen, deren Anwendung in keinem Fall eine zusätzliche Gefahr nach sich zieht. Insbesondere ist sie für Flugmotoren geeignet,bei denen einerseits eine schnelle Bereitschaft vorhanden sein und andrerseits eine konstante Temperatur aufrechterhalten werden muß, wenn man sich mit dem Flugzeug in großer Höhe oder im Absteigen befindet: Diese Bedingung ist unentbehrlich, um ein sicheres Wiederanlassen des Motors zu erreichen.
  • Die Erfindung besteht darin, daß der Ölbehälter von einem senkrechten Durchlaufrohr durchquert ist und mit letzterem durch obere und untere Öffnungen in Verbindung steht. Oberhalb der unteren Öffnungen ist eine durch einen Thermostaten gesteuerte Klappe im Durchlaufrohr vorgesehen, dessen unteres Ende mit der Ansaugleitung der Olumlaufpumpe des Motors und drssen oberes Ende mit einer Ölrücklaufleitung in Verbindung steht, die innerhalb des Durchlaufrohres bis nahezu an die Klappe reicht und am oberen Ende zusätzliche Öffnungen aufweist.
  • Da der Umlauf von dem kleinen Kreis ausgeht, stellt das Durchlaufrohr gewissermaßen einen Mittelpunkt für das Erwärmen des Öles in dem Hauptbehälter selbst dar, so daß jede abgestrahlte oder auf andere Weise außerhalb des Rohres übertragene Wärme vollständig von dem Öl des Hauptbehälters aufgenommen wird. Das 01 wird so fortschreitend von der Mitte des Hauptbehälters bis zu den äußeren Wandungen dünnflüssig. Dadurch nimmt jeder bereits dünnflüssig gewordene Teil des Öles unmittelbar an dem Umlauf teil. Das Öl des zweiten Kreislaufes erwärmt das Öl des Hauptkreislaufes, ohne daß das letztere jemals ein Hindernis für den Umlauf des Öles des zweiten Kreises bildet.
  • Durch die erfindungsgemäße Anordnung der Klappen ergibt sich im Falle einer Beschädigung ein Umlauf des Öles, der bei Fehlen der Vorrichtung der Erfindung sonst stattfinden würde. So kommt ein Versagen der Klappe lediglich ihrem gänzlichen Fehlen gleich, und in den ungünstigsten Fällen können die Gefahren nicht größer sein als in dem Normalfall des einfachen Umlaufs.
  • Es ist wesentlich, daß die den Thermostat steuernde Temperatur diejenige des zum Motor gehenden Öles ist, weil nur diese zu berücksichtigen ist, In der Zeichnung ist schematisch eine für einen Flugzeugmotor bestimmte Einrichtung gemäß der Erfindung beispielsweise veranschaulicht.
  • A bezeichnet den Ölbehälter von gewöhnlicher Bauart, in den eine Umlaufeinrichtung eingebaut ist, welche aus einem senkrechten Rohr B besteht, das an seinem oberen Teil Öffnungen C und an seinem unteren Teil Öffnungen D besitzt. Eine von einem Thermostaten F bekannter Bauart gesteuerte und oberhalb dieser Öffnungen befindliche Verschlußklappe E erlaubt das Öffnen und Schließen des Rohres bei einer bestimmten Temperatur. Innerhalb des Rohres B befindet sich ein weiteres Rohr G, das aus dem Behälter herausragt und bei H mit dem Rücklauföl des Motors. in Verbindung steht. Dieses Rohr G reicht bis nahe an den Verschluß E und ist oben mit Öffnungen 1 versehen, die den Öffnungen C des Rohres B gegenüberstehen.
  • Der Auslaß J des Behälters ist mit dem Filter K verbunden, der aus dem Maschenwerk L und dem elektrischen oder die Wärme der Abgase ausnutzenden Heizelement 1l1 besteht. Die Ein-und Austrittsöffnungen des Heizelementes sind mit N bezeichnet. Die Auslaßseite des Heizfilters C steht mit dem Eintritt des Öles zum Motor in Verbindung. Die Kontrolle der Temperatur wird durch ein Thermometer mit doppelter Ablesung P gewährleistet, dessen Sonden entsprechend bei Q und R vorgesehen sind.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: Es sei t die Minimumtemperatur, die das Öl aufweisen muß, und il- die Temperatur bei guter Wirkungsweise. Der Thermostat F steuert den Verschluß E zwischen den Temperaturen t und t1. Da beim Ingangsetzen des Motors die Temperatur des Öles unterhalb t liegt, läßt man den Erhitzer M wirken, bei dem die frei werdenden Wärmemengen nur zum Wiedererwärmen des sich auf dem Wege zum Motor befindlichen Öles und nicht der in dem Behälter enthaltenen gesamten :Menge dienen. Das Öl fließt von dem Behälter durch J, erwärmt sich beim Vorbeilaufen an dem Heizelement M und strömt durch den Kanal 0 zu dem '.Motor, von wo es zurückkommt, um in den Behälter durch H zurückzukehren. Wenn die Temperatur unterhalb der Temperatur -t ist, ist der Verschluß E vollkommen offen, und das vom Motor zurückkommende warme Öl durchläuft unmittelbar das Rohr G, um durch den Verschluß E zu fließen, frisches Öl durch die Bohrungen D leicht mitzunehmen, durch J wieder hinauszugehen und sich von neuem an dem Heizelement zu erwärmen.
  • Wenn die Temperatur t,' die an dem Thermometer P angezeigt wird, erreicht ist, unterbricht man die Wiedererwärmung, und in diesem Augenblick arbeitet der Thermostat F, indem er fortschreitend den Verschluß E schließt, der vollständig geschlossen sein wird, wenn die Temperatur il erreicht ist. Während der Zeit, während der die Temperatur sich von t auf il ändert, wird durch das fortschreitende Schließen des Verschlusses E der Ausfluß des Öles, das vom Motor bei H zurückkommt, durch den Verschluß E verringert und durch die Öffnungen I und C erhöht, aus denen das Öl zur Durchmischung mit dem frischen Öl fließt. In diesem Augenblick ist die Speisung des Motors durch das Rücklauföl, das durch den Verschluß E fließt, und durch das frische Öl gesichert, welches durch die Öffnungen D kommt, deren Ausflußmenge gleich den Mengen der Öffnungen I und C ist. Sobald die Temperatur t1 erreicht ist, schließt sich der Verschluß E vollkommen, und das vom Motor zurückkommende Öl fließt durch die Öffnungen I und C, um sich mit dem frischen Öl zu mischen. Die Speisung des Motors wird durch die Öffnungen D vollständig aufrechterhalten, die den Behälter A mit dem Auslaß j in Verbindung bringen. Wenn das Öl beim Fluge bei kalter Witterung und bei schwacher Beanspruchung des Motors in das Gebiet zwischen den Temperaturen t und il abzusinken anfängt, beginnt die Vorrichtung von neuem zu arbeiten, wie es soeben beschrieben ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum schnellen Wiedererwärmen des Schmieröles in Brennkraftmaschinen, insbesondere in Flugmotoren, bei der der geschlossene Umlauf eines Teiles des Schmieröles vor Beteiligung der gesamten Menge am Umlauf unter der Steuerung eines Thermostaten vorgenommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Ölbehälter (A) von einem senkrechten Durchlaufrohr (B) durchquert ist und mit letzterem durch obere und untere Öffnungen (C, D) in Verbindung steht und daß oberhalb der unteren Öffnungen (D) eine durch einen Thermostaten (F) gesteuerte Klappe (E) im Durchlaufrohre vorgesehen ist, dessen unteres Ende mit der Ansaugleitung der Olumlaufpumpe des Motors und dessen oberes Ende mit einer Ölrückläufleitung (G) in Verbindung steht, die innerhalb des Durchlaufrohres bis nahezu an die Klappe (E) reicht und am oberen Ende zusätzliche Öffnungen (J) aufweist.
DEM137602D 1936-07-22 1937-03-25 Vorrichtung zum schnellen Wiedererwaermen des Schmieroeles in Brennkraftmaschinen Expired DE674780C (de)

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DE (1) DE674780C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2617948A1 (de) * 1976-04-24 1977-11-17 Webasto Werk Baier Kg W Vorrichtung zum anwaermen des schmieroels einer brennkraftmaschine
DE3032090A1 (de) * 1980-08-26 1982-04-01 Günter Prof. Dr. Dr.-Ing. 7300 Esslingen Wößner Verfahren zur senkung des kraftstoffverbrauchs und der schadstoffemissionen durch verminderung der reibleistung eines verbrennungsmotors waehrend des warmlaufes (verkuerzung der warmlaufzeit) sowie eine vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE102008057828A1 (de) * 2008-11-18 2010-05-20 Rolls-Royce Deutschland Ltd & Co Kg Fluggasturbinen-Ölsystemerwärmung

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US8479486B2 (en) 2008-11-18 2013-07-09 Rolls-Royce Deutschland Ltd & Co Kg Oil system heating for aircraft gas turbines

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