DE3245026C2 - Verfahren und Wärmetauscheranordnung zur Temperierung bei Kraftfahrzeugen - Google Patents
Verfahren und Wärmetauscheranordnung zur Temperierung bei KraftfahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Temperierung bei
Kraftfahrzeugen nach dem Oberbegriff der Ansprüche 1 und 2
sowie eine Wärmetauscheranordnung nach den Oberbegriffen der
Ansprüche 7 und 9.
Ein derartiger Stand der Technik ist aus der DE-OS 29 27 680
bekannt. So wird in dieser Druckschrift der Einsatz eines
Speichers vorgeschlagen, bei dem als Speichermedium wärme
speichernde Chemikalien, z. B. Glaubersalz, benutzt wird.
Hierbei kann der Speicher direkt durch die Motorabgase be
heizt werden, wobei das Speichermedium für die dort auftre
tenden Temperaturen geeignet sein soll. Als Beispiel werden
verschiedene eutektische Mischungen von Fluoriden benannt.
Auch wird erwähnt, daß der Wärmespeicher zur Fahrzeughei
zung, zur Unterstützung beim Kaltstart bzw. zur Vorwärmung
des Motors verwendet werden kann.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren und eine Wärmetauscheranordnung zur Temperierung
ausgewählter Bereiche eines Kraftfahrzeuges mit Verbren
nungsmotor anzugeben, welche einerseits besonders wirt
schaftlich sind, d. h. möglichst geringe Betriebskosten er
fordern wie auch hinsichtlich der zu seinem Betrieb erfor
derlichen technischen Einrichtungen kostengünstig ist, und
welche andererseits in der Lage sind, auch bei mehrstündigen
Betriebsunterbrechungen, z. B. während der Nacht, das Fahr
zeug und insbesondere den Motor derart zu temperieren, daß
ein für Verbrauch, Verschleiß und Schadstoffemission beson
ders ungünstiger Kaltstart vermieden wird.
Dies wird durch die in den Ansprüchen 1 und 2 sowie 7 und 9
gekennzeichnete Erfindung gelöst.
Gemäß der ersten Lösung der Erfindung wird zwischen dem
Latentwärmespeicher und dem die Wärme an den Motor abge
benden Bereich ein Wärmeübertragungskreislauf angeordnet,
während nach der zweiten Lösung die hohen Betriebstemperatu
en des Abwärmebereichs vom Latentwärmespeicher dadurch
ferngehalten werden, daß ein Wärmeübertragungskreislauf zwi
schen dem Abwärmebereich und dem Latentwärmespeicher einge
fügt wird.
In beiden Fällen besteht somit eine Entkoppelung zwischen
dem Abwärmebereich einerseits und dem gegebenenfalls aus dem
Speicher zu beheizenden Kühlmittelbereich andererseits. Man
erhält somit eine große Freizügigkeit in der Auswahl des
Speichermediums, wobei zu berücksichtigen ist, daß der die
Abfallwärme abgebende Bereich relativ hohe Temperaturen auf
weisen kann, während die zulässige Höchsttemperatur für den
dem Motor Wärme zuführenden Bereich sehr viel niedriger sein
kann. Die Auswahl der einzusetzenden Verfahrensvariante
hängt davon ab, auf welchem Niveau die Schmelztemperatur des
Wärmespeichersalzes liegt bzw. auf welchem Temperaturniveau
die zur Aufheizung des Latentwärmespeichers einzusetzende
Abfallwärme auf den Latentwärmespeicher übertragen wird. Bei
Erwärmung des Latentwärmespeichers durch das Motorabgas kann
diese Schmelztemperatur z. B. bei 200°C bis 220°C liegen, bei
Erwärmung des Latentwärmespeichers durch das Kühlwasser da
gegen bei etwa 80°C. Die Abgastemperatur wird außerdem bei
Ottomotoren in der Regel höher liegen als bei Dieselmotoren.
Welches Niveau gewählt wird, hängt auch davon ab, auf wel
chem Niveau Salzkombinationen mit dem höchsten spezifischen
Wärmespeichervermögen, der günstigsten Dichte, den ge
ringsten Korrosionsbelastungen und ähnlich guten, aber be
stimmenden Eigenschaften zur Verfügung stehen.
Die Lösung gemäß Anspruch 1 ist besonders vorteilhaft, wenn
der Patentwärmespeicher durch das Motorabgas beheizt wird,
der wärmebedürftige Bereich aber durch das Motorkühlwasser
oder ein anderes Wärmeübertragungsmedium mit Wärme versorgt
wird, das eine weit unter der Abgastemperatur liegende
Höchtstemperatur nicht überschreiten soll.
Die Lösung gemäß Anspruch 2 ist besonders vorteilhaft dann,
wenn der Latentwärmespeicher - aus welchen Gründen auch im
mer - relativ weit vom Verbrennungsmotor entfernt angeordnet
werden muß.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den übri
gen Ansprüchen angegeben.
Anhand der Zeichnungen werden Ausführungsbeispiele der Er
findung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1-4 schematische Darstellungen verschiedener
Wärmetauscheranordnungen bei wassergekühl
ten Verbrennungsmotoren für Kraftfahrzeuge;
Fig. 5 eine Variante des in Fig. 2 gezeigten La
tentwärmespeichers;
Fig. 6 eine Variante des in den Fig. 1, 3 und 4
gezeigten Latentwärmespeichers.
Ein wassergekühlter Verbrennungsmotor ist mit einem über
eine Kühlwasserpumpe in Umlauf setzbaren Kühlwasserkreislauf
sowie einem damit verbundenen Heiz- und Kühlsystem versehen.
Dieser Bereich der üblichen Ausrüstung eines Kraftfahrzeuges
ist hier nur schematisch als Block 10 dargestellt.
Der Kühlwasserkreislaut 14 enthält eine Kühlwasserpumpe 12.
Eine mit der Motorabfallwärme der Abgase gespeiste Abgaslei
tung 22 durchquert einen Latentwärmespeicher 24 in Form
einer Rohrschlange 26.
Das Abgas kann über eine Umgehungsleitung 30 durch Umstellen
eines Dreiwegeventils 32 am Latentwärmespeicher 24 vorbeige
führt werden, sobald der Latentwärmespeicher 24 geladen ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 enthält der Kühlwasser
kreislauf 14 als Wärmeübertragungsabschnitt einen
Wärmetauscher 34, in dem eine in einem Wärmeübertra
gungskreislauf 36 angeordnete Rohrschlange 37 die
Wärmeübertragungsfläche bildet. Dieser Wärmeübertra
gungskreislauf 36 ist außerdem mit einer den Kreis
lauf erzeugenden Pumpe 38 versehen und über die Rohr
schlange 28 im Latentwärmespeicher 24 geführt. Der
Wärmeübertragungskreislauf kann als Wärmeübertragungs
medium ein Öl enthalten, welches im Gegensatz zum Kühl
wasser auf höhere Temperaturen aufgeheizt werden kann,
so daß der Latentwärmespeicher 24 vom Abgas z. B. auf
Temperaturen von z. B. 200°C bis 220°C aufgeheizt wer
den kann und dann mit einem Speichermedium gefüllt
ist, dessen Schmelzpunkt in diesem Bereich liegt.
Die Ausführungsform nach Fig. 2 zeigt den bereits be
kannten, das Wärmespeichersystem an das Kühlwasser
system im Block 10 anschließenden Kühlwasserkreislauf
14, der eine Kühlwasserpumpe 12 enthält, die bei Wärme
bedarf Wasser aus dem Kühlwasserkreislauf 14 in das
System im Block 10 fördern kann. Die Abgasleitung 22
enthält wie bei dem vorstehend beschriebenen
Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 eine Rohr
schlange 26, die in einem Wärmetauscher 40 angeordnet
ist, der in einen Wärmeübertragungskreislauf 42 einbe
zogen ist. Dieser Wärmeübertragungskreislauf 42 besitzt
einen vom Wärmetauscher 40 zum Latentwärmespeicher 18
führenden Leitungsabschnitt 44, in Fig. 2 oder obere Ab
schnitt, und einen vom Latentwärmespeicher 18 zum Wär
metauscher 40 führenden, die Kühlwasserpumpe 12 ent
haltenden Leitungsabschnitt 46, in Fig. 2 der untere
Abschnitt. Im Latentwärmespeicher 18 ist der Wärmeüber
tragungskreislauf 42 über die Rohrschlange 20 geführt.
Dieser Latentwärmespeicher 18 wird entgegen dem Latentwärme
speicher in Fig. 1 von nur einem Wärmeübertragungsme
dium durchströmt.
Vor dem Latentwärmespeicher 18 ist der Kühlwasserkreis
lauf 14 mit einem Zulaufabschnitt 48 über ein Dreiwege
ventil 50 an den Wärmeübertragungskreislauf 42 ange
schlossen, also an den Leitungsabschnitt 44, während
ein Rücklaufabschnitt 52 nach der Kühlwasserpumpe 12
an den vom Latentwärmespeicher 18 zum Wärmetauscher
40 führenden Leitungsabschnitt 46 angeschlossen ist.
Solange im Block 10 kein Wärmebedarf besteht, ist das
Dreiwegeventil 50 so eingestellt, daß es die Verbin
dung aus dem Zulaufabschnitt 48 zum Wärmeübertragungs
kreislauf 42 sperrt und die direkte Verbindung zwischen
Wärmetauscher 40 und Latentwärmespeicher 18 über den
Leitungsabschnitt 44 freigibt. Im Wärmeübertragungs
kreislauf 42 befindet sich ebenfalls Wasser, das durch
die Wärme des Abgases bis auf die zulässige Kühlwasser
temperatur erhitzt wird und durch die Kühlwasserpumpe
12 gefördert den Latentwärmespeicher 18 auflädt. Wenn
dies erreicht ist, wird das Abgas über den Bypass 30
geleitet.
Tritt im Kühlwasser ein Wärmebedarf auf, sei es, weil
die Kühlwassertemperatur unter den optimalen Wert ab
sinkt, sei es, daß vor dem Start des kalten Motors
vorgewärmt werden soll, wird das Dreiwegeventil 50 um
geschaltet, so daß es den Zulaufabschnitt 48 öffnet,
den direkten Zufluß vom Wärmetauscher 40 zum Latentwär
mespeicher 18 aber unterbricht. Es wird dann das Kühl
wasser vom System 10 über den Zulaufabschnitt 46 und
das Dreiwegeventil 50 zum Latentwärmespeicher 18 be
fördert, wo es Wärme aufnimmt und dann von der Kühl
wasserpumpe 12 ohne durch den Wärmetauscher 40 zu strö
men, direkt in den Rücklaufabschnitt 52 und von diesem
zurück zum System 10 befördert wird, so daß die Tem
peratur des im System 10 umlaufenden Motorkühlwassers
entsprechend angehoben wird.
Die Ausführungsform nach Fig. 3 stellt eine Vereinfa
chung der Wärmetauscheranordnung nach Fig. 2 dar,
wobei statt des nur von einem Wärmeübertragungsmedium
durchströmbaren Latentwärmespeichers 18 der von zwei
verschiedenen Wärmeübertragungsmedien nach Art eines
Wärmetauschers durchströmbare Latentwärmespeicher 24
verwendet wird, der auch bei dem Beispiel nach
Fig. 1 benutzt wird. Dabei ist der Kühlwasser
kreislauf 14 und der Wärmeübertragungskreislauf 42
über den Latentwärmespeicher 24 geführt, dessen Tem
peratur wieder wie beim vorhergehenden Beispiel da
durch auf der optimalen Betriebstemperatur gehalten
wird, daß das Abgas entweder durch den Wärmetauscher
40 oder über den Bypass 30 geleitet wird. Es ist so
mit gewährleistet, daß das Kühlwasser stets die opti
male Betriebstemperatur aufweist. Zum Vorwärmen vor
dem Kaltstart ist lediglich die Kühlwasserpumpe 12 in
Betrieb zu setzen, wobei dann ein relativ kurzer Weg
für den Wärmetransport besteht; allerdings ist diese
Variante weniger geeignet, wenn der Latentwärmespeicher
in größerer Entfernung vom Motor angeordnet werden
muß, weil dabei der normale Kühlwasserkreislauf relativ
lang werden würde.
Die Ausführungsform nach Fig. 4 zeigt eine Wärmetauscher
anordnung, bei der zwischen verschiedenen Betriebsweisen
und räumlichen Anordnungen, aber auch zwischen verschie
denen Schmelzpunkten des Speichermediums im Latentwärme
speicher gewählt werden kann.
Im Kühlwasserkreislauf 14 liegt ein Wärmetauscher 34
der aus Fig. 1 bekannten Bauform, der über einen
Wärmeübertragungskreislauf 36 mit einem Latentwärme
speicher 24 in Verbindung steht. Als Wärmeübertragungs
medium kann in diesem Kreislauf 36 mittels der Umlauf
pumpe 38 Öl in Umlauf gesetzt werden, so daß der vom
Kühlwasserkreislauf 14 getrennte Latentwärmespeicher
24 auch über der zulässigen Kühlwassertemperatur lie
gende Schmelzpunkte des in ihm enthaltenen Speicher
mediums aufweisen kann. Dieser Latentwärmespeicher 24
ist seinerseits über einen Wärmeübertragungskreislauf
42 mit dem Wärmetauscher 40 in der Abgasleitung 22
verbunden, in welchem ebenfalls Öl als Wärmeübertragungs
medium durch die Umlaufpumpe 44 in Umlauf gesetzt wer
den kann. Je nach den gegebenen Verhältnissen oder
Wünschen kann der Latentwärmespeicher 24 nahe dem
Wärmetauscher 40 oder nahe dem Wärmetauscher 34 ange
ordnet werden. Er kann auch mit einem Speichermedium
betrieben werden, dessen Schmelzpunkt im Bereich der
optimalen Kühlwassertemperatur oder beliebig höher liegt.
Die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele zeigen,
daß im Rahmen der Erfindung sehr unterschiedliche Wärme
tauscheranordnungen entsprechend den jeweils bestehen
den Bedürfnissen möglich sind. Trotzdem sind diese Bei
spiele nur schematisch zu verstehen, d. h. es sind noch
weitere Anpassungen an unterschiedliche Anforderungen
bzw. Betriebsverhältnisse möglich. So kann man beispiels
weise bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform den
Wärmetauscher 34 über dem Latentwärmespeicher 24 anord
nen. Betreibt man den Wärmeübertragungskreislauf 36 mit
Wasser, so wird das Wasser wegen der hohen Temperatur
im Latentspeicher 24 verdampfen und in einer bis zum
oberen Ende des Wärmetauschers 34 geführten Leitung des
Kreislaufs 36 nach oben steigen; innerhalb des Wärme
tauschers 34 kühlt sich der Dampf ab und das Wärmeüber
tragungsmedium läuft als Wasser unter dem Einfluß der
Schwerkraft wieder zum Latentwärmespeicher 24, sofern
es nicht durch ein in diese Rücklaufleitung eingefüg
tes Ventil daran gehindert wird. Das Ventil ist geschlos
sen, wenn keine Wärme vom Latentwärmespeicher 24 abge
nommen werden soll. Andernfalls besteht die Gefahr,
daß im Wärmetauscher 34 Temperaturen auftreten, die
über der Siedetemperatur des Kühlwassers im Kreislauf
14 liegen.
Insbesondere sind auch bei der Ausbildung des Latent
wärmespeichers konstruktive Varianten möglich, und die
Darstellungen in der Zeichnung sind lediglich schema
tisch zur Erläuterung des grundlegenden Erfindungsge
dankens zu verstehen. So kann z. B. beim Latentwärme
speicher 18 (Fig. 2) die Rohrschlange 20 ent
fallen, welche von dem wärmespeichernden Medium um
geben ist. Man kann das Kühlwasser aus dem Kreislauf
14 in das Gehäuse 56 (Fig. 5) des Latentwärmespeichers
18a leiten, so daß also das Kühlwasser dieses Gehäuse
56 ausfüllt. Das wärmespeichernde Medium wird in eine
Vielzahl von Volumeneinheiten aufgeteilt, die von
dünnwandigen Hüllen aus korrosionsbeständigem Metall
oder Kunststoff eingeschlossen sind und im Inneren des
Latentwärmespeichers 18a als kissen- oder streifen
förmige Gebilde 58 vom Kühlwasser umspült werden. Diese
Gebilde 58 können Volumenänderungen beim Erstarren oder
Verflüssigen des Speichermediums unbeschädigt mitvoll
ziehen, wobei gegebenenfalls Wasser aus dem Latent
wärmespeicher verdrängt wird. Auch beim Stauchen oder
Quetschen des Gehäuses 56, welches z. B. durch eine
gewellte Wandung verformbar ausgeführt ist, kann kein
Schaden entstehen, weil das Wasser aus dem Gehäuse 56
herausgepreßt wird, ohne daß die Teilvolumina des
Speichermediums aus ihren Hüllen gedrückt werden.
Entsprechend kann auch der Latentwärmespeicher 24 ohne
die Rohrschlange 28 für das Kühlwasser ausgebildet sein,
die Konstruktion nach den Fig. 1, 3 und 4 kann durch
die in Fig. 6 gezeigte ersetzt werden, die zwar noch
eine das Gehäuse 60 durchquerende Leitung 62 für das
Abgas aufweist, die aber im Gehäuse 60 vom Wärmeüber
tragungsmedium umspült wird, in welchem wieder Teil
volumina des Speichermediums von Hüllen umgeben und
vom Wärmeübertragungsmedium umspült sind. Dabei kön
nen die Teilvolumina als ringförmige Gebilde 64 um
schlossen sein, die im Gehäuse 60 die Leitung 62 um
geben und gegebenenfalls auch durch Distanzhalter
im Gehäuse 60 positioniert sein können, wie auch
weitere Varianten der Aufteilung des Gesamtvolumens
des Wärmespeichermediums möglich sind.
Die Abfallwärme kann auf jede geeignete Weise auf den
Latentwärmespeicher übertragen werden, wobei die
Verwendung des Kühlwassers oder der Abgase als Wärme
übertragungsmedium nur beispielsweise zu verstehen
ist. So könnte die Wärme auch aus dem Motoröl oder
der Kühlluft gewonnen werden, oder aber es könnte
Strahlungswärme nutzbar gemacht werden.
Wird ein gasförmiges, wärmeabgebendes Medium einge
setzt, kann zur Verbesserung der Wärmeübertragung
in dem den wärmeabgebenden Wärmeübertragungsabschnitt
enthaltenden Bereich des Leitungssystems für das
wärmeabgebende Medium eine Drosselstelle oder Stau
vorrichtung vorgesehen werden, um die Strömungsge
schwindigkeit zu erhöhen.
Claims (15)
1. Verfahren zur Temperierung bei Kraftfahr
zeugen, bei welchem ein Latentwärmespeicher mittels
eines ersten Wärmeträgers durch Motorabfallwärme
aufgeheizt und ihm nach Bedarf Wärme entzogen und
durch einen zweiten Wärmeträger dem wärmebedürftigen
Bereich zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß
dem Latentwärmespeicher die Wärme durch einen dritten
Wärmeträger entzogen und in einem Wärmetauscher vom
dritten Wärmeträger auf den zweiten Wärmeträger über
tragen wird.
2. Verfahren zur Temperierung bei Kraftfahr
zeugen, bei welchem ein Latentwärmespeicher mittels
eines ersten Wärmeträgers durch Motorabfallwärme
aufgeheizt und ihm nach Bedarf Wärme entzogen und
durch einen zweiten Wärmeträger dem wärmebedürftigen
Bereich zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß
der erste Wärmeträger seine Wärme in einem Wärmetau
scher an einen anderen, den Latentwärmespeicher
beheizenden Wärmeträger abgibt.
3. Verfahren nach Anspruch 2 bei Kraftfahrzeu
gen mit wassergekühlten Verbrennungsmotoren, dadurch
gekennzeichnet, daß bei laufendem Motor und optimaler
Betriebstemperatur ein Teil des Kühlwassers in einem
Kühlwasserkreislauf zwischen dem Motor und einem
Heiz- und Kühlsystem und ein Teil des Kühlwassers in
einem Wärmeübertragungskreislauf zwischen dem die
Motorabfallwärme übertragenden Wärmetauscher und dem
Latentwärmespeicher geführt wird und daß bei Wärme
bedarf im Kühlwasserkreislauf bei laufendem oder
stillstehendem Motor der Kühlwasserkreislauf und der
Wärmeübertragungskreislauf zu einem Kreislauf ver
bunden werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei verbundenem Kreislauf das Kühlwas
ser den durch Abfallwärme beheizten Wärmetauscher
umgeht.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß als erster Wärmeträger
das Motorabgas eingesetzt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2
bei Kraftfahrzeugen mit wassergekühlten Verbrennungsmotoren,
dadurch gekennzeichnet, daß als zweiter
Wärmeträger das Motorkühlwasser eingesetzt wird.
7. Wärmetauscheranordnung an einem Kraftfahr
zeug mit einem wassergekühlten Verbrennungsmotor mit
einem zugeordneten Heiz- und Kühlsystem (10), einem
durch Abfallwärme des Motors beheizbaren, über einen
Latentwärmespeicher (18) führenden Leitungssystem (42)
für einen im Latentwärmespeicher (18) Wärme abgeben
den Wärmeträger und einem über den Latentwärmespei
cher (18) führenden Leitungssystem (14) für einen im
Latentwärmespeicher (18) Wärme aufnehmenden Wärmeträ
ger, dadurch gekennzeichnet, daß beide Leitungssysteme
(14, 42) Teil eines über den Motor und das ihm
zugeordnete Heiz- und Kühlsystem (10), den Latentwärmespeicher
(18) und einen durch Abfallwärme des
Motors beheizbaren Wärmetauscher (40) verlaufenden
Kühlwasserkreislaufsystems sind, das durch eine wahlweise
betätigbare Umschaltvorrichtung (50) in das
eine oder das andere Leitungssystem (14, 42) aufteilbar
ist, wobei das Leitungssystem (14) für den wärmeaufnehmenden
Wärmeträger über den Motor und das ihm
zugeordnete Heiz- und Kühlsystem (10) und den Latentwärmespeicher
(18) und das Leitungssystem (42) für
den wärmeabgebenden Wärmeträger als Wärmeübertragungskreislauf
über den Wärmetauscher (40) und den
Latentwärmespeicher (18) verläuft.
8. Wärmetauscheranordnung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Leitungssysteme
(14, 42) einen gemeinsamen, den Latentwärmespeicher
(18) durchquerenden Wärmeübertragungsabschnitt
(20) aufweisen.
9. Wärmetauscheranordnung an einem Kraftfahrzeug
mit einem wassergekühlten Verbrennungsmotor mit
einem zugeordneten Heiz- und Kühlsystem (10), einem
durch Abfallwärme des Motors beheizbaren, über einen
Latentwärmespeicher (18) führenden Leitungssystem
(42) für einen im Latentwärmespeicher (18) Wärme abgebenden
Wärmeträger und einem über den Latentwärmespeicher
(18) führenden Leitungssystem (14, 36) für
einen im Latentwärmespeicher (18) Wärme aufnehmenden
Wärmeträger oder Wärmetauscheranordnung nach einem
der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß
das durch Abfallwärme des Motors beheizbare Leitungssystem
(42) ein Wärmeübertragungskreislauf ist, der
einen vom Motorabgas beheizbaren Wärmetauscher (40)
enthält.
10. Wärmetauscheranordnung nach einem der Ansprüche
7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das im
Latentwärmespeicher (18) Wärme aufnehmende Leitungssystem
(36) als Wärmeübertragungskreislauf über
einen im Kühlwasserkreislauf (14) des Motors angeordneten
Wärmetauscher (34) geführt ist.
11. Wärmetauscheranordnung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der über den Wärmetauscher
(40) geführte Abschnitt der Abgasleitung (22)
eine Drosselstelle aufweist.
12. Wärmetauscheranordnung nach Anspruch 9
oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgasleitung
(22) einen den vom Motorabgas beheizbaren Wärmetauscher
(40) umgehenden, wahlweise zu- und abschaltbaren
Bypass (30) aufweist.
13. Wärmetauscheranordnung nach einem der
Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der
der Wärmeübertragung im Latentwärmespeicher (18, 24)
dienende Leitungsabschnitt (20, 26, 28) der Leitungssyteme
(14, 36, 42) als Rohrschlange
ausgebildet ist.
14. Wärmetauscheranordnung nach einem der
Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der
Latentwärmespeicher (18, 24) eine gewellte, verform
bare Wandung besitzt.
15. Wärmetauscheranordnung nach einem der
Ansprüche 7 bis 12 oder 14, dadurch gekennzeichnet,
daß der Latentwärmespeicher (18, 24) ein Speicherme
dium enthält, das in eine Vielzahl von Teilvolumina
(58, 64) aufgeteilt ist deren jedes gegenüber dem
Wärmeübertragungsmedium durch eine dünne, verformbare
Wandung abgegrenzt ist.
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DE3245026A1 DE3245026A1 (de) | 1984-06-07 |
DE3245026C2 true DE3245026C2 (de) | 1994-11-17 |
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DE3245026A Expired - Fee Related DE3245026C2 (de) | 1982-12-06 | 1982-12-06 | Verfahren und Wärmetauscheranordnung zur Temperierung bei Kraftfahrzeugen |
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