DE3700494C2 - - Google Patents
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- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf ein
Verdampfungskühlsystem für eine Brennkraftmaschine, bei
dem ein flüssiges Kühlmittel zum Sieden gebracht wird und
der Dampf als Träger zum Abführen von Wärme verwendet
wird, und speziell auf ein solches System, das keine
Vielzahl von elektromagnetischen Ventilen benötigt und das
einen einfachen Steuerkreis aufweist, um die erforderliche
Kühlmittelführung zu erzielen, und das es vermeidet, daß
eine Kühlmittelsteuerpumpe, die in dem System enthalten
ist, heißem und/oder nahezu siedendem Kondensat ausgesetzt
ist.
Bei den gegenwärtig verwendeten "wassergekühlten"
Brennkraftmaschinen wird eine Flüssigkeit, in aller Regel
Wasser, mittels einer Wasserpumpe zwangsweise durch einen
Kühlkreislauf umgewälzt, der den Maschinenkühlmittelmantel
und einen luftgekühlten Kühler umfaßt. Diese Art
Kühlsystem weist den Nachteil auf, daß ein großes
Wasservolumen schnell zwischen dem Kühler und dem
Kühlmittelmantel der Maschine umgewälzt werden muß, um die
Wärme im notwendigen Umfang von der Brennkraftmaschine
abzuführen.
Aufgrund der großen Wassermasse, die notwendigerweise
verwendet wird, sind darüber hinaus die
Aufwärmeigenschaften der Maschine in unerwünschter Weise
beeinträchtigt. Wenn beispielsweise die
Temperaturdifferenz zwischen den Einlaß- und Auslaßkanälen
des Kühlmittelmantels 4°C beträgt, dann ist die
Wärmemenge, die 1 kg Wasser wirksam von der Maschine
abführen kann, unter diesen Bedingungen gleich 4 kcal. Im
Falle einer Brennkraftmaschine mit einem Hubraum von
1800 cm³, die beispielsweise mit voller
Drosselklappenöffnung betrieben wird, muß das Kühlsystem
ungefähr 4000 kcal./h abführen. Um dies zu erreichen ist
eine Strömungsmenge von ungefähr 167 l/min. erforderlich,
die von der Wasserpumpe aufgebracht werden muß. Dies
belastet selbstverständlich in unerwünschter Weise die
Brennkraftmaschine und führt daher zu einem gesteigerten
Kraftstoffverbrauch sowie einer Verminderung der
verfügbaren Nettoleistung der Maschine.
Aus der US-PS 45 49 505 ist ein gattungsgemäßes
Verdampfungs-Kühlsystem für eine Kolbenbrennkraftmaschine
bekannt. Der Offenbarungsgehalt dieser
Druckschrift wird durch Bezugnahme hiermit in die
vorliegende Anmeldung einbezogen.
Das Verdampfungs-Kühlsystem dieses Standes der Technik
weist einen Kühlmantel auf, und umfaßt ferner einen mit
dem Kühlmantel über eine Dampfüberführungsleitung in
Strömungsverbindung stehenden Kondensator, der einen
oberen sowie unteren Sammelbehälter, die untereinander
durch eine Mehrzahl von Rohre verbunden sind, aufweist,
wobei der Kondensator, die Dampfüberführungsleitung, der
Kühlmantel und eine vom unteren Sammelbehälter zum
Kühlmantel führende Kühlmittel-Rücklaufleitung einen
geschlossenen Kühlkreis bilden, einen benachbart zum
Kondensator angeordneten Kühllüfter zur Steuerung des
Wärmeaustausches im Kondensator, einen ersten
Temperaturfühler, der im Kühlmantel an einer Stelle, an
der er normalerweise in das flüssige Kühlmittel
eintaucht, angeordnet ist, einen parallel zum Kühlkreis
geschalteten Vorratsbehälter, in dem flüssiges
Kühlmittel gespeichert und dessen Inneres mittels eines
elektromagnetischen Belüftungsventils mit der Atmosphäre
verbindbar ist, eine den Vorratsbehälter und den
Kühlkreis verbindenden Ventil- sowie Leitungseinrichtungen,
einen im Kühlmantel angeordneten Niveaufühler, der
mit einer Pumpe in Wirkverbindung steht, um bei einem
Absinken des Kühlmittels im Kühlmantel unter das
vorbestimmte Niveau die Pumpe zur Förderung von
Kühlmittel in den Kühlmantel in Gang zu setzen.
Das Verdampfungs-Kühlsystem der US-PS 45 49 505 weist
jedoch eine Vielzahl von elektromagnetischen Ventilen
und Leitungen auf, die notwendig sind, die gewünschte
Temperatur- und Kühlmittelsteuerung zu ermöglichen. Die
Kosten und die Komplexität des Systems sowie der
Platzbedarf im Motorraum des Fahrzeuges, das mit einer
derartigen Brennkraftmaschine ausgerüstet ist, sind
daher entsprechend hoch.
Weiterhin ist bei diesem Kühlsystem nachteilig, daß es
eine Pumpe verwendet, die einem extrem heißen Kühlmittel
ausgesetzt ist, so daß es unabdingbar notwendig ist,
diese Pumpe mit hitzebeständigen Konstruktionsteilen
auszustatten, die naturgemäß zu einer Kostensteigerung
führen. Ferner liegt der Nachteil darin, daß eine
Kavitation in der Pumpe auftreten kann, wenn das System
thermisch gesättigt und das in die Pumpe eingesaugte
Kühlmittel nahe dem Siedepunkt ist, da das Kühlmittel
wegen des von der Pumpe an sich erzeugten relativ
niedrigen Druckes zum Sieden kommt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Verdampfungs-Kühlsystem für eine
Kolbenbrennkraftmaschine der eingangs genannten Art zu
schaffen, das einen relativ einfachen Aufbau hat, und
bei dem die Pumpe niemals extrem erhitztes Kühlmittel
fördern muß, so daß für die Pumpe auch keine teueren,
hitzebeständigen Bauteile verwendet werden müssen, und
daß in Verbindung damit auch die Gefahr des Auftretens
einer Kavitation beseitigt wird.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruches 1 gelöst.
Darüber hinaus wird durch die erfindungsgemäße
Ausbildung des Kühlsystems erreicht, daß das Kühlmittel
zum Kühlmantel zurückgeführt werden kann, ohne die Pumpe
betreiben zu müssen. Ferner kann während eines
Kaltstarts der Maschine eine gewisse Menge an Kühlmittel
sofort abgeführt werden, so daß das gesamte System rasch
erwärmt werden kann. Diese vorteilhafte Wirkung wird zum
Teil durch die Anordnung der Niveauregelleitung derart,
daß sie mit dem Kühlmantel und dem vorbestimmten Nieveau
oder oberhalb von diesem verbunden ist, erreicht. In
Verbindung mit der Ventil- sowie Leitungseinrichtung
kann ein von einem Temperaturfühler gesteuertes Ventil
geöffnet werden, so daß Luft in den Kühlkreislauf
eintreten kann. Der Ort der Öffnung, durch die die
Niveauregulierung mit dem Kühlmantel verbunden ist,
gewährleistet, daß ohne die Notwendigkeit für Ventile
und komplexe Leitungsführungen überschüssiges Kühlmittel
aus dem Kühlsystem nicht austreten kann.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Vorrichtung
sind in den abhängigen
Patentansprüchen beschrieben.
Die Erfindung soll nachfolgend unter Bezugnahme auf die
Zeichnung näher erläutert werden. Es zeigt
Fig. 1 ein Verdampfungskühlsystem mit den
Merkmalen der vorliegenden Erfindung.
Fig. 1 der Zeichnungen zeigt ein Maschinensystem, an
welchem eine erste Ausführungsform der Erfindung
angewendet ist. Bei dieser Anordnung enthält eine
Brennkraftmaschine 200 einen Zylinderblock 202, an welchem
ein Zylinderkopf 204 lösbar befestigt ist. Der
Zylinderkopf und der Zylinderblock sind mit geeigneten
Kammern versehen, die einen Kühlmantel 206 um jenen Aufbau
der Maschine ausbilden, der hohem Wärmefluß ausgesetzt
ist, d. h., den Brennkammern, den Auslaßventilen,
Abgasleitungen usw. Einer oder mehrere
Dampfauslaßöffnungen 208 im Zylinderkopf 204 sind
fluidisch mit einem Kondensator oder Kühler 210 verbunden,
wie nachfolgend noch erläutert wird. Die Verbindung
erfolgt über eine Dampfsammelleitung 212 und eine
Überführungsleitung 214. Die Dampfsammelleitung 212
enthält eine Dampf-Flüssigkeits-Trenneinrichtung 216. Eine
Leitung 217 führt von einer Ablaßöffnung 218 der
Trenneinrichtung zu einer Öffnung 219, die in dem
Zylinderblock 202 ausgebildet ist, und führt flüssiges
Kühlmittel, das übergelaufen oder auf andere Weise aus dem
Kühlmantel ausgetrieben worden ist und/oder Kühlmittel,
das in der Dampfübertragungsleitung 214 selbst kondensiert
ist, in den Kühlmantel zurück. Die Öffnung 219 ist an
einer relativ niedrigen Stelle des Kühlmantels 206
angeordnet.
Zur Erläuterung weiterer Details hinsichtlich der Gestalt
und der Anordnung einer Sammelleitung, die bei der
vorliegenden Anordnung verwendet werden kann, wird auf die
US-PS 44 99 866 und auf die US-PS 45 70 579 Bezug
genommen, deren Offenbarungsgehalt hiermit zum Gegenstand
der vorliegenden Beschreibung gemacht wird.
Bei dieser Ausführungsform ist der Kühler 210 in einer
Höhenlage angeordnet, die höher ist, als der
Maschinenkühlmantel, und ist so geneigt, daß das darin
gebildete Kondensat unter dem Einfluß der Schwerkraft zur
niedrigsten Stelle abfließen kann. Der Kühler enthält
einen oberen Tank 220, der fluidisch mit der
Dampfübertragungsleitung 214 verbunden ist, einen unteren
Tank 222, der am stromabwärtigen Ende der Einrichtung
angeordnet ist, und einen Kern 224 in Form einer
Mehrzahl von Röhren, die sich dazwischen erstrecken.
Dieser Kern 224 bildet die hauptsächlichen
Wärmetauschflächen des Kühlers und ist so gestaltet, daß
er eine Wärmetauschkapazität hat, die etwas größer ist,
als die maximal mögliche, von der Brennkraftmaschine
gelieferte Wärmemenge.
Ein Kühlventilator 226 ist dem Kühler derart zugeordnet,
daß er einen Kühlluftstrom über die Wärmetauschflächen
leitet, wenn er in Betrieb ist. Dieser Ventilator 226 wird
durch einen Temperatursensor 228 (beispielsweise einen
Bimetallschalter) gesteuert, der in dem unteren Tank 222
angeordnet ist. Bei dieser Ausführungsform ist der
Temperatursensor 228 so eingerichtet, daß er schaltet,
wenn die Temperatur im unteren Tank 222 beispielsweise
95° C erreicht und/oder überschreitet. Es sei betont, daß
die Wahl dieses Wertes von der Art des verwendeten
Kühlmittels abhängt und fernerhin von den Höhen, in
welchen das Fahrzeug benutzt werden soll. Im Falle, daß
das Kühlmittel Wasser ist, das ein Frostschutzmittel, wie
beispielsweise Äthylenglykol und die Spur eines
Korrosionsschutzmittels enthält, überschreitet der
Siedepunkt auf Meereshöhe 100° C, und die oben erwähnte
Temperatur gibt daher an, daß der Kühler 210 dicht daran
ist, mit Kühlmitteldampf gefüllt zu sein. Im Falle, daß
die Maschine 200 jedoch in großen Höhen betrieben werden
soll, dann kann es wünschenswert sein, die Temperatur ein
wenig niedriger anzusetzen, um dem niedrigeren Siedepunkt
Rechnung zu tragen, der sich unter solchen
Umgebungsbedingungen einstellt.
Eine Kühlmittelrückführleitung 230 führt vom unteren Tank
222 zu einer Öffnung 231, die im unteren Abschnitt des
Kühlmantels in einer Höhe unterhalb jener ausgebildet ist,
an welcher sich die Öffnung 219 befindet.
Bei der oben beschriebenen Ausführungsform bilden der
Kühlmantel 206, die Dampfsammelleitung 212, die
Dampfübertragungsleitung 214, der Kühler 210 und die
Kühlmittelrückführleitung 230 einen geschlossenen
Kühlkreislauf, durch den das Kühlmittel kontinuierlich
zirkuliert wird.
Ein Vorratsbehälter 232 ist neben der Maschine in einer
Höhenlage angeordnet, wie sie im wesentlichen aus der
Zeichnung hervorgeht. Der Grund für diese Anordnung wird
nachfolgend näher erläutert. Das Innere des
Vorratsbehälters 232 wird mittels einer kleinen
Luftöffnung (ohne Bezugszeichen), die in dem Einfülldeckel
233 des Vorratsbehälters 232 ausgebildet ist, ständig auf
atmosphärischem Druck gehalten. Diese Luftöffnung ist
relativ klein und verhindert daher jeglichen Verlust von
Kühlmittel, der durch Verspritzen oder dergl.
hervorgerufen werden könnte.
Der Vorratsbehälter 232 steht mit dem oberen Tank 220 über
eine Entlüftungsleitung 234 in Verbindung. Ein
normalerweise geschlossenes elektromagnetisches Ventil 236
ist in dieser Leitung angeordnet und dient dazu, eine
Fluidverbindung zwischen dem oberen Tank und dem
Vorratsbehälter einzurichten, wenn es erregt ist.
Ein Temperatursensor 238 (beispielsweise ein
Bimetallschalter) ist in dem Maschinenkühlmantel 206
angeordnet und elektrisch mit dem Ventil 236 verbunden.
Dieser Schalter 238 ist so eingerichtet, daß er schließt
und ein EIN-Signal erzeugt, wenn die Temperatur im
Kühlmantel 206 bei oder unter einem vorbestimmten Wert
liegt, der in diesem Falle beispielsweise 50° C ist. Wenn
die Maschine in Betrieb ist und die Kühlmitteltemperatur
niedrig ist (d.h., wenn ein Kaltstart ausgeführt wird),
dann wird das Ventil 236 geöffnet, um eine Fluidverbindung
zwischen der Atmosphäre und dem Inneren des
Kühlkreislaufes herzustellen.
Der Vorratsbehälter 232 steht auch mit dem unteren Tank
222 des Kühlers 210 über eine Leitung 239 in Verbindung,
die nachfolgend als Ablaßüberführungsleitung bezeichnet
wird. Wenn die Maschine 200 angehalten wird, dann wird
Kühlmittel aus dem Vorratsbehälter 232 in den
Kühlkreislauf durch diese Leitung eingeleitet, während,
wenn die Maschine einem Kaltstart unterworfen wird, Luft
aus dem Kreislauf durch dieselbe Leitung abgelassen wird.
Diese Funktionen werden nachfolgend im Detail näher
erläutert.
Um sicherzustellen, daß der Pegel des flüssigen
Kühlmittels im Kühlmantel 206 bei oder dicht oberhalb dem
benötigten Pegel bleibt, ist ein Pegelsensor 240, wie
beispielsweise ein Schwimmer oder Reed-Schalter, im
Kühlmantel 206 in einer Höhe angeordnet, die so gewählt
ist, daß sie bei oder dicht oberhalb dem minimal
zulässigen Pegel liegt. D.h., ein Pegel, der
aufrechterhalten werden soll, um sicherzustellen, daß der
hoch erhitzte Aufbau der Maschine 200 mit Sicherheit von
ausreichendem, flüssigem Kühlmittel umspült bleibt, auch
wenn die Maschine heftigen Bewegungen ausgesetzt ist und
das Kühlmittel schäumt, wie es beim heftigen Sieden im
Zylinderkopfabschnitt des Kühlmantels im allgemeinen
auftritt, ist hiermit angesprochen, während außerdem ein
Dampfsammelraum erhalten bleiben soll, der das ungestörte
Entweichen des Kühlmitteldampfes gegen die Auslaßöffnung
oder Öffnungen 208 erlaubt. Dieser Pegelsensor 240 ist mit
einer elektrisch betriebenen Pumpe 242 relativ kleiner
Leistung verbunden, die in einer Pegelsteuerleitung 244
angeordnet ist. Diese Leitung 244 führt, wie dargestellt,
vom unteren Ende des Vorratsbehälters 232 zu einer
Pegelsteueröffnung 246, die oberhalb des Pegelsensors 240
angeordnet ist. Wenn bei dieser Anordnung der Pegelsensor
240 feststellt, daß der Pegel des Kühlmittels bis zu dem
Punkt abgefallen ist, zu welchem der Reed-Schalter
betätigt wird, dann wird Kühlmittel aus dem
Vorratsbehälter 232 zugeführt und in den Kühlmantel 206
eingeleitet. Aufgrund der örtlichen Lage der Öffnung 246
ist das Kühlmittel daran gehindert, aus dem Kühlmantel 206
zurückzufließen, nachdem der Pegel bis auf eine Höhe "H"
abgefallen ist. Dies ermöglicht die Verwendung einer sehr
einfachen Zentrifugalpumpe oder dergl.
Es sei auch hervorgehoben, daß, weil die Pumpe 242 in der
Pegelsteuerleitung 244 angeordnet ist, die keinen
Bestandteil des geschlossenen Kühlkreislaufes bildet, die
Pumpe 242 niemals dem hoch erhitzten Kühlmittel ausgesetzt
ist, wie es bei dem System nach Fig. 6 der Fall ist. Dies
erlaubt die Verwendung einer billigen Pumpe relativ
niedriger thermischer Widerstandsfähigkeit und einer
Pumpenart, die nur in einer einzigen Strömungsrichtung
pumpt. Es ist jedoch wichtig, daß die Pumpe 242 so
gestaltet ist, daß Kühlmittel relativ ungehindert durch
sie hindurch fließen kann, wenn sie nicht in Betrieb ist
(speziell in der Richtung vom Kühlmantel zum
Vorratsbehälter). Dieses Erfordernis geht aus der
nachfolgenden Beschreibung des
"Schnellaufwärmungs"-Merkmals hervor, das mit der
vorliegenden Erfindung realisierbar ist.
Vor dem ersten Betrieb werden der Kühlmantel 206 und der
Vorratsbehälter 232 mit flüssigem Kühlmittel gefüllt, bis
die Pegel darin im wesentlichen auf der Höhe "H" stehen.
Dies kann unter Verwendung einer Einfüllöffnung (nicht
dargestellt) ausgeführt werden, die an einer geeigneten
Stelle im oberen Abschnitt des Kühlmantels ausgebildet
ist, oder durch Füllen des Vorratsbehälters 232 und
Inbetriebsetzen der Pumpe 242, bis der Pegelsensor 240
anzeigt, daß der Kühlmittelpegel im Kühlmantel nahe dem
gewünschten Pegel ist. Die Größe des Vorratsbehälters 232
ist so gewählt, daß er etwas mehr als das Innenvolumen des
Kühlkreislaufs aufnimmt, der oberhalb der Höhe "H"
definiert ist, so daß er sicherstellt, daß immer
ausreichend Kühlmittel im Vorratsbehälter 232 vorhanden
ist, so daß, wenn die Maschine 200 nicht in Gebrauch ist,
eine angemessene Kühlmittelmenge verfügbar ist, um den
Kühlkreis vollständig zu füllen.
Wenn die Maschine 200 in Betrieb gesetzt wird, wenn die
Kühlmitteltemperatur unter 50° C liegt, dann wird das
System durch Betätigen des Zündschalters der Maschine oder
dergl. mit Strom versorgt und das elektromagnetische
Ventil 236 wird erregt, um die geöffnete Stellung
anzunehmen. Während des erstmaligen Starts der Maschine
hat dies keinen Einfluß. Weil das Kühlmittel im Kühlmantel
206 nicht umgewälzt wird, heizt es sich schnell auf und
beginnt, Kühlmitteldampf zu erzeugen. Wenn die Temperatur
des Kühlmittels 50° C erreicht, wird das Ventil 233
entregt, so daß es seine geschlossene Stellung einnimmt.
Der Kühlmitteldampf verdrängt die Luft im oberen Abschnitt
(Dampfsammelraum) des Kühlmantels 206, der
Dampfsammelleitung 212 und der Übertragungsleitung 214
hinauf in den oberen Tank 220 des Kühlers 210.
Anschließend, wenn weiterer Kühlmitteldampf erzeugt wird,
wird die Luft im Kühler 210, die kühler als der Dampf
wegen der ihr innewohnenden isolierenden Eigenschaften
ist, nach unten in den unteren Tank 222 und aus dem
Vorratsbehälter 232 über die Ablaß/Übertragungsleitung 239
verdrängt. Wenn der Kühler 210 im wesentlichen mit
Kühlmitteldampf gefüllt wird, dann erregt der
Temperatursensor 228 den Ventilator 226. Dies führt zu
einer Steigerung der Kondensationsrate innerhalb des
Kühlers 210 und hat daher die Situation zur Folge, in der
die Temperatur im unteren Tank 222 abfällt und ermöglicht,
den Ventilator 226 wieder stillzusetzen. Die Wiederholung
dieser Regelung führt zu einer geeigneten
Kondensationsrate entsprechend der herrschenden
Maschinenbelastung und der von der Maschine abgegebenen
Wärmemenge.
In kalter Umgebung mag es nicht notwendig sein, die
gesamte Luft aus dem System zu verdrängen. Im Falle, daß
ausreichend Luft im Kühler 210 in einem solchen Ausmaß
zurückgehalten ist, daß ein Abfall an Kühlleistung zu
beobachten ist und die erforderliche Wärmemenge trotz
fortwährenden Betriebs des Ventilators 226 nicht abgeführt
werden kann, weil die Temperatur und der Druck weiterhin
steigen, dann neigt die verbliebene Luft dazu, durch eine
Dampfströmung abgeführt zu werden, die durch die
Ablaßleitung 239 strömt. Da diese Leitung mit dem Boden
oder unteren Abschnitt des Vorratsbehälters 232 in
Verbindung steht, wird jeder Kühlmitteldampf, der in den
Vorratsbehälter 232 eintritt, sofort durch Berührung mit
dem darin enthaltenen kühlen Kühlmittel kondensiert und
geht daher aus dem System nicht verloren.
Wenn der Pegelsensor 240 ermittelt, daß der Pegel des
Kühlmittels im Kühlmantel 206 zu stark abgefallen ist,
dann wird die Pumpe 242 erregt, um den Kühlmantel 206
wieder zu füllen. Da, wie oben erwähnt, die Schwerkraft
dazu verwendet wird, das heiße, frisch gebildete Kondensat
in den Kühlmantel 206 zurückzuführen, wird diese Pumpe 242
nur sehr selten in Betrieb gesetzt, wodurch eine gute
Wirtschaftlichkeit hinsichtlich des elektrischen
Stromverbrauchers erzielt wird. Darüber hinaus ist diese
Pumpe im wesentlichen niemals hoch erhitzten Flüssigkeiten
ausgesetzt.
Da der Betrieb der Pumpe 242 normalerweise nur sehr selten
stattfindet, kann ein zu häufiger Betrieb als ein Hinweis
für eine Fehlfunktion des Systems ausgewertet werden, wenn
beispielsweise Kühlmittel verloren gegangen ist und/oder
ständig zu wenig Kühlmittel vorhanden ist. Um diesen
Betrieb zu überwachen, können Anordnungen verwendet
werden, die die Häufigkeit des Pumpenbetriebes überwachen.
Es liegt innerhalb des Umfangs der vorliegenden Erfindung,
daß der Ventilator 226 und der Temperatursensor 228 direkt
mit einer elektrischen Stromquelle verbunden sind und
nicht von der Schaltstellung des Maschinenzündschalters
beeinflußt werden. Der Grund hierfür liegt darin, daß es
möglich sein muß, daß der Ventilator 226 weiterhin in
Betrieb bleibt, auch wenn die Maschine durch Öffnen des
Zündschalters angehalten wird. Die in der Maschine
vorhandene Wärme kann nämlich auch nach dem
Außerbetriebsetzen der Maschine das Kühlmittel
vorübergehend zum Sieden bringen. Um jegliche Möglichkeit
der Entwicklung eines überatmosphärischen Druckes zu
vermeiden, kann der Ventilator 226 so lange in Betrieb
gehalten werden, wie es aus thermischen Gründen für den
Kühler 210 notwendig ist.
Wenn sich die Maschine abkühlt und der Kühlmitteldampf im
Kühlkreis kondensiert, dann verdrängt die Druckdifferenz
zwischen dem Kühlkreis und dem Umgebungsatmosphärendruck
Kühlmittel aus dem Vorratsbehälter 232 über die
Ablaß/Übertragungsleitung 239 in den Kühlkreis. Wenn die
Maschine stillgesetzt wird, dann bleibt das
elektromagnetische Ventil 236 geschlossen, da ihm kein
elektrischer Strom zugeführt wird. Dementsprechend wird
Kühlmittel aus dem Vorratsbehälter 232 in den unteren Tank
222 so lange verdrängt, bis entweder der Kühlkreis
vollständig gefüllt ist oder die Druckdifferenz zu
bestehen aufgehört hat. Dies füllt den Kreis derart, daß
verhindert wird, daß irgend eine Komponente des Systems
für längere Zeit atmosphärischer Luft ausgesetzt wird und
daher Oxidationseinflüssen oder dergl. unterliegt.
Wenn die Maschine nach vollständigem Abkühlen wieder
gestartet wird, d.h., wenn sie einem "Kaltstart"
unterworfen wird, bei dem die Kühlmitteltemperatur unter
50° C liegt, sorgt die vorliegende Erfindung für eine
schnelle Verminderung des Kühlmittelvolumens in dem
Kühlmantel 206 und begünstigt daher eine sehr schnelle
Aufwärmung des Systems. Genauer gesagt, wenn die Maschine
in Betrieb gesetzt wird und elektrischer Strom der
Schaltung mit dem Temperatursensor und dem
elektromagnetischen Ventil zugeführt wird, dann wird das
Ventil 236 erregt, um den offenen Zustand einzunehmen,
wenn die Temperatur des Kühlmittels unter dem
vorbestimmten Wert (d. h. 50° C) liegt. Dies ermöglicht es,
daß Luft in das System über die Luftleitung 234 einströmt
und in den oberen Tank 220 eintritt. Da kein Ventil in der
Ablaß/Übertragungsleitung 239 vorhanden ist und die Pumpe
242 in der Pegelsteuerleitung 244 so ausgewählt ist, daß
sie eine Kühlmittelströmung in Richtung auf den
Vorratsbehälter 232 gestattet, wenn sie nicht in Betrieb
ist, kann das in dem Kühler 210, in der
Dampfübertragungsleitung 244, in der Dampfsammelleitung
212 und im oberen Abschnitt des Kühlmantels 206 enthaltene
Kühlmittel zum Vorratsbehälter 232 durch die
Ablaß/Übertragungsleitung 239 und die Pegelsteuerleitung
244 unter der Wirkung der Schwerkraft nach unten
"abfallen". Indem der Vorratsbehälter im wesentlichen auf
oder unter dem Höhenniveau angeordnet ist, das in Fig. 7
dargestellt ist, kann die Menge des Kühlmittels im
Kühlmantel 206 schnell auf die Höhe "H" verringert werden.
Die Verminderung des Kühlmittelvolumens im Kühlmantel
beschleunigt die Maschinenaufwärmung, da die Wärmemenge,
die zur Aufheizung der Flüssigkeit bis auf ihren
Siedepunkt erforderlich ist, vermindert ist.
Im Falle, daß die Maschine einem Neustart unterworfen
wird, bevor die Temperatur des Kühlmittels im Kühlmantel
auf 50° C abgefallen ist, wird ein Warmstart ausgeführt,
bei dem der Kühlmittel-"Abfall" nicht ausgeführt wird, und
der Dampfdruck, der sich auf natürliche Weise schnell
unter diesen Umständen entwickelt, kann überschüssiges
Kühlmittel aus dem System verdrängen, bis der
Kühlmittelpegel auf die Höhe "H" abgenommen hat.
Claims (5)
1. Verdampfungs-Kühlsystem für eine Kolbenbrennkraftmaschine
mit einem Kühlmantel (206), umfassend:
einen mit dem Kühlmantel über eine Dampfüberführungsleitung (212, 214) in Strömungsverbindung stehenden Kondensator (210), der einen oberen sowie unteren Sammelbehälter (220, 222), die untereinander durch eine Mehrzahl von Rohren (224) verbunden sind, aufweist, wobei der Kondensator, die Dampfüberführungsleitung, der Kühlmantel und eine vom unteren Sammelbehälter (222) zum Kühlmantel (206) führende Kühlmittel-Rücklaufleitung (230) einen geschlossenen Kühlkreis bilden,
einen benachbart zum Kondensator (210) angeordneten Kühllüfter (226) zur Steuerung des Wärmetausches im Kondensator,
einen ersten Temperaturfühler (238), der im Kühlmantel (206) an einer Stelle, an der er normalerweise in das flüssige Kühlmittel eintaucht, angeordnet ist,
einen parallel zum Kühlkreis geschalteten Vorratsbehälter (232), in dem flüssiges Kühlmittel gespeichert und dessen Inneres mittels eines elektromagnetischen Belüftungsventils mit der Atmosphäre verbindbar ist,
eine den Vorratsbehälter (232) und den Kühlkreis (206, 212, 214, 210, 230) verbindenden Ventil- sowie Leitungseinrichtungen (236, 234), und
einen im Kühlmantel (206) angeordneten Niveaufühler (240), der mit einer Pumpe (242) in Wirkverbindung steht, um bei einem Absinken des Kühlmittels im Kühlmantel unter das vorbestimmte Niveau (H) die Pumpe zur Förderung von Kühlmittel in den Kühlmantel in Gang zu setzen,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kondensator (210) auf einer Höhenlage angeordnet ist, in der sich der untere Sammelbehälter (222) auf dem vorbestimmten Niveau (H) oder oberhalb von diesem befindet, so daß im Kühler gebildetes Kondensat unter Schwerkrafteinfluß über die Rücklaufleitung (230) in den Kühlmantel (206) fließt,
daß eine von der heißes Kühlmittel führenden Rücklaufleitung (230) getrennte Niveauregelleitung (244) direkt vom Vorratsbehälter (232) zum Kühlmantel (206) führt sowie mit diesem auf dem vorbestimmten Niveau (H) oder unmittelbar oberhalb von diesem verbunden ist,
daß die Pumpe (242) in der Niveauregelleitung (224) angeordnet ist, und
daß der Temperatursensor (238) das elektromagnetische Ventil (236) steuert.
einen mit dem Kühlmantel über eine Dampfüberführungsleitung (212, 214) in Strömungsverbindung stehenden Kondensator (210), der einen oberen sowie unteren Sammelbehälter (220, 222), die untereinander durch eine Mehrzahl von Rohren (224) verbunden sind, aufweist, wobei der Kondensator, die Dampfüberführungsleitung, der Kühlmantel und eine vom unteren Sammelbehälter (222) zum Kühlmantel (206) führende Kühlmittel-Rücklaufleitung (230) einen geschlossenen Kühlkreis bilden,
einen benachbart zum Kondensator (210) angeordneten Kühllüfter (226) zur Steuerung des Wärmetausches im Kondensator,
einen ersten Temperaturfühler (238), der im Kühlmantel (206) an einer Stelle, an der er normalerweise in das flüssige Kühlmittel eintaucht, angeordnet ist,
einen parallel zum Kühlkreis geschalteten Vorratsbehälter (232), in dem flüssiges Kühlmittel gespeichert und dessen Inneres mittels eines elektromagnetischen Belüftungsventils mit der Atmosphäre verbindbar ist,
eine den Vorratsbehälter (232) und den Kühlkreis (206, 212, 214, 210, 230) verbindenden Ventil- sowie Leitungseinrichtungen (236, 234), und
einen im Kühlmantel (206) angeordneten Niveaufühler (240), der mit einer Pumpe (242) in Wirkverbindung steht, um bei einem Absinken des Kühlmittels im Kühlmantel unter das vorbestimmte Niveau (H) die Pumpe zur Förderung von Kühlmittel in den Kühlmantel in Gang zu setzen,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kondensator (210) auf einer Höhenlage angeordnet ist, in der sich der untere Sammelbehälter (222) auf dem vorbestimmten Niveau (H) oder oberhalb von diesem befindet, so daß im Kühler gebildetes Kondensat unter Schwerkrafteinfluß über die Rücklaufleitung (230) in den Kühlmantel (206) fließt,
daß eine von der heißes Kühlmittel führenden Rücklaufleitung (230) getrennte Niveauregelleitung (244) direkt vom Vorratsbehälter (232) zum Kühlmantel (206) führt sowie mit diesem auf dem vorbestimmten Niveau (H) oder unmittelbar oberhalb von diesem verbunden ist,
daß die Pumpe (242) in der Niveauregelleitung (224) angeordnet ist, und
daß der Temperatursensor (238) das elektromagnetische Ventil (236) steuert.
2. Verdampfungs-Kühlsystem nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch einen zweiten, im unteren
Sammelbehälter (222) des Kühlers (210) angeordneten
Temperaturfühler (228), der mit dem Lüfter (226) in
Wirkverbindung steht, um das Ausmaß im Wärmeaustausch
zwischen dem Kühler und dem diesen umgebenden Kühlmedium
(Umgebungsluft) in dem Fall zu erhöhen, indem die
Temperatur in nächster Nähe des zweiten
Temperaturfühlers (228) einen ersten vorbestimmten
Temperaturwert erreicht oder überschreitet.
3. Verdampfungs-Kühlsystem nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Entlüftungsleitung (234)
vorgesehen ist, die vom oberen Sammelbehälter (220) des
Kühlers (210) zu einer Quelle von Atmosphärendruck
führt, daß in der Entlüftungsleitung ein
Entlüftungsventil (236) angeordnet ist, das
normalerweise geschlossen ist und die Verbindung
zwischen der Quelle von Atmosphärendruck und dem oberen
Sammelbehälter unterbricht, daß der erste, im Kühlmantel
(206) angeordnete Temperaturfühler (238) für das
Erfassen der Temperatur des im Kühlmantel enthaltenen
Kühlmittels vorgesehen ist, die an oder unterhalb von
einem zweiten vorbestimmten Temperaturwert liegt, wobei
der erste Temperaturfühler (238) mit dem
Entlüftungsventil (236) in Wirkverbindung steht, zum
Öffnen des Ventils (236), wenn die Maschine arbeitet und
sich die Kühlmitteltemperatur auf dem oder unterhalb von
dem zweiten vorbestimmten Temperaturwert befindet, und
daß der Vorratsbehälter (232) wenigstens zum Teil
unterhalb des vorbestimmten Niveaus (H) angeordnet ist.
4. Verdampfungs-Kühlsystem nach einem der Ansprüche 1
bis 3, gekennzeichnet durch eine vom unteren
Sammelbehälter (222) des Kühlers (210) zum
Vorratsbehälter (232) führende Entlüftungs- und
Überführungsleitung (239), die mit dem Vorratsbehälter
an einer seinem niedrigsten Spiegel zunächst gelegenen
Stelle verbunden ist.
5. Verdampfungs-Kühlsystem nach einem der Ansprüche 1
bis 3, gekennzeichnet durch eine mit dem Kühlmantel
(206) verbundene, flüssiges Kühlmittel aus dem vom
Kühlmantel entweichenden Dampf abscheidende
Trenneinrichtung (216), die eine abgeschiedenes
flüssiges Kühlmittel zum Kühlmantel zurückführende
Ablaufleitung (217) umfaßt.
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