DE28706C - Apparat zum Heben gesunkener Schiffe - Google Patents

Apparat zum Heben gesunkener Schiffe

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DE28706C
DE28706C DENDAT28706D DE28706DA DE28706C DE 28706 C DE28706 C DE 28706C DE NDAT28706 D DENDAT28706 D DE NDAT28706D DE 28706D A DE28706D A DE 28706DA DE 28706 C DE28706 C DE 28706C
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DE
Germany
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telescopic
boiler
reservoir
ship
parts
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Application number
DENDAT28706D
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English (en)
Original Assignee
R. HASCHER und L. LAETSCH in Netzschkau i. V., Sachsen
Publication of DE28706C publication Critical patent/DE28706C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63CLAUNCHING, HAULING-OUT, OR DRY-DOCKING OF VESSELS; LIFE-SAVING IN WATER; EQUIPMENT FOR DWELLING OR WORKING UNDER WATER; MEANS FOR SALVAGING OR SEARCHING FOR UNDERWATER OBJECTS
    • B63C7/00Salvaging of disabled, stranded, or sunken vessels; Salvaging of vessel parts or furnishings, e.g. of safes; Salvaging of other underwater objects
    • B63C7/06Salvaging of disabled, stranded, or sunken vessels; Salvaging of vessel parts or furnishings, e.g. of safes; Salvaging of other underwater objects in which lifting action is generated in or adjacent to vessels or objects
    • B63C7/08Salvaging of disabled, stranded, or sunken vessels; Salvaging of vessel parts or furnishings, e.g. of safes; Salvaging of other underwater objects in which lifting action is generated in or adjacent to vessels or objects using rigid floats
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B2207/00Buoyancy or ballast means
    • B63B2207/02Variable ballast or buoyancy

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Other Liquid Machine Or Engine Such As Wave Power Use (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Hebung und Bergung gesunkener Schiffe beruht auf der Idee, durch Anfügung eigenthümlich construirter Apparate an das gesunkene Schiff die Menge des durch dieselben verdrängten Wassers derart zu vergröfsern, dafs der Auftrieb, den dasselbe erzeugt, zur Hebung gesunkener Last ausreicht und so ein selbstständiges Schwimmen ermöglicht.
Den eigentlichen Hebeapparat stellt Fig. 1 in der Längsansicht, Fig. 2 in der Ansicht von oben und Fig. 3 zum Theil in der Seitenansicht, zum Theil im Schnitt A-B dar. Derselbe hat die Gestalt eines nach unten offenen Wattschen Kofferkessels und besteht aus mehreren in einander teleskopartig verschiebbaren Theilen, deren dichter Schlufs durch eine rinnenartige Umbördelung u hergestellt ist. Diese rinnenartigen Ümbördelungen u greifen beim Auseinanderziehen in einander und erfahren durch das eigene Gewicht der einzelnen Theile eine feste Aneinanderpressung und damit einen dichten Schlufs durch das in den Rinnen u befindliche Dichtungsmaterial. Die Herstellung des Kessels aus diesen einzelnen Theilen T1 T1 T3 ermöglicht eine Verminderung des Volumens desselben auf den dritten Theil, wie Fig. 4 zeigt, und somit ein leichtes Operiren. Das Ausziehen des Kessels erfolgt dadurch, dafs durch das von der Aufsenseite nach dem Innern führende Rohr ζ Luft eingetrieben wird, wodurch der obere Theil T1 einen genügenden Auftrieb erhält, um T2 und T3 heben zu können. Um eine Deformation des Kessels zu verhüten, eine Befestigung desselben an anderen Gegenständen zu ermöglichen und den einzelnen Theilen beim Zusammenschieben und Ausziehen eine Führung zu geben, ist der Kessel mit dem Rahmen R versehen, welchen Fig. 5 a in der Hauptansicht, Fig. 5 b in der Seitenansicht und Fig. 5 c im Schnitt Ox-O1 darstellt. Wie hieraus ersichtlich, besteht ein jeder dieser Rahmen aus den Seitentheilen R in Gestalt je zweier oben und unten verbundener Eisenstäbe, welche unten durch den Querstab g mit den Haken h2 h2 zusammengehalten und an den Kessel angeprefst werden. In gröfsererHöhe als die von T3 beträgt, sind durch Scharniere bei O1 die beiden Querriegel rx eingelenkt. Dieselben sind am Abwärtsgehen aus der horizontalen Lage durch die Knaggen g gehindert, während ihrer Bewegung nach oben nur ein Hindernifs entgegensteht, so lange die Klammer K, dargestellt durch Fig. 5 d, mit den gleich langen Zapfen Z1 z2 und dem längeren Z3 beide Querriegel verbindet. Erfolgt ein Druck von unten auf den längeren Zapfen z2 durch einen sich nach oben bewegenden Körper, z. B. durch T1 des Teleskopkessels, so wird die Klammer K gehoben, der Eingriff der Zapfen ζλ in rx gelöst, und die Querriegel T1 sind also an der Aufwärtsbewegung nicht mehr gehindert. Am oberen Ende der Seitentheile R, bei o.2, wird die Kette kx befestigt, welche in gespanntem Zustande, wie Fig. 1 zeigt, den Kessel umspannt und also mit dem Rahmen ein Ganzes bildet, während sie, wenn der Kessel zusammengeschoben ist, die Lage von Fig. 4 einnimmt. Um ein Gleiten sowohl des Rahmens als auch der Kette zu verhindern, sind an der Aufsenseite des Kessels die Winkeleisen W1 und W2 als Führungen angebracht. Die Teleskopkessel werden nach ihrer Befestigung am Schiffe, was durch Kette und vermittelst der Haken A1 ge-
schieht, mit Luft gefüllt, um den nöthigen Auftrieb zu erzeugen. Die Luft hierzu wird durch Compressoren zunächst in ein Reservoir geprefst, welches Fig. 7 a von oben, Fig. 7 b in Längsansicht und Fig. 7 c in Seitenansicht darstellt. Dieses Reservoir 5 ist in Form eines allseitig geschlossenen Cylinderkessels gebaut, in dessen Decke zwei Rohre L L münden, welche durch Schläuche mit den Compressoren verbunden und zur Luftzufuhr bestimmt sind. An den Seiten des Kessels befinden sich je drei Luftvertheilungsrohre V1 V1 V3, von denen aus einzelne durch Hähne verschliefsbare Rohransätze Z1 ausgehen. Diese dienen zur Herstellung einer Schlauchverbindung zwischen dem Reservoir G und den einzelnen zu füllenden Apparaten. Die Reservoire G selbst werden in dieselbe Tiefe, in der sich das zu hebende Schiff befindet, versenkt. Dadurch wird 1. eine Kühlung der Luft bewerkstelligt, 2. sind nur wenige Schläuche bis zur Wasseroberfläche zu führen nöthig, 3. kann in dem Reservoir Luft unter gröfserem Ueberdruck angesammelt werden, da das umgebende Wasser je nach der Tiefe mit einem gewissen Druck einer Explosion des Kessels entgegenwirkt; 4. endlich werden diese Reservoire in nicht unbeträchtlicher Weise an der Hebung selbst mit theilnehmen. Zu diesem Behufe sind sie mit den bockartigen Füfsen / versehen, mittelst welcher sie an dem Schiff befestigt werden können. Uni den Transport und das Versenken der Teleskopkessel zu erleichtern, ist eine Art Fähre construirt worden, dargestellt durch Fig. 6 a von oben, Fig. 6 b von der Seite und Fig. 6 c im Schnitt C-D. Ein jeder ihrer zwei Haupttheile hat dreieckigen Querschnitt und besteht aus mehreren zusammengeklammerten und durch Rahmen zusammengehaltenen Balken H. Der Rahmen besteht aus drei durch Schraube und Mutter m m verbundenen Eisenstäben e1 e2 es, welche durch Klammern γ γ mit den Balken verbunden sind. Ferner befinden sich auf der Fähre die Haken A3 und A1 in denselben Abständen von einander, in denen sich die Rahmen R am Teleskopkessel befinden. Diese zwei Fährentheile können nun derart mit den Teleskopkesseln verbunden werden, dafs der Haken ht bei o2 an den Rahmen R angehakt und ferner A3 mit A1 durch eine Kette k%, wie Fig. 8 a zeigt, verbunden wird. Bringt man diese ganze "Verbindung ins Wasser, so wird der zusammengeschobene Teleskopkessel unter der Oberfläche des Wassers schwimmend erhalten und kann überall hin bequem transportirt werden. Bei einem Lösen der Kette k2 wird eine Drehung der Theile H um A1 eintreten, bis dieselben die Lage, die Fig. 8 b schematisch darstellt, eingenommen haben. Der Teleskopkessel wird also tiefer in das Wasser einsinken, aber immer noch schwebend erhalten werden, während er erst beim vollständigen Ablösen von H zum Sinken kommen kann. Aufser den Teleskopkesseln finden noch Kautschuksäcke, welche in das Innere des Schiffes gebracht und aufgeblasen werden, sowie Luftballons Verwendung.
Das Verfahren ist folgendes:
Die Teleskopkessel, deren Zahl und Gröfse sich nach der Gröfse des zu hebenden Schiffes richtet, werden mit der Fähre H auf die oben beschriebene Weise durch Haken Zz4 und Kette k2 verbunden und so, zum Schwimmen befähigt, von einem Schiffe, auf dem sich zugleich die Pumpen etc. befinden, ins Schlepptau genommen und nebst den Reservoirs G, die ja wegen ihrer Luftfüllung von selbst schwimmen, über die Stelle gebracht, wo das zu hebende Schiff liegt. Sodann wird das Reservoir G mittelst Kette etc. mit dem Teleskopkessel verbunden. Es ist dies möglich, da derselbe, wie Fig. 8 a zeigt (in welcher TV W die Wasserlinie andeutet), sich so weit unter dem Wasserspiegel befindet, als das Reservoir einsinkt. Das Reservoir selbst ist bis zum höchst zulässigen Druck angepumpt. Nun wird zunächst die Kette k2 gelöst, damit der Teleskopkessel allmälig tiefer sinkt und die Kette, die ihn mit G verbindet, nur allmälig gespannt wird. Ist auch dies erreicht, so wird die Fähre H ganz vom Teleskopkessel gelöst und derselbe sinkt nun, mit dem Reservoir G, wie Fig. 8 c zeigt, verbunden, ganz langsam zu Boden, da die Gröfse und Tragfähigkeit des Reservoirs derart zu berechnen ist, dafs es den Teleskopkessel schwimmend zu erhalten vermag und nur durch das Uebergewicht der Kette etc. eine Tendenz, nach unten zu sinken, erhält. So soll die ganze Verbindung als eine fast gewichtslose zu betrachten sein und nur einer Verbindung mit dem Schiffe behufs Leitung bedürfen. In der Tiefe angelangt, wird die Verbindung mit dem gesunkenen Schiffe vermittelst Kette und Haken A1 hergestellt, sodann das Reservoir mit dem Rohr ζ verbunden und so Luft aus demselben (die ja unter Ueberdruck vorhanden ist) unter den Theil T1 geleitet. Derselbe hebt sich, löst die Klammer k und zieht die übrigen Theile nach sich, bis die Form, Fig. 8, hergestellt ist. Darauf wird seine Verbindung mit dem Reservoir G gelöst, da er sich jetzt selbstständig schwimmend zu erhalten vermag. Das Reservoir steigt nach oben und kann zur Hebung loser Gegenstände als Anker etc. benutzt werden. Oben angekommen, wird es wiederum angepumpt und zur Verwendung der anderen Teleskopkessel verwendet. Nach Versenkung des letzten Kessels werden auch die Reservoire mit dem gesunkenen Schiffe verbunden. Die Kautschuksäcke werden in das Schiffsinnere gebracht und die Verbindung derselben sowie der Teleskopkessel mit dem Reservoir vermittelst. Schläuche und der Rohre
Z1 V1 V2 V3 einerseits und den Compressoren mit dem Reservoir durch die Röhren L andererseits hergestellt. Werden jetzt die Compressoren in Thätigkeit gesetzt, so gelangt die comprimirte Luft in die einzelnen Apparate. Die Kautschuksäcke werden ausgedehnt, das Wasser aus den Teleskopkesseln ausgetrieben und man hat die Menge der einzupumpenden Luft in seiner Gewalt. Sobald genug Luft eingepumpt ist, beginnt sich das Schiff zu heben und wird in beschleunigter Bewegung an die Oberfläche kommen, da die eingepumpte Luft mit jedem Meter, den das Schiff steigt, sich um etwas ausdehnt, sonach ein gröfseres Wasservolumen verdrängt und einen gröfseren Auftrieb erzeugt. Soll das Schiff zum Theil über Wasser treten, was des leichteren Transportes wegen nöthig ist, so müfste ein Theil der Apparate aufser Wirksamkeit kommen. Diesen Kraftverlust zu ersetzen, bringt man an das zu hebende Schiff Luftballons an, welche durch ihre Tragkraft im Stande sind, den nicht eingetauchten Theil der Apparate zu tragen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    . Die Verwendung von in Fig. ι, 2 und 3 dargestellten, unten offenen Teleskopkesseln, bestehend aus mehreren in einander verschiebbaren Theilen T1 T2 T3, deren dichter Schlufs durch Umbördelungen u und das in denselben befindliche Dichtungsmaterial hergestellt wird, während sie durch die in Fig. 5 dargestellten Rahmen zusammengehalten und zur Befestigung der zu hebenden Gegenstände sowie des Reservoirs befähigt werden und ihr Transport durch die in Fig. 6 gezeichnete Fähre, bestehend aus zwei Theilen von dreieckigem Querschnitt, erfolgt, welche aus zusammengeklammerten und durch Rahmen zusammengehaltenen Balken bestehen und durch Haken h3 und ht an den Rahmen k der Teleskopkessel befestigt werden können.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT28706D Apparat zum Heben gesunkener Schiffe Active DE28706C (de)

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DE (1) DE28706C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2546956A (en) * 1944-10-06 1951-03-27 Martha F Watts Submersible buoy
US4817742A (en) * 1987-08-11 1989-04-04 Kennametal Inc. Butterfly-type shim having perforations in mid-section thereof and double sandwich braze joint produced therewith
US4821819A (en) * 1987-08-11 1989-04-18 Kennametal Inc. Annular shim for construction bit having multiple perforations for stress relief

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2546956A (en) * 1944-10-06 1951-03-27 Martha F Watts Submersible buoy
US4817742A (en) * 1987-08-11 1989-04-04 Kennametal Inc. Butterfly-type shim having perforations in mid-section thereof and double sandwich braze joint produced therewith
US4821819A (en) * 1987-08-11 1989-04-18 Kennametal Inc. Annular shim for construction bit having multiple perforations for stress relief

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