DE285020C - - Google Patents

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DE285020C
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Germany
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dock
chambers
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air
compressor
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B1/00Hydrodynamic or hydrostatic features of hulls or of hydrofoils
    • B63B1/02Hydrodynamic or hydrostatic features of hulls or of hydrofoils deriving lift mainly from water displacement

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Underground Structures, Protecting, Testing And Restoring Foundations (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
-.J& 285020 —
KLASSE 65*. GRUPPE 2.
Seitenkasten.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein durch Druckluft zu entleerendes, U-förmiges Schwimmdock mit selbsttätig leerlaufenden Seitenkasten und besteht im wesentlichen darin, daß im Bodenponton nach unten ständig offene Kammern sowie allseitig wasserdicht abgeschlossene Kammern vorgesehen sind, die sowohl untereinander als auch mit der Atmosphäre und mit dem Kompressor durch eine Rohrleitung ίο in absperrbarer Verbindung stehen. Hierdurch wird erreicht, daß das Dock bei allen Betriebsstellungen, im belasteten und unbelasteten Zustande, stets im Gleichgewicht erhalten, ein ruhiges schwankungsloses Heben J5 und Senken ausgeführt und dem Dock eine, möglichst hohe Standfestigkeit bei beendetem Aufstieg erteilt werden kann.
In der Zeichnung zeigt:
Fig. ι einen Querschnitt durch das Schwimmdock,
Fig. 2 einen Teil des in Fig. ι zur Darstellung gebrachten Querschnitts in größerem Maßstabe;
Fig. 3 ist eine teilweise Oberansicht, und
Fig. 4 eine Seitenansicht des Docks.
Das Dock besteht aus den Bodenpontons 2, die durch die Seitenkasten 3 miteinander verbunden sind (Fig. 3 und 4).
In den Bodenpontons sind nach der Außenseite hin durch Längsschotte 6 seitliche Kammern oder Räume 8 abgeteilt, die allseitig geschlossen sind und zur Aufnahme von Luft und Wasser dienen; der Rauminhalt dieser Kammern ist derart bemessen, daß ihr Schwimmvermögen größer ist als das Gewicht ■ des leeren Docks. Der zwischen den Seitenkammern 8 liegende Raum 10 — die Zwischenkammer — ist im Boden ständig offen.
Jede Seitenkammer 8 ist mit Öffnungen zum Ein- und Auslassen von Wasser versehen, die durch Schieber 11 abzuschließen sind; letztere werden durch Stangen 12 mit Handrädern 13 von der Seitenkastendecke aus bewegt.
Das Füllen und Entleeren der Seitenkasten 3 geschieht selbsttätig durch Rohre'17, die vom Boden der Seitenkasten aus durch die Seitenräume 8 des Bodenpontons geführt und außen durch Schieber 14 geschlossen werden können. Diese Schieber werden ebenfalls durch Stangen 15 mittels Handräder 16 von der Decke der Seitenkasten 3 aus bedient.
Von den Seitenkammern 8 jedes Bodenpontons führen Rohre 18 zu einem auf der Seitenkastendecke befindlichen, über die Länge des ganzen Docks laufenden Rohr 19, so daß alle Seitenkammern 8 durch die Rohre 18, 19 miteinander in Verbindung stehen. In ähnlicher Weise sind die Zwischenkammern 10 der Bodenpantons durch Rohre 20 an ein auf der Seitenkastendecke entlang laufendes Rohr 21 angeschlossen, so daß alle Zwischenkammern durch die Rohre 20, 21 miteinander in Verbindung gebracht sind. Die Rohre 19 und 21 sind durch ein Rohr 22 miteinander verbunden, in das Absperrventile 23, 24 eingeschaltet sind. Das Rohr 22 ist über das Rohr 21 hinaus verlängert und dort durch ein Ventil 25 abgeschlossen. Der auf einer Plattform der Seitenkastendecke stehende Kompressor 26 ist durch ein Rohr 27 mit Absperrventil 28 an das Rohr 22 zwischen den Absperrventilen 23 und 24 angeschlossen.
Um das unbelastete Dock zu senken, werden die Ventile 23, 24 und 25 geöffnet, so daß Wasser in die Zwischenkammern 10 eintreten kann, wobei die Luft durch das Ventil 25 entweicht. Ist das Dock etwa bis zur Pontondecke gesunken, werden die Schieber 11 geöffnet und so lange offen gehalten, bis so viel Wasser in die Seitenkammern 8 eingetreten ist, daß die Pontondecke und damit auch die Rohre 17 ganz unter Wasser liegen. Hierauf werden die .Schieber 11 wieder geschlossen. Da zur Herbeiführung dieses Teils des Senkvorganges nur eine geringe Wassermenge erforderlich ist, so bleibt der größere Teil der Seitenkammern 8 mit Luft gefüllt. Werden alsdann die Schieber 14 geöffnet, so dringt Wasser durch die Rohre 17 in die Seitenkasten 3 ein, und das Dock sinkt bis zu der erforderlichen Tiefe weiter, worauf die Ventile 24 und 25 und die Schieber 14 geschlossen werden. Der Senkvorgang ist damit beendet. Während des Einfahrens des Schiffes wird der Kompressor 26 angelassen, um Luft in die Seitenkammern 8 einzudrükken, so daß der in ihnen herrschende Luftdruck eine entsprechende Gegenwirkung auf den außen herrschenden Wasserdruck ausübt und die Kammerwände entlastet.
Für das Heben des belasteten Docks bleibt das Ventil 25 geschlossen, während die Schieber 14 und die Ventile 23 und 24 geöffnet werden und der Kompressor 26 angelassen wird, so daß Druckluft durch die Rohre 27, 22 und 20 in die Zwischenkammern 10 gelangen kann. Das Wasser wird aus den Zwischenkammern herausgedrückt, und das Dock beginnt zu steigen. Da das Ventil 23 ebenfalls geöffnet ist, so gleicht sich der Druck der Luft in den Seitenkammern 8 mit dem Druck in den Zwischenkammern aus, da die beiden Kammern mittels des Rohres 22 in Verbindung miteinander stehen. Die Wasseroberfläche und der Luftdruck in den Zwischenkammern sinken, während das Dock ansteigt, so daß ein Teil der Luft; welche sich in den Seitenkammern aufspeichert, veranlaßt wird, in die Zwischenkammern überzugehen und sich mit der vom Kompressor kommenden Luft zu vermischen. Dadurch wird eine verhältnismäßige Verringerung der Pumpenarbeit insofern erreicht, als die Gesamtleistung des Kompressors auf mehrere Zeiten verteilt ist. Dies gestattet die Anwendung eines Kompressors und einer Kraftanlage von geringerer Stundenleistung. Das Wasser aus den Seitenkasten 3 fließt hierbei selbsttätig durch die geöffneten Schieber 14 ab. Wenn das Dock genügend weit gestiegen und das Schiff aus dem Wasser herausgehoben worden ist, wird der Kompressor stillgesetzt und die Ventile 24 und Schieber 14 geschlossen.
Wenn das Dock mit einem darauf befindlichen Schiff gesenkt werden soll, so werden die Ventile 23, 24 und 25 und die Schieber 14 geöffnet, so daß die Luft aus den Zwischenkammern 10 abströmt. Durch passende Einstellung des Luftauslaßventils 25 kann erreicht werden, daß nur ein Teil der beim Sinken des belasteten Docks in den Zwischenkammern 10 verdichteten Luft ins Freie abströmt, während der andere Teil durch die Rohre 20, 21, 22, 19 und 18 in die Seitenkammern 8 übertritt und dort eine Luftverdichtung hervorbringt, deren Maximum erreicht wird, sobald die Luft vollständig aus den Zwischenkammern 10 ausgetreten und das Ventil 25 geschlossen ist. Wenn das Dock genügend gesunken ist, um das Schiff schwimmen zu lassen, wird der Schieber 14 geschlossen. Wenn jetzt ein anderes Schiff angehoben werden soll, so wiederholt sich der bereits beschriebene Vorgang zum Heben des belasteten Docks.
Soll aber das leere Dock gehoben werden, so wird durch den Kompressor zunächst genügend Luft in die Zwischenkammern 10 eingepreßt und dadurch das Dock so weit gehoben, bis der Wasserspiegel in den Seitenkasten 3 etwas über den Spiegel des umgebenden Wassers hinausreicht. Dann wird der Kompressor abgestellt und die Schieber 14 go geöffnet, so daß jetzt das Wasser aus den Seitenkasten 3 ausläuft und das Dock allmählich steigt. Wenn das Dock so weit gestiegen ist, daß der in den Seitenkammern 8 herrschende Luftdruck genügt, das darin befindliche Wasser in das umgebende Wasser hinauszudrücken, so werden die Ventile 11 zur Entleerung dieser Seitenkammern 8 geöffnet. Ist das Dock auf die gewünschte Höhe gestiegen, so werden die Schieber 11 und 14 geschlossen, und das Dock wird jetzt, wie anfänglich, unter dem Auftrieb der Seitenkammern 8 schwimmend erhalten.

Claims (1)

  1. Patent-An Spruch:
    Durch Druckluft zu entleerendes, U-förmiges Schwimmdock mit selbsttätig leerlaufenden Seitenkasten, dadurch gekennzeichnet, daß im Bodenponton nach unten ständig offene Kammern (10) sowie allseitig wasserdicht abgeschlossene Kammern. (8). vorgesehen sind, die sowohl untereinander als auch mit der Atmosphäre und mit dem Kompressor (26) durch eine Rohrleitung (18, 20, 22) in absperrbarer Verbindung stehen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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