DE203573C - - Google Patents
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- DE203573C DE203573C DENDAT203573D DE203573DA DE203573C DE 203573 C DE203573 C DE 203573C DE NDAT203573 D DENDAT203573 D DE NDAT203573D DE 203573D A DE203573D A DE 203573DA DE 203573 C DE203573 C DE 203573C
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Classifications
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- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63C—LAUNCHING, HAULING-OUT, OR DRY-DOCKING OF VESSELS; LIFE-SAVING IN WATER; EQUIPMENT FOR DWELLING OR WORKING UNDER WATER; MEANS FOR SALVAGING OR SEARCHING FOR UNDERWATER OBJECTS
- B63C5/00—Equipment usable both on slipways and in dry docks
- B63C5/02—Stagings; Scaffolding; Shores or struts
- B63C5/04—Bilge or keel blocks
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63C—LAUNCHING, HAULING-OUT, OR DRY-DOCKING OF VESSELS; LIFE-SAVING IN WATER; EQUIPMENT FOR DWELLING OR WORKING UNDER WATER; MEANS FOR SALVAGING OR SEARCHING FOR UNDERWATER OBJECTS
- B63C1/00—Dry-docking of vessels or flying-boats
- B63C1/02—Floating docks
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Ocean & Marine Engineering (AREA)
- Transportation (AREA)
- Underground Structures, Protecting, Testing And Restoring Foundations (AREA)
Description
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||||
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 203573 KLASSE 65 b. GRUPPE
Durch Druckluft zu entleerendes Schwimmdock.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein mittels Druckluft zu entleerendes Schwimmdock,
das sich von den bekannten Schwimmdocks dadurch unterscheidet, daß für den Wasserausfluß
bis über den Wasserspiegel reichende Rohre vorgesehen sind, deren Mündung in der
Hölienrichtung einstellbar ist. Bei den bekannten Schwimmdocks mit am Pontonboden
liegenden Wasserausflußöffnungen war man ίο bisher nicht in der Lage, das der allmählich
sich verringernden .Druckhöhe des Wassers bei emporsteigendem Dock entsprechende An-.
wachsen der Expansion der bereits eingepumpten Preßluft in solchen Grenzen zu halten, daß ein plötzliches gewaltsames Emporsteigen
des Docks vermieden wird. Auch war eine genaue Regelung des Emporsteigens,
besonders auch eines einseitigen Emporsteigens kaum möglich. Diesen Übelständen wird
durch die in ihrer Höhenlage einstellbaren Ausflußrohre gemäß vorliegender Erfindung
abgeholfen. Gleichzeitig gewähren derartige Ausflußrohre ein wirksames Mittel, die Verteilung
des Wassers in den einzelnen Abteilungen des Schwimmdocks zu regeln.
Auf den Zeichnungen ist ein derartiges Schwimmdock veranschaulicht.
Fig. ι ist eine Seitenansicht.
Fig. 2 ist ein Grundriß.
Fig. 3 ist eine Endansicht des Docks.
Fig. ι ist eine Seitenansicht.
Fig. 2 ist ein Grundriß.
Fig. 3 ist eine Endansicht des Docks.
Fig. 4 ist eine Ansicht der einen Seite des Docks in gehobener Stellung.
Fig. 5 ist eine gleiche Ansicht bei versenktem Dock.
Fig. 6 ist eine teilweise im Schnitt dargestellte
Endansicht und .
Fig. 7 eine teilweise im Schnitt dargestellte Seitenansicht eines Pontons.
Fig. 8 ist eine Endansicht des Docks und zeigt die Stellung der verschiedenen Teile,
wenn das Dock Schlagseite hat.
Fig. 9 ist eine Seitenansicht des Docks und zeigt die Stellungen der verschiedenen Teile,
wenn das Dock in der Längsrichtung geneigt ist.
Die Fig. 10 und 11 zeigen die Vorrichtung
zum Heben und Senken der Rohrmündungen in größerem Maßstabe in Seiten- und Endansicht,
erstere teilweise im Schnitt.
Das Schwimmdock 1 besteht aus einer Anzahl, z. B. fünf, Pontons 2. Die Seitenkasten
3 sind auf den Pontons in der üblichen Weise' angebracht und durch Bolzen 4 befestigt.
Jedes der Pontons besitzt ein Längsschott 7 und auf jeder Seite je einen Schleusenschieber
8, der mittels einer Stange 9 von dem Deck der Seitenkasten aus bedient werden kann, die durch eine mit der Seitenkastendecke
gleichliegende Plattform 10 geführt und an ihrem oberen Ende mit einem Handrad 11 versehen
ist.
Ein kurzes Rohrstück 8ffi (Fig. 7) geht von
jedem Schieber 8 der Pontons nach innen und ist an seinem inneren Ende mit einem Rückschlagventil
8δ versehen.
Die Wasserauslaßeinrichtung 12 jedes Pontons besteht aus einer Anzahl teleskopisch
ineinandergesteckter Rohrteile 13, 14 und 15.
Der Rohrteil 13 ist in dem Ponton befestigt und mündet in der Nähe des Pontonbodens.
Der Teil 15 endet in einen oben seitlich gerich-
40
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70
teten Auswurf stutzen ιό, der sich stets oberhalb
der Wasseroberfläche befinden soll.
Die Vorrichtung zum Heben und Senken der Rohre 14 und 15 (Fig. 10 und 11) besteht
aus längsgerichteten Wellen 17, die auf jeder Seite des Docks in der Nähe der Decke der
Seitenkasten in Hängelagern 18 ruhen. Auf den Wellen 17 sind Trommeln 19 lose drehbar
angeordnet, auf denen das eine Ende eines Seiles oder einer Kette 20 aufgewickelt ist,
deren anderes Ende an dem Rohrteil 15 befestigt ist. Zum Drehen der Welle 17 dient
ein Motor 21, der mit einer Kettenscheibe auf der Welle 17 mittels einer Kette 2ia in Verbindung
steht. Um Seitenbewegungen der Trommeln 19 zu verhindern, sind auf der
Welle IJ Άτι entgegengesetzten Seiten der Trommeln Muffen 22 festgeklemmt.
Zum Heben und Senken der Auslässe unabhängig voneinander ist jede Trommel 19 mit
einem Schneckenrad 23 versehen, dessen Schnecke 25 auf einer senkrechten Welle 24
befestigt ist. Die Welle 24 ist an einen Arm 26, der an der Wand der Seitenkasten befestigt
ist, angelenkt, so daß die Schnecke in und außer Eingriff mit dem Schneckenrad gebracht
werden kann. An ihrem oberen Ende ist sie mit einem Handrad 27 ausgestattet, wodurch sie in Drehung gesetzt wird.
Die Welle 24 geht durch einen länglichen Schlitz der Plattform 10 und wird durch eine
verschiebbare Klinke 29 für gewöhnlich außer Eingriff mit dem Schneckenrad 23 gehalten.
Zwecks Kuppeins der Trommeln 19 mit der Welle 17 ist eine aus zwei Teilen bestehende
Kupplung 30 vorgesehen, deren einer.Teil 31
mit der Trommel 19 fest verbunden ist, während der andere Teil 32 auf der Welle 17 verschiebbar
angeordnet ist. Ein gegabelter Hebei 33 dient zum Ein- und Ausrücken der
Kupplung.
Um einen der Auslässe unabhängig von den anderen zu heben und zu senken, wird die
Klinke 29 zurückgezogen und die Stellung der Welle 24 so geändert, daß die Schnecke 25 mit
dem Schneckenrad 23 in Eingriff gebracht wird. Wird dann die Kupplung 31, 32 gelöst,
so kann durch Drehen des Handrades 27 nach der einen oder der anderen Richtung der Auslaß
beliebig gehoben oder gesenkt werden.
Die Zuführung der zur Bedienung des Docks erforderlichen Druckluft erfolgt von
einem an Land befindlichen Druckluftbehälter durch ein Rohr 34, das mit einem Ventil 35
zur Regelung des Luftzutrittes und einem Ventil 350 mit in die Atmosphäre mündendem
Austritt 36 versehen ist. Zweigrohre 37 mit Ventilen 2>7a gehen seitlich von dem Rohr 34
an jeder Seite des Docks entlang nach Türmen 39 und sind auf diesen Türmen mit wagerechten
Rohren 40 auf dem Dock durch biegsame Rohre 41 verbunden, um die freie Bewegung
des Docks beim Heben und Senken ohne Unterbrechung der Luftzufuhr zu ermöglichen.
Von den Rohren 40 führen senkrechte Rohre 42 bis in den oberen Teil der Pontons.
Das Arbeitsverfahren bei einem derartigen Dock ist folgendes:
Soll das leere Dock zwecks Aufnahme eines Schiffes versenkt werden, so wird das Hauptventil
35 in dem Luftzuführungsrohr 34 ge-. schlossen und das Luftauslaßventil 35" sowie
die Ventile 37" geöffnet.
Hierauf werden alle Schleusenschieber 8 geöffnet, so daß das Wasser in die Bodenräume
einströmen kann, worauf das Dock zu sinken beginnt. Die Geschwindigkeit des Sinkens
sowie, die wagerechte Lage des Docks kann teils durch die Schleusenschieber, teils durch
die Luftauslaßventile '37α geregelt werden.
Gleichzeitig hiermit werden die Motoren 21 auf jedem Seitenkasten des Docks in Gang gesetzt, wodurch die Wasserauslässe 12 gehoben
werden. Die Geschwindigkeit der Motoren wird derart geregelt, daß die Auslässe ebenso
schnell gehoben werden, wie das Dock niedergeht, so daß sie beim Sinken des Docks ungefähr
in derselben Höhenlage zu der Oberfläche des Wassers bleiben.
Die Lage der Teile des eingetauchten Docks ist in Fig. 5 veranschaulicht.
Hierauf wird das Schiff an seine Stelle gebracht und über den Kielblöcken eingerichtet.
Sodann wird das Ventil 35® sowie die Schleusenschieber
8 geschlossen und das Ventil 35 geöffnet. Die Druckluft tritt dann gleichmäßig in alle Abteilungen des Docks ein und
drückt das Wasser durch Rohre 13, 14, 15 heraus.
Die Spannung der Druckluft wird derart geregelt, daß sie etwas größer ist, als die
jeweilige Förderhöhe erfordert.
Da das Dock vollständig wagerecht liegt, und alle Wasserauslässe 16 in gleicher Höhe
über dem Wasserspiegel ausmünden, so werden alle Abteilungen des Docks gleichmäßig
geleert. Sollte infolge von Ungenauigkeit im Bau der eine Auslaß mehr oder weniger
Wasser austreten lassen als ein anderer, so läßt sich dies durch ein geringes Heben oder Senken
des betreffenden Auslasses berichtigen. no
Zeigt sich, daß eine Seite des Docks schneller als die andere hinaufgeht, was z. B.
dadurch verursacht sein kann, daß das Schiff nicht genau in der Mitte des Docks steht, so
werden die Auslässe auf der tief erliegenden Seite gesenkt, um die Förderhöhe des Wassers
auf dieser Seite zu verringern, so daß hier mehr Wasser austreten kann, um das Dock
mit dem Schiff in der Querrichtung wieder wagerecht zu stellen.
Beim Heben des Schiffes werden die Auslässe durch Umkehren der Drehrichtung der
Motoren 21 gleichmäßig gesenkt. Die Senkbewegung erfolgt langsam, etwa 30 cm in zwei
Minuten. Da, wie angegeben, die Spannung der Druckluft der jeweiligen Förderhöhe entsprechend
geregelt wird, kann die Expansion der Druckluft in den Abteilungen den Hebevorgang
nicht beschleunigen, weil bei Druckverminderung kein Wasser gefördert werden
kann. Die Hebegeschwindigkeit des Docks ist daher abhängig von der Senkgeschwindigkeit
der Wasserauslaßrohre. So wird das Dock gehoben, bis die Decke der Bodenpontons sich über Wasser befindet. Um sich
bei versenktem Dock davon überzeugen zu können, daß alle Abteilungen gleichmäßig gefüllt
sind, wird das Luftauslaßventil 35° geschlossen und das Ventil 35 geöffnet, so daß
Druckluft eintreten kann, wobei die Wasserauslässe auf gleicher Höhe eingestellt sind.
Wenn nun alle Abteilungen gleichmäßig gefüllt sind, wird Wasser an allen Austrittsöffnungen
zu gleicher Zeit erscheinen. Ist dies nicht der Fall, so wird so lange Druckluft zugeführt,
bis dies eintritt, worauf alle Abteilungen die gleiche Wassermenge enthalten, dann wird das Senken wieder fortgesetzt,
nachdem das Ventil 35 geschlossen und Ventil 3Sfl wieder geöffnet ist.
Mit Hilfe dieser Einrichtungen ist das Docken auch ohne weiteres möglich:
1. wenn das Schiff nicht auf wagerechtem Kiel schwimmt,
2. wenn das Schiff viel kürzer als das Dock ist,
3. wenn infolge Beschädigung. oder aus irgendeinem anderen Grunde das Schiff eine
erhebliche Schlagseite hat, welche zu berichtigen sich vor dem Docken nicht empfiehlt.
i. Das Dock wird auf die Tiefe gesenkt, die dem größten Tiefgang des Schiffes entspricht, und dann das Schiff in das Dock gebracht. Um nun das Schiff auf seiner ganzen Länge so gleichzeitig als möglich auf die Kielblöcke zu bringen, wird die Höhe der Wasserauslasse so geregelt, daß das Wasser zuerst nur aus denjenigen heraustritt, die an dem Dockende angebracht sind, das dem geringsten Tiefgang des Schiffes entspricht. Dies geschieht dadurch, daß man diejenigen Auslasse hebt, aus denen der Austritt verzögert werden soll, und dann die Druckluft in der gewöhnlichen Weise eintreten läßt, worauf das Dock mit dem anderen Ende gehoben wird. Wenn jetzt das Dock in der Längsrichtung auf eine Neigung parallel zum Kiel des Schiffes gebracht ist, werden die vorher gehobenen Auslässe wieder gesenkt, bis Wasser aus ihnen herausfließt. So kann man das Dock in seiner geneigten Lage halten, während es bis zum Kiel des Schiffes gehoben wird und bis sich das Schiff fest auf den Blöcken befindet. Sobald dies geschehen ist, wird das Dock mit dem Schiff in die wagerechte Ebene gebracht, und zwar dadurch, daß die Auslässe an dem höchsten Ende des Docks gehoben werden, um den Austritt des Wassers aus ihnen zu unterbrechen, bis der Austritt aus den in der Nähe des anderen Endes befindlichen Auslässen das Dock in eine wagerechte Ebene . gebracht hat, worauf erstere wieder niedergelassen werden müssen, bis Wasser aus ihnen heraustritt.
i. Das Dock wird auf die Tiefe gesenkt, die dem größten Tiefgang des Schiffes entspricht, und dann das Schiff in das Dock gebracht. Um nun das Schiff auf seiner ganzen Länge so gleichzeitig als möglich auf die Kielblöcke zu bringen, wird die Höhe der Wasserauslasse so geregelt, daß das Wasser zuerst nur aus denjenigen heraustritt, die an dem Dockende angebracht sind, das dem geringsten Tiefgang des Schiffes entspricht. Dies geschieht dadurch, daß man diejenigen Auslasse hebt, aus denen der Austritt verzögert werden soll, und dann die Druckluft in der gewöhnlichen Weise eintreten läßt, worauf das Dock mit dem anderen Ende gehoben wird. Wenn jetzt das Dock in der Längsrichtung auf eine Neigung parallel zum Kiel des Schiffes gebracht ist, werden die vorher gehobenen Auslässe wieder gesenkt, bis Wasser aus ihnen herausfließt. So kann man das Dock in seiner geneigten Lage halten, während es bis zum Kiel des Schiffes gehoben wird und bis sich das Schiff fest auf den Blöcken befindet. Sobald dies geschehen ist, wird das Dock mit dem Schiff in die wagerechte Ebene gebracht, und zwar dadurch, daß die Auslässe an dem höchsten Ende des Docks gehoben werden, um den Austritt des Wassers aus ihnen zu unterbrechen, bis der Austritt aus den in der Nähe des anderen Endes befindlichen Auslässen das Dock in eine wagerechte Ebene . gebracht hat, worauf erstere wieder niedergelassen werden müssen, bis Wasser aus ihnen heraustritt.
Beim Heben der Auslässe nach einem Ende zu ist es erforderlich, daß.sie alle um ein gleiches
Maß gehoben werden; durch sorgfältige Regelung ihres Hubes kann man das Entleeren
jeder Abteilung genau der Neigung des Docks anpassen.
Wenn Dock und Schiff in eine wagerechte Stellung gebracht worden sind, findet das
Heben wie für den vorhergehenden Fall beschrieben statt. Beim Senken wird das Dock
in wagerechter Stellung gehalten, bis das Schiff gut eingetaucht ist. Sodann gibt man
dem Dock die erforderliche Neigung, indem nur die Schleusenschieber an dem dem größten
Tiefgang des Schiffes entsprechenden Ende des Docks geöffnet werden. Ist die richtige
Neigung des Docks herbeigeführt, werden auch die übrigen Schieber geöffnet, so daß das go
Dock und mit ihm das Schiff parallel gesenkt werden, bis das Schiff abschwimmt.
2. Wenn das Schiff kürzer ist als das Dock, so empfiehlt es sich, das Schiff nur an einem
Ende des Docks zu docken. In diesem Falle verfährt man in derselben Weise wie vorstehend
geschildert, bis das Schiff auf den Kielblöcken aufsitzt. Wenn dann beim Pumpen das freie Ende des Docks schneller hochgeht,
werden die Auslässe an diesem Ende gehoben, um den Austritt des Wassers zu verzögern
oder zu unterbrechen, so daß Dock und Schiff in einer wagerechten Lage gehalten werden. Sobald das Schiff ganz aus dem
Wasser gehoben ist, wird aus allen Abteilungen gleichmäßig gepumpt und deshalb werden
alle Auslässe entsprechend eingestellt.
Entsprechend verfährt man beim Senken des Schiffes.
3. Wenn das Schiff eine erhebliche Schlagseite hat, so wird das Dock weiter als gewöhnlich
gesenkt und dann auf denselben Schlagseitenwinkel gebracht. Man braucht dann nur
Luft auf derjenigen Seite des Docks eintreten zu lassen, welche der hohen Seite des Schiffes
entspricht. Durch das Pumpen auf der betreffenden Seite wird es bald gekrängt, bis
der Krängungswinkel derselbe ist wie beim Schiff. Die Auslässe aii beiden Seiten des
Docks müssen dann so eingestellt werden, daß sie Wasser zu gleicher Zeit austreten lassen.
Dadurch wird gewährleistet, daß das Dock
sich hebt, ohne seinen Neigungswinkel zu verändern, bis die Kielblöcke und Kimmblöcke
fest anliegen. Das Entleeren wird alsdann fortgesetzt, und die Auslässe auf der tiefen
Seite des Docks werden allmählich schneller gesenkt als diejenigen auf der anderen, so daß
mehr Wasser von der betreffenden Seite austritt und Dock und Schiff gleichlastig werden.
Die Auslässe auf der Seite, nach der hin das
ίο Schiff gekrängt ist, müssen niedriger gehalten
werden, damit das Dock wagerecht bleibt, und zwar entspricht dies dem Unterschied im Gewicht
des Schiffes an entgegengesetzten Seiten, was die Ursache der Schlagseite war.
Während jeder oder aller dieser Maßnahmen kann man zu jeder Zeit das genaue Niveau des
Wassers in den Abteilungen bestimmen, indem man die Stellung der Auslässe beobachtet,
bei der sie Wasser austreten lassen.
Claims (2)
1. Durch Druckluft zu entleerendes Schwimmdock, dadurch gekennzeichnet,
daß für den Wasseraustritt besondere Rohre (12) vorgesehen sind, die bis über
den Außenwasserspiegel reichen und deren Mündungen in der Höhenrichtung verstellbar
sind.
2. Schwimmdock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserauslaßrohre
(12) aus mehreren teleskopischen Rohren (13, 14, 15) bestehen und zusammen
oder einzeln motorisch oder von Hand gehoben und gesenkt werden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE203573C true DE203573C (de) |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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-
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- DE DENDAT203573D patent/DE203573C/de active Active
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