DE286953C

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Info

Publication number: DE286953C
Application number: DENDAT286953D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVe 286953 KLASSE 57c. GRUPPE

AUGUST BEHLE in COBLENZ. Kopierapparat, insbesondere für Entwicklungspapiere.

Zusatz zum Patent 284193.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. April 1914 ab. Längste Dauer: 27. Februar 1928.

Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung und Verbesserung der durch das Patent 284193 geschützten Erfindung. Es soll an einer Vorrichtung, die im übrigen gemäß dem Hauptpatent eingerichtet ist, ein Kontakt im Stromkreis der zum Kopieren dienenden Lichtquelle angebracht sein, der durch den Kopierrahmen im Anfang seines Absinkens geschlossen und am Schluß unterbrochen wird.

Auf der Zeichnung ist der Apparat nach der Erfindung dargestellt; dabei zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt. Fig. 2 ist eine Ansicht von hinten bei Wegnahme der Rückwand und des Spiegels. Fig. 3 und 4 sind Schnitte nach A-B der Fig. 1 "bei verschiedenen Stellungen des Kopierrahmens, und Fig. 5 zeigt die Maske.

Wie bei dem Apparat des Hauptpatentes wird der Kopierrahmen α oben in den Apparat eingesetzt (Fig. 1 punktiert gezeichnet), wobei er auf der schwach schräggestellten Mittelwand h aufliegt und seitlich an den Seitenwänden w des Apparates Führung hat. Mittels einer an¹ dem Kopierrahmen angebrachten Zahnstange d, welche in das Triebrädchen e eines Windflügelwerkes eingreift, setzt er dieses beim Hinuntergleiten durch sein Gewicht in Bewegung, wodurch er in seinem Falle gehemmt gleichmäßig langsam an der Licht Öffnung g der Mittelwand h vorbeigeführt wird; unten angekommen, kann er hier leicht herausgenommen werden. Ein durch Ausschnitte an dem oberen Rand des Kopierrahmens gebildeter Steg ζ dient zum Anfassen.

Die Belichtungsöffnung g ist durch eine verschiebbare Blende / in ihrer Breite verstellbar eingerichtet, so daß die durch sie einfallende Lichtmenge mittels angebrachter Skala I geregelt werden kann. Der Schieber ist an der einen Kante stufenförmig ausgeschnitten (j¹). Es läßt sich unter Benutzung dieser Kante bei unveränderter Stellung des Schiebers die auf die verschiedenen Teile der zu belichtenden Fläche fallende Lichtmenge verschieden groß wählen. Es ist dies vorteilhaft, um mittels nur einer Aufnahme die richtige Größe der Belichtungsöffnung festzustellen. Man erhält ein Bild, dessen Streifen verschieden stark belichtet sind. Um die Abstufungen deutlicher hervortreten zu lassen, wird hierbei eine Teilungsmaske (Fig. 5) in dem Kopierrahmen unter das Negativ gelegt. Nach der am besten zusagenden Tonung eines dieser Streifen wird die geradlinige Kante / der Blende mittels der Skala I eingestellt und durch die Klemmschraube m festgeklemmt.

Die Lichtquelle η soll nicht andauernd wirken, sondern durch den Rahmen selbst ein- und ausgeschaltet werden. Zu diesem Zweck besitzt der Kopierrahmen a (Fig. 3 und 4) an einer Seite auf einem Stück seiner Länge eine Leiste u, welche beim Hinunter-

gleiten, wenn der untere Rand a¹ des Rahmens bereits die punktiert gezeichnete Lichtöffnung g überschritten hat, durch Auftreffen auf eine von zwei Kontaktfedern ν den Strom für die Lampe η schließt. Die Länge der Leiste ist so bemessen, daß der Kontakt freigegeben wird, ehe der Rahmen die Belichtungsöffnung ganz freigibt.

Die Lichtquelle η kann in dem Kasten so ίο untergebracht sein, daß die Strahlen mittels eines Spiegels χ der Belichtungsöffnung zugeführt werden. Es werden so in bekannter Weise die Tiefenabmessungen der Vorrichtung vermindert.

Claims

Patent-An s PRU cn:

Kopierapparat, insbesondere für Entwicklungspapiere, bei welchem der beschickte Kopierrahmen an einer Lichtöffnung durch sein Eigengewicht in Führungen vorbeigleitet, nach Patent 284193, gekennzeichnet durch einen im Stromkreis der zum Kopieren dienenden Lichtquelle liegenden Kontakt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.