DE425682C - Photographische Kamera - Google Patents

Photographische Kamera

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DE425682C
DE425682C DEB117578D DEB0117578D DE425682C DE 425682 C DE425682 C DE 425682C DE B117578 D DEB117578 D DE B117578D DE B0117578 D DEB0117578 D DE B0117578D DE 425682 C DE425682 C DE 425682C
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lever
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photographic camera
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plates
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DEB117578D
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CLYDE CHESTER BALSTON
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B17/00Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
    • G03B17/02Bodies
    • G03B17/04Bodies collapsible, foldable or extensible, e.g. book type

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Diaphragms For Cameras (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
24. FEBRUAR 1926
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Vr 425682 -KLASSE 57a GRUPPE
(B ii7578 IXI57 a1)
Clyde Chester Baiston in New York, V. St. A.
Photographische Kamera. Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Januar 1925 ab.
Die Erfindung betrifft photographische Kameras und bezweckt, Fehlaufnahmen zu vermeiden, die insbesondere durch Unterbelichtung infolge Unaufmerksamkeit des Photographierenden leicht entstehen. Bei Klappkameras mit ausziehbarem Objektivträger wird nach dem äußeren Fertigmachen der Kamera die Verschlußgeschwindigkeit und die Blendenöffnung entsprechend den jeweiligen
ίο Aufnahmeverhältnissen eingestellt; häufig wird dann nach der Aufnahme der Objektivträger wieder zusammengeschoben und die Kamera zugeklappt, ohne daß die Blende in die Anfangsstellung mit größter Öffnung und die Verschlußspannung für die längste Belichtungszeit zurückgestellt werden. Wird dann bei der nächsten Aufnahme vergessen, eine Neueinstellung vorzunehmen, so daß eine Aufnahme mit für die nunmehrigen Licht- usw. Verhältnisse unzutreffender Belichtungsdauer und falscher Blendenstellung erfolgt, so ist eine unterbelichtete Aufnahme die Folge. Um diese zu verhindern, werden nach der Erfindung die Einstellvorrichtungen für Blendenöffnung und Ver-Schlußgeschwindigkeit durch das Einschieben des Objektivträgers in das Kameragehäuse in ihre Ausgangsstellung zurückgeführt. Dadurch wird eine Sicherheit gegen auf Vergeßlichkeit zurückzuführende Unterbeiichtungen erzielt, da die für die Belichtung maßgeblichen Teile jedesmal in einer eine Unterbelichtung ausschließenden Stellung sich befinden und vor jeder Aufnahme von neuem eingestellt werden müssen. Bei Kameras mit einem das Gehäuse vor dem Balg verschließenden Klappdeckel sind in diesem zweckmäßig Ausschnitte angebracht, durch welche die Einstellungen für die neue Aufnahme vorgenommen werden können, ohne daß zuvor der Deckel geöffnet zu werden braucht.
Ein Ausführungsbeispiel ist auf der Zeichnung dargestellt, in welcher zeigen
Abb. ι eine Seitenansicht mit teilweisem Schnitt der Gesamtkamera bei geöffneter Tür und zusammengeschobenem Balg,
425082
Abb. 2 einen zugehörigen Grundriß, gleichfalls mit teilweisem Schnitt,
Abb. 3 eine Vorderansicht auf das Objektiv mit zugehörigen Teilen, S Abb. 4 einen senkrechten Schnitt nach Abb. 3.
In Abb. 5 bis 12 und 15 bis 19 sind Einzelheiten zum Teil schaubildlich zur Darstellung gebracht, während
Abb. 13 und 14 in vergrößertem Maßstabe je eine Vorderansicht auf den Objektivträger und einen Deckelausschnitt wiedergeben.
Gemäß Abb. 1 und 2 ist eine Objektivfassung ι bekannter Art angewandt mit einer vorderen, Linsen 2 umfassenden Platte 3; ein Ring 5 ist in einer Ringnut 6 in der Vorderfläche der Platte 3 drehbar gelagert (Abb. 5 und 6). In diesem Ring 5 sitzt ein Stift J, welcher in einen Schlitz des inneren, die Blende beeinflussenden Hebels 8 eingreift. Auf den zylindrischen Flansch 11 des Ringes 5 ist eine Spiralfeder 10 (Abb. 7) aufgeschoben, so daß sie nicht mit der Linsenfassung 12 (Abb. 4) in Berührung kommt. Die Feder 10 ist mit zapfenartig abgebogenen Enden 9 in einer Bohrung des Ringes S befestigt (Abb. 5). Das andere Ende der Feder hat bei 14* ösenartige Ausbiegungen und greift mit diesen über zwei an der Platte 3 vernietete Stifte 14 (Abb. 3 und 4) an. In etwas größerer Entfernung von dem Mittelpunkt der Platte als die Stifte 14 befinden sich Stifte 15.
Wenn der Ring 5 mit der Feder in der angegebenen Weise auf der Platte 3, und zwar in ihrer Ringausnehmung 6, gelagert ist, dann strebt die Feder 10, sie so zu drehen, daß der HebelS volle Blendenöffnung einstellt; diese Stellung entspricht der Teilungsnummer 4 in Abb. 9 und 13.
An Stelle des für die Blende gebräuchlichen Hebels wird hier ein Hebel 17 benutzt, der am j Ende zu einem Gehäuse 18 ausgestaltet ist. Ein Querzapfen 19 zwischen den Gehäuseseiten- j wänden dient als Zapfen für einen querstehen- ; den Drahthebel 20 (Abb. 15 und 16), wel- j eher durch einen Schlitz 21 hindurchgeht und gemäß der Schlitzlänge um seinen Zapfen 19 schwingen kann. Der Hebel ist oben bei 22 umgebogen, so daß er eine Art rückkehrenden Schenkels 23 aufweist. Eine leichte Drahtfeder 24 ist auf den Zapfen 21 so aufgesetzt, daß sie mit dem einen Schenkel sich gegen die äußere Gehäusewandung stützt und mit dem anderen Schenkel den Hebel 20 gemäß Abb. 16 entgegen der Uhrzeigerdrehung beeinflußt.
Ein Hebel 25 (Abb. 3) zur Regelung der
\rerschlußfederspannung trägt ein Gehäuse i8a, einen Drahthebel 2oa mit Feder 24fl (Abb. 15). An der Rückseite des Gehäuses 1 greift ein Zapfen 26 (Abb. 1) in eine Ausnehmung der Objektivträgerplatte 29 ein, die auf einem Schlitten 30 sitzt, welcher auf Schienen 31 am Gehäuse und Laufboden 32 verschiebbar ist. Der zusammengelegte Balg ist bei 29a in Abb. 1 und 2 angedeutet. Um den Zap- : fen 26 ist eine leichte Drahtfeder 27 herum- ! gelegt, die mit dem einen, zapfenartig abge-[ bogenen Ende in eine Bohrung der Rückwand des Gehäuses 1 eingreift und mit ihrem anderen, auswärts gebogenen Ende in der aus Abb. 3 ersichtlichen Art auf das Gehäuse i8a des Hebels 25 so einwirkt, daß sie den Hebel 25 immer in Tief stellung zu bringen strebt, in welcher er den Verschluß für die größte Belichtungszeit einstellt.
Über den Ring 5 mit seiner Feder 10 ist eine ringförmige Platte 33 geschoben, die einen Ringflansch 34 hat (Abb. 2), welcher in eine entsprechend geformte Ringnut 35 in der So Platte 3 eingreift. Die Ringnut 35 (Abb. 3) hat unten einen Ausschnitt 36. In diesem gleitet der gemäß Abb. 6 mit einer Abbiegung ausgestattete Hebel 17, der mit der Abbiegung durch den Ausschnitt 36 der Platte 3 hindurchgeführt ist. Wie Abb. 1 erkennen läßt, liegt das Gehäuse 18 des Hebels 17 unmittelbar unter dem Objektivgehäuse 1, während der flache Teil des Hebels 17 unmittelbar oberhalb seines Gehäuses 18 vor dem unterhalb des Ausschnittes 36 verbleibenden Randteil 37 der Platte 3 liegt. Die Platte 33 ist im oberen Teil mit weiteren Ausschnitten 38 und 39 versehen, durch welche die Zapfen 14 auf dem Ring 3 hindurchtreten. Durch drei Stiftschrauben 40, die über-dem Umfang des Ringes 33 verteilt sind und deren Schraubenköpfe den Ring überfassen, wird der Ring 33 festgehalten, ohne daß seine Drehung behindert wird.
Die Zapfen 14 und 15 haben Ansätze mit seitlichen Abflachungen bei I4a (Abb. 17), über welche zwei Platten 42 und 44 mit Langlöchern 41 und 43 (Abb. 10 und 11) geschoben sind. Die Platten 42 und 44 können sich demnach in senkrechter Richtung entsprechend der Größe ihrer Langlöcher auf den Zapfen verschieben. Die MittelöSnungen der Platten 42 und 44 sind so groß gehalten, daß diese Längsverschiebungen der Platten durch den Flansch 11 des Ringes 5 (Abb. 5) nicht behindert werden. Die beiden Platten sind dazu bestimmt, entgegengerichtete Bewegungen auszuführen.
An der einen Seite der Ringplatte 33 ist ein Vorsprung 45 angebracht, welcher in eine Ausnehmung 45a der Platte 42 so eingreift, daß er sie bei Hin- und Herdrehungen des Ringes 33 auf und ab schiebt. An der gegenüberliegenden Seite trägt die Platte 33 einen Vorsprung 47, der durch eine entsprechend groß gehaltene Aus-
nehmung 48 der Platte 42 wirkungslos hindurchfaßt, in eine entsprechend kleinere Ausnehmung 4/a der Platte 44 aber wirkungsvoll eingreift, so daß diese Platte beim Hin- und Herdrehen der Ringplatte 33 sich ab und auf bewegen muß. Die Platte 44 trägt an der Stelle der Ausnehmung α der Platte 42 wiederum eine so große Ausnehmung, daß der Vorsprung 45 der Ringplatte 33 in ihr wirkungslos bleibt.
Die Ringplatte 33 (Abb. S und 13) hat an einer Seite einen kurzen Querarm 49, dessen Abbiegungen 50, 51 und 52 (Abb. 18) gehäuseartig geformt sind. In dem Teil 52 befindet sich ein Schlitz 53, durch welchen ein Draht 54 mit einer Abkröpfung 55 lose hindurchfaßt. Das andere Ende dieses Drahtes ist gemäß Abb.13 durch eine Durchbrechung 56 einer Rippe 57 am Objektivträger 29 hindurchgeführt und ist mit einer zapfenartigen Abbiegung 58 gelenkartig an einem Hebel 59 befestigt, der mit Zapfen 62 auf der Schlittenplatte 30 gelagert ist. Der Hebel 59 ist mit einer aus Abb. 13 ersichtlichen Feder 61 ausgestattet, die ihn in der Stellung nach Abb. 13 zu halten strebt. An Stelle des dargestellten Hebel 59 kann auch irgendein anderer zur Verschlußauslösung gebräuchlicher Hebel Anwendung finden; für die Erfindung kommt es aber darauf an, daß der Hebel so ausgebildet wird, daß er den Arm 50 der Ringscheibe 33 immer in die in Abb. 13 gezeichnete Ruhestellung zu halten bzw. in sie zurückzuführen strebt.
Vorsprünge 42^ an der Platte 42 und 44^ an der Platte 44 sind so geformt, daß sie die Zurückbewegung der Steuerhebel 25 und 17 begrenzen, indem deren Drahtarme 20 und 2ou an sie anschlagen. Auf oder vor den Platten 42, 44 ist eine Deckplatte mit Teilungen und Aufschriften für die verschiedenen Verschlußgeschwindigkeiten und Blendenöffnungen angebracht, sie ist auf die Zapfen 14 und 15 aufgeschoben und wird durch in letztere eingesetzte Schrauben 63 festgehalten. Wenn der Arm 49 bis 52 aufwärts bewegt wird, dann bewirken die Vorsprünge 45 und 47 (Abb. S) an der Ringscheibe 33 den Aufwärtsgang der Platte 44 und den Abwärtsgang der Platte 42· (Abb. 10 und 11), wobei sich ihre oberen bzw. unteren Kanten 44a und 42a so weit bewegen, daß sie über die Zahnlücken mit den Aufschriften 25 B, 50 .... und 4, 8, 16,.... der Deckplatte 16 (Abb. 9 und 13) hervortreten. Wird der Arm 49 bis 52 dagegen in die Lage nach Abb. 13 zurückbewegt, so treten die Plattenkanten 423 und 44a wieder um ein geringes Stück hinter die Zahnkanten der Platte 16 zurück. Die Platte 16 entspricht einer der gebräuchlichen Anzeigerplatten, jedoch mit dem Unterschied, daß hier bei jeder Teilungsstelle ein Sperrzahu angebracht ist, hinter welchen die Drahthebel 20 und 2oa in der aus Abb. 1 und 13 ersichtlichen Weise einschnappen. In der ihnen bei der Einstellung der Verschlußgeschwindigkeit und Blendengröße gegebenen Stellung werden sie durch die Spannung der Feder 27 (Abb. 3 oder 1) bzw. der Feder 10 (Abb. 7) gehalten.
Wenn z. B. der Verschlußsteuerhebel an der Teilungsstelle· 50 steht (Abb. 13 und 14) und der Blendeneinstellhebel 17 an der Teilungsstelle 16 eingestellt ist (Abb. 13 und 14), so wird das Anheben des Armes49 bis 52 die Kanten 44ß und 42^ der Platten 44 und 42 nach Abb. 10 und 11 derart auswärts bewegen, daß die Hebel 20 und 2oa aus ihren Haltezähnen ausgehoben werden und infolgedessen die Steuerhebel 18 und i8ß unter Wirkung der Federn 10 (Abb. 10) und 27 (Abb. 1) in die in Abb. 13 gestrichelt dargestellten Anfangsstellungen auf die Teilungspunkte 4 bzw. 25 zurückgehen, wobei sie in diesen Lagen durch die eigens an den Platten 44 und 42 vorgesehenen Zahnvorsprünge 446 und 42^ aufgefangen werden.
Ein Anschlag 65 ist am Kameraboden oder dem Laufboden 32 durch Schraube 66 (Abb. i, 2 und 13) schwenkbar gelagert und mit einer schrägen Kante 67 ausgestattet, die von rechts nach links im Sinne der Abb. 1 ansteigt. Eine Feder 68 (Abb. 2) greift in eine Bohrung 69 des Anschlages 65 ein, um ihn in der gezeichneten Stellung zu halten oder nach dem Ausschwingen in sie zurückzubringen. Wenn der Objektivträger 29 nach einer Aufnahme in das Gehäuse zurückgeschoben wird, dann stößt ein nach unten gerichteter Vorsprung 60 des federnd gelagerten Hebels 59 (Abb. 13) gegen die Schrägkante 67 und muß über sie hinweggleiten. Dadurch wird der Hebel 59 verschwenkt, und der Verbindungsdraht 54 dreht dabei die Ringscheibe 33 durch Vermittlung ihres Armes 49 bis 52. Wird der Objektivträger herausgezogen, so stößt der Hebel vor sprung 60 von hinten gegen die senkrechte Kante des Anschlages 65 und drückt ihn gegen die Wirkung seiner Feder zur Seite. Nach dem Vorbeigang des Hebels 60 schwingt der Anschlag 65 dann in seine Wirkungsstellung unter dem Einfluß seiner Feder zurück.
Wenn bei einer Aufnahme z. B. volle Blendenöffnung benutzt wurde, so daß nur der Verschlußspannhebel eine von der Anfangslage abweichende Einstellung erhalten hat, dann wird beim Schließen der Kamera auch nur dieser eine Hebel in seine Anfangslage zurückgeführt. Ebenso wird, wenn der Verschlußsteuerhebel nicht eingestellt, sondern nur die Blendenöffnung verändert war, nur der sie beeinflussende Hebel zurückbewegt.
Um eine Einstellung der Steuerhebel 18, i8a bzw. 20, 2.oa auch bei vollkommen zugeklappter Kamera zu ermöglichen, ist der Klappdeckel 32 zwischen den Laufschienen 31 zunächst mit einer Vertiefung 70 ausgestattet (Abb. i, 2 und 14). In der Vertiefung befindet sich ein gebogener Schlitz 71, welcher den Hebel 20, gegebenenfalls auch den Hebel 2oa (bei zwei derartigen Vertiefungen und Ausschnitten) zugänglich macht, wenn der Klappdeckel verschlossen ist (Abb. 14). In der Vertiefung an der einen Kante des Schlitzes ist ein bei 73 befestigtes Teilungsschild 72 angebracht. Bei 74' ist eine ähnliche Vertiefung mit Schlitz 75 und Teilungsschild 76 für den Verschlußeinstellhebel gezeichnet, während der ersterwähnte Schlitz 71 für die Einstellung des Blendenstellhebels befestigt war. Die Hebel 20 und 2oa können infolgedessen nicht nur eingestellt werden, wenn die Kamera geöffnet und für den Gebrauch bereit ist, sondern auch wenn die Kamera verschlossen ist, da diese Drahthebel so ausgebildet werden können, daß sie durch die Schlitze hindurchreichen. Die gut sichtbaren Teilungen 72 und 76 ermöglichen dem Benutzer der Kamera die leichte und zutreffende Einstellung der Einstellhebel.
Eine Kappe yj ist auf der Innenseite des Laufbodens bei 78 vernietet und mit Plüsch o. dgl. ausgefüttert. Sie legt sich bei zugeklapptem Lauf boden über die Fassung χ 2 des Objektivs. Um die Schlitze 71, 75 im Laufboden zu schließen, wenn die Hebel 20, 20fl sich in den Anfangsstellungen befinden, sind Blechplättchen 79 mit Schlitzbögen 80 angebracht, die einseitig bei 81 verbreitert sind. Die Plättchen 79 haben Führungsschlitze 74, mit denen sie Zapfen 74t( umfassen, und einen \rorsprung 82, auf welchen eine Feder 83 einwirkt, die bei 84 gelagert ist und sich mit dem einen Schenkel bei 85 gegen eine Deckelkante stützt. Der Schlitz 80 deckt sich in seiner Form nicht mit dem zugehörigen Schlitz im Laufboden, so daß die Drahthebel 20, 20a durch die Schlitzerweiterung 81 nach außen durch den Laufboden hindurchragen. Wenn die Hebel 20, 20(( längs ihrer Schlitze 71, 75 bewegt werden, so treffen sie gegen die Schrägkante des Schlitzes 80 der Platte 79 und drängen diese in ihre Führungen so zurück, daß Schlitz 80 mit dem zugehörigen Laufbodenschlitz wieder zusammenfällt. Bei Rückführung der Hebel 20, 20a in die Anfangsstellung drängt dann die Feder 83 die Schlitzplättchen auch wieder in die Verschlußlage zurück. In Abb. 1 und 2 ist zur Vereinfachung der Zeichnung die Verschiebbarkeit nur an dem einen Schlitzplättchen dargestellt. Die Plättchen können auch untereinander in Verbindung stehen, so daß eine Feder 83 für sie genügt.
Bei Kameras mit Laufboden läßt sich ein Vorsprung oder ein anderer Steuerungsteil auch an dem Laufboden selbst anbringen, der beim Zuklappen den nach dem Zeichnungsbeispiel für die Zurückführung der Einstellhebel in Frage kommenden Ring 33 verdreht.

Claims (5)

Patent-An Sprüche:
1. Photographische Kamera, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellvorrichtungen für die Blende oder den Verschluß oder für beide durch Verschieben des Objektivträgers oder Schwenken des Laufbodens beim Schließen oder Öffnen der Kamera in ihre Ausgangslage zurückgeführt werden.
2. Photographische Kamera nach An-Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Anschlag (65) am Kamera- oder Laufboden entgegen der Wirkung einer Feder beim Herausziehen des Objektivträgers (29) durch einen an ihm drehbaren Hebel (59) mitgenommen wird, dessen Vorsprung (60) beim Einschieben des Objektivträgers (29) durch eine Schrägkante (67) des Anschlages (65) beeinflußt wird.
3. Photographische Kamera nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (59) mittels eines Drahtes (54) einen am Objektiv drehbaren Ring (33) beeinflußt, bei dessen Drehung Vorsprünge (45, 47) die Einstellhebel (20, 2oa) für die Blende und den Verschluß beeinflussende Platten (44, 42) verschieben.
4. Photographische Klappkamera nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (44, 42) bei ihrer Ver-Schiebung auf dem Ring (33) die in Verzahnungen auf einer Einstellscheibe (16) eingreifenden Einstellhebel (20, 20u) herausheben, so daß diese auf der Rundung der Platten (44, 42) bis zu Anschlägen (44&, 42j) in ihre Ausgangsstellung zurückgleiten.
5. Photographische Kamera nach Anspruch ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Laufboden (32) Aussparungen (71) 75) ZUr Einstellung der Hebel (20, 2oa) bei geschlossenem Gehäuse hat.
Hierzu 1 l'latt Zeichnungen.
DEB117578D 1925-01-13 1925-01-13 Photographische Kamera Expired DE425682C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1088346B (de) * 1956-03-31 1960-09-01 Gauthier Gmbh A Photographischer Objektivverschluss

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1088346B (de) * 1956-03-31 1960-09-01 Gauthier Gmbh A Photographischer Objektivverschluss

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