DE286939C - - Google Patents

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DE286939C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C24/00Coating starting from inorganic powder

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren, um auf Eisen und Stahl, .insbesondere auf Eisenblechen, festhaftende Aluminiumüberzüge mittels Alüminiumpulvers herzustellen.
Überzüge auf Metallen mit Hilfe anderer pulverförmiger Metalle sind bereits auf ver-■ schiedenc Weise hergestellt worden. :
Beispielsweise hat man die sogenannten Bronzierungsverfahren angewendet, bei denen ίο das pulverförmige Metall auf einen auf das zu bronzierende Metall aufgebrachten Überzug von Lack ο. dgl. aufgestäubt wurde oder das pulverförmige Metall mit einem geeigneten Bindemittel auf das zu bronzierende Metall aufgestrichen oder sonst aufgetragen wurde. Alle diese Verfahren haben den Nachteil, daß das Bindemittel nach dem Auftrocknen durch Einflüsse verschiedenster Art aufgelöst oder zerstört werden kann, z. B. durch atmosphäao rische Einflüsse, Salzlösungen, sauer oder alkalisch reagierende Flüssigkeiten, organische Flüssigkeiten, die das Bindemittel zu lösen vermögen, u. dgl. Hierdurch wird natürlich das Bronzierungsmetall von der Unterlage abas gelöst. Ferner haben viele Bindemittel, die bei Bronzierungen benutzt werden, den Nachteil, daß ihnen dauernd ein mehr oder weniger unangenehmer Geruch anhaftet.
Ein weiteres Verfahren zur Herstellung von Metallüberzügen besteht darin, daß die Metallpulver, die Oxyde oder indifferente Stoffe enthalten, mit dem zu überziehenden Metall im geschlossenen Gefäß unter möglichstem Luftabschluß erhitzt werden. Bei einigen dieser Verfahren ist es außerdem notwendig, das zu überziehende Metall mit dem pulverförmigen Metall in Bewegung zu versetzen, damit . das Metallpulver auf die Grundlage aufgerieben wird. In jedem Falle ist eine mehr oder weniger komplizierte Apparatur erforderlich.
Auf Aluminium läßt sich das letztgenannte Verfahren überhaupt nicht, anwenden; denn wenn man Aluminium unter Luftabschluß mit Eisen erhitzt, so vereinigen sich die Metalle selbst bei Temperaturen, die nahe dem Schmelzpunkt des Aluminiums liegen, nicht. Es findet sich zwar in der Literatur die Angabe, daß es möglich sei, auf Metallen, darunter auch Eisen, einen Aluminiumüberzug zu erzielen, indem man die Metalle einfach in Berührung mit Aluminiumpulver bringt und sie in einer die Oxydation ausschließenden Atmosphäre auf 400 bis 500 ° erhilzt. Diese Angabe ist indessen, wie Versuche des Erfinders ergeben haben, nicht zutreffend, und es wird unter diesen Bedingungen keinerlei Aluminiumüberzug auf Eisen erhalten.
Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren, welches es ermöglicht, das pulverförmige Aluminium mit dem Eisen durch bloßes Erhitzen dauernd haltbar zu verbinden. Das Aluminiumpulver wird in ganz dünner Schicht auf das Eisen oder den Stahl, insbesondere auf Eisenbleche, aufgebracht und unter reichlichem Luftzutritt erhitzt, wobei
. die Temperatur etwa 4000 oder zweckmäßig noch etwas mehr betragen soll. Eine Erhitzung bis zum Schmelzpunkte des Aluminiums muß vermieden werden, da sonst eine starke Oxydation eintritt, die den Überzug unansehnlich macht. Eine gewisse Oxydation ' scheint für den Erfolg des Verfahrens erforderlich zu sein, wenigstens hat sich der Luftzutritt als notwendig erwiesen. Es, scheint sogar, daß die Bildung gewisser Mengen von Oxyd für das Aussehen des Überzuges vorteilhaft ist und dem Aluminium einen besonders schönen weißen Ton gibt. Von den nach den bekannten Verfahren mittels anderer Metalle durch Erhitzen unter Luftabschluß erhaltenen Überzügen unterscheidet sich der vorliegende dadurch, daß er rauh ist, während die älteren Überzüge glatt waren. Der Aluminiumüberzug kann nachträglich geglättet und po-
ao liert werden.
Das Verfahren hat den Vorteil, daß es ohne jede komplizierte Apparatur ausgeführt werden kann, ein ununterbrochenes und schnelles Arbeiten gestattet und nur mit einem ganz geringfügigen Materialverbrauch verbunden ist. Das Aufbringen des Aluminiumpulvers auf das Eisen kann in verschiedener Weise geschehen. Man kann entweder das Aluminiumpulver einfach aufstäuben, oder man'kann es trocken aufreiben; man kann aber auch das Pulver mit einer flüchtigen, Eisen und Aluminium nicht angreifenden Flüssigkeit zu einer Paste anreiben und aufstreichen, oder man kann endlich das Aluminium nach einer der üblichen Bronzierungsmethoden aufbringen, wobei dann das Bindemittel bei der später folgenden Erhitzung verbrennt. Letztere Arbeitsweise hat den Vorteil, daß das Aluminiumpulver bei der Handhabung der zu überziehenden Gegenstände nicht abfällt und ferner, daß es ein besonders gleichmäßiges und dünnes Auftragen des Aluminiumpulvers gestattet. Die Aluminiumschicht soll überhaupt, gleichgültig, wie sie aufgebracht wird, möglichst dünn sein, muß aber natürlich die zu überziehende Oberfläche vollständig bedecken.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Alumi- 50 ' niumüberzügen auf Eisen und Stahl, insbesondere auf Eisenblech, bei welchem Aluminiumpulver in dünner Schicht auf den zu überziehenden Gegenstand aufgebracht und dieser alsdann erhitzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhitzung bei Luftzutritt und auf eine Temperatur von etwa 400 ° oder darüber, jedoch nicht bis zum Schmelzpunkt des Aluminiums erfolgt. . ;
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1796353B1 (de) * 1964-07-14 1977-04-28 Bethlehem Steel Corp Eisenhaltiger metallgegenstand mit einem zink-aluminium-legierungsueberzug und verfahren zu seiner herstellung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1796353B1 (de) * 1964-07-14 1977-04-28 Bethlehem Steel Corp Eisenhaltiger metallgegenstand mit einem zink-aluminium-legierungsueberzug und verfahren zu seiner herstellung

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