DE286894C

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Info

Publication number: DE286894C
Application number: DENDAT286894D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVi 286894 -KLASSE 81c. GRUPPE

JULIUS MAY in BUNZLAU i. ScHi₁,

Deckelverschluß für Hohlgefäße mit dreiteiligem Deckel.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Januar 1914 ab.

Die Erfindung bietet eine Neuerung an Dekkelverschlüssen für Hohlgefäße mit dreiteiligem Deckel, dessen Mittelteil als Schieber ausgebildet ist, und besteht darin, daß der Deckel in seiner Ebene drehbar in der Gefäßwand gelagert ist, um den Schieber gegen unbeabsichtigtes Lösen zu sichern.

Fig. ι zeigt einen Längsschnitt durch das Hohlgefäß,

ίο Fig. 2 eine Aufsicht von oben mit Schnitt nach 2-2 der Fig. ι mit geschlossenem und gesichertem Deckel.

Fig. 3 zeigt in Oberansicht den Deckel mit teilweise herausgezogenem Schieber.

Fig. 4 stellt eine Einzelheit der Verbindung der drei Deckelteile dar.

Das Hohlgefäß besteht aus einem zylindrischen oder anders geformten Teil a, Boden b und dreiteiligem Deckel c, C₁, d. Das kreisförmige Bodenstück b wird in geeigneter Weise, z. B. durch einen den Hauptzylinder überfangenden Ring e sowie einen dem Zylinder gleichkalibrigen Ring f befestigt. Entsprechend abgestufte Abschlußringe befinden sich am an-

deren Ende des Rohres, d. h. ein gleichkalibriger innerer Ring e_x und ein beide unter Freilassung einer Nut fest verbindender Überfangring f_v der an einer Stelle eine schlitzförmige Öffnung g besitzt. Diese Konstruktion bietet den Vorteil, daß der Hohlraum des Gefäßes glatt bleibt, da keine besonderen Nuten oder störende vorspringende Ringe für Boden oder Deckel erforderlich sind. Der Hauptteil des Gefäßes kann statt rein zylindrisch auch konisch oder ausgebaucht sein oder eine beliebige andere Form besitzen; das Wesentliche ist der kreisförmige Querschnitt am Verschlußende. Ebenso kann statt der zwei Einzelringe zum Befestigen von Boden und Deckel auch ein einziger entsprechend abgestufter Ring benutzt werden.

Der Deckel ist in drei Stücke, und zwar zwei Kreisabschnitte c, C₁ und ein verschiebbares Mittelstück d geteilt. Die Verbindung des Schiebers mit den Seitenteilen erfolgt durch Nuten h_x, die entweder durch Leisten h an den Seitenteilen c, C₁ (Fig. 1) gebildet werden, oder am Schieber d (Fig. 4) vorgesehen sind. Beim Verschließen des Gefäßes legt man die beiden Segmente c, C₁ in die aus dem Rohrende und dem inneren und äußeren Abschlußring gebildete Nut einander gegenüber so ein, daß ihre Kanten parallel liegen, und schiebt nun den Verschlußschieber durch die Öffnung g des äußeren Ringes e_x ein, wobei die Verbindung der drei Teile durch die Nuten A₁ erfolgt. Man dreht nun den ganzen Deckel ein Stück um seine Achse, so daß das Schieberende genügend weit von der Einschiebeöffnung g des Verschlußringes entfernt ist. Auf diese Weise erzielt man einen sicheren Verschluß, der durch Zurückdrehen der dreiteiligen Deckelplatte bis zum¹ Gegenüberstehen von Schieber und Schlitz g und Herausziehen des Schiebers jederzeit leicht wieder ohne jegliche Verletzung zu lösen ist, so daß das Gefäß samt Verschluß beliebig oft benutzt werden kann. Zur Sicherung gegen unbefugtes oder

unbeabsichtigtes öffnen kann man den Einschiebeschlitz auch durch eine Verschlußmarke oder eine andere Sicherung verschließen. Zur Erleichterung des Herausziehens wird zweckmäßig eine Einkerbung oder eine andere beliebige Handhabe, z. B. eine Zugstrippe, am Schieber befestigt. Als Material für diesen kann man z. B. Holz wählen, auch wenn die übrigen Teile aus anderen Stoffen (z. B. Hokstoff) gefertigt sind.

Claims

Patent-An Spruch:
Deckel Verschluß für Hohlgefäße mit dreiteiligem Deckel, dessen mittlerer Teil als Verschlußschieber ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel in seiner Ebene drehbar an der Gefäßwand (a) gelagert ist, um den mittleren Teil (d) nach dem Einschieben außer Deckung mit einer in der Gefäßwand vorgesehenen Einschiebeöffnung (g) bringen zu können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.