DE2866C - Apparat zum Abkühlen der Bierwürze durch Brunnen- und Eiswasser - Google Patents

Apparat zum Abkühlen der Bierwürze durch Brunnen- und Eiswasser

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DE2866C
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DENDAT2866D
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A. NEUBECKER in Ottenbach a. M
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F28HEAT EXCHANGE IN GENERAL
    • F28DHEAT-EXCHANGE APPARATUS, NOT PROVIDED FOR IN ANOTHER SUBCLASS, IN WHICH THE HEAT-EXCHANGE MEDIA DO NOT COME INTO DIRECT CONTACT
    • F28D3/00Heat-exchange apparatus having stationary conduit assemblies for one heat-exchange medium only, the media being in contact with different sides of the conduit wall, in which the other heat-exchange medium flows in a continuous film, or trickles freely, over the conduits
    • F28D3/02Heat-exchange apparatus having stationary conduit assemblies for one heat-exchange medium only, the media being in contact with different sides of the conduit wall, in which the other heat-exchange medium flows in a continuous film, or trickles freely, over the conduits with tubular conduits

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Devices That Are Associated With Refrigeration Equipment (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Dieser nach dem Princip der Gegenströmung construirte Apparat ist folgendermafsen beschaffen.
Eine grofse Anzahl Kupferrohre α von eigentümlichem flachovalen Querschnitt sind an beiden Seiten in zwei flachen Wänden von Messing b b so befestigt, dafs sie, die breiten Seiten einander zugekehrt, sämmtlich parallel über einander verlaufen. Die Enden der Rohre a gehen durch entsprechende Schlitze in den Wänden b b und sind beiderseits offen, jedem Rohre einen freien Durchgang lassend. Der geringe Zwischenraum zwischen den Röhren ist in der Mitte der letzteren durch eine über die ganze Länge derselben verlaufende schwache Kupferblechwand geschieden, wodurch der Apparat in seiner Breite und Höhe in zwei nutzbare Seiten getheilt wird. Durch je einen Deckel mit Stegen c auf jede der Stirnwände bb, der genau auf diese schliefst, ist eine wechselseitige Verbindung der flachen Rohre untereinander bewirkt, und zwar so, dafs das unterste Rohr einseitig durch eine Kammer in dem Deckel c mit dem zweiten Rohre, dieses auf der anderen Seite durch eine gleiche Kammer im Deckel c mit dem dritten, dieses mit dem vierten und so fort verbunden ist, und dafs folglich das durch die Rohre laufende Wasser, stets hin und her laufend, das ganze Rohrsystem durchfliefsen mufs.
Ueber dem obersten Rohre befindet sich eine Sammelrinne d, welche das Bier von der Kühlschiffleitung empfängt; sie hat die gleiche Länge, wie der Apparat breit ist, und ist an ihrer unteren Kante mit einer Anzahl Oeffnungen versehen, aus denen das Bier läuft und sich gleichmäfsig über die Fläche des obersten Rohres vertheilt. Um diese Vertheilung mit erhöhter Sicherheit und Gleichmäfsigkeit vollzogen zu wissen, ist auf dem obersten Rohre noch eine Vertheilungsvorrichtung e in Form eines schlangenähnlichen Streifens aufgelöthet. Das aus der Rinne d fliefsende Bier rinnt nun zu beiden Seiten des obersten Rohres über dessen ganze Fläche gleichmä'fsig vertheilt und durch die Adhäsion an den Wandungen desselben festgehalten über die Kanten herunter, an der unteren Fläche nach der Mitte zu, wo der die Rohre trennende Streifen sich befindet, zurück, über letzteren hinweg, über die Fläche des zweiten Rohres in gleicher Weise wie vorher, von da über das dritte und vierte u. s. w. bis über das letzte Rohr. An der tiefsten Stelle dieses letzten untersten Rohres ist eine Abtropfvorrichtungy in Form von Blechzacken angebracht, von denen das Bier in eine darunter stehende Sammelrinne g geht, aus der es vermittelst der Rohrleitung nach dem Gährkeller fortgeführt wird.
Der Zweck des ganzen Apparates ist der, heifses Bier bezw. Würze von event. 50 — 630C. auf 4-· 50C. abzukühlen, und zwar allein auf dem Wege über das System von flachen Röhren. Um nun eine rationelle, Eis möglichst sparende, Arbeit hervorzubringen,-wird der Apparat bezw. nur das von der It.ühlenden Flüssigkeit bespülte Rohrsystem in,zweii.Th'eiie getheilt, deren Kühlflä'cheninhalt. sich ungefähr wie 1 :2 verhält...
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In dem dritten Theile der Höhe des Apparates läuft in den Stutzen h Brunnenwasser von ίο—12,5° ein und mündet bei - ΐ aus, die heifse Würze läuft von oben dem Wasser ent-' gegen, wird vermittelst des Contactes durch die die Wärme gut leitende Kupferwand allmälig abgekühlt und bei richtiger Regulirung der Mengen der gegen einander laufenden Flüssigkeiten wird die Temperatur der einen annähernd gleich mit der anderen werden, es wird also das Brunnenwasser bei i erwärmt ablaufen, die Würze an dem dem Wassereinlauf bei h entsprechenden Rohre nahezu auf die Temperatur des Brunnenwassers abgekühlt sein. In den Stutzen k wird nun mittelst Eis auf ι—2° abgekühltes, sogenanntes Eiswasser zugeleitet, welches im Rohrsysteme auf- und der Würze, die bereits auf io—12,5° abgekühlt war, entgegensteigt und bei e ausmündet.
Hier findet ein gleicher Austausch der Temperatur statt, das Eiswasser wird erwärmt, die Würze auf nahezu die Temperatur des Eiswassers abgekühlt werden, und ist hiermit der Zweck des Apparates erreicht. Die Gegenströmung ist vollkommen vorhanden, die kälteste abzukühlende Flüssigkeit wird stets da sein, wo die kälteste abkühlende Flüssigkeit sich befindet. Die kühlende Flüssigkeit ist. ge nöthigt, dieselbe Fläche zu berühren, welche die abzukühlende bestreicht. Da in horizontal laufenden Röhren die Flüssigkeiten leicht nach oben etwas wärmer sind als nach unten, und dieser Mifsstand unter Umständen den ,Effect des Apparates zu beeinträchtigen geneigt erscheint, so ist ersterem dadurch, dafs die abkühlende Flüssigkeit jeweils zu beiden Seiten durch die Kapseln in den Stirnwänden c laufen mufs, dabei ihren Querschnitt, die Richtung ihres Laufes und ihre Geschwindigkeit zu wechseln gezwungen ist, mithin eine innige Mischung der Flüssigkeitstheilchen eintritt, begegnet.
Es hat der Apparat aber noch eine andere Vorrichtung, welche als neu und eigenthUmlich betrachtet werden mufs. Indem die Würze allmälig über die flachen Rohre rinnt, dieselben also mit einer dünnen Flüssigkeitsschicht überzieht, bietet sie zugleich der umgebenden Luft eine der metallenen Kühlflächen mindestens gleiche Oberfläche dar, und weil einestheils die atmosphärische Luft nicht rein ist, sondern hauptsächlich bei gewisser Witterung eine Menge Keime und Sporen mit sich führt, die die Ursache von Störungen in der später mit der Würze vorzunehmenden Vergährung werden, anderntheils aber oben durch die Berührung mit der mindestens für die obere Hälfte des fliefsenden Bieres stets kälteren Luftschicht ein Verdampfen der heifsen Würze stattfinden mufs, welches nach neuesten Erfahrungen in der Brauerei besser vermieden wird, ist der ganze Apparat an seinen zwei Breitseiten durch je einen Deckel m geschlossen, der, am unteren Ende aufsitzend, scharnierartig nach oben hin bewegt und durch Vorreiber befestigt werden kann. Diese Deckel bestehen aus verzinntem, wellenförmig gebogenem Kupferblech, dessen Anzahl der Wellen mit der Anzahl der Kühlröhren α correspondirt und somit diese möglichst dicht umschliefst, ohne eine Möglichkeit der Berührung der inneren Fläche des Deckels mit der herabrinnenden Würze zuzulassen. Auf diese Weise ist das Bier gegen die Einwirkung der Luft hinreichend geschützt·, um aber nun noch der Verdampfung zu begegnen,, ist an der oberen Kante des Deckels m ein Rohr η angebracht, in welches durch eine seitlich sitzende Verschraubung kaltes Brunnenwasser geleitet wird. Das Rohr hat in seinem unteren Theile viele kleine Löcher, aus diesen rinnt das Wasser über die äufsere Seite des Deckels herunter, kühlt diesen demzufolge ab' und macht ihn geeignet, die verdunstete heifse Würze zu condensiren.
Das Condensationsproduct rinnt nun an der inneren Fläche des Deckels herab und sammelt sich in einer an der Unterkante des Deckels angebrachten Rinne p, während das aufsen herablaufende Brunnenwasser von der auf der anderen Seite vorgesehenen Rinne 0 aufgefangen wird; beide Flüssigkeiten werden dann seitlich durch Schlauchverbindungen fortgeführt. Sämmtliche Zu- und Ableitungsrohre sind mit entsprechenden Verschraubungen versehen. Um den Apparat bequem, gut und zuverlässig reinigen zu können, welcher Reinigung namentlich die vom Bier berührten Flächen zu unterziehen sind, ist die Anordnung getroffen, das ganze Rohrsystem um seine horizontale Breitaxe in zwei Zapfen q und zwei Ständern r drehen und tischähnlich horizontal stellen zu können. Das zur äufseren Reinigung der Rohre verwendete heifse Wasser bleibt bei horizontal gestelltem Apparate zwischen den Röhren stehen, die mittelst einer passenden Bürste abgerieben werden. Indem der Apparat in seine Verticalstellung zurückgedreht wird, läuft das Wasser wieder ab.
Die Reinigung der Wasserwege, also der Röhren von innen, die mindestens jährlich einmal vorgenommen werden mufs, kann zuverlässig und leicht durch Ausbürsten, nachdem die Deckel c abgeschraubt wurden, geschehen.
Die Abnahme des Deckels c ist möglich/ ohne dafs der Apparat aus seinen Lagern entfernt zu werden braucht.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT2866D Apparat zum Abkühlen der Bierwürze durch Brunnen- und Eiswasser Active DE2866C (de)

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