DE286501C - - Google Patents

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DE286501C
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Germany
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wheel
shaft
impeller
hub
rope
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DENDAT286501D
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62BDEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
    • A62B1/00Devices for lowering persons from buildings or the like

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Emergency Lowering Means (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVe 286501 -KLASSE 61 a. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. März 1914 ab.
Die Erfindung betrifft eine an einem senkrechten, gespannten Seil geführte Steigevorrichtung für Rettungszwecke. Die Welle einer mit Tretkurbeln versehenen Seilscheibe ist in einem oben und unten mit Führungsrohren für das Rettungsseil versehenen Rahmen gelagert, so daß beim Drehen des Rades ein Aufwärtsgehen der Vorrichtung an dem Seil stattfindet.
ίο Ein weiteres Kennzeichen der Erfindung besteht darin, daß die das Laufrad tragende Welle mit einem Ringanschlag versehen ist, der sich bei ausgelöster Kupplung und Bewegung der Pedale an die Nabe eines Rades mit einer bremsenden Wirkung anlegt.
Fig. ι ist eine Vorderansicht der Vorrichtung.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht der Fig. 1.
Fig. 3 ist ein vergrößerter Schnitt des Laufrades, wo angedeutet ist, in welcher Weise das Rad drehbar in dem Rahmen angebracht und mit der Antriebwelle verbunden ist, wenn die Drehung der letzteren die Vorrichtung aufwärts treibt.
Fig. 4 ist eine ähnliche Ansicht wie Fig. 3, wo die einzelnen Teile in der Stellung gezeichnet sind, welche sie einnehmen, wenn die Welle sich in entgegengesetzter Richtung, wie in Fig. 3 angegeben, bewegt, die Vorrichtung also abwärts gleitet.
Ein Rohr 1 erweitert sich unten in zwei parallele, einen Rahmen bildende Glieder 2, welche mit Naben 3 verbunden sind. In diesen Naben 3 findet die Antriebwelle 4 Lagerung, welche fest mit einem Kupplungsgliede 5 verbunden ist, das vier Schraubengänge 6 besitzt. Diese Schraubengänge sind so angeordnet, daß sie innerhalb der einen Nabe 3 in Eingriff mit dem Muttergewinde kommen. Außerdem trägt die Welle einen Ringanschlag 8. Eine Kupplungsmuffe 9 ist unverrückbar innerhalb der Nabe des Laufrades 10, aber drehbar auf der Welle 4 angeordnet und befindet sich zwischen dem Kupplungsglied 5 und dem Ringanschlag 8. Zwischen der einen Nabe 3 und dem Ringanschlag 8 hat eine Feder 14 das Bestreben, die Welle 4 achsial zu verschieben, um die Schraubengänge 6 in Eingriff mit dem Muttergewinde 7 zu bringen, wenn die Welle 4 in der umgekehrten Richtung gedreht wird.
Das Laufrad 10 ist mit Zähnen 15 ausgestattet, in welche eine am Glied 2 angebrachte Klinke 16 greift, um das Drehen des Rades 10 in der umgekehrten Richtung zu verhindern. Eine Schnur 17 ist an einem Ende mit dem freischwingenden Teil der Klinke 16 verbunden, während das andere Ende der Schnur oben an dem Rohr 1 befestigt ist, um so bequem von der auf dem Fahrstuhl sitzenden Person erreicht werden zu können.
Das Rohr 1 ist mit zwei Sitzen 18 versehen, von welchen der eine für den Führer und der andere für die zu rettende Person . während des Abstieges bestimmt ist. Die Sitze 18 sind mittels der seitlich herausragenden Arme 26 unterstützt, welche starr mit einer Hülse 27 verbunden sind, die ihrerseits gleitbar auf dem Rohr 1 befestigt ist. Durch
Herunter- oder Heraufbewegen der Hülse 27 können die Sitze 18 mit Hilfe einer Flügelschraube 28, welche die Hülse durchsetzt und in Eingriff mit dem Rohr 1 kommt, in beliebiger Höhe festgeschraubt werden.
An beiden Enden der Welle 4 sind Kurbeln 20 vorgesehen, an welchen die drehbaren Pedale 22 angebracht sind.
Ein Seil 23 durchsetzt das Rohr 1, und nachdem es die Führungsrolle 24 verlassen hat, welche drehbar an dem Rohr 1 angebracht ist, umläuft es das als Seilscheibe ausgebildete Laufrad 10, alsdann eine zweite Führungsrolle 25, um schließlich durch den unteren Teil des Rohres 1 auszutreten.
Beim Drehen der Welle 4 mittels der Kurbeln 20 und der Pedale 22 in der Vorwärtsbewegung wird die Welle 4 mit dem Laufrad 10 gekuppelt, so daß das Rad gedreht wird; jede Umdrehung dieses Laufrades 10 hebt die Vorrichtung an dem Seil 23 um eine Strecke, welche gleich ist dem Umfang des Laufrades 10, und zwar in der nachstehend beschriebenen Weise:
Es sei angenommen, daß das Seil 23 in geeigneter Weise aufgehängt und das untere Ende genügend befestigt ist, um die nötige Reibung am Laufrad zu erzeugen.
Wird die Antriebwelle 4 in der Vorwärtsrichtung (Fig. 3) gedreht, so werden die Schraubengänge 6, da sie in Eingriff mit dem Muttergewinde der Nabe 3 stehen, eine achsiale Verschiebung der Welle 4 nach rechts bewirken, und der Ringanschlag 8 dieser Welle preßt die Feder 14 zusammen. Da die Anzahl der Schraubengänge 6 mit der Anzahl der Klauen des Küpplungsgliedes 5 übereinstimmt, so wird das Kupplungsglied 5 gleichzeitig in die Klauen der Kupplungsmuffe 9 eingreifen, welch letztere unverrückbar innerhalb der Nabe des Laufrades 10 sitzt, wodurch Muffe 9 und Rad 10 ebenfalls in der Vorwärtsrichtung gedreht werden.
Wenn die Klauen des Küpplungsgliedes 5 in diejenigen der Kupplungsmuffe 9 eingreifen, befinden sich die Schraubengänge 6 außerhalb des Bereiches des Muttergewindes 7 der Nabe 3, wie in Fig. 3 dargestellt ist, so daß Welle 4 und das darauf befindliche Kupplungsglied 5 beständig in der Vorwärtsrichtung gedreht werden können, ohne daß das Muttergewinde 7 eine Wirkung ausübt. Durch das Umlaufen des Seiles um das Laufrad 10 wird das Rad innerhalb der so gebildeten Schleife des Seiles 23 unterstützt. Bei Drehung des Rades 10 tritt dieselbe Wirkung ein, als ob das Seil 23 aufgewunden würde, wodurch das Rad 10 und die damit verbundene Vorrichtung gehoben wird.
Die Klinke 16 ist drehbar an einem der Glieder 2 angebracht und greift in die Zähne 15 des Rades 10 ein, so daß bei unbeabsichtigter Freigabe der Pedale die Klinke 16 in die Zähne 15 des Rades eingreift und das Hinuntergleiten der Vorrichtung verhindert.
Nachdem der Führer bis zu einer bestimmten Höhe aufgestiegen ist und eine Person auf dem anderen Sitz 18 aufgenommen hat, kann der Abstieg vorgenommen werden, wobei die Schnelligkeit des Abstieges in der folgenden Weise geregelt wird.
Da die Last durch die Klinke 16 getragen wird, welche in die Zähne 15 des Rades 10 eingreift, so kann der Führer die Welle 4 leicht in die umgekehrte Richtung mittels der Kurbel 20 und Pedale 22 drehen. Da das Rad 10 gegen umgekehrte Drehung durch die Klinke 16 gehalten wird, so ist ersichtlich, daß die Klauen des Kupplungsgliedes 5 an den schrägen Seiten der Klauen der Muffe 9 abgleiten werden, wodurch Kupplungsglied 5 und Welle 4 eine achsiale Verschiebung nach der in Fig. 4 angedeuteten Stellung erfahren. Gleichzeitig werden die Schraubengänge 6 in Eingriff mit dem Muttergewinde 7 der Nabe 3 kommen, so daß bei Weiterdrehung der Welle 4 die Auslösung des Kupplungsgliedes 5 von der Kupplungsmuffe 9 stattfindet, und weiterhin kommt der Ringanschlag 8 in Reibungseingriff mit der Kupplungsmuffe 9, wodurch die Radnabe, mit welcher die Muffe 9 fest verbunden ist, gegen die ortsfeste Nabe 3 angepreßt wird. Auf diese Weise ist eine Bremse geschaffen, welche durch Drehung der Welle 4 in der umgekehrten Richtung in Wirkung gesetzt wird. .
Die Feder 14 sichert die achsiale Verschiebung der Welle 4, wenn die Bremsung gewünscht wird.
Nachdem die Antriebwelle 4 nicht mehr mit dem Laufrad 10 gekuppelt ist und dazu verwendet werden kann, um Druck oder Reibung auf das Rad einwirken zu lassen, kann der Abstieg durch Hochziehen der Schnur 17 stattfinden, wodurch die Klinke 16 außer Eingriff mit den Zähnen 15 des Laufrades 10 gebracht wird. Bei Drehung des Laufrades 10 in der umgekehrten Richtung senkt sich die Vorrichtung, und die Schnelligkeit des Abstieges ist unmittelbar abhängig von der Größe der Reibung, welche dem Laufrad 10 durch Zurücktreten der Pedale 22 mitgeteilt wird.
Da die Nabe des Rades 10 unter Reibung zwischen der ortsfesten Nabe 3 und dem jetzt feststehenden Ringanschlag 8 der Antriebwelle 4 gehalten wird, kann beträchtliche Reibung angewendet werden, um einen zu raschen Abstieg der Vorrichtung zu verhindern, dadurch, daß der Führer auf einem der Pedale steht, wobei das Gewicht des Führers eine dem Abstieg der Vorrichtung entgegenwirkende Reibung erzeugt.

Claims (2)

  1. Patent-An Sprüche:
    ι. An einem senkrechten, gespannten Seil geführte Steigevorrichtung für Rettungszwecke, gekennzeichnet durch eine mit Tretkurbeln (22) versehene Seilscheibe (io), deren Welle (4) in einem oben und unten mit Führungsrohren (1) für das Seil versehenen Rahmen gelagert ist, so daß beim Drehen des Rades ein Aufwärtsgehen der Vorrichtung an dem Rettungsseil stattfindet.
  2. 2. Steigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Radwelle (4) mit einem Ringanschlag (8) versehen ist, der sich beim Auslösen des Kupplungsgliedes (5) und Ingangsetzung der Tretkurbeln (22) an die Nabe des Laufrades (10) anpreßt und die Drehgeschwindigkeit des Rades vermindert.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT286501D Active DE286501C (de)

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DE (1) DE286501C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4623036A (en) * 1984-07-17 1986-11-18 Walter Pondorfer Electro seat
US5551220A (en) * 1992-07-16 1996-09-03 Attila Suller Enviromentally safe cutting mechanism for stalks or stems of plants and/or grass like vegetation

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4623036A (en) * 1984-07-17 1986-11-18 Walter Pondorfer Electro seat
US5551220A (en) * 1992-07-16 1996-09-03 Attila Suller Enviromentally safe cutting mechanism for stalks or stems of plants and/or grass like vegetation

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