DE286412C - - Google Patents

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DE286412C
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DE
Germany
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brush body
shaft
tip
bolt
drilling
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DENDAT286412D
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A46BRUSHWARE
    • A46DMANUFACTURE OF BRUSHES
    • A46D3/00Preparing, i.e. Manufacturing brush bodies
    • A46D3/02Machines for drilling bodies

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der Erfindung ist eine Bürstenkörper-Bohrmaschine zum gleichzeitigen Bohren ein oder mehrerer nebeneinander angeordneter gerader, gebogener oder gewölbter Bürstenhölzer gleicher Gestaltung und Größe, deren Borstenbüschel vierseitig geschränkt sein sollen.
Derartige Maschinen, welche die gleichzeitige Bearbeitung mehrerer Bürstenhölzer gestatten, und bei welchen die Bürstenhalter urri beliebige einstellbare Radien längs und quer geschwenkt werden können, sind bekannt.
Mit den bekannten Maschinen dieser Art läßt sich nun aber die Schränkung der Bohrlöcher nur bis zu einer gewissen Grenze herstellen, die durch den kleinsten Abstand der Bürstenholzträger von ihrer Schwingungsachse bestimmt wird, und welcher bei den bekannten Maschinen immer noch viel zu groß ausfällt, um auch sehr schräge Bohrungen zu erzielen.
Ferner ist es bei bekannten Maschinen erwähnter Art infolge ihrer Bauart unmöglich, kreisrunde und mittig zur Schwingungsachse der Bürstenhölzer verlaufende Löcher zu bohren, da die Führung der Bürstenhölzer gegen die Werkzeuge nicht eine wagerechte, sondern eine pendelnde ist, wodurch die Löcher eine eirunde Form annehmen. Schließlich ist es auch schwierig, die Löcher bei einem wie beim anderen Bürstenholz genau an derselben Stelle zu bohren, da die Bürstenhölzer nicht stets parallel und gleichmäßig fortschreitend gegen die Werkzeuge geführt werden.
Diese Hauptschwierigkeiten werden bei der Maschine nach vorliegender Erfindung dadurch vermieden, daß die Bürstenkörper mit ihrem Anhang von einer gemeinschaftlichen, in Kugellagern aufgehängten Welle in Verbindung mit in zwei wagerechten Kugelführungen beweglichen Schlitten mit Zahnstangen aufgenommen werden, welche zum "Zweck einer genau parallelen Bewegung durch Zahnräder und eine ebenfalls in Kugellagern aufgehängte Welle miteinander, verbunden sind. Hierdurch wird eine völlig parallele, gleichmäßig fortschreitende, sehr empfindliche Bewegung sämtlicher zu bohrenden Bürstenhölzer erreicht. . ■ .
Zur Erzielung besonders schräger Bohrungen sind die Bürstenkörperhalter mit ihrem Anhang derartig verbunden, daß dieselben bis dicht an die Schwingungsachsen für die Längs- und Querbewegungen herangebracht werden können.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist die neue Maschine dargestellt. Dabei zeigt:
Fig. ι eine Seitenansicht derselben,
Fig. 2 eine Vorderansicht, wobei das linke Drittel fortgelassen ist, ·
N Fig. 3 eine Draufsicht,
Fig. 4 ein Schnitt durch den zugehörigen Taster,
Fig. 5 eine Draufsicht desselben.
An den beiden Maschinenständern 1 und 2 mit Armen 3 und 4 sind zwischen Führungen 5 und 6, die in geeigneter Weise an den ersteren angeschraubt sind, die beiden an
ihrer Unterseite mit Zahnstangen 7 und 8 versehenen Schlitten 9 und 10 (Fig. 1 und 2) durch zwischen die oberen und unteren wagerechten Gleitflächen eingelegte Kugeln 11 leicht verschiebbar gehalten, und damit die beiden Schlitten sich in ihren Führungen parallel zueinander gleichmäßig fortschreitend bewegen, greifen in die Zahnstangen 7 und 8, Zahnräder 12 und 13 ein, welche auf einer gemeinsamen Welle 14 befestigt sind, die von zwei zu beiden Seiten, unten an den Schlittenführungen 5 und 6 angebrachten Kugellagern 15 und 16 getragen wird. Zwei mit den Schlitten 9 und 10 verbundene Kugellager 17 und 18 tragen eine Welle 19, die zur Aufnahme und als Drehungsachse der verschiedenen Bürstenkörperhalter mit ihrem Anhang dient, und infolge ihrer starren Verbindung mit den Schlitten 9 und 10 ebenfalls wagerecht beweglich ist, wodurch die Bürstenkörper gegen die Werkzeuge geführt werden können (vgl. Pfeilrichtung I-I, Fig. 1).
Die Verbindung der Bürstenkörperhalter 20 mit dieser Welle 19 erfolgt auf folgende Weise:
Um beliebig schräge Bohrungen in der Längsrichtung der Bürstenkörper zu erzielen, sind die Bürstenkörperhalter in der Pfeilrichtung H-II (Fig. 1) um die Welle 19 mit verschiedenen einstellbaren Halbmessern beweglich. Diese veränderlichen Halbmesser werden dadurch erreicht, daß jeder Bürstenkörperhalter 20 auf noch näher zu erläuternde Weise mit einem auf einer Oberfläche mit Gradeinteilung versehenen Vierkantstab 21 verbunden ist, welcher sich in der Welle 19 quer zu deren Achse verschieben läßt und in jeder Lage durch eine Stellschraube festgestellt werden kann. (Siehe Pfeilrichtung III-III, Fig. 1).
Die beliebig schrägen Bohrungen in der Querrichtung der Bürstenkörper erhält man dadurch, daß die Bürstenkörperhalter in der Pfeilrichtung IV-IV (Fig. 3) um ein an dem Vierkantstab 21 befindliches Auge 22 (Fig. 1 und 3) mit verschiedenen einstellbaren Halbmessern bewegt werden können. An jedem Bürstenkörperhalter ist nämlich eine mit Längsschlitz versehene Führung 23 und eine Führungsstange 24 befestigt, welche sich an einem im Auge 22 des Vierkantstabes 21 drehbaren Führungsbolzen, bei 25 und 26 (Fig. 1), verstellen lassen. (Pfeilrichtung V-V, Fig. 1). Der jeweilige Abstand vom Bürstenkörperhalter bis zur Mitte des Auges 22 ist der Halbmesser für die zu bewirkende schräge Bohrung in der Querrichtung der Bürstenkörper und kann ebenfalls durch eine auf der Oberfläche der Schlittenführung 23 angebrachte Gradeinteilung auf jeden gewünschten Halbmesser eingestellt werden.
Das drehbare Auge 27 eines die Führung 23 beiderseits umklammernden Gliedes 28 (Fig. 1 und 3), welches ebenfalls das Auge 22 als Drehpunkt hat, und dieselben Bewegungen wie die Führung 23 in der Pfeilrichtung IV-IV (Fig. 3) mitmacht, dient zur Aufnahme und Befestigung einer die sämtlichen Bürstenkörperhalter miteinander in gleicher Weise verbindenden Stange 29, so daß also, wenn ein Bürstenkörperhalter bewegt wird, alle anderen genau dieselbe Bewegung mitmachen müssen.
An dem in der Mitte der Maschine angeordneten Halter, welcher an Stelle eines Bürstenholzes eine Lochschablone 30 (Fig. 2) trägt, sind zwei Handgriffe 31 und 32 befestigt, mittels deren die verschiedenen Bewegungen.ausgeführt werden. Dabei wird die Schablone 30 in solche Lage gegenüber dem Taster 33 (Fig. 3) gebracht, daß dessen Spitze 43 in ein Loch der Schablone eingreift und so verhindert, daß die Schablone sich in ihrer Längsund Querrichtung weiterbewegen kann. Dadurch ist natürlich auch allen anderen Bürstenkörperhaltern die Bewegung nach jenen Richtungen hin genommen.
Der Taster ist nun aber so eingerichtet, daß seine Spitze sich um die Lochtiefe der zu bohrenden Löcher zurückbe\vegen kann. Wird jetzt die Schablone um diese kurze Wegstrecke go wagerecht gegen den Taster weiterbewegt, so hat diese Bewegung zur Folge, daß in jeden Bürstenkörper dasjenige Loch gebohrt wird, welches an der Schablone durch die Tasterspitze festgelegt wurde, wobei der Taster die Tiefe des Loches begrenzt.
Zwei Schraubenfedern 34 und 35 dienen zur Entlastung der Bürstenkörperhalter mit ihrem Anhang.
Der Taster (Fig. 4 und 5) besteht aus der äußeren Hülse 36, in welcher der vorn in eine Spitze 37 auslaufende Bolzen 38 geführt ist und durch eine Schraubenfeder 39 nach vorn gedrückt wird, wobei ein mit dem Bolzen 38 verbundener Stift 40, in einem Schlitz 41 der Hülse 36 geführt, die Vorwärtsbewegung des Bolzens begrenzt. Eine Stellschraube 42 dient zum Einstellen der gewünschten Lochtiefe.
Es kommt nun beim Führen der Schablone 30 gegen die Tasterspitze 37 (Fig. 3) leicht vor,' daß die letztere neben das betreffende Loch trifft, wodurch dann an unrichtiger Stelle Löcher in den Bürstenkörpern entstehen, weil die Tasterspitze sich um die Lochtiefe zurückbewegt und die Bohrer dadurch ihre Arbeit verrichten.
Um diesem Übelstand abzuhelfen, ist am Taster die folgende Einrichtung getroffen:
Die eigentliche Spitze 43 (Fig. 4) des Tasterbolzens 38 wird von einem in diesem geführten Stäbchen 44 gebildet, welches beim Aufstoßen seiner Spitze 43 auf die Schablone
gegen eine in einem Schlitz 45 des Bolzens 38 um einen Stift 46 bewegliche und unter dem Druck einer Feder 47 stehende Knagge 48 drückt, so daß diese mit ihrer Spitze 49 in einen Schlitz 50 der Hülse 36 hineingreift und . somit ein Zurücktreten des Bolzens 38 in der Hülse verhindert. Ein Stift 51 dient der , Knagge 48 als Anschlag, wenn dieselbe bei Aufhebung des Druckes auf die Spitze 43 durch die Feder 47 wieder in ihre ursprüngliche Lage zurückgedrängt wird.
Greift dagegen die Tasterspitze in ein Loch der Schablone 30 hinein, so berührt nur der hintere Teil 37 der Spitze, des Bolzens 38 die Wandung des betreffenden Loches, während die Spitze 43 unberührt bleibt, so daß also der Bolzen 38 sich auf das Maß der Lochtiefe bis an die Stellschraube 42 zurückbewegen kann.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Mehrspindlige Bürstenkörper-Bohrmaschine zum Bohren von Bürsten mit Seiten- und Längsschrank, gekennzeichnet . durch die Anordnung einer in Kugellagern (17, 18) aufgehängten, die Bürstenkörperhalter tragenden Welle (19), in Verbindung mit in zwei wagerechten· Kugelführungen (5,6) beweglichen Schlitten (9,10) mit Zahnstangen (7,8), welche durch Zahnräder (12, 13) und einer ebenfalls in Kugellagern (15, 16) aufgehängten Welle (14) miteinander verbunden sind, zum Zweck, der Welle (19) und somit auch den Bürstenkörperhaltern eine genau wagerechte, gleichmäßig fortschreitende Bewegung zu erteilen und dieselbe leicht gegen die Werkzeuge zu führen.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Taster, dessen äußerste Spitze (43) von einem im Tasterbolzen (38) geführten Stäbchen (44) gebildet wird, welches beim Aufstoßen jener Spitze auf die Schablone eine in einem Schlitz (45) des Bolzens drehbare Knagge (48) verstellt, wobei diese in einen Schlitz (50) der Führungshülse (36) eingreift und dadurch den Bolzen (38) an seiner Rückwärtsbewegung verhindert, damit ein unbeabsichtigtes Bohren von Löchern im Bürstenkörper vermieden wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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