DE286038C - - Google Patents

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DE286038C
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acid
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C1/00Ingredients generally applicable to manufacture of glasses, glazes, or vitreous enamels
    • C03C1/04Opacifiers, e.g. fluorides or phosphates; Pigments

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 48 c. GRUPPE
VEREINIGTE CHEMISCHE FABRIKEN LANDAU, KREIDL, HELLER & CO. in WIEN.
Verfahren zur Herstellung wejßer Emaillen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Oktober 1912 ab.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung weißer Emaillen, bei welchem als Trübungsmittel hochbasische Verbindungen bzw. Komplexe der als Trübungsmittel bekannten Metallverbindungen mit nicht glühbeständigen Säuren bzw. deren Salzen angewendet werden. Die für Trübungszwecke bekannten Metallverbindungen sind z. B. Zinnoxyd, Zirkonoxyd, Titanoxyd,'Aluminiumoxyd,
ίο die kieselsäurehaltigen Verbindungen des Zirkoniums u. dgl Die Erfindung \beruht auf der Feststellung, daß Komplexe Mieser Verbindungen mit geringeren Mengen nicht gluhbeständiger Säuren bzw. deren Salzen^'.und zwar insbesondere mit Säuren geringer elektrolytischer Dissoziation bzw. deren Salzen bessere trübende Wirkung ergeben. Bei den bekannten Verfahren zur Herstellung der Trübungsmittel "aus alkalihaltigen Verbindungen wird mittels Säuren das Alkali ganz oder teilweise entfernt. Hierbei hat sich gezeigt, daß die vollständige Entfernung der bei der Umsetzung gebildeten Salze schädlich ist. Die Ursache dieser Erscheinung scheint mit dem kolloidalen Charakter der Produkte zusammenzuhängen, der die Anwesenheit geringer Menge Säure bzw. Salze erfordert. Der günstigste Gehalt an Säure bzw. Salzen ist für jede Säure ein änderer, aber auf empirischem Wege" leicht zu ermitteln, jedoch ist er nach oben begrenzt, da auch bei zu großem Gehalt an Säure bzw. Salz das Produkt an Trübungskraft verliert: Die gleiche Beobachtung zeigt sich bei der Herstellung der Trübungsmittel aus den sauren Verbindungen, z. B. Sulfaten, Nitraten, Salzen organischer Säuren, bei welchen die Säure, entweder unmittelbar durch Glühen oder durch Umsetzung mit Alkali entfernt wird. Wird die Säure vollständig entfernt, so hat das hergestellte Produkt geringere Deckkraft, als wenn die Säure nur teilweise abgespalten bzw. umgesetzt wird.
Wird z. B. zur Herstellung des Trübungsmittels als Ausgangsmaterial ein .Zirkonat verwendet, so wird mittels einer nicht glühbeständigen Säure, zweckmäßiger einer schwachen Säure, das Alkali zumindest teilweise und durch nachfolgendes Waschen das gebildete Alkalisalz nur so weit entfernt, daß eine solche Menge zurückbleibt, für welche durch Versuche eine günstige Wirkung festgestellt worden ist. Diese Versuche sind leicht durchführbar, da hierzu nur die Prüfung des Produktes auf Deckfähigkeit bei verschiedenem Salzgehalt erforderlich ist. Hat man einmal den günstigsten Gehalt festgestellt, so kann beim Wäschprozeß durch chemische Kontrolle leicht auf den ermittelten Salzgehalt eingestellt werden. Selbstverständlich kann bei der Entfernung des Alkalis mittels der Säure auch Säure gebunden und der Säureüberschuß "durch Glühen entfernt werden.
Ist das Ausgangsprodukt für die Herstellung des Trübungsmittels ein Salz einer nicht glühbeständigen Säure, ζ. B. ein Zirkonsulfat, ein Zirkonriitrat, ein Salz einer organischen
Säure ο. dgl., so wird zweckmäßig durch Glühen die Säure nicht vollständig entfernt, so daß das Produkt noch salz- bzw. säurehaltig ist.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung weißer Emaillen, dadurch gekennzeichnet, daß als Trübungsmittei hochbasische Verbindungen bzw. salzhaltige Komplexe der als Trübungsmittel geeigneten Verbindungen mit nicht glühbeständigen Säuren bzw. deren Salzen angewendet werden.
2. Ausführung des. Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Trübungsmittel Komplexe der für Trübungszwecke geeigneten Verbindungen mit geringen Mengen Säuren geringer elektrolytischer Dissoziation, wie organischer Säuren bzw. deren Salze, verwendet werden.
3. Verfahren zur Herstellung hochbasischer Trübungsmittel' zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß aus sauren Verbindungen der für Trübungszwecke geeigneten Metalle, zweckmäßig aus Salzen solcher Säuren, die geringe elektrolytische Dissoziation besitzen, die Säure durch Glühen teilweise entfernt wird.
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