DE203713C - - Google Patents

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DE203713C
DE203713C DENDAT203713D DE203713DA DE203713C DE 203713 C DE203713 C DE 203713C DE NDAT203713 D DENDAT203713 D DE NDAT203713D DE 203713D A DE203713D A DE 203713DA DE 203713 C DE203713 C DE 203713C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H17/00Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its constitution; Paper-impregnating material characterised by its constitution
    • D21H17/62Rosin; Derivatives thereof

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  • Paper (AREA)

Description

1 C'-v'U·; V ill ώΐ-i-'i
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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 203713 KLASSE 55c. GRUPPE
Dr. ERNST FUES in HANAU a, M.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung einer Harzemulsion, welche bei der Papierfabrikation als Harzleim Verwendung finden soll. Neue Untersuchungen haben festgestellt, daß ein solcher Harzleim um so geeigneter ist, je mehr freies Harz er enthält. Um das zu erreichen, ist vorgeschlagen worden: Die Verseifung von Harz mit einer ungenügenden Menge Alkali, ferner
ίο die Verseifung von Harz bei Gegenwart von Phenol oder seiner Homologen. Auch durch Einleiten von Kohlensäure kann man den Gehalt an Freiharz in einer verdünnten Harzleimlösung vergrößern; ohne jedoch dadurch den Alkaligehalt zu verringern.
Da das Lösen einer viel freies Harz enthaltenden Harzseife Schwierigkeiten bereitet, so geht ein anderer Vorschlag dahin, eine, mit wenig Soda hergestellte Harzseife durch Zerstäuben in Leinimilch überzuführen. Als Verseifungsmittel kommen bis jetzt lediglich Soda und Ätznatron in Betracht.
Die Erfindung geht nun dahin, einen Harzleim bzw. eine Harzemulsion herzustellen, in der alles Harz oder ein beliebiger Teil als freies Harz vorhanden ist.
Es hat sich nämlich gezeigt, daß eine Lösung der Seife, welche durch Einwirkung von Ammoniak auf Harz entsteht, nicht nur bei höherer, sondern schon bei gewöhnlicher Temperatur dissoziiert, 'wobei Ammoniak entweicht und das Harz in Form einer äußerst feinen Suspension zurückbleibt. Diese Dissoj ziation kann durch weiteres Verdünnen oder j in bekannter Weise durch Erwärmen sowie durch mechanische Hilfsmittel wie Rühren '- und Evakuieren beschleunigt werden. Die Zersetzung kann so weit getrieben werden, daß die Flüssigkeit nur freies Harz enthält, und alles Ammoniak entwichen ist.
Das Ammoniak kann in geeigneter Weise wiedergewonnen werden.
Es ist auch bekannt, Papier mit Ammoniakharzseife zu leimen, worauf die Seife nachträglich durch Erhitzen dissoziiert wird. Von diesem Verfahren unterscheidet sich das neue Verfahren dadurch, daß die Ammoniakharzseife sofort wieder zersetzt wird, so daß das Papier nach dem neuen Verfahren nicht mit dem zersetzlichen Resinat, sondern nur mit der daraus fertig gebildeten, milchartigen Emulsion von freiem Harz geleimt wird. Dies hat gegenüber dem bekannten Verfahren den Vorteil, daß das Ammoniak leicht wieder gewonnen werden, kann, während es bei der Zersetzung des Ammoniumresinates im Lauf der Papierfabrikation zumeist verloren geht. Eine lediglich mit Ammoniak hergestellte Harzseife, wie sie das Ausgangsprodukt für das neue Verfahren ist, würde zum Leimen von Papier an sich zu kostspielig werden. Daher werden auch bei dem besagten bekannten Verfahren Ammoniaksalze nur im Verhältnis zu ι: 6 Prozent Soda angewendet. Durch den hierdurch bedingten Gehalt an freiem Alkali neben einem Ammoniumresinat unter-
scheidet sich auch der Harzleim nach besagtem früheren Verfahren wesentlich von der Emulsion des neuen Verfahrens, die sowohl von. Soda als auch von Ammoniak oder Ammoniumresinat fast vollkommen frei hergestellt wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Harzemulsion zum Leimen des Papiers, darin bestehend, daß Harzammoniakseife vollständig oder beinahe vollständig dissoziiert wird. · . ■
DENDAT203713D Active DE203713C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2214738A1 (de) * 1973-01-22 1974-08-19 Tenneco Chem

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2214738A1 (de) * 1973-01-22 1974-08-19 Tenneco Chem

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