DE2857381C2 - Gewinnung von Lanthaniden bei der Herstellung von Filterstoffen - Google Patents

Gewinnung von Lanthaniden bei der Herstellung von Filterstoffen

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Alois Dipl.-Chem. 3000 Hannover Bumbalek
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FA HERMANN WEGENER 3000 HANNOVER DE
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FA HERMANN WEGENER 3000 HANNOVER DE
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    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C12/00Powdered glass; Bead compositions
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D39/00Filtering material for liquid or gaseous fluids
    • B01D39/02Loose filtering material, e.g. loose fibres
    • B01D39/06Inorganic material, e.g. asbestos fibres, glass beads or fibres
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Description

Die Erfindung betrifft die Gewinnung von Lanthaniden bei der Herstellung von Filterstoffen.
Es ist bekannt, daß man Basalt oder Lava in gemahlenem Zustand unterschiedlicher Teilchengröße für verschiedtne Zwecke einsetzen kann, beispielsweise zur Herstellung von Filterstoffen.
Zu diesem Zweck wird der feingemahlene Basalt oder die feingemahlene Lava mit einer Teilchengröße von weniger als 70 μ mit Natrium- oder Kaliummetasilikat und Borax gemischt, das Gemisch bei Temperaturen zwischen 700 und 900° C gesintert und das gesinterte Material auf die gewünschte Korngröße gemahlen.
Dabei kann der Sinterungsvorgang mit einem Formgebungsvorgang kombiniert sein. Vorteilhaft ist es, das Mahlgut mit anorganischen Säuren bei Temperaturen /.wischen 70 und 90;C zu waschen und dann das gewaschene Vlahlgu erneut mit Wasser, vorzugsweise bei Tenipera'uren zwischen 40 und 50° C. EU waschen und das ausgev. .schene Korn bei Temperaturen zwischen 130 und 220°C zu trocknen und weiterzuverarbeiten.
Es wurde nun gefunden, daß man die bei der Herstellung von Filierstoffen anfallenden Säurelösungen und Waschwasser zur Gewinnung von Lanthaniden verwenden kann.
Vorzugsweise werden die vereinigten Waschsäuren und Waschwässer eingeengt durch Abdestillieren der anorganischen Säuren, sodann Natrium. Kalium. Kalzium, Eisen und Magnesium entfernt und ein Konzentrat der Chloride oder Nilrate der Lanthanide hergestellt und diese gegebenenfalls in die Oxide oder in das Metall überführt.
Bei der Gewinnung der Lanthanide gehl man daher vorzugsweise so vor. daß man das Basalt oder Lavapulver direkt mit anorganischen Säuren wie oben beschrieben behandelt und anschließend wäscht, und daß der oben beschriebene Extraktionsvorgang aus einer Extraktion mit anorganischen Säuren und aus einem Waschvorgang besteht.
Falls gewünscht, kann die Säurebehandlung mehrfach durchgeführt und das gemahlene Basalt- oder l.ava pulver zwischen den einzelnen Säurebehandlungen einer thermischen Behandlung unterworfen werden, so daß weitere Oberflächen freigelegt sind, die der Säureeinwirkung in den nachfolgenden Säurebehandjtihgen zugänglich werden. Diese Wärmebehandlung kann auch mit zugemischteri Meiasilikaien· Und Borax durchgeführt werden, vorzugsweise bei Temperaturen zwischen 700 und 9000C, worauf dann das so erhaltene gesinterte Material wiederum zerkleinert und erneut einem Waschvorgang mit anorganischen Säuren, wie 5 oben beschrieben, unterzogen wird.
Es hat sich gezeigt, daß man durch diesen Waschvorgang mit organischen Säuren, wozu man insbesondere Salzsäure oder Salpetersäure oder ein Gemisch solcher Säuren im Verhältnis 1 :1 oJer 1 :2
to verwendet, und zwar jeweils die 25°/oigen Säuren, Lanthanide in erheblicher Konzentration extrahieren kann.
Die Zerkleinerung des gesinterten Materials kann in einer an sich bekannten Einrichtung, beispielsweise in
\j einer Kugelmühle, erfolgen, der Säurebehandlungsabschnitt hat darüber hinaus den Vorteil, daß er die Oberfläche des Stoffes vorteilhaft beeinflußt
Es hat sich gezeigt, daß die zum Waschen der Basaltoder Lavakörnung verwendete Säure, sei es vor der Sinterung oder nach der Sinterung, je nach Ursprung des Materials, beträchtliche Mengen an Lanthaniden in Form de.' Chloride oder Nitrate enthält. Diesen Extrakt kann man in bekannter Weise durch Erhitzen weiter einengen. Man kann die Chloride oder Nitrate zur Entfernung der Säuren weiter erhitzen, so daß sich schließlich die Chloride z. B. in die Oxide oder in die Metalle umwsndek» lassen, wobei man vorzugsweise vorher Natrium, Kalium, Kalzium und Eisen entfernt. Das Metall kann auf einen besonderen Filterkörper oder auf einen porösen keramischen Körper bei seiner Darstellung niedergeschlagen werden. Die Lösung der Lanthanide in der anorganischen Säure oder in dem Säuregemisch stellt im wesentlichen ein Konzentrat aus Europium, Samarium, Lanthan und Scandium dar.
Wenn man bei der Herstellung des Stoffes den Säurewaschprozeß mehrfach wiederholt, sei es mit dem ungesinterten als auch mit dem gesinterten Material, kann man. wie oben bereits dargelegt, du· Ausbeute an Lanihaniden erheblich steigern, indem die spezifische Oberflache der Körner erhöht wiro. Bei der Durch führung der Extraktion mit der Säure oder dem Säuregemisch nach dem Sinterungspro/eß muß man jedoch bedenken, daß auch die beim Sinterungsver fahren zugesetzten Zusatzstoffe mn ausgewaschen bzw exirahiert werden.
Versuche haben gezeigt, daß man aus einer zweifachen Extraktion mit cngeschalteiem Sintcrprozeß und erneuter Zerkleinerung aus 100 kg Basalt aus dem Land Nijdersachsen 3400 bis 360Og eines
Ό Konzentrats an Lanthaniden erhält, bei einmaliger Extraktion 3000 bis 320Og. Die Konzentration der ein/einen Lanthanide in dem durch einmalige Säure wäsche erhaltenen Konzentrat und nach der Entfernung von Kalium. Natrium. Kalzium. Fisen und Magnesium liegen im Mittel bei den folgenden Werten
Europium - > 0.44 mg/g Konzentral
Samarium - > 52.72 mg/g Konzentral
Lanthan ~> 128.30 mg/g Konzentrat
Scandium -> 3.56 mg/g Konzentrat
Zur Verdeutlichung des erfindungsgemaßen Verfaß fens ist das Verfahren noch an itwei Fließbildern Veranschaulicht.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verwendung der vereinigten Säurelösungen und Waschwasser die bei der Herstellung von Filterstoffen, wobei Mischungen von Lava- oder Basallpulver mit einer Teilchengröße von weniger als 70 μ und Natrium- oder Kaliumsilikat und Borax bei 700 bis 9000C gesintert werden, das Sintergut gemahlen wird, das Mahlpulver bei 70 bis 90°C mit anorganischen Säuren gelaugt wird und die abgetrennten Rückstände gewaschen werden, anfallen zur Gewinnung von Lanthanides
DE2857381A 1978-04-20 1978-04-20 Gewinnung von Lanthaniden bei der Herstellung von Filterstoffen Expired DE2857381C2 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19922144C2 (de) * 1998-05-12 2001-11-15 Sumitomo Metal Mining Co Verfahren zur Aufbereitung einer Wertstoffzusammensetzung aus Seltenerdelement-enthaltendem Material

Non-Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
Chemical Abstracts, 1970, Vol. 72, Nr. 6, Ref. 23 716 p *
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Chemical Abstracts, 1977, Vol. 86, Nr. 10, Ref. 58 427 m *

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