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Kennwort: "Obere Warenausgabe"
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Warenautomat Die Erfindung betrifft einen Warenautomat mit einer
Speichereinrichtung, in der Waren senkrecht übereinander stapelbar sind, mit einer
Entnahmeöffnung zur Herausnahme der Waren und mit einer Fördervorrichtung, die die
Waren zur Entnahme leitet, wobei die Fördervorrichtung nur bei eingeworfener Münze,
deren Wert dem zu zahlenden Warenpreis entspricht, betätigbar ist. Derartige Warenautomaten
gibt es in vielfacher Gestalt und sie haben sich bewährt. Von Nachteil ist jedoch,
daß die Entnahmeöffnungen sich jeweils am unteren Ende der Speichereinrichtung befinden.
Dies hat zur Folge, daß die Warenautomaten nur jeweils in einer bestimmten Höhe
aufgestellt werden können. Bei Aufstellung mehrerer Automaten können diese nur nebeneinander
angeordnet werden. Diese Nebeneinanderanordoung erfordert erhöhte Aufstellungskosten
bzw.
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Genehmigungsgebühren, z.a. hat eine solche Front von Automaten an
einem Haus auch nicht ein schönes Aussehen.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, Warenautomaten der
eingangs genannten Art so auszubilden, daß sie unter dem bisher bekannten Warenautomaten
angeordnet werden können, ohne daß die Benutzung dabei schwierig wird. Darüberhinaus
sollen solche Automaten noch betriebssicherer als bekannte Ausführungen ausgestaltet
sein. Schließlich soll auch die Handhabung der Automaten vereinfacht sein.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Fördervorrichtung
bei Betätigung des Automaten die Waren von einer unteren Stellung in eine höhere
Überführt und daß die Entnahmeöffnung im Bereich des oberen Endes der Speichervorrichtung
angeordnet ist. Diese Anordnung erlaubt, die erfindungsgemäßen Warenautomaten unter
den bekannten Warenautomaten anzuordnen, wodurch die Kosten für die Aufstellung
und die Miete solcher Aufhängeplätze wesentlich verbilligt werden, trotzdem kann
ein Benutzer des Automaten diesen leicht bedienen und ohne Anstrengung die gewünschten
Waren entnehmen. Schließlich gestattet eine solche Anordnung das Füllen des Autmaten
mit neuen Waren in einfacher Weise.
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Bei einem besonderen Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die Speichereinrichtung
als aus dem Warenautomat herausnehmbarer Einsatz ausgebildet. Eine solche Anordnung
erlaubt für den Aufsteller des Warenautomaten durch Austausch der einzelnen Einsätze,
den Warenautomat sofort zu beschicken, ohne daß dann am Aufstellungsort das zeitaufwendige
Einfüllen der Ware vorgenommen werden muß. Das Nachfüllen kann vielmehr im Lager
des Aufstellers vorgenommen werden, wobei dann sogar ein maschinelles Einfüllen
der Ware möglich ist. Insgesamt ergibt sich auch eine kostensparende Wartung für
die erfindungsgemäßen Warenautomaten. Um den Warenautomaten möglichst schnell an
unterschiedliche Waren anpassen zu können, empfiehlt es sich, daß die Speichereinrichtung
Einschübe einweist, die in Draufsicht gesehen die Grundfläche für die in der Speichereinrichtung
übereinander gestapelten Waren verkleinert. Durch Herausziehen des Einschubes und
Einführen eines neuen Einschubes ist somit eine Anpassung der unterschiedlichen
Warenverpackungen an den Warenautomat in schneller Weise möglich.
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Vorteilhafter Weise ist der mit Lagerausnehmungen versehene Einsatz
auf am Gehäuse des Warenautomaten angeordneter Wellenzapfen zur aufsteckbaren Halterung
gelagert, um auf diese Weise den Einsatz schnell aus- und einbauen zu können.
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Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die Speichereinrichtung
und Fördervorrichtung als aus dem Warenautomat herausnehmbarer Einsatz ausgebildet.
Diese Anordnung erlaubt ebenfalles eine wohlfeile Beschickung sowie eine leichte
Überprüfbarkeit der Funktion der Speicher- und Fördereinrichtung. Vorteilhafterweise
ist hierbei die Speichereinrichtung mit zwei Speicherkammern versehen, deren gespeicherte
Waren von einer einzigen Fördervorrichtung transportierbar sind, um so raumsparend
eine Vielzahl von Speicher unterzubringen. Günstig ist es dabei, wenn die Fördereinrichtung
zwischen den beiden Speichern vorgesehen ist, da auf diese Weise eine einfache Ausbildung
der Fördereinrichtung gegeben ist. Von Vorteil ist es, wenn der Hub der Fördervorrichtung
pro Betätigung der Hälfte der Höhe der Ware entspricht, da auf diese Weise gewährleistet
ist, daß Waren abwechselnd den beiden Speichern bei der Förderung entnommen werden
können.
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Eine günstige Förderung ergibt sich, wenn die Vorrichtung ein endloses
Band aufweist, das am oberen und unteren Ende der Speichereinrichtung an jeweils
einer Rolle drehbar gelagert ist, wobei an einer der Rollen ein Antriebsteil vorgesehen
ist und an dem endlosen Band ein mit einem Arm versehener, in die Speichereinrichtung
eingreifender Mitnehmer befestigt ist.
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Diese Anordnung gestattet, die Fördervorrichtung kostensparend auszubilden.
Besonders von Vorteil ist es hierbei, wenn als Antriebsteil an der oberen Rolle
ein Zahnrad vorgesehen ist, da auf diese Weise über den Abstand der Zähne der Förderhub
leicht einstellbar ist. Günstig ist es auch, wenn der Mitnehmer von der Rückseite
des Warenautomaten in die Speichereinrichtung eingreift, da so sichergestellt ist,
daß die Vorderseite der Speichereinrichtung vollständig verschlossen werden kann
und so auf eine einfache Weise ein Schutz beispielsweise gegen Diebstal geschaffen
wird. Zugleich ist hiedruch ein platzsparender Aufbau der Fördervorrichtung gewährleistet.
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Bei einer anderen Vorrichtung erfolgt der Transport der Waren in der
Speichereinrichtung über eine hydraulische Hebeeinrichtung. Diese Anordnung gestattet
einen überaus betriebssicheren Aufbau der Fördereinrichtung.
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Empfehlenswert ist es, wenn die Speichereinrichtung mit der Fördervorrichtung
schwenkbar gelagert ist, wobei die Schwenkachse am unteren Ende der Speichereinrichtung
angeordnet ist. Diese Anordnung erlaubt eine einfache und sichere Montage der Speichereinrichtung
und Fördervorrichtung. Darüberhinaus gestattet sie bei einer exzentrischen Anordnung
der Schwenkachse an der Speichereinrichtung die Speicher- und Fördereinrichtung
durch die Schwerkraft in ihrer einen Endstellung zu halten. Von Vorteil ist es,
wenn die schwenkbare Speichereinrichtung durch ein Betätigungsglied von einer ersten
Stellung in eine zweite Stellung überführbar ist, wobei die Fördervorrichtung die
Waren in eine höhere Stellung überführt, da bei einer solchen Ausgestaltung sich
ein einfacher und kostensparender Aufbau des Warenautomaten ergibt.
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Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist das Betätigungsglied
zwischen zwei Endstellungen bewegbar, wobei bei Bewegung des Betätigungsgliedes
dieses in seine Ausgangsstellung erst dann zurückführbar ist, wenn die zweite Endstellung
erreicht ist. Hierdurch ist sichergestellt, daß das Betätigungsglied vor Erreichen
der zweiten Endstellung nicht in die Ausgangsstellung zurückgestellt werden kann,
wodurch bereits die Fördervorrichtung die Waren in eine höhere Stellung führen könnte.
Bei jeder Betätigung wird also durch die erzwungene Bewegungsrichtung des Betätigungsgliedes
der gewünschte Warenhub vorgegeben.
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Günstig ist es, wenn die Speichereinrichtung in ihrer Ausgangsstellung
gegen eine Schwenkbewegung gesperrt ist, wobei die Sperre durch die zur Betätigung
des Automaten erforderliche Münze aufhebbar ist, da auf diese Weise eine Zusatzsicherung
gegen eine mißbräuchliche Benutzung geschaffen wird.
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Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der Warenautomat
in zwei übereinander angeordnete Abschnitte unterteilt, die jeweils eine Speichereinrichtung,
eine Fördervorrichtung sowie eine Entnahmeöffnung aufweisen, wobei die Entnahmeöffnung
des oberen Abschnittes im Bereich des unteren Endes einer ersten Speichereinrichtung
liegt und die Entnahmeöffnung des unteren Abschnittes im Bereich des oberen Endes
einer anderen Speichereinrichtung angeordnet ist. Bei einer solchen Ausführungsform
können die Benutzer die gewünschten Waren leicht entnehmen, da die beiden Entnahmeöffnungen
nicht weit voneinander etwa im gleichen Höhenbereich vorgesehen ist.
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Meistens ist es zur Montage der Abschnitte günstig, wenn die beiden
Abschnitte durch einen Ständer zusammengehalten werden oder auf ihm befestigt sind.
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Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt, und zwar zeigen: Fig.1 eine Vorderansicht eines Warenautomaten, Fig.2
einen Querschnitt nach der Linie II-II der Fig.1, Fig.3 eine Draufsicht auf die
als Einsatz ausgebildete Speicher- und Fördervorrichtung, Fig.4 im größeren Maßstab
das Betätigungsglied des Warenautomaten und Fig.5 einen Ausschnitt aus der Münzüberprüfungsvorrichtung.
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Es sei zunächst erwähnt, daß das Ausführungsbeispiel nur schematisch
dargestellt ist. Es können daher die an sich bekannten Einzelteile einen bekannten
Einzelaufbau aufweisen.
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Der Warenautomat ist als Doppel-Automat ausgebildet. Er weist ein
Gehäuse 10 auf, das frontseitig durch zwei Platten 11 verschlossen ist. Die Platte
11 ist mit einer Öffnung 12 versehen, die zum Herausnehmen der Waren dient. An der
Platte 11 befindet sich außerdem ein Münzeinwurfschlitz 13 sowie ein Münzausgabeschlitz
14. Außerdem ist in der Platte 11 noch ein Verriegelungsschloß 15 angeordnet, das
zur Befestigung der Platte 11 an dem Gehäuse 10 dient.
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Über der Entnahmeöffnung 12 ist ein Betätigungsglied 16 vorgesehen,
über das der Warenautomat nach Einwurf einer Münze betätigt wird.
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Wie aus Fig.l zu erkennen ist, sind Entnahmeöffnung 12 Münzeinwurfschlitz
13 sowie auch der Münzausgabeschlitz 14 im oberen Bereich des Warenautomaten vorgesehen,
so daß derartige Automaten unter den bisher verwendeten angeordnet werden können,
ohne daß die Bedienung dadurch verschlechtert wird.
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Wie aus Fig.2 erkennbar ist, weist das Gehäuse 10 im Bereich der Öffnung
für die Platte 11 am Öffnungsrand Abbiegungen auf, die im Bereich der Unterkante
der Öffnung eine Tasche 17 bilden, während sie im Bereich der sonstigen Kanten der
Öffnung des Gehäuses 10 einen Anschlag 18 für die Platte bilden.
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Die Platte 11 weist an ihrer Unterseite eine Abbiegung 19 auf, die
in die Tasche 17 des Gehäuses 10 einsteckbar ist. Die Tasche 17 dient dabei als
Lagerstelle, um beim Öffnen des Warenautomaten die Platte 11 vom Gehäuse 10 wegschwenken
zu können. Ein nicht dargestellter Schwenkarm begrenzt diese Schwenkbewegung. Im
Inneren weist das Gehäuse Einsätze 20 auf. Diese Einsätze weisen an ihrem unteren
Ende an gegenüberliegenden Seiten halbrunde Ausnehmungen 21 auf, die auf im Gehäuse
10 befindliche Wellenzapfen 22 aufgesteckt werden. Die halbrunden Ausnehmungen 21
sind dabei am Unterteil des Einsatzes 20 so angeordnet, daß sie in der Ansicht nach
Fig.2 seitlich versetzt liegen. Dies hat zur Folge, daß der
Einsatz
aufgrund der Schwerkraft versucht, sich gegen die Platte 11 anzulegen. Unterstützt
wird diese Bewegung durch eine Druckfeder 23. Der Einsatz kann nun von dieser einen
Stellung bei Einschieben des stößelartigen Betätigungsgliedes 16 von der Platte
11 fortgeschwenkt werden. Wie später noch gezeigt wird, dient diese Schwenkbewegung
als Antrieb für eine Fördervorrichtung.
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Auf den Wellenzapfen 22 sind (vergl. Fig.3) spiegelbildlich zueinander
in einem Abstand voneinander, der etwa der Breite des Einsatzes 20 entspricht, Winkelteile
56 vorgesehen, die zur leichteren Einführung des Einsatzes 20 in das Gehäuse 10
dienen.
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Die Winkelteile 56 sind schwenkbar auf dem Wellenzapfen 22 angeordnet
und werden bei einer Schwenkbewegung des Einsatzes mitverschwenkt. Dadurch, daß
die Winkelteile den Einsatz hintergreifen, kann bei einer Schwenkbewegung des Einsatzes
(bezüglich Fig.2) im Gegenuhrzeigersinn Winkelteile und Einsatz nur zusammen verschwenkt
werden. Wie schematisch in Fig.3 gezeigt, ist das Winkelteil 56 mit einem Vorsprung
57 versehen, auf den bei Figurenbeschreibung von Fig.5 näher eingegangen wird.
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Der Einsatz 20 ist, wie aus Fig.2 und 3 hervorgeht, quaderförmig gestaltet.
Er besteht aus einer Speichereinrichtung 25 sowie einer Fördervorrichtung 26. Die
Speichereinrichtung 25 weist zwei Kammern 27 auf, zwischen denen die Fördereinrichtung
26 angeordnet ist. Die Kammern 27 sind säulenartig aufgebaut und können, wie insbesondere
die rechte Kammer in Fig.3 zeigt, in ihrer Querschnittfläche durch Einschübe 28,
29 verkleinert werden. Die Einschübe richten sich jeweils nach der Verpackung der
Ware. Wie aus Fig.3 hervorgeht, weist der Einschub 28 ein Abdeckblech 30 auf, das
mit seinem freien Ende (vergl. auch Fig.2) abwärts geneigt ist, wobei dieses Abdeckblech
zugleich als Leitblech dient für die aus der Speichereinrichtung kommende Ware.
Wie Fig.2 und 3 zeigen, ist die nach der Platte 11 hin gerichtete Seite
des
Einsatzes 20 massiv gestaltet. Auf der von der Platte 11 abgewandten Seite des Einsatzes
20 sind vertikal verlaufende Schlitze angeordnet, durch die jeweils ein plattenförmiger
Arm 31 in die Kammern 22 hineinragt. Die plattenförmigen Arme 31 sind Teile eines
Mitnehmers 32 der Fördervorrichtung 26.
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Die Fördervorrichtung besteht aus einem endlosen Band 33, das am oberen
und unteren Ende des Einsatzes 20 über eine Rolle 34 jeweils umgelenkt wird. Die
Rolle 34 weist Achszapfen 35 auf, die in Ausnehmungen 36 des Einsatzes eingreifen.
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Die obere Rolle 34 weist noch zwei Zahnräder 37 auf, die drehfest
an der Rolle 34 befestigt sind. Hierbei sind die beiden Zahnräder 37 Teil eines
sogenanntes Schaltwerks, wobei die eine Drehrichtung des Zahnrades durch eine jeweils
in eine Zahnlücke eingreifende federnde Klinke 38 gesperrt ist. In das Zahnrad 37
greift noch ein federnder Arm 39 ein, der am Gehäuse 10 derart befestigt ist, daß
bei einer Schwenkbewegung des Einsatzes 20 gegen die Gehäuserückwand eine Drehung
des Zahnrades 37 im Uhrzeigersinn (vergl. Fig.2) erfolgt. An dem endlosen Band ist
im Bereich der der Rückwand des Gehäuses zugewandten Seite des Einsatzes der Mitnehmer
32 befestigt, so daß bei einer Drehbewegung im Uhrzeigersinn des Zahnrades 37 der
Mitnehmer mit seinem plattenförmigen Arm eine Bewegung nach oben ausführt. Es sei
hier erwähnt, daß der Abstand der Zähne des Zahnrades so gewählt ist, daß bei einer
Schwenkbewegung des Einsatzes gegen die Rückwand des Gehäuses der plattenförmige
Arm des Mitnehmers einen Hub ausführt, der der halben Höhe einer in der Fördervorrichtung
befindlichen Verpackung einer Ware 40 entspricht.
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Die Schwenkbewegung des Einsatzes 20 erfolgt über das Betätigungsglied
16. Dieses wird von einem Benutzer des Warenautomaten von Hand in das Gehäuse 10
teilweise eingeschoben. Das Betätigungsglied ist stößelartig ausgebildet und weist
in einem bestimmten
Abstand voneinander jeweils eine tiefe Rille
41 auf, wobei der Abstand der Rille 41 der gewünschten Schwenkbewegung entspricht.
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Zwischen den beiden Rillen 41 befinden sich noch eine Anzahl von Rinnen
42, wobei das stößelartige Betätigungsglied am Boden der Rinnen 42 einen größeren
Durchmesser aufweist, als am Boden der Rillen 41. Oberhalb der Rillen 41 und der
Rinnen 42 ist ein schwenkbarer Hebel 43 vorgesehen. Dieser Hebel 43 hat von seinem
Drehpunkt bis zu seinem freien Ende eine Länge, die größer ist als der Abstand des
Bodens der Rinne 22 zum Drehpunkt des Hebels 43. Die Länge ist jedoch größer als
der Abstand des Bodens der Rille 41 zur Schwenkachse 44 des Hebels 43. Dies hat
zur Folge, daß der Hebel 43 lediglich, wenn er in die Rillen 41 eingreift, geschwenkt
wird. Wird das Betätigungsglied 16 bewegt, so neigt sich der Hebel 43 in die Bewegungsrichtung
des Betätigungsgliedes, wobei er jeweils die einzelnen Rinnen 42 nacheinander abtastet.
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Würde nun in einer solchen Stellung versucht, das Betätigungsglied
entgegen der ersten Bewegungsrichtung zu bewegen, so könnte dies nicht geschehen,
da der in die Rinnen 42 eingreifende Hebel 43 diese Bewegung sperren würde. Erst
wenn der Hebel in die zweite Rille kommt, kann die Bewegungsrichtung des Betätigungsgliedes
umgekehrt werden.
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In der in Fig.5 gezeigten Einzelheit des Warenautomaten ist in schematischer
Weise die Münzüberprüfvorrichtung mit einer Sicherheitsvorrichtung gezeigt. Die
in den Münzeinwurfschlitz 13 hineingesteckte Münze gelangt über einen Trichter 45
zur Münzüberprüfungsvorrichtung 46, entspricht die eingeworfene Münze den Anforderungen
der Prüfvorrichtung, so gelangt die Münze über einen weiteren Trichter 47 zu einer
Auffangstelle 48. Genügt die Münze den Anforderungen nicht, so gelangt die Münze
von der Prüfvorrichtung über eine Führung 48 zum Münzausgabeschlitz 14.
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Wie bereits erwähnt, befindet sich am Winkelteil 56 ein Vorsprung
57. Dieser Vorsprung beildet zusammen mit dem Winkelteil 56 für den
Einsatz
20 eine Bewegungssperrvorrichtung. Befindet sich in der Auffangsstelle 48 keine
Müntze, so stößt bei Beginn einer Schwenkbewegung (bezüglich Fig.5) im Uhrzeigersinn
eine obere Kante 58 des Winkelteiles 56 gegen ein Nocken 52 des Drehgliedes 50,
wodurch die Fortsetzung der Schwenkbewegung des Einsatzes verhindert wird. Liegt
dagegen in der Auffangstelle 48 eine Münze 51, so wird über den Vorsprung 57 des
Winkelteiles 56 die Münze gegen eine Abwinklung 59 des Drehgliedes 50 derart geführt,
daß dieses angehoben wird und der Schwenkbewegung des Einsatzes bzw. des Winkelteiles
nicht mehr störend entgegensteht.
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Bei Zurückschwenkung des Einsatzes mit dem Winkelteil fällt das Drehglied
wieder in seine Sperrstellung zurück.
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Es sei noch kurz nachgetragen, daß bei dem Warenautomat nach Fig.1
in dem Gehäuse 10 zwei Einsätze mit jeweils zwei Speicherkammern vorhanden sind.
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Im folgenden sei auf den Bewegungsablauf des Automaten eingegangen.
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Nach Einwurf der Münze kann über das Betätigungsglied 16, das mit
seinem einen freien Ende gegen den Einsatz 20 stößt, dieser gegen die Rückwand des
Gehäuses geschwenkt werden. Hierbei dreht sich aufgrund des in das Zahnrad eingreifenden
Armes 39 das Zahnrad 37 im Uhrzeigersinn, was zur Folge hat, daß die Ware angehoben
wird. Darüberhinaus wird eine bereits angehobene Ware bei diesem Schwenken des Einsatzes
gegen einen Stößel 53 bewegt, wobei dann über diesen Stößel die Ware auf das Abdeckblech
30 des Einschubes 28 geschoben wird. Die Ware rutscht dann von diesem Abdeckblech
über ein an der Platte 11 befestigtes, schwenkbares Leitblech 54 zur Entnahmeöffnung
12, so daß der Benutzer des Warenautomaten die gewünschte Packung entnehmen kann.
Hierbei ist die Schwenkachse 55 des Leitbleches 54 derart angeordnet, daß die der
Schwenkachse 55 gegenüberliegende Kante 60 immer gegen die Vorderseite des Einsatzes
20 anliegt, so daß selbst bei der Zurückschwenkung des Einsatzes kein Spalt zwischen
Platte 11 und der Vorderseite des Einsatzes 20 entstehen kann, in den Waren hineinrutschen
könnten.
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Bei Loslassen des Betätigungsgliedes gelangt der Einsatz aufgrund
der Feder 23 sowie wegen der Schwerkraft gegen das Betätigungsglied 16. Bei dieser
Zurückschwenkung gelangt das Drehglied 50 dann wieder in seine in Fig.5 dargestellte
Sperrstellung, so daß der Einsatz erst nach erneutem Einwurf einer Münze wieder
verschwenkt werden kann.
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Beim öffnen des Verriegelungsschlosses 15 kann die Platte 11 von dem
Gehäuse 10 weggeschwenkt werden, so daß der Einsatz 20 aus dem Inneren des Gehäuse
von dem Wellenzapfen 22 abgehoben werden kann. Dieses Herausnehmen erfolgt entweder
zur Füllung der Kammern 22 mit den zu verkaufenden Waren oder aber aus Reparaturgründen.
Um die Kammern 22 mit neuen Waren zu füllen, wird die Klinke 38 außer Eingriff mit
den Zähnen des Zahnrades 37 gebracht, so daß der Mitnehmer 32 mit dem plattenförmigen
Arm 31 in seine untere Stellung geschoben werden kann, wobei dann darauf die einzelnen
Verpackungswaren eingefüllt werden können.
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Nach Loslassen der Klinke 38 rastet diese wieder mit ihrem freien
Ende in eine Zahnlücke ein und sperrt in einer Richtung die Drehbewegung des Zahnrades.
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Wie bereits erwähnt, ist die dargestellte Ausführungsform nur eine
beispielsweise Verwirklichung der Erfindung, diese ist nicht darau-f beschränkt.
Vielmehr sind noch mancherlei Abänderungen und Gestaltungen möglich. Statt eines
Bandes der Fördervorrichtung könnte auch eine Kette genommen werden oder aber es
könnte sogar der Waren transport über eine hydraulische Hebevorrichtung betätigt
werden, die dann sogar über einen Elektromotor angetrieben werden könnte. Darüberhinaus
könnte der Antrieb der Fördervorrichtung auch durch ein Gegengewicht erfolgen. In
diesem Falle brauchten die einzelnen Waren nicht über das stößelartige Betätigungsglied
gefördert werden, so daß dann das Betätigungsglied leichter zu bewegen wäre. Weiter
wäre es auch möglich, die Fördervorrichtung über eine aus dem Gehäuse des Warenautomaten
herausragende Kurbel zu betätigen. Auch
könnte jeder Fördervorrichtung
nur eine Speicherkammer zugeordnet sein, wobei dann aber bei der in der Zeichnung
beschriebenen Fördervorrichtung der Hub des Mitnehmers der vollen Warenhöhe entsprechen
müßte.
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Schließlich sei noch erwähnt, daß bei Verwendung von mehreren Speicher-
und Fördervorrichtungen nur eine einzige Münzüberprüfungsvorrichtung vorgesehen
zu sein braucht. Bei einer solchen Anordnung würden dann nach Einwurf einer Münze
und Eindrücken eines Betätigungsgliedes die übrigen Betätigungsglieder gesperrt.