DE2855998A1 - Verfahren und vorrichtung zur titration - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur titrationInfo
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Description
dTw" Häßler Lüdenscheid, 22. Dezember 1978 - 9
Di;·'.. Chum. F. Schrumpf A. 78 192
Pos, fach 17 04
Pos, fach 17 04
53BD Lüdenscheid
Anmelderin: Firma
Anmelderin: Firma
Mitsubishi Kasei Kogyo Kabushiki Kaisha
5-2, Marunouchi 2-chome
Chiyoda-ku
Tokio -To / Japan
Verfahren und Vorrichtung zur Titration
Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Titration, wonach jeweils
ein elektrischer Nachweis von Änderungen im Titrationssystem erfolgt und die Größe jedes Titrationsabschnittes durch
ein aus dem Nachweis abgeleitetes elektrisches Signal gesteuert wird, bis ein Endpunkt erreicht wird.
Außerdem betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Titration.
Heutzutage werden Titrierautomaten in zahlreichen Ballen zur■
chemischen Analyse eingesetzt. In solchen Titrierautomaten werden normalerweise Änderungen des Titrationssystems in auf-
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einanderfolgenden Zeitpunkten elektrisch, nachgewiesen. Die
Größe für jeden Titrationsabschnitt wird durch das so erhaltene eläctrische Signal gesteuert, bis ein Endpunkt der Titration
aus der Größe des Titerwertes bestimmt wird.
Bei einem derartigen Titrierautomaten wird jedoch die Feststellung
des Endpunktes in Abhängigkeit von der Titrationskurve ungenau, so daß in ungünstigen Fällen die gesamte
Titration nicht zufriedenstellend durchgeführt werden kann. Wenn im einzelnen die Titration am Endpunkt beendet werden
soll, muß die Größe jedes Titrationsabschnittes zum Zwecke der Vergrößerung der Empfindlichkeit herabgesetzt werden, da die
Empfindlichkeit der Titration, nämlich die durch jeden gesonderten Titrationsabschnittes bewirkte Veränderung des
Titrationssystems normalerweise in der Nähe des Ä'quivalenzpunktes
sprunghaft ansteigt. Da jedoch die Vergrößerung der Empfindlichkeit sehr stark in Abhängigkeit von dem zu titrieren
den Stoff schwankt und infolge einer Zeitverzögerung der Titrierungsreaktion und einer Verzögerung im Nachweis des
Titrationswertes, ist es schwierig, für die Titration optimale Bedingungen zu finden, so daß die Bestimmung des Endpunktes
der Titration ungenau wird, worunter die gesamte Titration leidet.
Außerdem ist nach dem herkömmlichen Verfahren ein Nachweis des Iquivalenzpunktes schwierig. Auf Grund zusätzlicher Forderungen
zum Beispiel für Aufzeichnung, Herstellung von Diagrammen und für mathematische Berechnungen ist die Titration beschwerlich
und kompliziert geworden.
Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung eines Verfahrens und einer Vorrichtung zur Titration, wobei die Endpunktbestimmung
mit hoher Wirksamkeit durchgeführt werden kann, ohne daß der Endpunkt überschritten wird und zwar unabhängig von der
Art der Titrations.kurve des Titrations syst ems. Der A'quivalenzpunkt
soll leicht und genau erfaßt werden.
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Diese Aufgabe wird nach, der Erfindung dadurch gelöst, daß die
Größe jedes Titrationsabschnittes durch Division der jeweils gespeicherten Größe des vorhergehenden Titrationsabschnittes
durch die in dem vorhergehenden Titrationsabschnitt bewirkte Inderungsgröße des Titrationssystems bestimmt wird.
Die Lösung nach der Erfindung ergibt sich nicht in naheliegender Weise aus dem Stand der Technik, weil die Änderung des
Titrationssystems für jeden Titrationsabschnitt im wesentlichen
konstant gehalten wird und dadurch eine erleichterte Bestimmung des Endpunktes der Titration möglich ist.
Nach der Erfindung ist eine automatische Steuerung der Größe für jeden Titrationsabschnitt möglich, so daß man eine gleichförmige
Empfindlichkeit der Titration erhält. Die gesamte Titration kann automatisch abgeschlossen werden. Das Titrationsergebnis
kann auch automatisch angezeigt werden. Nachteilige Einflüsse auf Grund von Verzögerungen bei der Titrationsreaktion
und bei der Erfassung des Titrationsergebnisses lassen sich vollständig ausschalten.
In weiterer Ausbildung schlägt die Erfindung vor, daß zur Ermittlung eines Wendepunktes oder Äquivalenzpunktes, in dem
die Größe des Titrationsabschnittes die Größe des unmittelbar vorhergehenden Titrationsabschnittes übersteigt, die Größe
jedes Titrationsabschnittes mit der Größe des unmittelbar vorhergehenden Titrationsabschnittes verglichen wird und daß der
Wendepunkt für die Titration ausgenutzt wird.
Ferner sieht die Erfindung vor, daß jeweils die innerhalb des Titrationssystems nachgewiesenen Signalpegel nacheinander mit
einem Einstellwert verglichen werden und daß als Endpunkt der Titration ein Zeitpunkt bestimmt wird, in dem der genannte
Signalpegel dem Einstellwert gleich ist.
Eine Vorrichtung zur Titration ist nach der Erfindung durch
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folgende Merkmale gekennzeichnet:
a) eine Elektrolysezelle mit einem Paar von Elektrolyseelektroden und einer Nachweiselektrode;
b) einen ersten Analogspeicher zur Speicherung eines von der
Nachweiselektrode abgenommenen elektrischen Signals;
c) eine Subtraktionsschaltung zur Subtraktion das in dem Analogspeicher gespeicherten elektrischen Signals von
einem in dem unmittelbar folgenden Titrationsabschnitt abgeleiteten elektrischen Signal;
d) eine Divisionsschaltung, in die das Ausgangssignal der Subtraktionsschaltung als Dividend eingegeben wird;
e) einen zweiten Anlaogspeicher zur Speicherung des Ausgangssignals
der Divisionsschaltung;
f) einen dritten Analogspeicher zur Speicherung des Ausgangssignals
des zweiten Analogspeicher und zur Bereitstellung eines Ausgangssignals zur Eingabe in die Divisionsschaltung
als Divisor;
g) einen Spannungs-Strom-Vandler, der das Ausgangssignal des
zweiten Analogspeichers als Eingangssignal für die Bereitstellung eines Elektrolysestromes durch die Elektrolyseelektrode
innerhalb der Elektrolysezelle verarbeitet.
Eine abgewandelte Ausführungsform einer Vorrichtung nach der
Erfindung ist durch folgende Merkmale gekennzeichnet:
a) eine Elektrolysezelle mit einem Paar Elektrolyseelektroden und einer Nachweiselektrode;
b) einen Rechner;
c) einen ersten Spannungs-frequenz-wandler zur Umwandlung des Ausgangssignals der Nachweiselektrode in eine Pulsfolge;
d) einen ersten lichtelektrischen Koppler zur Weitergabe des Ausgangssignals des ersten Spannungs-Frequenz-Wandlers zum
Eingang des Rechners;
e) eine elektrolytische Leistungsquelle zur abschnittweisen Durchleitung eines gesteuerten Elektrolysestromes durch
die Elektrolyseelektroden;
f) einen zweiten lichtelektrischen Koppler zur Weitergabe
eines Ausgangssignals des Rechners an den Eingang der elek-
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trolytischen Leistungsquelle;
g) einen zweiten Spannungs-Frequenz-Wandler zur Umwandlung eines Signals für den Elektrolysestrom in eine Pulsfolge;
h) einen dritten lichtelektrischen Koppler zur Weitergabe des
Ausgangssignals des zweiten Spannungs-Frequenz-Wandlers
zu einem anderen Eingang des Rechners;
i) eine erste Operationsstufe innerhalb des Rechners, die
aufgrund des Ausgangssignals der Nachweiselektrode, das jeweils am Ende eines Titrationsabschnittes innerhalb der
Elektrolysezelle bestimmt wird, eine Änderung zwischen zwei aufeinanderfolgenden Ausgangsignalen der Nachweiselektrode
berechnet und speichert;
j) eine zweite Operationsstufe innerhalb des Rechners, in der die während des vorhergehenden Titrationsabschnittes durchgeleitete
Elektrizitätsmenge durch die Änderung zwischen zwei aufeinanderfolgenden Ausgangsignalen, jeweils am Ende
eines Titrationsabschnittes, geteilt wird, um daraus die. Elektrizitätsmenge für den unmittelbar nachfolgenden
Titrationsabschnitt zu bestimmen;
k) eine dritte Operationsstufe innerhalb des Rechners, die die
vorbestimmte Elektrizitätsmenge mit einer effektiven Größe für die durchgeleitete Elektrizitätsmenge vergleicht, um
dadurch ein Regelsignal für die Elektrolyse für den Zeitpunk abzuleiten, in dem beide Größen einander gleich sind, und
dadurch den Elektrolysestrom eines jeden Titrationsabschnittes
abzuschalten;
1) eine vierte Operationsstufe innerhalb des Rechners, die die gesamte Titration beendet, wenn ein Wendepunkt innerhalb
der Änderungskurve, die die durch jeden Titrationsabschnitt bewirkten Änderungen darstellt, erfaßt wird;
m) eine fünfte Operationsstufe innerhalb des Rechners, die die durch die Elektrolysezelle geschickten Elektrizitätsmengen integriert und das Integrationsergebnis darstellt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen erläutert, in denen
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darstellen:
Figur ·1 ein. Blockschaltbild eines Titrationsaμtomaten
nach der Erfindung,
Figur 2 ein Zeitdiagramm zur Erläuterung der Arbeitsweise
des Automaten nach Fig. 1,
Figur 3 ein Schaubild einer Titrationskurve und der Änderung des Titrationsstromes für eine
Neutralisierungstitration im Rahmen der Erfindung
,
Figur 4 ein Blockschaltbild für eine abgewandelte Ausführungsform
der Erfindung und
Figur 5 öin Blockschaltbild einer Vorrichtung, die
mit einer Titrierflüssigkeit arbeitet.
Die in dem Blockschaltbild der Fig. 1 dargestellte Vorrichtung umfaßt eine Titrationszelle 1,die ein Gefäß 2 enthält. Der
Innenraum des Gefäßes 2 ist durch eine elektroosmotisch^ Membran 3 in zwei Kammern geteilt. Die erste Kammer des Gefäßes
2 ist mit einer zu titrierenden Flüssigkeit 4- gefüllt, die ein Gemisch eines Elektrolyten und eines zu analysierenden
Stoffes ist. Die zweite Kammer des Gefäßes 2 ist mit einer Gegenelektrodenflüssigkeit 5 gefüllt. Eine Nachweiselektrode
6 z.B. eine pH-Elektrode, eine Ionenelektrode oder eine Platinelektrode und eine Generatorelektrode 7 tauchen in die
zu titrierende Flüssigkeit 4 ein; eine Gegenelektrode 8 taucht
in die Gegenelektrodenflüssigkeit 5 ein. Die Nachweiselektrode
6 ist an den Eingang eines Verstärkers 9 mit hohem Eingangswiderstand angeschaltet. Der Ausgang dieses Verstärkers ist
über einen Kontakt 10_ eines 1. Relais und einen dazu parallel geschalteten Kontakt 11 eines 2. Relais an den Eingang eines
ersten Analogspeichers 12 angeschlossen. Der erste Analogspeicher 12 speichert die Signale der vorhergehenden Stufe für
einen vorgegebenen Zeitabschnitt und gibt diese Signale nacheinander zum Eingang einer Subtraktionsschaltung 13 weiter.
Der Ausgang der Verstärkers 9 ist außerdem über den Kontakt 14
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eines 3· Relais an einen weiteren Einang der Subtraktionsschaltung 13 angeschlossen.-Damit gibt die als Operationsverstärker
wirksame Subtraktionsschaltung I3 ein Signal für eine
Änderung (ApH) ab, die während jedes Titrationsabschnittes innerhalb des Titrationssystems bewirkt ist. Der Ausgang der
Subtraktionsschaltung 13 ist an einen Eingang einer analogen Divisionsschaltung 15 angeschlossen. Der Ausgang dieser analogen
Divisionsschaltüng 15 ist über einen weiteren Kontakt 14, des 3· Relais auf den Eingang eines zweiten Analogspeichers
16 geschaltet. Der weitere Eingang dieses Analogspeichers 16 ist über einen Kontakt 10, des 1. Relais mit einem Anfangsstromeinst
eilgerät 17 verbunden, das z.B. ein einfaches Potentiometer
zur Einstellung einer Spannung ist. Der Ausgang des zweiten Analogspeichers 16 ist über den Kontakt 18 eines 4. Relais
el
nämlich des Relais zur Bewirkung der Elektrolyse, an den Eingang
eines dritten Analogspeichers 19 angeschaltet. Der Ausgang des dritten Analogspeichers 19 ist mit dem weiteren Eingang der
analogen Divisionsschaltung I5 verbunden. Wenn der an den Ausgang
der Subtraktionsschaltung 13 angeschlossene Eingang der Divisionsschaltung 15 den Wert X, der andere an den Ausgang
des Analogspeichers 19 angeschlossene Eingang der Divisionsschaltung
den Wert Y und der Ausgang der Divisionsschaltung den Wert Z hat, bildet die analoge Divisionsschaltung 15 durch
Division die Beziehung .Z- = ^ Der Ausgang des zweiten Analogspeichers
16 ist außerdem zum Eingang eines Spannungs-Strom- -Wandlers 20 geführt. Der Ausgang des Wandlers 20 ist mit der
Generatorelektrode 17 und der Gegenelektrode 8 verbunden und außerdem über einen normalerweise geschlossenen Kontakt 21
eines 5· Relais und einen weiteren Kontakt 18, des 4. Relais,
die zueinander in Reihe geschaltet sind, zu einem Stromintegrator 22 geführt. Der Stromintegrator 22 besteht z.B. aus
einer Kombination eines Spannungs-Frequenz-Wandlers und eines
Pulszählers hoher Genauigkeit. Der Ausgang des zweiten Analogspeichers 16 ist außerdem zu einem Eingang eines Spannungsvergleichers
23 geführt, an dessen anderen Eingang der Ausgang des dritten Analogspeichers 19 angeschlossen ist. Der Ausgang
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des Spannungsvergleichers 23 ist über einen Kontakt 24 eines 6. Relais und einen Widerstand 25, die in Reihe zueinander
geschaltet sind, mit der Torelektrode eines gesteuerten Siliciumgleichrichters 26, abgekürzt SCR, verbunden. Der SCR
26 liegt in Reihe mit dem 5· Relais 21 und einem Lumineszenzelement
27 zur Anzeige der Beendigung der Titration.
Die Arbeitsweise der Titrationsvorrichtung wird nunmehr unter Bezugnahme auf das Zeitdiagramm der Fig. 2 erläutert.
Eine Titration beginnt im Zeitpunkt t gemäß Fig. 2 (A). Die
Relaiskontakte 1CL und 10, werden gemäß Fig. 2 (C) und 2 (E)
a υ
kurzzeitig geschlossen. Somit wird eine in der Nachweiselektrode 6 z.B. einer pH-Elektrode erzeugte Spannung durch den Verstärker
9 verstärkt und dann in dem ersten Analogspeicher 12 gespeichert. Gleichzeitig wird eine in dem Anfangsströmeinstell
gerät 17 eingestellte Spannung in dem zweiten Analogspeicher
16 gespeichert.
Dann wird das nicht dargestellte 4. Relais, das ein Elektrolyse
-Schaltrelais ist, für eine Zeitdauer von T. see gemäß Fig. 2
(B) erregt, und der Kontakt 18, dieses Relais wird geschlossen, so daß ein Anfangsstrom i , der aus dem den Ausgangswert des
Analogspeichers 16.in einen entsprechenden Strom umwandelnden Strom-Spannungs-Wandler 20 erhalten wird, für eine Zeitdauer
von T. see durch die Generatorelektrode 7 und die Gegenelektrode
8 fließt. Gleichzeitig wird der Ausgangswert des zweiten Analogspeichers 16 also eine dem Anfangsstrom i entsprechende
Spannung e· in dem dritten Analogspeicher 19 gespeichert, wenn der Kontakt 18Q geschlossen wird.
el
Es wird darauf hingewiesen, daß die Zeitdauer T^, während der
das 4. Relais erregt ist, eine elektrolytische Arbeitsperiode
darstellt. Während dieser Periode oder dieses Abschnitts sind der Analogspeicher' 12 und die Subtraktionsschaltung 13 von der
Nachweiselektrode 6 getrennt, weil die Kontakte 10a, 11 und 14&
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des 1., 2. und 3· Relais geöffnet sind.
Wach Ablauf einer Wartezeit im Anschluß an das Ende des
Elektrolysierabschnitts T^, die zur Vollendung der ersten
Titrierungsreaktion innerhalb des Gefäßes 2 erforderlich ist, schließen die Kontakte 14 und 14, des v>. Relais gemäß Fig. 2
(C) kurzzeitig, damit eine Spannung entsprechend einem zweiten Titrationsstrom unmittelbar im Anschluß an die erste Titration
in dem zweiten Analogspeicher 16 gespeichert wird.
Im einzelnen verstärkt der Verstärker 9 die in der Nachweisejektrode
6 erfaßte Spannung und ändert seinen Ausgangswert nach Ablauf des jeweils vorhergehenden Titrationsabschnitts. Nach
Schließen des Kontakt 14 wird dieser neue Wert der Ausgangsspannung
des Verstärkers 9 einem Eingang der Subtraktionsschaltung 13 zugeführt, während die von der Nachweiselektrode
6 im Anfangspunkt des vorhergehenden Titrationsabschnitts erfaßte und in dem Analogspeicher 12 gespeicherte Spannung dem
anderen Eingang der Subtraktionsschaltung 13 zugeführt wird. Die als Operationsverstärker wirksame Subtraktionsschaltung
13 verstärkt den Differenzwert zwischen den beiden Eingangspannungen, also die Änderung GIpH) , die in dem Titrationssystem während des vorhergehenden Titrationsabschnitts verursacht
worden ist. Diese Differenzspannung wird zum Ausgang der Subtraktionsschaltung 13 als Eingangswert X in die analoge
Divisionsschaltung 15 eingegeben. Am anderen Eingang der analogen Divisionsschaltung 15 liegt eine Spannung( oder die
Anfangsspannung e. ) entsprechend dem Elektrolysestrom
während des vorhergehenden Titrationsabschnitts ( oder des Anfangsstromes i ) an. Infolgedes
tung 15 den folgenden Quotienten:
tung 15 den folgenden Quotienten:
Anfangsstromes i ) an. Infolgedessen bildet die Divisionsschal-
Spannung (e. ) entsprechend dem Elektrolysestrom während des vorhergehenden Ti-
Ausgangs- _ trationsaDachnitts
spannung Änderung des Δ pH des Titrationssystems ^ '
während des vorhergehenden Titrationsabschnitts
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Dieses Ausgangssignal wird über den Kontakt 14, weitergeleitet
und in den zweiten Analogspeicher 16 als ein Spannungssignal
weitergegeben, das dem durch die Elektroden 7 und 8 im laufenden
Titrationsabschnitt unmittelbar im Anschluß an den. vorhergehenden
Titrationsabschnitt fließenden Strom entspricht.
Diese dem genannten Sbrom entsprechende und im folgenden
als Folgetitrationsspannung bezeichnete Spannung, die in dem zweiten Analogspeicher 16 gespeichert ist, und die dem vorhergehenden
Elektrolysestrom entsprechende, im folgenden als vorherige Titrationsspannung bezeichnete Spannung, die in dem
dritten Analogspeicher 19 gespeichert ist, werden in dem Spannungsvergleicher 23 miteinander verglichen. Die Ausgangspolarität
des Spannungsvergleichers 23 ist so bestimmt, daß die Ausgangspolarität negativ ist, wenn die Beziehung gilt:
vorhergehende Titrationsspannung^ Folgetitrationsspannung
und die Ausgangspolarität ist positiv, wenn gilt:
vorhergehende Titrationsspannung^ Folgetitrationsspannung.
Sodann wird der Kontakt 24 des 6. Relais gemäß Fig. 2 (D) kurzzeitig geschlossen. Wenn dabei die Beziehung gilt:
vorhergehende Titrationsspannung^ Folgetitrationsspannung
ist die Ausgangspolarität des Spannungsvergleichers 23 positiv,
so daß der SCR 26 durchgeschaltet wird. Das 5. Relais
21 und das Lumineszenzelement 27 zur Anzeige der Beendigung
der Titration werden beide in Folge der Durchschaltung des SCR 26 erregt. Die Titration wird sofort beendet, wenn der
Kontakt 21 des 5· Relais geöffnet wird. Dieser Zustand
a
wird durch das Lumineszenzelement 27 angezeigt.
Unter der Bedingung
vorhergehende Titrationsspannung ^ Folgetitrationsspannung
wird die Ausgangspolarität des Spannungsvergleiehers 21 negativ,
und der SCR 26 wird nicht durchgeschaltet und zwar unabhängig von dem kurzzeitigen Schließen des Kontaktes 24
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des 6. Relais. Infolgedessen kommt die Titration nicht zu Ende, sondern wird fortgesetzt, bis der Kontakt 11 des 2. Relais
gemäß Fig. 2 (E) geschlossen wird. Beim Schließen des Kontakts 11 des 2. Relais wird die Spannung der Nachweiselektrode 6,
die sich auf Grund der Elektrolyse des vorhergehenden Titrationsabschnitts geändert hat.und im Verstärker 9 verstärkt
worden ist, in dem Analogspeicher 12 gespeichert. Die Arbeitsweise ist ähnlich der zuvor beschriebenen Arbeitsweise. Der
Titrationsvorgang wird wiederholt, bis eine Beziehung
vorhergehende Titrationsspannung^ Folgetitrationsspannung
auftritt und die Titration zu Ende kommt.
Beim Botrieb der beschriebenen Titrationsvorrichtung wird ,jeder
Titrationsabschnitt als Konstantstromelektrolyse mit unterschiedlichem
Pegel der vorgegebenen Zeitdauer T^, durchgeführt.
Die während der aufeinanderfolgenden Titrationsabschriitte fließenden Elektrolyseströme werden integriert und automatisch
druch den Stromintegrator 22 dargestellt.. Die Änderungen innerhalb des Titrationssystems auf Grund der aufeinanderfolgenden
Titrationsabschnitte sind in Fig. 2 (F) dargestellt.
Wie man aus der zuvor beschriebenen Arbeitsweise der Titrationsvorrichtung
nach der Erfindung erkennt,erfolgt gemäß
Gleichung (1) eine Division. Die Größe des nachfolgenden
Elektrolysestromes für den jeweils nachfolgenden Titrationsabschnitt wird auf Grund des Divisionsergebnisses bestimmt.
Je größer also die Änderung ΔpH innerhalb des Titrationssystems
ist, umso kleiner wird das Ergebnis der Division, das die Titergröße für den nachfolgenden Titrationsabschnitt auf einem
kleineren Wert festlegt, damit schließlich die Änderungen innerhalb des Titrationssystems auf einen konstanten Wert eingestellt
werden.
Fig. 3 zeigt ein Beispiel einer Titrationskurve, die die
Änderung des pH-Wertes innerhalb einer alkalischen Lösung darstellt, die durch in aufeinanderfolgenden Titrationsabschnitten
fließende Ströme zur Neutralisierung der Lösung verursacht
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werden. Diese Kurve ist für eine Übertitration ohne Erfassung des Äquivalenzpunktes aufgetragen, damit die Änderungen des
Titrationsstromes leicht erkannt werden können. Die Änderung innerhalb des Titrationssystems auf Grund des Stromes in den
einzelnen Titrationsabschnitten ist zur Erleichterung des Verständnisses vergrößert dargestellt. Man erkennt ferner aus
dieser Kurve, daß die Änderung des pH-Wertes (A pH) der Lösung
auf fii'und dcjij Stromes in einem jeden Ti trabionsabschnitt in
der Nähe des Endpunktes auf einem konstanten Wert gehalten wird. Wenn die Änderung des Titrationssystems kleiner gehalten
wird, erreicht man eine genauere Erfassung des Endpunktes. Eine solche Einstellung der Änderung des Titrationssystems
kann durch Änderung des Verstärkungsfaktors des Subtraktions-· Verstärkers 13 erreicht werden. Eine Vergrößerung des Verstärkungsfaktors
setzt mit anderen Worten die Änderung herab, die durch den Strom in einem jeden Titrationsabschnitt verursacht
wird. Andererseits führt eine Herabsetzung der Änderung innerhalb des Titrationssystems zu einer Verlängerung
der für die Gesamttitration- erforderlichen Zeitdauer. Infolgedessen
wird die Änderung vorzugsweise innerhalb eines Bereichs von 0,1 bis 0,02 pH gewählt.
Wie man aus Fig. 3 entnimmt, erreicht bei dieser Ausführungsform der Erfindung der Titrations-Elektrolysestrom im Wendepunkt
(Äquivalenzpunkt) der Titrationskurve einen Minimalwert, wobei das Verhältnis der Änderung des Titrationssystems zu
dem Elektrolysestrom in einem Titrationsabschnitt einen Maximalwert erreicht. Demzufolge läßt sich der Wendepunkt
durch Vergleich der vorherigen Titrationsspannung entsprechend dem vorherigen Titrationsstrom mit der Folgetitrationsspannung
entsprechend dem Folgetitrationsstrom innerhalb des Spannungsvergleichers 23 leicht feststellen. Bei Annäherung an den
Wendepunkt hat der Titrationsstrom eine abnehmende Tendenz, so daß gilt:
vorherige Titrationsspannung^Folgetitrationsspannung.
Umgekehrt wird unmittelbar im Anschluß an den Wendepunkt das
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Verhältnis der Änderung des Titrationssystems zu dem Titrations·
strom kleiner, so daß gilt:
vorherige Titrationsspannung ^ Folgetitrationsspannung.
Damit kann durch Vergleich dieser beiden Spannungen innerhalb des Spannungsvergleichers 23 der Wendepunkt in dem Moment ermittelt
werden, in dem das Ergebnis des Vergleichs auftaucht, wobei gilt:
vorherige Titrationsspannung^ Folgetitrationsspannung.
Man erkennt, daß in Fig. 3 die Zeitdauer T. für jeden Titrationsabschnitt
und die Warteperiode Tp entsprechend dem Zeitbedarf für den vollständigen Ablauf der Reaktion und den Nachweis
beide konstant gehalten werden. Normalerweise liegt T^
zwischen 0,5 und 2 see und Tp zwischen 5 und 60 see.
Die Erfindung ist zuvor unter Bezugnahme auf eine bevorzugte Ausführungsform erläutert. Das Verfahren nach der Erfindung
kann kombiniert mit einem Verfahren zur kontinuierlichen Titration zur Anwendung kommen, das mit konstanter Geschwindigkeit
durchgeführt wird. Das Titrationsverfahren nach der Erfindung ist nämlich außerordentlich wirkungsvoll und hat
einen hohen Nachweisgrad für die Steuerung in der Nähe des Äquivalenzpunktes. Es ist jedoch infolge der Warteperiode
zwischen zwei aufeinanderfolgenden Titrationsabschnitten
im AnfangsStadium außerordentlich zeitaufwendig, wenn ein Titrationssystem
mit hoher Konzentration titriert werden soll. Zur Verbesserung dieser Verhältnisse wird vorgeschlagen, vor
dem Äquivalenzpunkt eine kontinuierliche Titration ohne erforderliche Wartezeit mit konstanter Geschwindigkeit durchzuführen
wenn die Titration in die Nähe des Äquivalenzpunktes kommt, kommt das Verfahren nach der Erfindung zur Anwendung.
Zur Verwirklichung eines solchen Übergangs des Betriebsverhaltens kann die Vorrichtung so ausgebildet sein, daß der Ausgang
des Verstärkers 9 mit hohem Eingangswiderstand gemäß Fig.1 einem nicht dargestellten zusätzlichen Spannungsvergleicher zugeführt
wird, so daß die Ausgangsspannung mit einer Einstellspannung verglichen wird. Wenn sich die Ausgangsspannung des
Verstärkers 9 größer als sie Einstellspannung, die weit vom
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Endpunkt gewählt ist, ergibt, erfolgt die kontinuierliche Titration
mit konstanter Geschwindigkeit. Wenn die Ausgangsspannung des Verstärkers 9 kleiner als die Einstellspannung wird,
weil sich das System dem Endpunkt nähert, wird die Arbeitsweise auf eine intermitierende Titration nach der Erfindung \
umgestellt.
Im Rahmen der beschriebenaiAusfuhrungsform der Erfindung werden
Analogskreise zur Durchführung von Analogoperationen benutzt. Man kann auch eine digitale Verarbeitung durchführen,
indem die Analogschaltungen durch Mikroprozessoren oder dergleichen ersetzt werden. In diesem Fall ist es jedoch erforderlich,
daß am Ausgang des Verstärkers 9 ein Analog-Digital-Wandler angeordnet wird und daß die Operationsergebnisse zur
Steuerung des Elektrolysestromes und anderer Verfahrensgrößen
wieder in einem Digital-Analog-Wandler umgewandelt werden.
Es ist ein Beispiel erläutert worden, bei dem der Endpunkt der Titration mit dem Wendepunkt der Titrationskurve zusammenfällt.
Man kann jedoch den Endpunkt der Titration auch unabhängig vom Wendepunkt der Titrationskurve festlegen und die Titration an
einem beliebigen Punkt auf der Titrationskurve beenden. Dieses kann durch Bereitstellung einer Einstellspannung verwirklicht
werden, die dem Potential am Endpunkt des Titrationssystems entspricht und an einem Eingang des Spannungsvergleichers
23 in Fig. 1 anliegt. Die Verbindung zum Ausgang des Analogspeichers
12 wird geändert, damit dieser Ausgang an dem anderen Eingang des Spannungsvergleichers 23 anliegt. Bei der
Durchführung der Titration in der beschriebenen Weise werden . das 5. Relais 21 und das Lumineszenzelement 27 zur Anzeige
der Beendigung der Titration entsprechend der Betätigung des Kontaktes 24 erregt, wenn die Ausgangsspannung des Analog-·
Speichers 12 der dem Endpotential entsprechenden Einstellspannung gleich ist.
Da die Größe des Titrationsmittels für jeden Titrationsabschnitt zum Beispiel die Elektrizitätsmenge für einen Elektrolyseabschnitt
das Produkt aus der Größe des Elektrolysestromes
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und der Elektrolysezeit ist, kann die Steuerung der Größe
des Titrationsmittels in einer von der obigen Beschreibung der Steuerung des Elektrolysestromes abweichenden Weise
erfolgen, indem die Elektrolysedauer geregelt wird und der Elektrolysestrom auf einem konstanten Wert gehalten wird
oder indem sowohl die Elektrolysedauer als auch der Elektrolysestrom eingestellt werden.
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SO-
Pig. 4 zeigt ein Blockschaltbild einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung. Die Nachweiselektrode 6 des Titrationsgefäßes 2 innerhalb der Titrationszelle 1 ist an den Eingang eines Gleichspannungsverstärkers 28 mit hohem Eingangswiderstand angeschlossen.
Der Ausgang des Gleichspannungsverstärkers 28 ist über einen Spannungs-Frequenz-Wandler 29, einen lichtelektrischen
Koppler 30 und einen mit einem Digitalanzeigegerät 32
verbundenen Zähler 31 in Reihenschaltung an den Eingang eines
Rechners 33 mit einer Zentraleinheit, einer Subtraktionsschaltung,
einer Divisionsschaltung, einem Vergleicher, einer Endpunktnachweisschaltung, einem Integrator und Speichern verbunden,
die in der in Fig. 1 erläuterten Weise aufgebaut und wirksam sind. Der Ausgang des Rechners 33 ist über einen weiteren
lichtelektrischen Koppler 35 an eine elektrolytische Leistungsquelle 36 angeschlossen, die über die Generatorelektrode 7 und
die Gegenelektrode 8 elektrische Leistung in das Titrationsgefäß 2 einspeist. Ein Stelleingang der elektrolytischen Leistungsquelle
36 ist über einen Spannungs-Frequenz-Wandler 37
und einem weiteren lichtelektrischen Koppler 38 mit einem weiteren Eingang des Rechners 33 verbunden. Ein Einstellgerät 34
zur Einstellung verschiedener Konstanten, ein Digitalanzeigegerät 39 lind eine Endpunktanzeigegerät 40 sind an den Rechner 33
angeschlossen.
Diese Ausführungsform der Erfindung arbeitet folgendermaßen:
Ein von der Nachweiselektrode 6 abgegebenes elektrisches Signal wird in dem Gleichspannungsverstärker 28 mit hohen Eingangswiderstand
verstärkt. Das Ausgangssignal des Verstärkers 28 wird in dem Spannungs-Frequenz-Wandler, in folgendem abgekürzt
V-F-Wandler 29 in eine Folge von Impulsen umgewandelt, die dann in den ersten lichtelektrischen Koppler 30 eingespeist werden.
Innerhalb des lichtelektrischen Kopplers 30 sind Eingang und
Ausgang optisch miteinander gekoppelt. Das Ausgangssignal wird an den Zähler 31 abgegeben. Der Zähler 31 zählt die Eingangsimpulse
während eanerkraaiZeitdauer, die durch entsprechende Torsignale
festgelegt ist. Der Zählstand wird an den Rechner 33 abgegeben und in dem Digital anzeigegerät 32 angezeigt.
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Der Rechner 33 führt eine Datenverarbeitung durch, bei der einerseits die in dem Einstellgerät 34 eingestellten Konstanten
und andererseits die von der Nachweiselektrode 6 gelieferten Informationen verarbeitet werden. Der Rechner gibt eine Elektrolyse-Steuersignal
aufgrund der genannten Operationen ab. Das Steuersignal wird über den zweiten lichtelektrischen Koppler 35*
dessen Eingang und Ausgang optisch miteinander gekoppelt sind, an die elektrolytische Leistungsquelle 36 abgegeben.
Die elektrolytische Leistungsquelle 36 wird durch das Elektrolyse-Steuersignal
geschaltet, so daß die Leistungsquelle 36 einen Elektrolysestrom zwischen der Generatorelektrode 7 und
der Gegenelektrode 8 fließen läßt. Die Leistungsquelle 36 gibt
ferner ein elektrisches Signal ab, das proportional zu der während der Elektrolyse verbrauchten Elektrizitätmenge ist.
Es erfolgt eine Spannungs-Frequenz-Umwandlung dieses elektrischen
Signals in den zweiten V-F-Wandler 37. Das umgewandelte
Signal wird über den dritten lichtelektrischen Koppler 38 zu
dem Rechner 33 zurückgeführt, der Rechner 33 führt dann die beschriebenen
Datenverarbeitungsvorgänge weiter. Die Titrationsgröße
wird durch das Digitalanzeigegerät 39 angezeigt. Wenn der Rechner 33 den Endpunkt der Titration erfaßt, wird das Endpunktanzeigegerät
40 erregt, das eine Mehrzahl von Lampen und einen a-kustischen Signalgeber umfaßt.
Ein typisches Titrationsverfahren unter Verwendung des beschriebenen
Titrationsautomaten unter Ausnutzung der Datenverarbeitungsvorgänge innerhalb des Rechners wird nunmehr erläutert.
Erstens wird eine Probe in das Gefäß 2 eingegeben. Der anfängliche Ausgangswert entsprechend einem pIL-Wert der Nachweiselektrode
6 wird in dem Gleichspannungsverstärker 28 verstärkt und über den ersten V-F-Wandler 29, dem lichtelektrischen
Koppler 30 und dem Zähler y\ in den Rechner 33 eingegeben
Dort wird dieser pH^-Wert gespeichert und eine voreingestellte
Elektrizitätsmenge O^ für den ersten Elektrolyseabschnitt wird
aus den Einzelwerten des Einstellgerätes 34 ausgewählt und ebenfalls
in dem Rechner 33 gespeichert. Dann wird ein Elektrolyse-Steuersignal
über den zweiten lichtelektrischen Koppler 35 in
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die elektrolytische Leistungsquelle 36 eingegeben. Beim Empfang
dieses Steuersignals leitet die Leistungsquelle 36 kontinuierlich einen elektrischen Strom durch die Generatorelektrode 7 und
die Gegenelektrode 8. Gleichzeitig wird ein elektrisches Signal, das der tatsächlichen Elektrizitätsmenge q1 entspricht,
über den zweiten V-F-Wandler 37 und dem dritten elektrischen
Koppler 38 in den Rechner 33 zurückgegeben.
Innerhalb des Rechners 33 wird das die Elektrizitätsmenge q1
darstellende Signal für den vorherigen Elektrolyseabschnitt gezählt und gespeichert. Außerdem wird der Zählwert q1 mit der
voreingestellten Elektrizitätsmenge Q1 verglichen. Wenn diese
beiden Werte gleich sind, wird das Elektrolyse-Steuersignal abgeschaltet, so daß dadurch die vorherige Elektrolyse beendet
wird.
Nach Beendigung des vorhergehenden Elektrolyseabschnittes wird ein anderes Ausgangssignal PH1 von der Nachweiselektrode 6 in
gleicher Weise in gleicher Weise wie beschrieben in den Rechner 33 eingegeben. Innerhalb des Rechners 33 wird dieses Signal PH1
mit dem vorherigen Wert pHq, der in dem Rechner gespeichert ist
verglichen. Die Differenz ΔpH als Divisor und der Wert Q1 als
Dividend werden zur Qx)tientenbildung benutzt. Es wird im
einzelnen folgende Division durchgeführt:
Q1
mit K als Titrationsfaktor, der in dem Einstellgerät 34- eingestellt ist, und Qg als Elektrizitätsmenge für den zweiten Elektro
lyseabschnitt der Titration, der anstelle von Q1 in dem Rechner
gespeichert ist. Das Elektrolyse-Steuersignal wird von neuem bereitgestellt, so daß die elektrolytische Leistungsquelle 36
den zweiten Elektrolyseabschnitt durchführen kann. Das die in dem zweiten Elektrolyseabschnitt benutzte Elektrizitätsmenge q2 darstellende
elektrische Signal wird dann von der leistungsquelle 36 kontinuierlich über den V-F-Wandler 37 und dem dritten elektrischen
Koppler 38 an den Rechner 33 gegeben. Innerhalb des Rechners 33 wird die Elektrizitätsmenge Q2 für den zweiten Elek
trolyseabschnitt mit dem effektiven Wert der Elektrizitätsmenge q2 des zweiten Elektrolyseabschnitts verglichen. Wenn beide
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Größen einander gleich sind, wird das Elektrolyse-Steuersignal "beendet. Nach Abschluß des zweiten elektrolytischen Titrationsabschnittes,
wird ein weiteres Ausgangssignal pIL, in den
Rechner 33 übertragen. Es erfolgt eine ähnliche Verarbeitung, wie beschrieben. Diese Arbeitsweise setzt sich fort, bis der
Endpunkt der Titration erreicht ist.
Die Erfassung des Endpunktes erfolgt in dem Rechner 33» indem
diese Größen Qn gespeichert werden. Die Größe Qn wird mit der
Größe Qn-I verglichen, bis eine Beziehung
erreicht ist. Solange die Beziehung Q - GL-1 auftritt, wird
die Titration weitergeführt. Wenn die Beziehung Qn ^ Qn""^ er~
reicht ist, wird die Titration beendet. Demnach entspricht der Wendepunkt der Titrationskurve dem Endpunkt. Das Ergebnis der
Titration wird in dem Digitalanzeigegerät 39 angezeigt, das die Gesamtsumme der effektiven Elektrizitätsmengenjfc q angezeigt,
die von Beginn der Elektrolyse bis zur Beendigung der Elektrolyse gezählt worden sind.
In der zuvor beschriebenen Ausführungsform der Erfindung sind lichtelektrische Koppler 30, 35 und 38 eingesetzt. Infolgedessen
sind der Nachweiskreis, der Rechnerkreis und der Elektrolysekreis elektrisch vollständig voneinander getrennt. Denn
die lichtelektrxschen Koppler, die z.B. eine Lumineszenzdiode und einen Fototransistor oder eine Fotodiode enthalten, bewirken
eine vollständige elektrische Trennung und Isolation. Aufgrund einer Programmierung der Behandlungsstufen innerhalb des
Rechners kann die Titration automatisch durchgeführt werden.
Da außerdem die Elektrolyse in einer solchen Weise gesteuert wird, daß die in der angegebenen Weise berechnete Elektrizitätsmenge
Q^ innerhalb des Rechners mit der effektiven Elektrizitätsmenge
qn verglichen wird und die Steuerung der Titration
aufgrund dieses Vergleiches erfolgt, ist eine genaue Steuerung der Titration immer gewährleistet und zwar unabhängig
von irgendwelchen Schwankungen des Elektrolysstromes, der von der elektrolytischen Leistungsquelle zugeführt wird.
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Das zuvorbeschriebene Ausführungsbeispiel betrifft die Anwendung der Erfindung für die Coulometrie. Die Erfindung ist jedoch
auch für eine Titration mit einer üblichen Titrationsflüssigkeit anwendbar. In diesem Fall wird ein elektromotorisch
angetriebenes Flüssigkeitseinspritzgerät gesteuert, damit dasselbe innerhalb der einzelnen Titrationsabschnitte die erforderliche
Titermenge abgibt. Dadurch wird die jeweilige Menge der Titrationsflüssigkeit eingestellt.
Fig. 5 zeigt ein Blockdiagramm einer Ausführungsform der
Erfindung, die der in Fig. 4 beschriebenen Ausführungsform ähnlich ist, jedoch eine abweichende Elektrolysenzelle aufweist.
Innerhalb der Zelle 1 befindet sich ein Titrationsgefäß 2. Darin findet eine zu analysierende Flüssigkeit 4 Aufnahme.
Ein Titrationszylinder 46 ist mit einer Titrationsflüssigkeit
gefüllt. Entsprechend der Aufwärtsbewegung einer Gewindespindel
44 wird ein Kolben 45 nach oben geschoben. Entsprechend wird die Titrationsflüssigkeit in das Titrationsgefäß 2 eingetropft.
Eine Nachweiselektrode 6, ein Gleichspannungsverstärker 28, ein erster V-F-Wandler 29, ein erster lichtelektrischer Koppler 30,
ein Zähler 31 und ein Rechner 33 sind jeweils gleichartig wie
in Fig. 4 beschrieben aufgebaut. Die Datenverarbeitung innerhalb des Rechners 33 ist auch ähnlich der Beschreibung anhand
der Fig. 4. Das Elektrolyse-Steuersignal wird von dem Rechner 33 über einen zweiten lichtelektrischen Koppler 35 an einen
Impulsgenerator 41 abgegeben, der Impulse mit konstanter Folgefrequenz abgibt. Der Ausgang P^ des Impulsgenerators 41 ist an
einen Impulsmotor 42 angeschlossen und gleichzeitig über einen dritten lichtelektrischen Koppler 38 in den Rechner 33 zurückgeführt.
Ein Stirnrad 43 sitzt auf der Abtriebswelle des Impulsmotors 42. Die Gewindespindel 44 des Titrationszylindeis 46 ist
mit einem Stirnrad 43 mit einem Innenschraubengang in Eingriff. Das Stirnrad 43a kämmt seinerseits mit dem Stirnrad 43.
Wenn der Impulsmotor 42 erregt ist, drehen sich die beiden Stirnräder 43 und 43a so, daß die Gewindespindel 44 hochsteigt.
Dadurch wird der Kolben 45 in Abhängigkeit von der Impulszahl P-i des Impulsgenerators 41 angehoben. Eine Menge <±<\ der üütra-
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txonsflussigkeit, die der Impulszahl P^ proportional ist, wird
aus dem Titrationszylinder 46 in das Titrationsgefäß 2 eingetropft
.
Innerhalb des Rechners 33 werden die Ausgangsimpulse P^,, die von
iem Impulsgenerator 41 mit konstanter Folgefrequenz abgegeben werden, gezählt und in entsprechender Weise wie dies in Verbiniung
mit Fig. 4 erläutert ist, verarbeitet. Das Ergebnis der Titration wird in dem Digitalanzeigegerät 39 angezeigt.
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Claims (1)
1) eine vierte Operationsstufe innerhalb des Rechners, die
die gesamte Titration beendet, wenn ein Wendepunkt innerhalb der Änderungskurve, die die durch jeden Titrationsabschnitt
bewirkten Änderungen darstellt, erfaßt wird; m) eine fünfte Operationsstufe innerhalb des Rechners, die
die durch die Elektrolysezelle geschickten Elektrizitätsmengen integriert und das Integrationsergebnis darstellt.
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Date | Code | Title | Description |
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OAP | Request for examination filed | ||
OD | Request for examination | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: HASSLER, W., DIPL.-PHYS. DR.RER.NAT., PAT.-ANW., 5 |
|
8131 | Rejection |