DE2852124A1 - Zahnpasta - Google Patents
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Description
UNILEVER N.V., Burgemeester s'Jacobplein 1, Rotterdam, Niederlande
Zahnpasta
Die Erfindung bezieht sich auf Zahnpasten und insbesondere
auf solche zur Bekämpfung von Zahnkaries, die Natriummonofluorphosphat CMFP) als Antikariesmittel enthalten.
auf solche zur Bekämpfung von Zahnkaries, die Natriummonofluorphosphat CMFP) als Antikariesmittel enthalten.
Zahlreiche unterschiedliche Zusammenstellungen von MFP-haltigen
Zahnpasten sind beschrieben worden, insbesondere in der
Patentliteratur, und eine Anzahl davon sind klinisch getestet worden. Allgemein liegt der Hauptunterschied zwischen den verschiedenen bekannten MFP-haltigen Zahnpasten in der Art des
reinigenden Mittels mit Schleifwirkung. In dieser Hinsicht ist die Kompatibilität zwischen dem reinigenden Mittel und dem MFP wichtig, da ein erheblicher Verlust an verfügbarem MFP bei der Lagerung des/Produkts offenbar in einem schlechten oder unwirksamen Produkt eintreten würde.
Patentliteratur, und eine Anzahl davon sind klinisch getestet worden. Allgemein liegt der Hauptunterschied zwischen den verschiedenen bekannten MFP-haltigen Zahnpasten in der Art des
reinigenden Mittels mit Schleifwirkung. In dieser Hinsicht ist die Kompatibilität zwischen dem reinigenden Mittel und dem MFP wichtig, da ein erheblicher Verlust an verfügbarem MFP bei der Lagerung des/Produkts offenbar in einem schlechten oder unwirksamen Produkt eintreten würde.
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Eines der schleifenden Reinigungsmittel für MFP-haltige Zahnpasten,
das in jüngerer Zeit in Handelsprodukten eingesetzt worden ist, war Aluminiumoxid-Trihydrat. Es besitzt sehr gute
Kompatibilität mit MFP. Klinische Versuchsdaten für Zahnpasten, die Aluminiumoxid-Trihydrat als Schleifmittel und 0,8 und 2 %
MFP enthalten, werden von Andlaw, R. J. und Tucker, G.J., Brit. Dent. J., 1975, 138, 426-32 und von James, P.M.C. et al.,
Com. Dent. Oral Epid., 1977, _5, 67-72, berichtet. Diese Zahnpasten
enthielten etwa 50 Gew.-% Aluminiumoxid-Trihydrat mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von etwa 16 μπι. Sie
führten zu einer befriedigenden Herabsetzung der Zahnkaries.
Nun wurde gefunden, daß ein unerwartet hohes Maß an Antikaries-Wirksamkeit
von einer Zahnpasta geboten wird, die MFP und Aluminiumoxid-Trihydrat als Schleifmittel, aber keine Zinkionen
liefernden Verbindungen enthält, wenn das Schleifmittel der Zahnpasta einen Dentin-Abriebwert von 30 bis 60 Einheiten,
vorzugsweise 40 bis 60 Einheiten verleiht und aus einem Gemisch von
(A) einem Aluminiumoxid-Trihydrat mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 5 bis 13 um und
(B) einem Aluminiumoxid-Trihydrat mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von weniger als 1 μ,πι
bei einem Gewichtsverhältnis von (A) zu (B) von 30 : 70 bis 70 : 30 besteht. Der relative Dentin-Abrieb einer Zahnpasta
wird nach der von der British Standards Institution in BS 5136:1974 gegebenen Arbeitsweise gemessen.
Die Gesamtmenge an Aluminiumoxid-Trihydrat liegt erwünschtermaßen zwischen etwa 45 und etwa 55 und vorzugsweise bei etwa
50 Gew.-% der Zahnpasta.
Das Aluminiumoxid-Trihydrat unter 1 um Größe kann eine durchschnittliche
Teilchengröße von 0,2 bis 0,8 um, insbesondere
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etwa 0,5 (im aufweisen. Es wird gewerblich als feine Fällung
und nicht durch Zerkleinern oder Vermählen größerer Teilchen hergestellt, wenngleich es notwendig sein mag, Kristallaggregate,
die während des Fällungsprozesses entstanden sein können, auseinander zu brechen. Das andere a-Aluminiumoxid-Trihydrat
hat vorzugsweise eine durchschnittliche Teilchengröße von 5,5 bis 7,5 μΐη. Aluminiumoxid-Trihydrate mit durchschnittlicher
Teilchengröße von 5 bis 13 μΐη werden im. allgemeinen gewerblich
durch Vermählen größerer Teilchen hergestellt, die beim Bayer-Prozeß entstehen.
Das MFP wird vorzugsweise in der herkömmlichen Menge von etwa 0,8 Gew.-% der Zahnpasta verwendet, aber andere wirksame Mengen,
wie etwa im Bereich von 0,5 bis 2,5 %, können auch verwendet werden.
Die weiteren Bestandteile der Zahnpasta sind herkömmliche Bestandteile.
So enthält die Zahnpasta gewöhnlich ein Feuchtemittel, z.B. Glyzerin oder Sorbit, grenzflächenaktives Mittel,
Bindemittel und Aromamittel oder Geschmacksstoff. Andere gewöhnlich eingearbeitete Mittel sind Süßstoff, Weißmacher, Konservierungsmittel
und keimtötendes Mittel. Der pH der Zahnpasta ist erwünschtermaßen zwischen 5,5 und 8,5.
Das gute Herabsetzen des Auftretens von Karies durch die Verwendung
der zuvor beschriebenen Zahnpasta wird in Abwesenheit von Zinkionen liefernden Antibelagmitteln, wie Zinkeitrat, erreicht.
Ein Beispiel für eine erfindungsgemäße Zahnpasta ist nachfolgend wiedergegeben. Die Prozentsätze sind auf das Gewicht bezogen.
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α-Aluminiumoxid-Trihydrat 22,5
(durchschnittliche Teilchengröße 6,5 μπι)
α-Aluminiumoxid-Trihydrat 27,5
(durchschnittliche Teilchengröße 0,5 μπι)
Sorbitsirup 27,0
Natriumcarboxymethylcellulose 1,1
Natriumlaurylsulfat 1,5
Natriummonofluorphosphat 0,8
Titandioxid 0,5
Saccharin-Natrium 0,3
Geschmacksstoff 1,0
Natriumdihydrogenphosphat 0,3
Benzoesäure 0,2 Wasser zu 100
pH 6,5 bis 7,5
Die Zahnpasta hatte einen relativen Dentinabrieb von 50 Einheiten.
Eine Zahnpasta der obigen Zusammensetzung wurde gemeinsam mit einer Placebo-Pasta klinisch getestet, die auch die obige Zusammensetzung
aufwies, mit der Ausnahme, daß sie kein Natriummonofluorphosphat enthielt, sowie, als positive Kontrolle, mit einem
handelsüblichen Standardprodukt, das ein Aluminiumoxid-Trihydrat als Schleifmittel (53 %) mit einer durchschnittlichen
Teilchengröße von etwa 16 μηι und Natriummonofluorphosphat
(0,8 %) enthielt. Das handelsübliche Standardprodukt hatte die gleiche Zusammensetzung wie das von Andlaw und Tucker getestete;
sein relativer Dentinabrieb betrug 100 Einheiten. Der höhere Dentinabriebwert des Standardprodukts zeigt an, daß es beim Reinigen
der Zähne wirksamer war als das Testprodukt, obgleich beide
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angemessenes Reinigungsvermögen besaßen.
Die während des klinischen Tests auftretenden Karieserscheinungen sind unten sowohl nach den üblicherweise verwendeten
DMFS- als auch den DMFSU-Werten sowie durch den in jüngerer Zeit verwendeten ECSI-Wert (Wagg, B.J., Com. Dent. Oral Epid.,
1974, 2, 219-24) angegeben. Die Buchstaben DMFS stehen für "Decayed, Missing and Filled Surfaces" (zerfallene, fehlende
und gefüllte Oberflächen), der DMFSU-Wert ist der DMFS-Wert,
bezogen auf das Zahndurchbrechen während des Versuchs und die Buchstaben ECSI stehen für "Extrapolated Carious Surface
Increment" (extrapoliertes Karies-Oberflächeninkrement).
Der Nettozuwachs über drei Jahre für diese Indices waren wie
in Tabelle 1 angegeben:
Tabelle 1 | positive Kontrolle |
Placebo | |
erfindungsgemäße Zahnpasta |
4,72 | 6,43 | |
DMFS | 4,22 | 1,20 | 1,58 |
DMFSU | 0,93 | 7,54 | 10,45 |
ECSI | 6,65 | ||
Die Anzahl der Kinder in den diese drei Zahnpasten der Tabelle
verwendenden Gruppen waren 367, 383 bzw. 356.
Der Vergleich zwischen Paaren von Zahnpasten ist in Tabelle 2 wiedergegeben:
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erfindungsgemäße Zahnpasta
gegen Placebo
gegen Placebo
erfindungsgemäße Zahnpasta gegen positive Kontrolle
Unterschied % Unterschied zwischen Karies- Unterschied zwischen Karies- Unter-
Inkrementen Inkrementen
OO | DMFS | 2 | 21**** |
O CO |
DMPSU | 0 | ,55**** |
00 K) -P- |
ECSI | 3 | ,80**** |
Ό733 |
34,4 0,51* 41,2 0,27** 36,4 0,89*
* bedeutet Signifikanz bei P < 0,2
** bedeutet Signifikanz bei P < 0,05
*** bedeutet Signifikanz bei P < 0,01
**** bedeutet Signifikanz bei P < 0,001
positive Kontrolle
gegen Placebo
gegen Placebo
% | Unterschied | % |
Unter | zwischen | Unterschied |
schied | Karies-In- | |
krementen | ||
10,7 | 1f71**** | 26,6 |
22,8 | 0,38*** | 23,9 |
11 ,8 | 2,91**** | 27,9 |
Zum Vergleich sind die Ergebnisse für die Dreijahresuntersuchung
von Andlaw und Tucker in Tabelle 3 wiedergegeben:
Kar ies-Inkr entente
Test-Zahnpasta
(die gleiche wie die obige positive Kontrolle)
(die gleiche wie die obige positive Kontrolle)
Placebo
Unterschied %
zwischen Unter-
Karies-In- schied krementen
DMrS | 7 | ,14 | 8 | ,81 | 1 | f67****" | 18 | ,9 |
DMFSU | 1 | ,47 | 2 | ,03 | 0 | r56**** | 2 7 | ,6 |
ECSI | 10 | ,72 | 13 | ,02 | 2 | ,30**** | 17 | ,6 |
Die Unterschiede zeigen, daß die erfiridungsgemäße Zahnpasta
einen sehr hohen Prozentsatz an Kariesherabsetzung ergab, der den der Kontrollzahnpasta übertraf, die auch ein
Aluminiumoxid-Trihydrat als Schleifmittel und Natriummonofluorphosphat
enthielt.
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Claims (4)
1. Antikaries-Zahnpasta mit Natriummonofluorphosphat und AIuminiumoxid-Trihydrat
als Schleifmittel, aber ohne Zinkionen liefernde Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß das
Schleifmittel der Zahnpasta einen Dentinabriebwert von 30 bis 60 Einheiten verleiht und aus einem Gemisch aus
(A) einem Aluminiumoxid-Trihydrat mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 5 bis 13 μπι und
(B) einem Aluminiumoxid-Trihydrat mit einer durchschnittlichen
Teilchengröße von unter 1 μπι
bei einem Gewichtsverhältnis von (A) zu (B) von 30 zu 70 bis 70 zu 30 besteht.
2. Zahnpasta nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Aluminiumoxid-Trihydrat (A) eine durchschnittliche Teilchengröße
von 5,5 bis 7,5 μπι aufweist.
3. Zahnpasta nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Aluminiumoxid-Trihydrat (B) eine durchschnittliche
Teilchengröße von 0,2 bis 0,8 μπι aufweist.
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4. Zahnpasta nach einem der vorhergehenden Ansprüche/ dadurch
gekennzeichnet, daß die Gesamtmenge an Aluminiumoxid-Trihydrat 45 bis 55 Gew.-% der Zahnpasta ausmacht.
909824/0733
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