DE285174C - - Google Patents

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DE285174C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23DPLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23D3/00Planing or slotting machines cutting by relative movement of the tool and workpiece in a vertical or inclined straight line
    • B23D3/04Planing or slotting machines cutting by relative movement of the tool and workpiece in a vertical or inclined straight line in which the tool or workpiece is fed otherwise than in a straight line

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 285174 KLASSE 49 #. GRUPPE
S. LAUTERJUNG SÖHNE in SOLINGEN.
unrunder Löcher.
Zusatz zum Patent 261160.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Juni 1913 ab. Längste Dauer: 2. Dezember 1926.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur automatischen, mittels Schablone erfolgenden Herstellung unrunder Löcher, bei welcher der eine Teil des zum Teil als Schneide, zum Teil als Führung dienenden Werkzeugs und der Umfang des Schablonenloches ständig gegeneinandergedrückt werden.
Die Erfindung ist eine weitere Ausbildung des Gegenstandes des Patentes 261160 und kennzeichnet sich durch: die Anordnung einer zwangläufig gesteuerten Arretier vorrichtung, welche den Werktischschlitten mitsamt dem Werkstück und der Schablone beim Schneiden sicher festhält. Infolge dieser Anordnung wird ein sauberer Schnitt des Werkzeugs erzielt, da jedes Vibrieren des Schlittens während des Schneidprozesses verhindert wird.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Vorrichtung dargestellt. Fig. 1 zeigt eine
,20 Vorderansicht derselben und Fig. 1 a einen Teil von ihr, teilweise in Vorderansicht, teilweise im Schnitt, während Fig. 2 die Vorrichtung in Seitenansicht (in Richtung des Pfeiles der Fig. 1 gesehen) und Fig. 3 die Vorrichtung in Draufsieht, teilweise im Querschnitt nach Linie A-B der Fig. 2, mit etwas verdrehtem Oberteil veranschaulicht. Fig. 4 ist ein Vertikalschnitt nach Linie C-D der Fig. 1 bei einer etwas anderen Stellung des oberen Teiles der Vorrichtung.
An dem Ständer 1 ist oben der Führungstisch 2 fest angeordnet und dient dem unter Wirkung eines Gewichtes 3 verschiebbaren unteren Teil 4 des mit seinem oberen Teil 5 durch eine Welle 6 gelenkig verbundenen Schlittens als Führung; der Schlittenteil 4 ist dabei mittels der auf Kugellagern laufenden Rollen 41 (Fig. 1) an dem Tisch 2 geführt, so daß das Gewicht 3 sehr klein gehalten werden kann. Zu dem oberen Schlittenteil 5, welcher gegenüber dem unteren Schlittenteil 4 mittels eines an dem letzteren drehbar gelagerten Exzenters 7 (Fig. 4) in eine beliebige Schräglage gebracht werden kann, ist oben eine Platte 8 drehbar und kann mittels des an ihr befestigten Schneckenradkranzes 9 mit einer mit diesem in Eingriff stehenden, als Scharnierwelle 6 ausgebildeten Schnecke 10 absatzweise in Drehung versetzt werden. In einer entsprechenden Führung der Platte 8 ist noch der Support 11 verschiebbar, auf welchem das Werkstück 12 mittels der Spannschrauben 13 aufgespannt ist. Auf diesem ist unter Zwischenschaltung einer oder mehrerer Zwischenlagen 14 die Schablone 15 mittels der Spannplatten 16 befestigt. Die Teile 2, 4, 5, 8, 9 sind mit je einer größeren zentralen Öffnung 2a bzw. \a, Sa, 8a, ga für den Durchtritt des Werkzeugs 17 versehen, welches mit seinem oberen Teil in einem am Maschinengestell vertikal verc-.tellbaren Arme 18 verschiebbar geführt ist. Mit seinem unteren Ende ist das Werkzeug 17 an einem in einer Führung 19 des Maschinengestells vertikal
verschiebbaren Schlitten 20 befestigt. Das Werkzeug 17 besitzt wie beim Hauptpatent an seinem arbeitenden Teil dreieckigen Querschnitt, und zwar einen starken oberen Teil und einen schwächeren unteren Teil. An den stärkeren oberen Teil wird durch das Gewicht 3 dauernd die Schablone 15 gedrückt.
Der Antrieb des Schlittens 20 erfolgt durch zwei mittels offener und gekreuzter Riemen in entgegengesetzter Richtung auf einer Welle 26 (Fig. 1) lose drehbare Riemenscheiben 27, 28, welche auf der einander zugekehrten Seite als Kupplung ausgebildet sind und durch eine bekannte Steuerung abwechselnd mit einem auf der Achse festen Kuppelstück 29 gekuppelt werden, sowie durch ein von der Welle 26 aus angetriebenes Zahnradvorgelege 32, 34, 35, dessen letztes Zahnrad 35 in eine auf der Rückseite des Schlittens 20 vorgesehene Zahnstange 36 eingreift. Von der Vorgelegewelle 32 aus erfolgt mittels eines Kurbeltriebes 40, 41 und eines mit diesem verbundenen Schaltgesperres 42, 43, 44 die absatzweise Drehung der Schneckenwelle 6 und damit des Aufspanntisches.
Um nun den Schlitten 4 während der Stoßarbeit in sicherer Weise festzuhalten, ist am Maschinentisch 4 um einen Bolzen 56 (Fig. 1, ia) ein Winkelhebel 57 drehbar angeordnet, dessen unterer Arm beim Niedergehen des Schlittens 20 von einem an einer entsprechenden Führung desselben mittels einer Mikrometerschraube 58 einstellbaren Anschlagstück 59 beeinflußt wird. Dadurch wird eine an dem vertikalen oberen Arm des Hebels 57 vorgesehene Druckschraube 60 gegen ein in einer Bohrung des Tisches 2 verschiebbares Druckstück 61 und dieses gegen den Schlitten 4 gepreßt, dieser also in dem Führungstisch 2 festgehalten. Das von dem Anschlagstück 59 beeinflußte Ende des unteren horizontalen Armes des Hebels 57 bildet ein besonderes, an diesem Arm angelenktes und nach unten abgeschrägtes Gelenkstück 62, welches durch Federn 63, 64 für gewöhnlich in Richtung des unteren Armes des Hebels 57 an diesem gehalten wird, beim Nachobengehen des Schlittens 20 jedoch durch das Anschlagstück 59 um seinen Scharnierbolzen gedreht wird, so daß die Druckwirkung der Druckschraube 60 und des Druckstücks sofort aufgehoben wird.
Um das Zurückklappen des Gelenkstückes in , seine gewöhnliche Stellung zu ermöglichen, besitzt das Anschlagstück an seinem unteren, mit dem Gelenkstück 62 zuerst in Berührung kommenden Ende eine Abschrägung 59".
Die Wirkungsweise der Erfindung ist folgende : Das mit einer einfachen runden Bohrung versehene Arbeitsstück 12 wird unter Zwischenlage der Distanzstücke 14 mit der Schablone 15, welche eine der herzustellenden entsprechende Lochform besitzt, nachdem zuvor der Arm 18 des Maschinengestells von dem Werkzeug 17 abgehoben worden ist, über das Werkstück gesteckt und dann auf dem Schlitten 11 mittels der Spannschrauben 13 und der Spannbacken 16 festgespannt, worauf der Führungsarm 18 wieder über das Werkzeug geschoben und am Maschinengestell befestigt wird. Das Werkzeug 17 bzw. die Steueranschläge 50 des Antriebes werden dann so eingestellt, daß das Werkzeug in seiner höchsten Stellung mit seiner arbeitenden Kante noch in der Lochform der Schablone verbleibt (s. Fig. 4), so daß das Werkstück 12 in dieser Stellung durch das Gewicht 3 mit der Wandung seines Loches gegen den unteren Teil des Werkzeugs gedrückt wird. Wird nun die Vorrichtung in Gang gesetzt, so wird das Werkzeug 17 nach unten bewegt, und seine Schneidkante nimmt einen Span von der Wandung des in dem Werkstück vorgebohrten Loches fort. Der Sperrhebel preßt dabei den Schlittenteil 4 in seinem Führungsbett fest und hindert dadurch das Werkstück am Vibrieren. Bei dem darauffolgenden Hochgang des Werkzeugs wird durch das Schaltwerk 40, 41, 42, 43, 44 der Support 8, 11 des Schlittens 4, 5 mit dem Werkstück ein Stück weiter gedreht, bei der gezeichneten Ausführungsform gleichzeitig aber auch der Supportschlitten 11 in der Supportplatte ein Stück radial verschoben und, sobald das Werkzeug mit seiner Schneidkante über das Werkstück hinaustritt, das Werkstück mit der folgenden Partie seiner Lochwandung an den schwächeren Teil 17*" des Werkzeugs angedrückt. Dieses Spiel wiederholt sich so lange, bis jegliches über dem Schäblonenloch hervorstehende Fleisch des Werkstücks fortgenommen ist und das Loch des Werkstücks dem Loch der Schablone entspricht. Beim weiteren Betrieb würde dann nur die Seitenkante des oberen Werkzeugteils ohne eine anderweitige Wirkung desselben an den Wandungen der Löcher von Schablone und Werkstück auf- und abgleiten, da der.weitere j Transport des Schlittens 4, 5 und des Supports 8, 11 dann unmöglich ist.
Sollen konisch verlaufende Löcher z. B. für Matrizen hergestellt werden, so braucht man nur gemäß Fig. 4 den Schlittenteil 5 mit dem von ihm getragenen Support 8, 9 mittels des Exzenters 7 derart schräg einzustellen, daß seine Neigung zu dem Maschinengestell 1 der Neigung der Lochwandungen des Werkstücks und der Schablone zu ihren oberen Flächen entspricht. Sollen die Löcher von teilweise gerade verlaufenden Begrerizungsflächen hergestellt werden,* so wird der Schlittenteil 5 nebst dem Drehsupport 8, 11 von dem Schlittenteil 4 abgenommen und durch einen selbsttätigen, von dem Schaltwerk 41, 42, 43 angetriebenen Quersupport ersetzt. Man könnte diesen Zweck gegebenenfalls aber auch selbsttätig durch

Claims (1)

  1. Einschalten von nur teilweise gezahnten Rädern oder von Zahnradsegmenten zwischen den Antrieb und das Schaltwerk bewirken. Beide Maßnahmen können aber auch unterbleiben; denn auch bei der Drehung des Werktisches wird bei entsprechender Gestaltung der Scfrablonenlochform ein entsprechendes Loch in dem Werkstück entstehen, da das Werkzeug infolge seiner ständigen Führung mit seinem
    ίο stärkeren Teil stets nur so viel Fleisch von dem Werkstück fortzunehmen vermag, als über die Wandung des Schablonenloches in das letztere hineinragt. Auch der Steuerring 67 zur Herstellung von ovalen Löchern könnte aus diesem Grunde gegebenenfalls ganz fehlen.
    Patent -An s γ euch::
    Vorrichtung zum automatischen, mittels Schablone erfolgenden Ausstoßen unrunder Löcher, bei welcher der eine Teil des zum Teil als Schneide zum Teil als Führung dienenden Werkzeugs und der Umfang des Schablonenloches ständig gegeneinandergedrückt werden, nach Patent 261160, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Tisch (2) des Gestells (1) ein Winkelhebel (57) drehbar angeordnet ist, dessen einer Arm mit einem an ihm angelenkten, an seiner Stirnseite nach unten abgeschrägten Endstück (62) , beim Niedergehen des Werkzeugschlittens (20) von einem an diesem einstellbaren und in seinem unteren Teil ebenfalls abgeschrägten Anschlagstück (59) derart gedreht wird, daß der andere Arm mittels einer Druckschraube (60) und eines in einer seitlichen Bohrung des Tisches verschiebbaren Druckstückes (61) den Schlitten (4) feststellt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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