DE2851368A1 - 19-nor-10-cyano-peruvosid-derivate und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents

19-nor-10-cyano-peruvosid-derivate und verfahren zu ihrer herstellung

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DE2851368A1
DE2851368A1 DE19782851368 DE2851368A DE2851368A1 DE 2851368 A1 DE2851368 A1 DE 2851368A1 DE 19782851368 DE19782851368 DE 19782851368 DE 2851368 A DE2851368 A DE 2851368A DE 2851368 A1 DE2851368 A1 DE 2851368A1
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J41/00Normal steroids containing one or more nitrogen atoms not belonging to a hetero ring
    • C07J41/0033Normal steroids containing one or more nitrogen atoms not belonging to a hetero ring not covered by C07J41/0005
    • C07J41/0094Normal steroids containing one or more nitrogen atoms not belonging to a hetero ring not covered by C07J41/0005 containing nitrile radicals, including thiocyanide radicals
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    • C07J41/0033Normal steroids containing one or more nitrogen atoms not belonging to a hetero ring not covered by C07J41/0005
    • C07J41/0055Normal steroids containing one or more nitrogen atoms not belonging to a hetero ring not covered by C07J41/0005 the 17-beta position being substituted by an uninterrupted chain of at least three carbon atoms which may or may not be branched, e.g. cholane or cholestane derivatives, optionally cyclised, e.g. 17-beta-phenyl or 17-beta-furyl derivatives

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Description

  • 19-Nor-10-cyano-peruvosid-Derivate
  • und Verfahren zu ihrer Herstellung Gegenstand der Erfindung sind neue, therapeutisch wertvolle Verbindungen der Formel (I) in der R1 und R2 gleich oder verschieden sein können und jeweils ein Wasserstoffatom, eine Alkyl-, Acyl-, Alkoxymethyl- oder Carboalkoxygruppe mit jeweils 1 - 4 Kohlenstoffatomen im Alkylteil bedeuten.
  • Die erfindungsgemäßen neuen Verbindungen der allgemeinen Formel (1), die sich von bekannten, ähnlich aufgebauten Glykosiden im wesentlichen dadurch unterscheiden, daß sie im Genin-Anteil eine CN-Gruppe aufweisen, besitzen wertvolle pharmakolotische Eigenschaften Sie bewirken eine Verbesserung der Kontraktionskraft des Herzmuskels und sind daher für die Herz therapie, insbesondere zur Behandlung von Herzinsuffizienzen, geeignet. Die Dosierung beträgt etwa 0,2 bis 096 mg pro TagO Es ist bekannt , daß Peruvosid, ein natürlich vorkommendes Glykosid, das beispielsweise aus der Apocynocee Thevetia neriifolia gewonnen werden kann, für die Herztherapie wegen der mä3igen enteralen Resorption nur beschränkt verwendungsfähig ist. Durch Verätherung oder Veresterung der Zuckerhydroxylgruppen wird in den neuen Verbindungen gemäß der Erfindung die rolarität des Glykosids herabgesetzt und damit eine erhebliche tierbesserung der enteralen Resorption erreicht. Von 3edeutung fur die cardiotone Wirkung ist allerdings, daß nach Resorption die Schutzgruppen der Zuckerhydroxylgruppen metabolisch leicht spaltbar sein müssen. Diese Aufgabe wird vor allem durch die Einführung von Alkyl-, Carboalkoxy- und Acylgruppen gelöst.
  • Ein anderes Problem, das einer breiteren klinischen Anwendung des .-eruvosids entgegensteht, ist der relativ hohe Metabolisierungsgrad. So konnte in Tierversuchen mit radiomarkiertem Peruvosid als einer der Netaboliten Peruvosidsäure nachgewiesen werden (Arzneim. Forsch. 18, 1605 (1968). Aus anderen Untersuchungen ist bekannt, daß die Aldehydgruppe von Herzglykosiden im tierischen Organismus zu 19-Hydroxy-Derivaten reduziert wird (Arch. exp. Path. Pharmacol. 247, 71 (1964) oder Arch. int. Fharmacodyn. 156, 489 (1965)), die weiteren metabolischen Umwandlungen, wie z.B. einer Glucuronidierung, unterliegen können.
  • Mit der Umwandlung der Aldehyd- in eine tertiär gebundene Cyanogruppe, die zu den Verbindungen gemäß der allgemeinen Formel (I) führt, ist es nunmehr gelungen, die Zahl der cardioaktiven und -inaktiven Metabolite entscheidend einzuschränken.
  • Die Verbindungen gemäß der Erfindung können gegebenenfalls mit geeigneten festen oder flüssigen pharmakologisch verträglichen Trägerstoffen und/oder Verdünnungsmitteln gebräuchlicher Art vermischt, zur Herstellung von Lösungen für Injektionszwecke und insbesondere von peroral zu verabreichenden pharmazeutischen Präparaten, wie Dragees, Tabletten oder Liquida, verwendet werden. Geeignete Trägerstoffe sind beispielsweise riilchzucker (Lactose), Gelatine, Maisstärke, Stearinsäure, Äthanol, Propylenglykol, Äther des Tetrahydrofurfurylalkohols und Wasser.
  • Die 19-Nor-10-cyano-Verbindungen der Formel (I) können in an sich bekannter Weise durch Dehydratisierung der Oxime der allgemeinen Formel (II) worin R1 und R2 die oben angegebene Bedeutung haben, nach folgenden Methoden erhalten werden: a) Dehydratisierung mit Acetanhydrid in Pyridin als Lösungsmittel nach der von E. P. Oliveto u. Mitarbeitern in "Journal Americ. Chem. Soc." 81 (1959), 2833 beschriebenen Methode. Die Umsetzung erfolgt bei Temperaturen zwischen 80 und 1200C, Die Reaktionsdauer beträgt 1 bis 2 Stunden. Auch an der Oximgruppe acylierte Oxime (II) lassen sich nach dieser Methode zu den 19-Nor-10-cyano-Verbindungen der Formel (I) umsetzen.
  • Führt man die Reaktion a) mit den Oximen der allgemeinen Formel(II) bei Raumtemperatur aus, erhält man als Zwischenprodukt der Dehydratisierung die einheitlich dreifach acetylierte Verbindung 2' ,4'-Diacetyl-peruvosid-oximacetat.
  • b) Dehydratisierung mit Dicyclohexylcarbodiimid in Gegenwart von Eupfer(II)-ionen, Pyridin und Triäthylamin nach der Methode von E. Vowinkel und J. Bartel (Chem. Berichte 107 (1974), 1221 - 1227). Diese Reaktion wird bei Raumtemperatur ausgeführt, zweckmäßig unter Verwendung von Methylenchlorid als Lösungsmittel. Die Reaktionsdauer beträgt bei Anwendung dieses Verfahrens etwa 15 Stunden.
  • Der Vorteil des unter b) genannten Verfahrens liegt darin, daß bei der Verwendung von Ausgangsstoffen einer Konstitution 4 bei Formel (11) 1 bei der R und/oder R2 Wasserstoffatome bedeuten, eine Acetylierung der Zuckerhydroxylgruppen nicht erfolgen kann, so daß die Einführung der als R1 und R2 genannten Substituenten sich ohne vorherige Entfernung von Schutzgruppen unmittelbar anschließen kann.
  • Die Oxime der allgemeinen Formel (11) können ebenfalls nach bekannten Methoden hergestellt werden, z.B. indem man die 19-Oxo-cardenolide der Formel (III) in der R1 und R2 die oben angegebene Bedeutung haben, mit überschüssigem Hydroxylamin-hydrochlorid in Pyridin/thanol (1 : 1) 1 - 2 Stunden auf 700C erwärmt (M,F, Browne und Mitarbeiter, J Org. Chem. 22, 1320 (1957)). Die zur Herstellung der auf diese sfreise erhaltenen Oxime dienenden Ausgangsverbindungen sind entweder das natürlich vorkommende Glykosid Peruvosid oder dessen Derivate, bei denen R1 und R2 wie oben angegeben definiert sind, die ebenfalls nach bekannten, in der Literatur beschriebenen Methoden erhalten werden können.
  • Die bei Verwendung des Verfahrens a) in den Zuckerrest eintretenden Acetylgruppen lassen sich durch Verseifung mit LHC0 bei geeigneter Wahl der Reaktionsdauer und -temperatur entweder partiell oder vollständig entfernen.
  • Die erfindungsgemäßen alkylsubstituierten 49-Nor-10-cyanoperuvosid-Derivate lassen sich auch durch Alkylierung der Verbindungen der allgemeinen Formel (Ij erhalten, in denen R1 und R2 gleich oder verschieden sein können und jeweils ein Wasserstoffatom, eine Acyl-, Alkoxymethyl- oder Carboalkoxygruppe mit jeweils 1 - 4 Kohlenstoffatomen im Alkylteil bedeuten.
  • Bevorzugt werden solche Verbindungen, in denen R1 und R2 gleich oder verschieden sein können und Wasserstoffatome und Acylgruppen bedeuten.
  • Geeignete Alkylierungsmittel sind Alkylhalogenide, die vorzugsweise in Gegenwart eines Katalysators wie Silberoxid eingesetzt werden. Bevorzugt werden Alkyljodide verwendet.
  • Zweckmäßigerweise wird die Reaktion bei erhöhter Temperatur durchgeführt.
  • Werden Acylverbindungen als Ausgangsverbindungen verwendet, lassen sich nach der Alkylierung Acylgruppen gegebenenfalls nach üblichen Verfahren, beispielsweise mit Waliumhydrogencarbonat, abspalten.
  • Die Ausgangsverbindungen lassen sich in der schon beschrie benen Weise aus den entsprechend substituierten Oximen erhalten, die wiederum wie angegeben aus den entsprechenden 19=Oxoocardeno= liden erhältlich sind.
  • Die Herstellung der am Zuckerrest acylierten Verbindungen gemäß der Erfindung kann auch aus den 19-Nor-10-cyano-peruvosid-Derivaten der allgemeinen Formel (I) erfolgen, in der die SubstituentenR1 und R2 gleich oder verschieden sein können und jeweils ein Wasserstoffatom, eine Alkyl-, Alkoxymethyl- oder Carboalkoxygruppe mit jeweils 1 - 4 Kohlenstoffatomen im Alkylteil bedeuten. Bevorzugt wird 19-Nor-10-cyano-peruvosid.
  • Die Acylierung gelingt mit blichen Acylierungsmitteln, vorzugsweise Carbonsäureanhydriden, wie beispielsweise Acetanhydrid und Buttersäureanhydrid , in Gegenwart von 3asen wie Pyridin. Die Acylgruppen lassen sich auch wieder durch Verseifung, z.3. mit KHCO3, bei geeigneter Wahl der Reaktionsdauer und -temperatur entweder partiell oder vollständig entfernen.
  • Auch die Einführung der Carboalkoxygruppen in die 19-Nor-10-cyanoperuvoside der allgemeinen Formel (I), in der R1 und R2 gleich oder verschieden sein können und jeweils ein Wasserstoffatom, eine Alkyl-, Acyl-, oder Alkoxymethylgruppe mit jeweils 1 - 4 Kohlenstoffatomen im Alkylteil bedeuten, ist möglich.
  • 3evorzugt wird das 19-Nor-0-cyanoperuvosid.
  • Die Umsetzung erfolgt mit Chlorameisensäurealkylestern in Gegenwart von Basen wie Pyridin vorzugsweise bei niedrigen Temperaturen. Chlorameisensäureäthylester wird bevorzugt.
  • Ferner lassen sich auch Alkoxymethylgruppen in 19 Nor-10-cyanoperuvoside der allgemeinen Formel (I) einführen, in der R¹ und R² gleich oder verschieden sein können und jeweils ein Wasserstoffatom, eine Alkyl-, Acyl-, oder Carboalkoxygruppe mit jeweils 1 - 4 Kohlenstoffatomen im Alkylteil bedeuten Se vorzugt wird das 19-Nor-10-cyanoperuvosid.
  • Die Umsetzung erfolgt mit Chlormethylalkyläthern, vorzugsweise Chlordimethyläther, in Gegenwart von Dimethylanilin9 zweckmäßigerweise bei Raumtemperatur.
  • Auch diese Ausgangsverbindungen lassen sich jeweils in der schon beschriebenen Weise aus den entsprechend suostituierten Cximen erhalten, die wiederum ie angegeben aus den entsprechen den 19-Oxo-cardenoliden erhältlich sind.
  • Die Herstellung der neuen Verbindungen wird nachstehend anhand von 3eispielen näher erläutert: Beispiel 1 19-Oxim-pervuosid 3,0 g Peruvosid werden mit 0,55 g Hydroxylaminhydrochlorid in 40 ml Pyridin und 40 ml Äthanol 3 Stunden auf 700 C erwärmt.
  • Die Aufarbeitung erfolgt wie üblich. Man erhält das Peruvosidoxim in quantitativer Ausbeute als Schaum.
  • BeispIel 2 19-Nor-10-cyano-peruvosid a) Das nach Beispiel 1 erhaltene Oxim wird in 100 ml Methyl lenchiorid und 5 ml Pyridin gelöst Man fügt 300 mg CuSO4.5H2O und 2 ml Triäthylamin zu und schließlich 1,36 g Dicyclohexylcarbodiimid Nach zwanzigstündigem Rühren wird filtriert, im Vakuum eingedampft und der Rückstand mit Chloroform/Methanol (9 : 1) über eine Kieselgelsäule fraktioniert Ausbeute: 2,1 g, Fp 214 - 2170 C b) 19-r-10-cyano-peruvosid erhält man auch durch Verseifung der 2',4'-Diacetyl-Verbindung beispiel 3), indem man diese in einer methanolisch-wässrigen Lösung mit KHCO3 48 Stunden lang suf 500 C erwärmt.
  • Beispiel 3 2',4'-Diacetyl-19-nor-10-cyano-peruvosid 1,7 g Peruvosid-oxim werden in 20 al Pyridin gelöst und nach Zusatz von 3 ml Acetanhydrid 1 Stunde zum Sieden erhitzt.
  • Dann versetzt man das Reaktionsgemisch mit Wasser und entfernt im Vakuum die Lösungsmittel Der Rückstand wird in Methylenchlorid aufgenommen, die Methylenchloridphase mit Wasser gewaschen, getrocknet und im Vakuum eingedampft Nach Umkristallisation aus Essigsäureäthylester/Diisopropyläther erhält man 1,3 g 2',4'-Diacetyl-19-nor-10-cyano-peruvosid.
  • Fp. 251° C Beispiel 4 2',4'-Diacetyl-19-nor-10-cyano-peruvosid 900 mg 19-Nor-10-cyano-peruvosid werden in 5 ml Pyridin mit 2 ml Acetanhydrid bei Raumtemperatur acetyliert. Nach Aufarbeitung wie in Beispiel 3 beschrieben, erhält man 800 mg der acetylierten Verbindung, die sich aus Essigsäureäthylester/ Diisopropyläther umkristallisieren läßt.
  • Fp. 245-248° C Beispiel 5 2'-Acetyl-19-nor-10-cyano-peruvosid 200 mg 19-Nor-10-cyano-peruvosid werden in 3 ml Pyridin gelöst und bei 0° C mit 0,05 ml Acetanhydrid behandelt. Nach 3 Stunden wird wie in Beispiel 3 beschrieben aufgearbeitet und der Rückstand über eine Kieselgelsäule mit Chloroform/Methanol (9 : 1) chromatographiert.
  • Ausbeute: 70 mg, Fp. 200-202° C Beispiel 5 4'-Acetyl-19-nor-10-cyano-peruvosid 400 mg 2',4'-Diacetyl-19-nor-10-cyano-peruvosid werden in 20 ml Methanol gelöst und mit 300 mg KHC03 in 10 ml H20 versetzt. Man läßt 2 Tage bei Raumtemperatur stehen. Nach Neutralisation mit verdünnter Essigsäure wird mit Chloroform extrahiert. Der Rückstand der organischen Phase wird mit wenig Methanol versetzt. Man erhält 300 mg kristallines Monoacetat des 19-Nor-10-cyano-peruvosids, Fp. 207-208° C.
  • NMR-spektroskopische Untersuchungen zeigen, daß es sich um die 4'-Acetylverbindung handelt.
  • Beispiel 7 2',4'-Dibutyroyl-19-nor-10-cyano-peruvosid 200 mg 19-Nor-10-cyano-peruvosid werden in 2 ml Pyridin mit 1 ml Buttersaure-anhydrid acyliert. Die Aufarbeitung erfolgte wie in Beispiel 3 beschrieben.
  • Fp- 195-200° C Beispiel 8 a) 2'-Äthoxycarbonyl- und b)2',4'-Diäthoxycarbonyl-19-nor-1 0-cyano-peruvosid nQne Lösung von 200 mg 19-Nor-10-cyano-peruvosid in 10 ml Pyridin wird bei 5 - 100 c mit 2 ml Chlorameisensäureäthylester versetzt und 5 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Nach dem Aufarbeiten wie in Beispiel 3 beschrieben, konnten die beiden Verbindungen a) und b) durch Dickschichtchromatographie (CHCl3/ MeOH 95:5) getrennt werden.
  • a) 2'-Äthoxycarbonyl-19-nor-10-cyano-peruvosid wurde in Essigsäureäthylester/Äther umkristallisiert, Fp. 251-253° G b) 2',4'-Diäthoxycarbonyl-19-nor-10-cyano-peruvosid, Fp. 220-225 C Beispiel 9 2',4'-Dimethoxymethyl-19-nor-10-cyano-peruvosid 500 mg 19-Nor-10-cyano-peruvosid in 10 ml Dioxan und 2,5 ml Dimethylanilin wenden nach Zutropfen von 1,2 ml Chlordimethyläther 6 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Danach verdünnt man mit Chloroform, extrahiert mit zeiger HCl, schüttelt nacheinander mit verdünnter NaCH und Wasser aus und dampft zur Trockne ein. Nach Dickschichtchromatographie des Rückstandes erhält man 260 mg 2',4'-Dimethoxymethyl-19-nor-10-cyano-peruvosid als Schaum.
  • IR-Spektrum (KBr): 1755, 1780 (C=O), 2230 (C#N), 1030, 1105 (C-O-C) cm 1 Beispiel 10 2'-Methyl-4'-acetyl-19-nor-10-cyanoperuvosid C mg 4'-Acetyl-19-nor-10-cyanoperuvosid werden in 10 ml Methyljodid nach Zusatz von Ig frisch gefälltem Silberoxid 12 Stunden lang zum Sieden ernitzt. Nach F-iltration und Abdampfen des Methyljodids nimmt man den Rückstand in Chloroform auf und schüttelt mit Wasser gegen. Nach Entfernung des Chloroforms erhält man 2'-Methyl-4'-acetyl-19-nor-10-cyanoperuvosid in quantitativer Ausbeute. Fp. 220 - 240C.
  • Beispiel 11 2',4'-Dimethyl-19-nor-10-cyano-peruvosid Aus 19-Nor-10-cyano-peruvosid erhält man nach der in Beispiel 10 beschriebenen Weise in guter Ausbeute 2',4'-Dimethyl-19-nor-10-cyano-peruvosid, Fp. 215-180C.
  • Beispiel 12 2',4'-Diäthyl-19-nor-10-cyanoperuvosid Aus 19-tTor-10-cyano-peruvosid erhält man nach der in Beispiel 10 angegebenen Arbeitsweise mit ethyljodid als Alkylierungsmittel 2',4'-Diäthyl-19-nor-10-cyanoperuvosid.
  • ¹H-NMR (CDCl3): # 5,93 (m,22=CH); 4,90 (m,21-CH2); 3,66 (s,OCH3); 1,24 (d,6'-CH3); 0,97 (s,18-CH3); 1,20 (t,CH3-CH2); 1,23 (t,CH3-CH2).
  • Beispiel 13 2'-Methyl-19-nor-10-cyano-peruvosid 0,8 0 2'-Methyl-4'-acetyl-19-nor-10-cyano-peruvosid werden in 80 ml einer 1%igen Lösung von aliunhydrogencarbonat in Methanol/Wasser (2 : 1)40 Stunden auf ca. 500C erhitzt.
  • Nach Neutralisation mit Essigsäure wird das Peruvosid mit Chloroform extrahiert. Durch Umkristallisation aus MeOH/Äther erhält man 00 mg 2'-Methyl-19-nor-10-cyano-peruvosid, Fp. 235-370C.

Claims (7)

  1. Patentansprüche 1. 19-Nor-10-cyano-peruvosid-Derivate der allgemeinen Formel (I) in der R1 und R2 gleich oder verschieden sein können und jeweils ein Wasserstoffatom, eine Alkyl-, Acyl-, Alkoxymethyl- oder Carboalkoxygruppe mit jeweils 1 - 4 Kohlenstoffatomen im Alkylteil bedeuten.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel (I) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Oxim der allgemeinen Formel (II) in der R1 und R2 die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben, entweder mit Acetanhydrid in Pyridin als Lösungsmittel bei erhöhter Temperatur oder mit Dicyclohexylcarbodiimid in Gegenwart von Kuper (II)-ionen, Pyridin und Triäthylamin bei Raumtemperatur dehydratisiert.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen der allgemeinen Formel (I) mit einem Alkylierungsmittel umsetzt und Eegebenenfalls Acylgruppen anschließend abspaltet.
  4. 4. Verfahren zur tierstellung der Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen der allgemeinen Formel (I) mit einem Acylierungsmittel umsetzt.
  5. 5. Verfahren zur :erstellung der Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daS man Verbindungen der allgemeinen Formel (I) mit Chlorameisensäurealkylestern umsetzt.
  6. 6. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen der allgemeinen Formel (I) mit Ohlormethylalkyläthern umsetzt.
  7. 7. Pharmazeutisches Präparat, das eins oder mehrere der Peruvosid-Derivate gemäß Anspruch 1 und gegebenenfalls übliche pharmakologisch verträgliche Trägerstoffe und/oder Verdünnungsmittel enthält.
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