DE2850764A1 - Umlauffliessverfahren zur bewaesserung von topfpflanzen und vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens - Google Patents

Umlauffliessverfahren zur bewaesserung von topfpflanzen und vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens

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DE2850764A1 DE19782850764 DE2850764A DE2850764A1 DE 2850764 A1 DE2850764 A1 DE 2850764A1 DE 19782850764 DE19782850764 DE 19782850764 DE 2850764 A DE2850764 A DE 2850764A DE 2850764 A1 DE2850764 A1 DE 2850764A1
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Description

Dipl. Phys. Dr. rer. nc-.tWoifgaiig Kempe
Postfach 1273 O 6,1O
D-68OO Mannheim 1
Fernsprecher (OS 21) 381-47
20. November 1978 Sf 3
Ing. gracLf.G. Reinhard Schäfer 6940 Weinheim
Umlauffließverfahren zur Bewässerung von Topfpflanzen und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens
Die Erfindung bezieht sich auf ein Umlauffließverfahren zur Bewässerung von Topfpflanzen, die auf einem Formkörper, insbesondere einem Gewächshaustisch oder dergleichen stehen, dessen geneigte Stellfläche vorzugsweise durch eine Bewässerungsmatte bedeckt ist, und eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens .
Die bekannten Umlauffließverfahren dieser Art werden in der Regel auf Gewächshaustischen über die ganze Breite und in Längsrichtung der Tische durchgeführt. Hierzu müssen die Tische in Längsrichtung ein Gefälle und über die Breite eine exakt horizontale Lage haben. Für eine möglichst genaue Bewässerung
Konten r Deutsche Bank Mannhelm 95/O9 53O · Stadtsparkasse Mannheim 7436 896 Privatanschrift: 694O Weinheim · Holbelnstraße B · Fernsprecher (O 62 O1) 7 32 12
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aller Töpfe ist Voraussetzung, daß ein Wasserfilm über die ganze Tischbreite und dieser kurzfristig über die ganze Tischlänge hergestellt wird. Das erfordert entweder die Aufbringung größerer Wassermengen am Anfang der Tische oder viele über die ganze Tischfläche verteilte, Wasseraustrittsöffnungen. In beiden Fällen entsteht ein höherer Wasserfilm, der Staubereiche hat und in der Gleichmäßigkeit nicht regulierbar ist. Auch die Verwendung von topfbreiten Rinnen bringt da keine Abhilfe, da dabei ebenfalls Staubereiche auftreten, die noch zusätzlich durch Verschmutzungen verstärkt werden.
Aufgrund der Tischbreite und üblichen Länge der Tische wie auch der Rinnen treten an diesen durch bautechnische Mangel, Fundamentsenkungen, Materialverwindungen etc. Unebenheiten auf, zu denen das Fließwasser entweder gar nicht hinkommt, oder in denen es stehen bleibt. Das hat zur Folge, daß
einige Topfpflanzen gar nicht oder weniger befeuchtet werden und daher trocken bleiben bzw. schnell austrocknen, andere dagegen übermäßig durchnäßt wesentlich länger naß bleiben, so daß es dort zu einer Bodenverschlämmung in den Topfen
und letztlich zu Wurzelschäden kommt.
Diese Nachteile können auch, nicht durch auf die Stellfläche aufgelegte Bewässerungsmatten, von denen nur dickere Matten bis zu einem gewissen Grad die notwendigen Eigenschaften dazu hätten, beseitigt werden. Bei dem Umlauffließverfahren wird den Senken immer wieder (ständig) Wasser zugeführt, das von den Bewässerungsmatten nicht beseitigt werden kann. In Bereichen der Wassersättigung bildet sich bei den Bewässerungs- ' matten keine, in den anderen Bereichen keine ausreichende
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Kapillarität aus, um das Wasser aus den Senken abzusaugen und den trockenen Stellen so umfangreich zuzuführen, daß insgesamt eine gleichmäßige Bewässerung erfolgt.
Will man also vermeiden, daß das Wasser in den Senken der Stellfläche stehen bleibt, so muß man der Stellfläche eine starke Neigung geben. Dies hat aber mehrere Nachteile zur Folge: die Herstellung wird aufwendiger, das gärtnerische Arbeiten an den Stellflächen unbequem, die Pflanzen wachsen in Bezug zur Horizontalen der Töpfe schief, das Wasser fließt stark gefälleorientiert und bleibt somit erst recht den erhabeneren Teilen der STellflache fern. Eine gewisse Abhilfe kann nur. ein noch höherer Wasserfilm bringen. Dadurch erhöht sich aber auch die Ungleichheit der Bewässerung und die Bodenverschlämmung.
Wählt man eine geringe Neigung der STellflache, so bilden sich in den Senken der Stellfläche stehende Wasserlachen, die außer zu den bereits oben erwähnten Nachteilen dazu führen, daß die Stellfläche und/oder die Bewässerungsmatte langsamer abtrocknet, kälter wird, stärker veraigt und ein Befall mit, bzw.. eine Verbreitung von Krankheiten oder Schädlingen begünstigt wird. Hinzu kommt bei Stellflächen mit zu geringer Neigung, daß die Kanten.der Stellfläche das Wasser anstauen, so daß auch in dieser Zone die Fließbewässerung gestört ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs beschriebene Umlauffließverfahren so zu verbessern, daß eine gleichmäßige Bewässerung aller Topfpflanzen auf der gesamten Stellfläche erfolgt. Das verbesserte Verfahren soll auch eine Intervallbewässerung möglich machen. Die Aufgabe schließt1 auch eine geeignete Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ein.
Diese Aufgabe wird hinsichtlich des Verfahrens erfindungsgemäß . - 4 -
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dadurch gelöst, daß die Wasserfließrichtung auf der geneigten Stellfläche so gewählt wird, daß der Fließweg kurz, vorzugsweise 2 Meter oder kürzer ist, und daß ein stetig fließender Wasserfilm auf der Stellfläche gebildet wird.
Der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens gegenüber dem bekannten Fließverfahren liegt darin, daß Stellflächen, bei denen der Fließweg kurz ist, in Fließrichtung extrem eben hergestellt werden können, so daß sich während des BewässerungsVerfahrens keine stehenden Wasserlachen auf der Stellfläche bilden können. Der stetig fließende Wasserfilm sorgt darüberhinaus dafür, daß das Wasser an keiner Stelle der STellflache stehen bleibt. Zweckmäßige Weiterentwicklungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den Unteransprüchen 2 bis 5 angegeben.
Eine bevorzugte Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens zeichnet sich dadurch aus, daß die Stellfläche in Querrichtung geneigt ist, so daß der Wasserfließweg kurz ist, und daß der Formkörper an der oder den Kanten, die den Anfang des Wasserfließweges bilden, eine Wasserzuführungsvorrichtung, und an der oder den Kanten, die das Ende des Wasserfließweges bilden, eine Wasserauffangrinne aufweist.
Stellflächen neigen dazu, in der Mitte durchzuhängen, so daß dort eine Senke für das Fließwasser entsteht. Wird die Stellfläche, bei der es sich vorzugsweise um einen Gewächshaustisch handeln wird, statt in Längsrichtung nach dem Vorschlag der Erfindung in Querrichtung geneigt, so interessieren Senken, die durch die Durchbiegung in Tischmitte entstehen, nicht mehr." Das Wasser fließt bekanntlich auf dem kürzesten Weg von dem höchsten Punkt, in dem es der Stellfläche zugeführt wird, zum
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tiefsten Punkt der Stellfläche an dem es in einer Rinne aufgefangen wird. Mit der Neigung des Gewächshaustisches in Querrichtung statt in Längsrichtung sind damit in überraschender Weise sämtliche eingangs beschriebenen Nachteile beseitigt.
Der kurze Fließweg des Wassers und die Fließgeschwindigkeit machen örtlich nur eine geringe Wasseraufbringung notwendig und gewährleisten trotzdem eine schnelle und gleichmäßige Wasserverteilung über die gesamte Stellfläche, obwohl der Wasserfilm selbst nur sehr dünn zu sein braucht. Dies hat u. a. zur Folge, daß auch bei längerer und häufiger Bewässerung keine Bodenverschlämmung in den Töpfen auftritt.
Von Vorteil ist auch, daß wegen der geringen umlaufenden Wassermengen unides dünnen Wasserfilmes sehr dünne Bewässerungsmatten verwendet werden können, deren Anschaffungspreis billiger ist, die schneller abtrocknen, so daß dem Topfboden alsbald nach unterbrechung der Bewässerung Luft zugeführt wird, die ein starkes Einwurzeln der Pflanzen in die Matte verhindern, und zu einer geringeren Veralgung Anlaß geben, so daß die Gefahr von Festsetzen von Krankheitskeimen oder Schädlingen geringer ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind in den Unteransprüchen 7 bis 1 4 angegeben. Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben und erläutert.
Fig. 1 bis 8 zeigen je einen Querschnitt durch einen Gewächshaustisch, dessen Stellfläche zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ausgebildet ist. Gleiche oder gleichwirkende Teile sind in den acht Ausführungsbeispielen mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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Das Ausführungsbeispiel gem. Fig. 1 weist einen Formkörper 10 aus Eternit auf, in den entlang seiner Mittellängslinie eine Rinne 11 und entlang seiner beiden Außenkanten je eine Wasserauf fangrinne 12 und 13 geformt sind. Die Stellfläche 14 dieses Formkörpers 10 ist von der Mitte her zu den Außenkanten hin abfallend geneigt, wobei die Neigung etwa 1,5 % beträgt. In der Zeichnung ist sie der Deutlichkeit halber übertrieben dargestellt. Der Formkörper 10 kann als Grundbaustein für die Ausführungsbeispiele gem. Fig. 3 oder 5 verwendet werden.
Bei allen folgenden Ausführungsbeispielen ist die Stellfläche für die in der Zeichnung nicht dargestellten Topfpflanzen mit einer Bewässerungsmatte 15 überzogen, die für eine gleichmäßige Verteilung des der Stellfläche 14 zugeführten Wassers sorgt. Diese Bewässerungsmatte 15 ist entweder über die seitlichen Wasserauffangrinnen 12 und 13 hinweggezogen, so daß diese abgedeckt sind, oder sie hängt in diese Wasserauffangrinnen hinein, so daß das überschüssige Wasser in die Wasserauffangrinnen zusätzlich zum normalen Abfluß durch die kapillare Saugkraft der Mattenenden, die sich durch den negativen hydrostatischen Druck .der Wassersäule in den hängenden Matten bildet, abgesaugt wird. Auf diese Weise wird der sich sonst an den Abflußkanten bildende, 15 - 30 cm breite Abflußstau beseitigt. Bei dem Ausführungsbeispiel gem. Fig. 2, in welchem die Bewässerungsmatte 15 die Wasserauffangrinne 12 und 13 abdeckt, ist zur förderung des Wasserabflusses unter die Bewässerungsmatte ein Absauggewebestreifen 16 gelegt, der seinerseits in die Wasserauffangrinnen hineinhängt.
Die Vorrichtungen zur Durchführung des Umlauffließverfahrens weisen selbstverständlich jeweils an den nöchsten Stellen der Stellflächen 14 Wasserzuführungsvorrichtungen auf. Bei den Ausführungsbeispielen gem. Fig. 2, 4 und 7 sind das Tropfschläuche 17, die auf ihrer gesamten Länge feinverteilte Öffnungen besitzen, durch die das Wasser austreten kann. Beim Ausführungsbeispiel gem. Fig. 3 ist zur Zuführung des Wassers ein größeres
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Rohr 18 vorgesehen, das auf der Rinne 11, diese gegen Veralgung abdeckend, verlegt ist und durch größere Austrittsöffnungen das Wasser über die gesamte Länge der Stellfläche gleichmäßig verteilt an die Rinne abgibt.
Bei den Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 5 und 6 wird das Wasser unmittelbar durch die Rinne 11 zugeführt, in die die Bewässerungsmatte 15 hineinhängt und somit das Wasser auf das Niveau der Stellfläche 14 hochsaugt oder gemäß Fig. 8 aus der Rinne heraussagt.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 läßt erkennen, daß die Wasserauffangrinnen 12 und 13 nicht unmittelbar an den Formkörper 10 angeformt sein müssen. Sie können beispielsweise durch ein Brett 20 oder eine Winkelschiene 21 gebildet werden. Bei den Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 5 bis 7 sind sämtliche Rinnen 11 bis 13 aus Blech 22 gebogen.
Als Besonderheit weist der Formkörper 10 gem. 'Fig. 4 in seinem Formkörper 10 eingebettete Heizrohre 23 auf, die eine indirekte Heizung der Stellfläche 14 ermöglichen. Die Wasserablaufrinne 12 des -Formkörpers 10 gem.. Fig. 3 ist mit einer Abdeckung 24 versehen, die die Verschmutzung und VEralgung der Rinne verhütet. Selbstverständlich kann eine derartige Abdeckung 24 auch bei allen anderen Wasserauffangrinnen 12 und 13 der Ausführungsbeispiele gem. Fig. 3 bis 6 vorgesehen werden. Beim Ausführungsbeispiel gem. Fig. 5 wird die Abdeckung der Wasserauffangrinne 12 dadurch bewerkstelligt, daß über der Außenkante des die Rinne bildendenBleches 22 ein Draht 25 in Längsrichtung des Formkörpers 10 gespannt ist, über den die Bewässerungsmatte 15 geführt ist.
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Im Unterschied zu den Ausführungsbeipielen gem. Fig. 1 bis 5 weist der Gewächshaustisch gem. Fig. 6 eine durchgehende gleichmäßige Neigung in Querrichtung auf, so daß die Wasserauffangrinne 12 entfällt. Die Neigung wird durch den tragenden Unterbau des Gewächshaustisches erreicht. Der Gewächshaustisch gem. Fig. 6 hat wie bei allen anderen Ausführungsbeispielen eine Breite von ca. 2 m, so daß hier die Länge des Wasserfließweges ebenfalls 2 m beträgt, während sie bei allen anderen Ausführungsbeispielen ca. 1m beträgt.
Bei den*. . Ausführungsbeispiel gem. Fig. 7 ist die Stellfläche 14 nicht von der Mitte her nach außen geneigt, sondern umgekehrt von den äußeren Längskanten des Gewächshaustisches
her zur Mitte, d. h. zur Wasserauffangrinne 13 hin. Die Unterseite des Gewächshaustisches ist bei diesem Ausführungsbeipiel auf Rohre 26 aufgelegt, auf denen der Tisch in bekannter Weise in Querrichtung verrollt werden kann.
Es ist bekannt, zwischen der Stellfläche 14 und der Bewässerungsmatte 15 eine wasserdichte Folie vorzusehen, um die Gewächshaustische abzudichten und/oder die Reinigung der Stellflächen zu erleichtern. Zweckmäßigerweise kann bei den Vorrichtungen zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens diese nur in Fig. 8 dargestellte Folie 27 auch dazu benutzt werden, die Rinne 11 und/oder die Wasserauffangrinnen 12 und T3 zu bilden. Besonders einfach kann dies dadurch erfolgen, daß man in Längsrichtung des Gewächshaustisches Drähte wie den Draht 25 beim Ausführungsbeispiel gem. Fig. 5 spannt, über die die Folie verläuft und durch die sie gegebenenfalls gespannt wird.
Unter Bewässerungsmatte wird in diesem Zusammenhang nicht nur
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eine zusammenhängende, aus Kreuz- und Querfäden bestehende Matte verstanden, sondern wegen des dünnen Wasserfilmes können in vorteilhafter Weise auch Fäden in Längs-, Schräg- oder Querrichtung gespannt werden, auf die die Töpfe gestellt werden. Die Flächendichte dieser Fäden beträgt vorzugsweise ein Faden pro Topf oder Topfreihe.
Das erfindungsgemäße Bewässerungsverfahren ist so einfach und störunanfällig, daß der Aufwand für komplizierte technische Regel-und Steuergeräte auf ein Minimum reduziert werden kann. Trotzdem ist eine längere, unkontrollierte Bewässerung der Topfpflanzen möglieh. Der Vorteil des WasserumlaufVerfahrens liegt nicht nur in dem sparsamen Wasserverbrauch, sondern auch in der gefahrlosen Beigabe von Insektiziden zum Bewässerungswasser.
Bei dem Ausführungsbeispiel gem. Fig. 8 ist nur die linksseitige Wasserauffangrinne 12 dargestellt. Die rechtsseitige Wasserauf-
fangrinne 13 kann in Form einer aus drei Brettern zusammengenagelten, auf dem Boden stehenden Rinne gebildet werden, in die das von der Bewässerungsmatte 15 und der Folie 27 abtropfende Wasser hineintropft. Die Rinne kann auch direkt in den Boden eingelassen sein, insbesondere dann, wenn es sich um einen gegossenen Boden, beispielsweise aus Beton handelt.
In den Fig. 5 bis 8 bestehen die Formkörper 10 aus den üblichen Eternitplatten, die auf Tischständern 19 bzw. auf einem tragenden Quersteg aufgelegt sind.
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Claims (1)

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    A η s ρ rü ehe
    1 I) Umlauf fließverfahren zur Bewässerung von Topfpflanzen, die auf einem Formkörper, insbesondere einem Gewächshaustisch oder dergl. stehen, dessen geneigte Stellfläche vorzugsweise durch eine Bewässerungsmatte bedeckt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserfließrichtung auf der schwach geneigten Stellfläche so gewählt wird, daß der Fließweg kurz, vorzugsweise 2 Meter oder kürzer ist, und daß ein stetig fließender Viasserfilm auf der Stellfläche gebildet wird.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung der Stellfläche so gewählt wird, daß das Wasser eine merkbare Fließgeschwindigkeit erhält.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewässerung in Intervallen von vorzugsweise 1 Stunde durchgeführt wird.
    4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewässerung als Dauerbewässerung durchgeführt wird.
    5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das überschüssige Wasser in Auffang-
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    rinnen gesammelt und dem Wasserumlauf erneut zugeführt wird.
    6· Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellfläche in Querrichtung geneigt ist, so daß der Wasserfließweg kurz ist, und daß der Formkörper an der oder den Kanten, die den Anfang des Wasserfließweges bilden, eine Wasserzuführungsvorricntung, und an der oder den Kanten, die das Ende des Wasserfließweges bilden, eine Wasserauffangrinne aufweist.
    η. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die vorzugsweise 2m breite Stellfläche von der Mitte zu den beiden äußeren Längskanten hin geneigt ist und über ihrer in Längsrichtung verlaufenden Mittellinie die WasserZuführungsvorrichtung aufweist.
    8. Vorrichtung nach Anspruch Q, dadurch gekennzeichnet, daß die vorzugsweise 2 m breite Stellfläche von den beiden äußeren Längskanten zur Mitte hin geneigt ist, und über den Längskanten die Wasserzuführungsvorrichtung aufweist.
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    9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserzuführungsvorrichtung ein Rohr oder ein Schlauch mit über der gesamten Länge verteilten Wasseraustrittsöffnungen oder eine Rinne ist, in die die Bewässerungsmatte hängt.
    10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewässerungsmatte auch, in die Wasserauffangrinne hängt.
    11. Vorrichtung nach Anspruchs und 1 D , dadurch gekennzeichnet, daß unter der Bewässerungsmatte eine wasserdichte Folie vorgesehen ist, aus der die Rinne und /oder die Wasserauffangrinne gebildet ist.
    11. Vorrichtung nach Anspruch 1.1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung der Rinne und/oder der Wasserauffangrinne Drähte in Längsrichtung des Formkörpers gespannt sind, über die die Folie verläuft.
    13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewässerungsmatte über die Wasserauffangrinne geführt ist und diese abdeckt und daß unter
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    die Bewässerungsmatte im Bereich oberhalb der Wasserauffangrinne ein Absauggewebestreifen vorgesehen ist, der in die Wasserauffangrinne hängt.
    14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewässerungsmatte aus in Längs- und/oder Schräg- und/oder Querrichtung gespannten Fäden mit einer Flächendichte von vorzugsweise 1 Faden pro Topf bzw. Topfreihe besteht.
    Ö30Q22/CU37
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