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Ein Pflanzentisch
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Beschreibung Die Erfindung betrifft einen Pflanzentisch vorzugsweise
für die Aufstellung in Treibhäusern und mit einer Tischplatte mit längsverlaufenden
Bewässerungskanälen in Form von Rinnen, die parallel zu den entgegengesetzten Seitenrändern
verlaufen, sowie mit höeher gelgenen Dränrinnen, die zwischen diesen Bewässerungskanälen
verlaufen.
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Pflanzentische dieser Art werden als Gewächstisch für Topfpflanzen
verwendet, die direkt auf den Tischplatten angebracht werden. Wasser und Närstoffe
werden durch Bewässerungskanäle einer Flüssigkeitsebene zugeleitet, in der die Töpfe
in Flüssigkeit stehen, wonach die Rinnen durch Ablauf von den Bewässerungskanälen
dräniert werden.
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Dies sogenannte Heben-Senkensystem ist für rationelle Züchtung von
gleichartigen Gewächsen gut geeignet, da die Zuleitung von Flüssigkeit automatisiert
werden kann und somit den einzelnen Gewächsen auf den Pflanzentischen angepaßt werden
kann.
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Die der DE-AS Nr. 19 44 539 ist eine geschlossene Gewächskammer beschrieben,
worin die Topfpflanzen auf einer mit Rippen versehenen Platte unterbracht werden,
welche Rippen an ihren Seiten mit Löchern versehen sind, damit konditionierte Luft
von einer Kammer unter der Platte zwischen den Pflanzen hinaufströmen kann.
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In der DE-OS Nr. 28 29 243 ist ein Pflanzentisch für Treibhäuser beschrieben,
welcher Pflanzentisch eine
längsprofilierte Platte aufweist, die aus zwei Hälften durch eine
entsprechend profilierte Schiene zusammengesetzt ist, und die an ihrem Rand mit
einem emporragenden Rand mit einer Abstützungseinrichtung versehen ist. Diese bekannte
Ausbildung soll ermöglichen, daß Pflanzentische aus Stahlblech hergestellt werden
können, wodurch die damit verbundenen Herstellungskosten reduziert werden.
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Die bisher bekannten pflanzentische besitzen aber den Nachteil, daß
sie als Heben-Senkensystem, Rinnentischsystem und System für Hydrokultur nicht verwendet
werden können, und daß die Luftzirkulation unter den Pflanzen nicht befriedigend
ist, wenn man nicht besondere und umfassende Maßnahmen ergreift, welche die Pflege
der Pflanzen erschweren. Gleichzeitig fordern die bekannten Systeme, daß die Tische
in Abstand voneinander und in Ruhestellung unterbracht werden, um Luftzirkulation
unter den Tischen zu erreichen.
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Dies ist besonders unzweckmäßig, da der Raum im Treibhaus nicht immer
optimal ausgenutzt werden kann, wenn die Möglichkeit nicht besteht, die Pflanzentische
in möglichst zweckmäßiger Weise aufzuteilen.
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Dazu kommt, daß die Gefahr sehr groß ist, daß sich während des Wchsens
Krankheiten verbreiten, da eine große Anzahl von Pflanzen durch dieselbe Flüssigkeit
bewässert werden.
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Schließlich sind die bekannten Pflanzentische in der Längsrichtung
der Platten nicht besonders steif, weshalb sie entlang ihrer ganzen Fläche unterstütz
werden müssen, um in ihrer ebenen Stellung zu bleiben.
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Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile bei den
bekannten Gewächstischen zu beseitigen, und dies wird durch die
Verwendung einer Tischplatte erreicht, wo ferner längsverlaufende Rippen vorhanden
sind, die über der Tischplatte emporragen, und die zwischen den und im wesentlichen
parallel zu den bewässerungskanälen verlaufen.
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Hierdurch wird eine Möglichkeit für Aufteilung von der Breite der
Tischplatte in Rinnen- oder Hydroabteilungen erreicht, wo Gewächse unterbracht werden
können, denen dann eben die Menge und Zusammensetzung von Flüssigkeit zugeleitet
werden können, die möglichst zweckmäßig in Bezug auf Wachsen und Gesundheit sind.
Diese Möglichkeit der Anpassung von dem Pflanzentisch nach Bedarf bedeutet eine
wesentliche Ersparung und eine große Rationalisierung der Arbeit, da das System
angewendet werden kann, ungeachtet ob es als Heben-Senkensystem, Rinnensystem oder
Hydrosystem betrieben wird. Ferner bedeuten diese Rippen, daß es wesentlich einfacher
wird, die Töpfe in den Räumen zu unterbringen, da sie entlang der Rippen verschoben
werden können, wenn sie auf dem Tisch unterbracht werden sollen. Unter Umständen
können ein oder mehr Mittelräume leer gelassen werden, wenn der Raumbedarf nicht
vorhanden ist. Dadurch wird die Handhabung wesentlich erleichtert, da die Arbeit
in bequemer Weise von den Seiten des Tisches ausgeführt werden kann. Schließlich
leisten die Rippen den Platten eine zusätzliche Steifheit, was bedeutet, daß die
Durchbiegung und damit der Bedarf für Unterstützung besonders in der Längsrichtung
gemindert wird.
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der arbei Wenn die Seitenränder mit Rippen oder ähnlichen Erhöhungen
versehen sind, wie im Anspruch 2 erwähnt, wird teils erreicht, daß Flüssigkeit nicht
über den Seitenrand hinausläuft, wodurch die äußeren Räume auch für Züchtung verwendet
werden können, und teils daß die Platte eine
gute Stabilität am
Seitenrand entlang erreicht.
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Wenn der Seitenrand über die Rippen emporragt, wie im Anspruch 3 erwähnt,
kann die ganze Platte von den Zuführquellen unter Wasser gesetzt werden, ohne daß
die Flüssigkeit über die Seitenränder hinausläuft, was eine wesentliche Vereinfachung
von der Ausstattung bedeutet.
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Wenn die Rippen nach unten offen sind, wie im Anspruch 4 erwähnt,
kann die Tischplatte aus einem Stück hergestellt und zur Ausbildung der gebrauchsfertigen
Tischplatte tiefgezogen werden.
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Wenn die Rippen und Seitenränder mit durchgehenden Löchern versehen
sind, wie im Anspruch 5 erwähnt, kann eine zweckmäßige gleichmäßige Ventilation
in der ganzen Länge der Platte erreicht werden, was allen Pflanzen auf der Tischplatte
die möglichst besten Wchstumsbedingungen sichert und ferner eine Ersparung in der
Arbeitsweise bedeutet, da die Tische nicht notwendigerweise in Ruhestellung untergebracht
werden müssen, um Luftzirkulation zu sichern.
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Schließlich ist es zweckmäßig, wie im Anspruch 6 erwähnt, daß eine
oder mehr von den Abteilungen am Ende der Tischplatte geschlossen werden, um dadurch
verschiedene Kulturen in kleineren abgegrenzten Abteilungen, die mindestens von
derselben Länge wie die der tischplatte sind, treiben zu können.
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Nach einer bevorzugten Ausbildung kann es unterlassen werden, die
Rippen ganz bis zum Ende des Tisches vorzuführen, wie im Anspruch 7 erwähnt, Kommunikation
unter den Bewässerungskanälen wird ermöglicht, wodurch man den ganzen Tisch durch
ein Ventil für Zuleitung/Ableitung
von Flüssigkeit bewässern kann.
Somit wird eine einfachere und billigere Ausbildung vom Pflanzentisch ermöglicht.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung erläutert. Es
zeigen
Figur 1 eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausbildung für einen sogenannten
Rolltisch mit einer Tischplatte nach der Erfindung und Figur 2 ein Teil von einer
Rippe in vergrößertem Maße.
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Firgur 1 zeigt eine Ausbildung eines Rolltisches, der eine in der
Höhe einstellbare Unterstützung 1 umfaßt, worauf ein Paar Rollenstangen 2 ruht.
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Auf diesen Stangen 2 ruht eine Rahmenkonstruktion3, wo Seitenflächen
4, die vom Rahmen 3 emporragen, den Seiten entlang befestigt sind.
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Ferner sind auf dem Rahmen Heizschlagen oder Rohre 5 zur Erhitzung
der Luft unter dem Pflanzentisch untergebracht.
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Dieser Pflanzentisch besteht aus einer Platte, die von der einen Seite
zu der entgegengesetzten Seite des Rahmens verläuft, und die von einer Länge und
Breite von mehreren Metern ist.
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Der Rahmen 3 mit den Schlangen 5 und der Tischplatte kann im Verhältnis
zu der Unterstützung 1 verschoben werden, wodurch die Fläche des Gewächshauses optimal
ausgenützt werden kann, da die Gangfläche zu einem einzelnen Gang reduziert werden
kann. Mittels querer Verschiebung von den Tolltischen kann der Gang zwischen den
gewünschten Gewächsrinnen eingerichtet werden.
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Die Tischplatte ist zum Beispiel von einen 3 mm Polystyrenplatte hergestellt
und durch Tiefziehen in einem Werkzeug gebildet. Die gezeigte vorgezogene Ausbildung
stellt drei Bewässerungskanäle 8 dar, die parallel sind, und die in der ganzen Längsrichtung
der Platte verlaufen.
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Flüssigkeit wird diesen Rinnen 8 dadurch Ventile zugeleitet und abgeleitet.
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Ferner sind zwei Rippen 9 dargestellt, die außerdem in größerem Maße
in Fig. 2 der Deutlichkeit wegen abgebildet sind. Auch die Rippen verlaufen parallel.
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Zu äußerst ist eine Seitenrippe 11, die gegen den Seitenrand 4 offen
ist, und die übrigens in einem emporragenden Rand endet, der höher als der der übrigen
Rippen 9 gelegen ist.
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Zwischen den Rippen 9, 11 und den Bewässerungskanälen 8 verlaufen
quere Dränrinnen 7 zur wirksamen Dränage und zum Ablauf von Flüssigkeit zu den Rinne.
Die Rippen 9 enden am Ende der Tischplatte, wo Wasser vor der letzten Dränrinne
14, die somit ungebrochen über dem ganzen Querschnitt verläuft, den Bewässerungskanälen
8 geleitet wird.
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In dieser Weise kann Flüssigkeit zu der ganzen Tischplatte ohne Gefahr
des Ablaufes den Seitenrändern entlang geleitet werden, da an den Enden Ränder ausgebildet
sein können, die wie die Seitenränder Flüssigkeit sperren. In dieser Weise wird
ein Becken gebildet, in das Flüssigkeit zugeleitet und abgeleitet werden kann. Diese
Endränder können Abteilungsweise oder über die ganze Breite der Fläche verlaufen
und sind auf der Zeichnung nicht dargestellt. Zuleitung und Ableitung von Flüssigkeit
kann
bei der vorgezogenen Au9bildung,.die in Fig. 1 dargestellt
ist, durch ein Ventil 13, das eine Zuleitungs- und Ableitungsschlange 12 absperrt,
ausgeführt werden, wodurch die Ausbildung billiger und einfacher wird als bei einem
Tisch mit mehreren Zuleitungen.
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Wenn die Rippen 9 an der ganzen Länge der Platte entlang verlaufen,
kann Flüssigkeit auch zu und von dem Zwischenraum zwischen jeder Rippe 9, 11 geleitet
werden, wo nur Bedarf für Züchtung in einem abgegrenzten Teil der Züchtungsfläche
auf dem Tisch ist.
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In den Rippen 9, 11 können ferner Öffnungen oder Löcher 10 angeordnet
sein, welche Löcher einen Durchmesser von etwa 10 mm hat, und die mit einem gegenseitigen
Abstand von etwa 100 mm angeordnet sein können.
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Mittels dieser Löcher 10 kann man die bestmögliche Luftzirkulation
unter den Pflanzen in der ganzen Breite des Tisches sichern, da Luft durch die Rippen
von der unteren Seite des Tisches und unter den Pflanzen nach oben passieren kann.
In dieser Weise können die Gewächsvariationen in der breite des Pflanzentisches
völlig vermieden werden, da es nirgendwo auf der Züchtungsfläche Gebiete mit reduzierter
Luftzirkulation ergibt.
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Es hat sich nämlich herausgestellt, daß es sich förderlich auf das
vorgezogene Wachsen der meisten Pflanzen wirkt, wenn die Verdunstung der Pflanzen
von einer gewissen Größe ist. Hierdurch erfolgt teils eine Tiefkühlung den Enzymen,
so daß das Wachsen passend begrenzt wird, und man erreicht dadurch das möglichst
gesunde Wachsen, und teils wird die Aufnahme von Flüssigkeit in den Pflanzen beschleunigt,
so daß u.a. die Aufnahme von Kalzium beschlelinigt wird.
Daraus
ergibt sich eine möglichst große Stärke der Zellenwand und damit robuste Pflanze.
Für Pflanzen, die in dieser Weise getrieben werden, besteht ferner geringere Gefahr,
daß sie krank werden, so daß man eine optimale Züchtungsrate erreicht.
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Außerdem wird die Gefahr des Fäulnisses in den Pflanzen entsteht,
reduziert, da es eine passende Feuchtigkeit oder ein passendes Mikroklima um die
Pflanzen herum gibt.
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Der dargestellte und beschriebene Pflanzentisch kann somit als ein
Universaltisch dienen, wo man teils die Platten in stationären Systemen und teils
in Rolltischen verwenden kann. Ferner kann er als Tischplatte in einem Heben-Senkensystem
und in einem Rinnensystem dienen, wo Wasser in passender Menge durch das System
zugeleitet wird, sowie in einem Hydrosystem, wo die Pflanzen stets in Wasser auf
der Platte stehen, wo aber das Wasser fortwährend mittels Überlaufrohre und durch
Aufteilung in getrennten Rinnen in der Länge des Tisches ersetzt wird.
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Ferner können die Tischplatten teils in einem völlig ausgenutzten
Gewächstisch verwendet werden, und teils als ein Teilzüchtungssystem, wo eine abgegrenzte
Fläche für bestimmte Früchte benutzt wird, die je nach Bedarf variiert werden kann.